DE102005009844B4 - Hochspannungsleitung mit unterschiedlicher Aufhängehöhe der Seile einer Traverse und Verfahren zur Begrenzung der Magnetfelder - Google Patents

Hochspannungsleitung mit unterschiedlicher Aufhängehöhe der Seile einer Traverse und Verfahren zur Begrenzung der Magnetfelder Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/20Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers

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Abstract

Magnetfeldreduzierte Leiteranordnung einer Hochspannungsleitung mit mindestens zwei Drehstromsystemen (1, 2) mit je 3 Phasen, deren Phasenleiter an zwei Traversen (4, 5) auf den beiden Seiten eines Mastturms (3) befestigt werden,
dadurch gekennzeichnet,
– dass die insgesamt vier, den beiden Systemen zugehörigen Phasenleiter an der Traverse (4) mit zwei Phasenleitern je Seite so aufgehängt werden, dass die beiden Phasenleiter auf jeder Seite des Mastturms im Verlauf des Spannfeldes in voneinander unterschiedlicher Höhe verlaufen,
– wobei die Phasenleiter dieser Traverse (4) mit dem geringeren Höhenunterschied zu dem Phasenleiter an der anderen Traverse (5), die also in mittlerer Höhe der Phasenleiter verlaufen, die gleiche Phase (R1, R2) der beiden Drehstromsysteme aufnehmen,
– während bei den anderen vier Phasenleitern die jeweils diagonal gegenüberliegenden Seiten die gleiche Phase (S1 und S2 bzw. T1 und T2) aufnehmen.

Description

  • Hochspannungs-Freileitungen nehmen häufig zwei Systeme auf, die symmetrisch an beiden Seiten eines Gittermast-Turmes angeordnet sind, wobei die insgesamt 6 Phasen in einheitlicher Weise mit Isolator-Garnituren an den Traversen (Auslegern beidseitg des zentralen Turmes) aufgehängt werden.
  • Schwachen, niederfrequenten elektrischen und vor allem magnetischen Feldern, wie sie im Haushalt und in der Nähe von Hochspannungsleitungen vorkommen, werden von einem Teil der Fachwelt nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit nachgesagt.
  • Gegenüber den ungünstigsten Anordnungen führen folgende Bauweisen zu einer Reduktion insbesondere der magnetischen Feldstärken:
    • – Durch Dreiecksanordnung der drei Phasen eines Drehstromsystems werden geringere Abstände zwischen den Phasen und damit eine bessere Kompensation der drei Phasen untereinander erreicht, wie es etwa bei den weitverbreiteten „Donau-Masten" der Fall ist.
    • – Eine kompakte Bauweise mit Dreiecksanordnung wird etwa in der EP 606 641 beschrieben, wobei dort allerdings die von beiden Systemen gebildeten Dreiecke dieselbe Ausrichtung aufweisen, nämlich beide mit der Spitze nach unten, was bei gleichphasigen Systemen ungünstiger ist.
    • – Bei Donau-Masten mit zwei in Dreieckform ausgeführten, auf beiden Seiten des Turmes nebeneinander angeordneten Systemen und übereinstimmender Richtung des Energietransports führt eine gegeneinander verdrehte Phasenlage zu einer teilweisen Kompensation der Magnetfelder beider Systeme.
    • – Durch außermittige Installation der oberen Phase eines Donau-Masten kann der räumliche Winkel von 120° zwischen den Magnetfeldern beider Systeme noch etwas vergrößert werden. Damit wird die Kompensation geringfügig verbessert (vgl. Kießling, F., Nefzger, P., Kaintzyk, U.: Freileitungen – Planung, Berechnung, Ausführung; Springer Verlag, Berlin 2001), und bei nach innen versetzter Lage werden die Abmessungen der oberen Traverse und die Kosten vermindert.
    • – Tonnenmasten mit drei Traversenebenen ebenso wie Einebenen-Masten weisen bei geeigneter Phasenbelegung (SRT, TRS) in größerer Entfernung eine Kompensation der Einzelleiter auf, die insofern im Ergebnis dem Anspruch 2 ähnelt. Sie haben jedoch wesentlich größere Abstände der äußeren Phasen zueinander. Dies führt besonders in der Nähe der Leitung und bei unsymmetrischem Betrieb der beiden Systeme zu größeren Feldstärken. Außerdem haben sie eine große Breite (Einebenenmast) bzw. Höhe (Tonnenmast).
    • – Sehr weitreichende Feldreduzierungen ermöglicht ein Phasenkompensationsverfahren, bei dem zwei der drei Phasen eines Drehstromsystems in je zwei Leiterbündel aufgeteilt werden, und diese dann jeweils an entgegengesetzten Seiten um das dritte Leiterbündel herum angeordnet werden. Nachteilig ist der höhere Aufwand – statt drei sind nun faktisch fünf Bündelleiter unterzubringen. Die Aufhängung in Form der „5" auf einem Würfel erfordert entweder drei Traversenebenen oder besondere Isolatoren für die mittlere Phase. Dabei ist die Wirksamkeit sehr von der Einhaltung der Abstände zwischen den Phasenleitern abhängig.
  • Von außen angreifende Abstandshalter, wie sie in der DE 10 18 492 für einen anderen Verwendungszweck beschrieben werden, könnten ähnlich auch als Abstandshalter für ein Drehstrom-Freileitungssystem konstruiert werden. Dabei würden
    • – drei Leiter bzw. Leiterbündel (R, S, T) eines Drehstromsystems im Dreieck angeordnet werden,
    • – Isolatoren (30) auf der den anderen Phasen entgegengesetzten Hälfte des Umkreises der jeweiligen Phase mit den Phasenleitern verbunden werden, und
    • – die Isolatoren untereinander verbunden (31, 32) werden bzw. so geformt sein, dass sie je zwei benachbarte Leiter verbinden.
  • Beschrieben wird auch die Möglichkeit 6-poliger Anordnungen von Freileitungen mit Phasenwinkeln von 60° zwischen den Phasen zur möglichst kompakten Gestaltung von Freileitungen (Kießling 2001, a.a.O.). Dies bewirkt aber keine niedrigeren Magnetfelder.
  • Ziel der Erfindung und Prinzip
  • Ziel der Erfindung ist es nun, mit einfachen Mitteln einen verbesserten gegenseitigen Ausgleich der Magnetfelder zweier dreiphasiger Drehstromsysteme zu erreichen, vor allem für den Fall symmetrischen Betriebs mit ungefähr gleicher Stromstärke in den parallel geschalteten Stromkreisen.
  • Ausgangspunkt der Überlegungen ist eine Dreiecksanordnung zweier 3-phasiger Drehstromsysteme auf beiden Seiten eines Turmes, mit zwei Traversen, wobei entweder die obere oder die untere Traverse zwei Phasen aufnimmt. Die insgesamt sechs Leiter bzw. Leiterbündel bilden zwei Dreiecke, die jeweils eine untere horizontale Kante aufweisen (wenn die untere Traverse zwei Phasen aufnimmt), oder eine obere horizontale Kante (wenn die obere Traverse zwei Phasen aufnimmt).
  • Einen Momentanwert z.B. des linken Drehstromsystems kann man sich nun durch die Ausrichtung eines Zeigers repräsentiert vorstellen, der auf eine der Ecken des linken Dreiecks gerichtet ist. Je nachdem, wie man die Phasen des rechten Systems belegt, weisen im ungünstigen Fall die Zeiger der beiden Systeme in die gleiche Richtung, so dass sich die Stärken der beiden Magnetfelder addieren. Bei günstigerer Belegung der Leiterseile mit den drei Phasen des rechten Systems stehen die beiden Zeiger in ca. 120° zueinander (genau 120° im Falle gleichseitiger Dreiecke). Dann ergibt ihre vektorielle Summe annähernd dieselbe Stärke wie einer der Summanden, also immerhin keine Verdopplung mehr. Eine Winkel von 180°, d.h. eine entgegengesetzte Richtung beider Summanden, läßt sich erreichen, wenn die beiden Dreiecke eine entgegengesetzte Orientierung aufweisen.
  • Eine Orientierung mit einem Dreieck mit einer horizontalen Kante unten auf der einen Seite des Mastturms, das andere Dreieck mit einer horizontalen Kante oben auf der anderen Seite, also wie bei einem seitlich auseinandergeschobenen Davidstern, würde vier unterschiedliche Aufhängehöhen und ein unausgewogenes Mastbild ergeben.
  • Bei Systemanordnungen mit achsensymmetrischer Aufhängung von je drei Phasen auf jeder Seite des Masten kann ein befriedigender Ausgleich der Felder erreicht werden, indem eine Drehung der beiden Dreiecke vorgenommen wird. Die einheitliche Höhe zweier Phasen auf einer Traverse je Seite der Leitung ist also aufzugeben. Im Idealfall erfolgt eine Drehung um je +/-30°, so dass je eine Seite der beiden Dreiecke senkrecht steht. Erfindungsgemäß soll dies ohne eine dritte Traverse erreicht werden.
  • Umsetzung
  • Grundprinzip der Erfindung ist es, die an einer Traverse aufgehängten Leiterseile eines Systems in unterschiedlicher Höhe aufzuhängen und geeignet zu verschalten.
  • Die Beschreibungen beziehen sich jeweils auf eine Querschnittsdarstellung senkrecht zum Leitungsverlauf. Von einem gedachten Mittelpunkt der Leitung aus sollen sich jeweils gleichphasige Leitungen beider Systeme in entgegengesetzter Richtung befinden (Anspruch 1). Wenn sich die Verbindungslinien zwischen den drei gleichphasigen Paare in einem Punkt schneiden, und dies jeweils auch die Mitte zwischen den je zwei gleichphasigen Leitern bzw. Leiterbündeln darstellt, wird gerade in größerer Entfernung eine gute Kompensation der Feldstärken erreicht. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Übereinstimmung der vertikalen Abstände zwischen der mittelhohen und den beiden anderen Phasen erreicht, und wenn die obere und die untere Phase vertikal übereinander verlaufen (Anspruch 2).
  • Die Ansprüche 3 bis 7 beschreiben nun verschiedene Möglichkeiten, wie die unterschiedliche Höhe der Seile an der Traverse mit zwei Phasen mit üblichen Isolatoren erreicht werden kann.
  • Bei der Traverse mit zwei Phasen
    • – kann es sich um die untere Traverse handeln, womit die dort höher befestigte Phase insgesamt die mittelhohe der drei Phasen wird, oder um die obere Traverse, womit die untere ihrer Phasen insgesamt die mittelhohe Lage einnimmt, und
    • – die höhere Phase kann innen am Turm oder außen sein, so dass sich prinzipiell eine große Zahl von Kombinationsmöglichkeiten ergibt.
  • Die Ansprüche 8 bis 11 beschreiben einige Bauweisen, die besonders zweckmäßig erscheinen.
  • Die Ansprüche 12 bis 16 beschreiben weitere Möglichkeiten, wenn eine Feldreduzierung nicht auf der gesamten Strecke einer Freileitung mit mehreren Spannfeldern, sondern nur in einzelnen Spannfeldern bzw. in der Nähe bestimmter Immissionsorte (z.B. Wohngebäude) angestrebt wird.
  • Anspruch 17 beschreibt eine vorteilhafte Bauweise bei einer kombinierten Drehstrom- und Gleichstrom-Hybridleitung.
  • Die Ansprüche 18 und 19 beschreiben eine Bauweise, bei der das Grundprinzip eines gemeinsamen Mittelpunkts der paarweise gleichphasigen Phasenleiter mit einer um 30° gekippten Anordnung der Leiterseile umgesetzt wird, also mit der Anordnung von zwei Phasenleitern übereinander in der Mastachse, die Ansprüche 20 und 21 übertragen es auf Tonnenmasten.
  • Abweichungen und Ausführungsweisen:
  • Geringfügige Abweichungen von dem Idealbild gemäß Anspruch 2 können aus technischen Gründen gewünscht sein, z.B. wegen der Gefahr des Eisabwurfs von der oberen auf die untere Phase. Nachdem sich die zu schützenden Immissionsorte eher schräg unterhalb der Leitung befinden, also nähe an den unteren Phasenleitern wird es im Zweifel eher günstiger sein, die beiden oberen Phasen weiter auseinander zu hängen als die unteren, und auch den vertikalen Abstand zwischen oberer und mittlerer Phase eher größer als den vertikalen Abstand zwischen mittlerer und unterer Phase zu wählen.
  • Eine Phase kann jeweils aus einem einzigen Leiterseil bestehen oder als Leiterbündel ausgeführt werden. Als gleiche Phase zweier Systeme bezeichnet werden auch Phasenlagen mit geringfügigen Unterschieden, wie sie sich regelmäßig einstellen, in Abgrenzung zu unterschiedlichen Phasenlagen mit 120° Phasenabweichung zwischen den drei Phasen bzw. mindestens 60° Phasenabweichung bei Stern-Dreieck-Schaltweisen.
  • Es können weitere Traversenebenen vorhanden sein, z.B. unter der unteren Traverse der beiden behandelten Systeme noch eine Traverse für eine niedrigere Spannungsebene. Bei einem Teil der Ausführungsmöglichkeiten können auch dieselben Traversen zusätzlich Leiter anderer Systeme tragen.
  • Einzelne Ausführungsmöglichkeiten:
  • Isolatoren können senkrecht hängend (Hängeketten) oder V-förmig (V-Ketten) die Seile tragen oder in der Kettenlinie geneigt das Seil abspannen, das dann im Traversenbereich vom Zug des Spannfelds entlastet ist und unter den abspannenden Isolatoren durchhängt.
  • Bei einer Bauweise nach Anspruch 3 wird an der Traversenhälfte mit zwei Phasen nur die eine Phase mit Isolatorgarnituren für Tragmasten befestigt, so dass die Leiterseile ein Stück unterhalb der Traverse verlaufen. Die andere Phase an derselben Traverse wird mit in der Kettenlinie schräg hängenden Isolatoren aufgehängt, wie es üblicherweise nur bei Abspannmasten erfolgt. Die Befestigung dieser Phase mit Abspann-Garnituren führt dazu, dass ihre Kettenlinie auf Höhe der Traverse beginnt. Das Seil hängt also – mit Ausnahme des kurzen Durchhangs im unmittelbaren Mastbereiches – höher. Bei der ersten Phase sind dagegen die Leiterseile selbst entsprechend der Länge der Isolatoren bzw. Isolator-Garnituren unterhalb der Traverse befestigt. Der Höhenunterschied kann dann noch durch die Auswahl der Isolatoren sowie die Verwendung von V-Ketten bzw. senkrecht hängenden Isolatoren beeinflußt werden.
  • Nachdem der Abstand der unteren Leiter zur Traverse ein isolationstechnisch entlang der Isolatoren ausreichendes Maß aufweist, ist es in der Regel auch möglich, mit demselben Abstand auch oberhalb der Traverse ein weiteres Leiterbündel zu installieren, und damit die Symmetriebedingung nach Anspruch 2 einzuhalten.
  • Eine nicht-horizontale Unterkante der Traverse kann ebenso die unterschiedliche Höhe der Seile bewirken. Ggf. kann dabei eine horizontale Oberkante der Traverse, die den i.d.R. auf Zug beanspruchten Teil der Traverse darstellt, ein ästhetisch ansprechende Bauweise darstellen (Anspruch 4).
  • Unterschiedliche Aufhängehöhen können auch dadurch erreicht werden, dass teils senkrecht hängende Isolatoren, teils im Winkel zueinander stehende Isolatoren (V-Ketten) verwendet werden (Anspruch 5).
  • Insbesondere kann erreicht werden, dass die äußeren Seile niedriger hängen als die inneren. Die hat die Vorteile, dass durch die niedrigere Aufhängung der benötigte Blitzschutzraum kleiner wird, dass die Leitung einen niedrigeren optischen Schwerpunkt erhält und dass sie von Vögeln leichter überquert werden kann. Es können Luftbereiche genutzt werden, die außerhalb einer niedriger gelegenen, weniger breiten Traverse liegen, ohne dass zusätzlicher baulicher Aufwand anfällt, und der vertikale Abstand zwischen den Traversen kann dadurch ggf. vermindert werden.
  • Eine dazu entgegengesetzte Ausgestaltungsmöglichkeit des Anspruchs 5 besteht darin, dass bei einer Freileitung mit mehreren Systemen mit unterschiedlicher Länge der Isolatoren an einer Traverse eine Vergleichmäßigung der Aufhängehöhe der Leiter dadurch erreicht wird, dass die längeren Isolatoren im Winkel zur Senkrechten (V-Ketten), die kürzeren senkrecht installiert werden.
  • V-Ketten, die wie üblich symmetrisch zu einer Vertikalen durch das Leiterbündel angeordnet werden, haben den Nachteil, dass die Traversen breiter werden als der Abstand der Leiterseile. Dieser Effekt kann vermieden oder begrenzt werden, wenn die V-Ketten mit unterschiedlicher Neigung aufgehängt werden (Anspruch 6). Dies kann durch unterschiedlich lange Isolatoren, vorzugsweise aber durch unterschiedlich hohe Aufhängepunkte erreicht werden. Im weitestgehenden Fall können die V-Ketten beide seitlich über die Stahlkonstruktion der Traverse i.e.S. hinausragen. In der Regel wird damit auch eine Anhebung der von der V-Kette gehaltenen Leiterseile erreicht.
  • Die unterschiedliche Höhenlage kann gemäß Anspruch 7 auch durch einen unterschiedlichen Durchhang der Leiterseile erreicht werden. Hängen je zwei Phasen an der unteren Traverse, wird vorzugsweise eines davon stärker gespannt, so dass es weniger durchhängt. Hierfür ist dann ggf. ein anderes, zugkräftigeres Leitermaterial zu verwenden. Hängen je zwei Phasen an der oberen Traverse, wird eines davon schwächer gespannt, so dass es stärker durchhängt. Zur Minimierung des Magnetfelds ist es dann i.d.R. günstig, wenn die beiden anderen Leiterseile des Drehstromsystems einen untereinander ähnlichen horizontalen Abstand von der Leitungsmitte aufweisen, also etwa übereinander verlaufen. Der Durchhang kann ggf. so gesteuert werden, dass die Feldstärkereduzierung (bzw. -kompensierung) entlang eines Spannfelds gerade dort am größten wird, wo eine empfindliche Nutzung (z.B. Wohngebäude) in Nähe der Trasse vorkommt.
  • Zur Feldbegrenzung trägt neben der erfindungsgemäßen Kompensation der beiden Systeme gegeneinander eine möglichst kompakte Anordnung der Phasen eines Systems und ein geringer Abstand zwischen den beiden Systemen bei. Die Mindestabmessungen werden u.a. durch die Einhaltung des isolationstechnisch erforderlichen Abstands zum Mast bestimmt. Nachdem erfindungsgemäß zwei der drei Phasen jedes Systems (ungefähr) übereinander liegen, erscheint es zunächst vorteilhaft, diese beide, und nicht stattdessen die dritte Phase, möglichst nahe am Mast zu verlegen. Vorzugsweise werden zwei Phasen auf die untere Traverse gelegt, um das Mastbild am Mastkopf möglichst klein zu halten.
  • Damit kommt man zu einer Bauweise gemäß Anspruch 8, wobei die „mittelhohe" Phase vorzugsweise mit Abspanngarnituren am Ende der unteren Traverse befestigt wird. Hier hat diese Traverse auch ihre Spitze, ein Durchhang des abgespannten Seilabschnitts unterhalb der Traverse ist unproblematisch. Nachdem die mittelhohe Phase etwas höher hängt als die untere, können die beiden ggf. mit etwas geringerem seitlichen Abstand als üblich installiert werden. Ein normaler Abstand der beiden Traversen gewährleistet auch einen ausreichenden Abstand zwischen der oberen und der mittelhohen Phase. Die untere Traverse besitzt oberhalb des Aufhängepunkts der Isolatoren der unteren Phase eine gewisse Bauhöhe. Die obere Phase muß diese Bauhöhe um die erforderliche Isolationsstrecke in Luft überschreiten.
  • Die Summe dieser beiden Maße entspricht bei horizontaler Unterkante der Traverse zugleich dem Höhenunterschied zwischen oberer und mittlerer Traverse. Nachdem Isolatoren i.d.R. länger sind, als die Isolationsstrecken in Luft, kann also bei senkrechter Lage der untersten Isolatoren in günstiger Ausprägung eine Übereinstimmung der Vertikalabstände erreicht werden. Die Höhe der oberen Traverse kann dann ggf. durch die Verwendung einer V-Kette für die obere Phase noch vermindert werden, was allerdings die Abstände der Phasen untereinander im Ruhezustand nicht beeinflußt.
  • Bei einer Bauweise nach Anspruch 9 hat die obere Traverse zwei Phasen, von denen die innere an V-Ketten, die äußere an senkrechten Isolatoren hängt. Die untere Traverse ist kürzer. Dies hat den besonderen Vorteil, dass die an der oberen Traverse hängende, mittelhohe Phase (R) weiter außen hängt als das äußere Ende der unteren Traverse. Damit kann der Abstand zwischen den Traversen weiter vermindert werden kann, als wenn auf den Vertikalabstand zwischen (R) und der unteren Traverse Rücksicht genommen werden müsste.
  • Dies ergibt eine besonders kompakte Bauweise, besonders wenn die Seilbewegungen gegeneinander noch durch zusätzliche Abstandshalter begrenzt werden.
  • Zusätzlich vorteilhaft ist bei Ausführungen nach Anspruch 8 bzw. 9 eine höhere Lage der mittelhohen Phasen im Vergleich zu einer Donau-Anordnung, wo sie gegenüber den unteren Phasen nicht angehoben sind, was zusätzlich einen schnelleren Abfall der elektrischen Felder seitlich der Freileitung ergibt.
  • Bei einer Ausführung nach Ansprüchen 10 bis 12 sind die mittelhohen Leiterseile am weitesten innen gelegen. Nachdem sie die gleiche Phasenlage aufweisen, können sie grundsätzlich relativ nah aneinander geführt werden, auch im Verlauf des Spannfelds besteht eine geringere Gefahr eines Überschlags. Nachdem der zentrale Turm ein Hindernis im Mastbereich darstellt, werden sie vorteilhafterweise abgespannt.
  • Bei vergleichsweise breitem Turm bzw. bei V-förmigem Mastfuß können die beiden Seile oder Seilbündel der mittelhohen Phasen durch Lücken des Masten geführt werden (Anspruch 10). Ggf. können beide Seile dort mit besonderen Isolatoren zusammengehalten werden, die horizontal zwischen die beiden Phasen gehängt werden und somit gegenüber dem Verlauf im Spannfeld eine Auslenkung nach innen bewirken. Möglich wäre stattdessen auch ein Seitenwechsel der beiden Phasenleiter an jedem Masten: Dabei würden die Leiter von dem Abspannpunkt aus diagonal zu dem gegenüberliegenden Abspannpunkt geführt, also durch die Mittelachse der Turmes. Damit sich die beiden Leiter in der Turmmitte nicht treffen, würde einer der Leiter weiter durchhängen. Sie würden also keinen seitlichen Abstand zueinander benötigen, kämen also ggf. mit kleineren Lücken zwischen Turmteilen aus.
  • Gemäß Anspruch 11 werden die Leiterseile umgekehrt nach außen geführt. Vorzugsweise erfolgt dies durch gelenkig am Turm befestigte Isolatoren, wobei ihr Gewicht und die Spannung in dem zugehörigen Seilabschnitt eine feste Stellung in genügendem Mastabstand bewirken. Zweckmäßige Details zum Weghalten eines sonst in Mastnähe verlaufenden Seiles zeigt die Patentschrift US 36 47 933 .
  • Es ist auch möglich, nur für einzelne Spannfelder, in denen besondere Anforderungen an die Feldminimierung bestehen, die mittelhohen Leiterseile näher an die Mittelachse der Freileitung heran zu führen. An den beiden Masten, die dieses Spannfeld begrenzen, werden die mittelhohen Leiterseile dann abgespannt und von der äußeren „Normallage" zu der Lage weiter innen umgelenkt (Anspruch 12). Dies hat den Vorteil, dass die Leiterseile im Traversenbereich einfach durchhängen können, und dabei unter der unteren Phase hindurch geleitet werden, und dass keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit sie ausreichenden Abstand zum Turm einhalten. Gegebenenfalls könnte an solchen Stellen auch ein Wechsel der Phasenlage der übrigen Phasenleiter erfolgen, wie er nach gewissen Abständen ohnehin vorgenommen wird.
  • Die Anordnung von Abstandshaltern kann generell Bewegungen zwischen den Leiterseilen begrenzen und damit eine engere Aufhängung der Seile ermöglichen, ohne das Überschläge erfolgen. Sie werden bei einer Ausführung nach Anspruch 13 aber zusätzlich genutzt, um Schwankungen der Abstände zwischen den Phasenseilen in dem Bereich mit Anforderungen an die Feldminimierung zu begrenzen: Bei einer grundsätzlich guten Kompensation der Felder durch zweckmäßige Anordnung der Phasen zueinander wirken sich nämlich Lageänderungen der Phasenleiter besonders stark aus, so dass solche Abstandshalter dann zur Feldreduktion besonders wichtig sind. Sie sind daher zweckmäßig dort anzuordnen, wo die Freileitung nahe an zu immissionsempfindlichen Stellen vorbeikommt. Dies erfolgt ggf. nicht an der nächsten Stelle der Freileitung zum Immissionsort, sondern in etwas Abstand bzw. beidseitig dieser Stelle, um etwa Geräuschimmissionen durch die Isolatoren oder die optische Beeinträchtigung durch die Abstandshalter zu vermindern.
  • Diese „Abstandshalter" können die Seile mit den Phasen der Freileitung vorzugsweise zusammenziehen, da der geringere Abstand zwischen den Phasen ebenfalls eine bessere Feldkompensierung ergibt. Dies erfolgt bei einer bevorzugten Ausführung gemäß Anspruch 14 nur bei dem einem Immissionsort zugewandten System, da dieses grundsätzlich an dem Immissionsort eine stärkere Feldstärke bewirkt als das andere, entferntere System, und daher zum Zwecke des Ausgleichs möglichst zu begrenzen ist. Vermutlich ist es vorteilhaft, bei den zusammengehaltenen Phasen den Abstand in horizontaler Richtung stärker zu vermindern als in vertikaler Richtung, um eine bessere Kompensation gegen das andere System zu bewirken.
  • Die Breite der Traverse wird trotz des möglichen Einsatzes von Abstandshaltern in bevorzugter Bauweise so gewählt, dass das Seil hinsichtlich des Ausschwingverhaltens auch ohne Abstandshalter gespannt werden kann, sie also nur nach dem Bedarf konkreter Immissionsorte angeordnet werden können. Dies führt dazu, dass die Seile der drei Phasen in ruhender Lage beim Abstandshalter am engsten zusammenlaufen, daneben im Winkel zueinander auseinanderstreben. Bei Auslenkungen des Seils durch Wind etc. steht dann aber nur noch ein Teil des Spannfeldes für Bewegungen zur Verfügung, nämlich die Strecke zwischen Abstandshalter und Traverse. Daher ist die Amplitude des Seiltanzens geringer als ohne Abstandshalter, und es kann ggf. trotz des Zusammenhaltens des Seile erreicht werden, dass keine größere Gefahr einer zu starken gegenseitigen Annäherung mit elektrischem Überschlag besteht.
  • Alternativ kann Anspruch 14 auch durch ein Auseinanderhalten des entfernteren Systems umgesetzt werden.
  • Bei den häufig verwendeten Donau-Masten nimmt die breitere, untere Traverse beidseitig je zwei Phasenleiter auf, wobei häufig die äußeren Phasenleiter bzw. Leiterbündel dieselbe Phasenlage aufweisen. Eine Anhebung dieser äußeren Phasenleiter stellt dann eine Verbesserung in Richtung einer magnetfeldreduzierten Bauweise gemäß Anspruch 1 dar. Besonders günstig wirkt sich dies aus, wenn gleichzeitig die oberen Phasenleiter nicht mittig zwischen den unteren Phasenleitern, sondern näher am Turm verlaufen, wie es u.a. in Kießling et.al., Freileitungen S, 40 empfohlen wird. Bei sonst gleich aussehender Traverse kann bei Tragmasten eine Anhebung von Phasenleitern durch die Verwendung von Abspanngarnituren anstelle von hängenden Isolatoren erreicht werden. Um Kosten für Isolatoren und ggf. stärker statisch belastete Traversen zu sparen, kann die „Anhebung" eines Phasenpaars der unteren Traverse aus der üblichen Position eines Donau-Mastbildes in eine mittlere Höhe nur in einem Teil der Spannfelder erfolgen (Anspruch 15).
  • Anspruch 16 verdeutlicht, dass das in Anspruch 9 bereits erläuterte Prinzip des äußeren Überhängens der äußeren, oberen Leiter über die untere Traverse auch dazu genutzt werden kann, geringe Traversenabstände zu erhalten.
  • Eine ähnliche Anordnung ist auch bei einer AC/DC-Hybrid-Freileitung möglich, die mindestens zwei Drehstromsysteme und ein Gleichstromsystem aufnimmt: Wenn in der oberen Traverse eine Phase 25 jedes Drehstromsystems innen (näher am Mastturm) hängt, und die Phasen des Hochspannungs-Gleichstromsystems mit seinen meist sehr langen Isolatoren 24 außen hängen, und zwar niedriger als die Drehstromseile an der oberen Traverse, und die Breite der unteren Traverse hinreichend geringer ist als der Abstand zwischen den Gleichstromphasen, würden die beiden Gleichstromleitungen gewissermaßen seitlich über die untere Traverse hinausstehen, ohne einen isolationstechnisch erforderlichen vertikalen Abstand zu ihr einhalten zu müssen. Damit können die beiden Traversen mit geringerem Höhenabstand installiert werden, als es der Fall wäre, wenn die untere Traverse weiter nach außen und in die Nähe der Gleichstromseile reichen würde.
  • Soweit die Mastbauweisen auf einer Mischung von Tragelementen mit Abspannelementen beruhen, muß bei den eigentlichen Abspannmasten mit einem Knick in der Leitungsrichtung ggf. eine andere Lösung gewählt werden, und dabei ggf. der Abstand zwischen den Traversen vergrößert werden oder eine zusätzliche Traverse eingeführt werden. Es kann sich auch anbieten, zwei Phasen, die an den Tragmasten an unterschiedlichen Traversen hängen, an den Abspannmasten an derselben Traverse aufzuhängen bzw. umgekehrt. Damit verlaufen auch die Kettenlinien der Leiterseile in dem an den Abspannmast angrenzenden Spannfeld nicht mehr „parallel" zueinander. Besonders bei der Bauweise gemäß Anspruch 9 könnte dann der Abspannmast je zwei Phasen an der unteren Traverse aufweisen, während sonst die obere Traverse je zwei Phasen trägt.
  • Anspruch 17 beschreibt, wie bei einer AC-DC-Hybridleitung eine vorteilhafte Kompensation auch der Feldstärken der Gleichstromleitung (DC) erreicht werden kann.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Bauweisen nehmen jeweils zwei diagonal zueinander an den Traversen angeordnete Phasenleiter die gleiche Phase je eines Drehstromsystems auf. Dies ist auch bei der Bauweise gemäß Ansprüchen 18 und 19 der Fall. Dort befinden sich die dritten Phasenleiter jedoch nicht ebenfalls auf einer der Traversen, sondern jeweils mittig oberhalb und unterhalb der anderen Phasenleiter. Damit wird ebenfalls erreicht, dass bei allen drei Phasen der Mittelpunkt zwischen jeweils zwei gleichphasigen Phasenleitern der beiden Systeme ungefähr übereinstimmt. Es ergibt sich eine Bauform, bei dem die Phasen ähnlich der Eckpunkte eines David-Sterns verteilt sind, also zwei Phasen oben und unten und vier seitlich. Die traditionelle Aufteilung in linkes und rechtes System auf beiden Seiten eines zentralen Mastturms muß dabei aufgegeben werden. Die Phasenlagen müssen sich dabei abwechseln, um eine Feldkompensation zwischen den beiden Systemen zu erreichen. Drei benachbarte Phasen können dabei ein System bilden, was eine Trennung in oben und unten oder eine schräge Trennlinie ermöglicht, oder die Phasenlagen der beiden Systeme überkreuzen sich, wie die Dreiecke eines David-Sterns.
  • Ansprüche 20 und 21 übertragen das Grundprinzip der Erfindung auf einen Masten mit drei Traversen (Tonnenmasten). Bei solchen Tonnenmasten mit einer Verteilung von zwei Systemen auf drei Traversen nimmt in üblicher Verschaltung jede Seite des Turmes ein System auf.
  • Nachdem die mittlere Traverse meist nur geringfügig breiter ist als die anderen beiden, ergibt dies nur ein sehr ungleichseitiges Dreieck zwischen den drei Phasen. Die „Zeiger" der beiden Systeme, bzw. die davon abhängigen Feldrichtungen, können damit auch nicht immer in entgegengesetzte Richtung weisen. Durch Austausch der Phasen an den beiden mittleren Traversen gemäß Anspruch 20 wird jedes System über annähernd als gleichseitiges Dreieck angeordnete Phasenleiter geführt. Besonders bei unsymmetrischem Betrieb der beiden Systeme kann dies zu einer besseren Kompensation führen. Eine Optimierung der Abstände der Leiter zueinander, z.B. durch Verlängerung der mittleren Traverse, kann diesen Effekt unterstützen.
  • Gemäß Anspruch 21 wird ein System, vorzugsweise das System mit der größeren Strombelastung, in die obere bis mittlere Traversenposition gebracht, das andere in die untere bis mittlere. Auch dies führt gegenüber der Teilung der Systeme in rechts und links des Masten zu kleineren Dreiecken um die Phasen eines Systems, was bei unsymmetrischem Betrieb zu einer Feldbegrenzung führen kann.
  • Die Phasenaufteilung der beiden Systeme ist in den Ansprüchen 1 bis 15 prinzipiell nicht eindeutig so vorgegeben worden, dass zwingend ein System rechts, ein System links des Turmes angeordnet sein muß. Bei symmetrischem Betrieb mit gleicher Stromstärke in beiden Systemen ist es für die äußeren Feldstärken gleichgültig, wie die gleichen Phasen den beiden Systemen zugeordnet werden. Bei Parallelschaltung beider Systeme wird der Unterschied ohnehin weitgehend belanglos.
  • Bei unsymmetrischen bzw. ein-systemigem Betrieb wird es in der Regel günstiger sein, wenn je ein System auf einer Seite des Masten geführt wird, weil dabei die Abstände zwischen den Leitern eines Systems geringer sind. Bei einem Mastbild nach Anspruch 18 bzw. 19 mit annähernd kreisförmiger Anordnung der sechs Leiter kann es dagegen zur Magnetfeldminimierung günstiger sein, die Leiterbündel jeweils abwechselnd einem der Systeme zuzuordnen, womit sich die Systeme gegenseitig überschneiden würden (Anspruch 19).
  • Sofern ein Nulleiter zur Aufnahme von Ausgleichsströmen vorgesehen ist, könnte dieser in der Mitte der übrigen Leiter geführt werden, ggf. zusätzlich zu einen Erdseil an der Mastspitze.
  • Weitere Merkmale und Ausführungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Ansprüchen.
  • Normale Lösungen für „Abstandshalter" befinden sich im Zwischenraum zwischen den Leitern, zwischen denen ja ein (Mindest-) Abstand zu gewährleisten ist. Sie können für Ausführungen nach Anspruch 13 und 14 nicht so gut verwendet werden, da es hier ja vorzugsweise um das Zusammenhalten der Phasenseile geht, also besonders geringe Abstände anzustreben sind. Die Isolatoren müssen aber i.d.R. länger sein als die Überschlagsweite in Luft. Bei bisherigen, „normalen" Anwendungen von Abstandshaltern war die Mindestlänge der Isolatoren kein begrenzender Faktor. Sollen die Leiterseile besonders eng zusammengehalten werden, müssen die Abstandshalter daher „von außen" an die Phasenleiter angreifen. Möglichkeiten wären u.a.
    • – V-förmig angeordnete, außen von einem metallischen Ring gehaltene Isolatoren
    • – gebogene, hinreichend auf Biegung belastbare Isolatoren, die zwei Phasen in einem von der dritten. Phase abgewandten Bogen verbinden,
    • – je zwei Isolatoren, die zwei Phasen auf der von der dritten Phase abgewandten Seite verbinden, zwischen denen ein gesonderter Schwingungsdämpfer angeordnet ist.
  • Ausführungsbeispiele und Zeichnungen
  • Das Grundprinzip und einige Ausführungsbeispiele sind nachfolgend skizziert. Die fetten senkrechten und waagerechten Linien repräsentieren i.d.R. den zentralen Turm des Masten und die Traversen, also die in der Realität meist verwendeten Gittermaststrukturen. Die fetten Punkte stehen für die Leiterseile bzw. die Leiterbündel. Die Phasen sind durch die Buchstaben R, S, T und die Zahlen 1 und 2 bezeichnet, wobei die Zahlen die beiden Systeme unterscheiden.
  • Die dünneren, Linien zwischen Traversen und Leiterbündel stellen die Isolatoren dar, weitere dünne Linien führen zu den Bezugsziffern.
  • 1 zeigt, wie an einem zentralen Turm bzw. Mastfuß 3 eine Traverse 4 auf jeder Seite des Turms 3 eine Phase aufnimmt, eine weitere Traverse 4 je Seite zwei Phasen R1 und S1 (links) bzw. T2 und R2 (rechts) aufnimmt, die in unterschiedlicher Höhe gespannt sind, dass die Leiterbündel in mittlerer Höhe die gleiche Phasenlage (R1 und R2) aufweisen, und dass die diagonal zueinander liegenden Leiterseile S1 und S2 dieselbe Phasenlage aufweisen, ebenso T2 und T1.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführung mit einer anderen Verschaltung, die Anspruch 1 genügt. Hier ist allerdings der Höhenunterschied zwischen S1 und R1 nicht mit dem Höhenunterschied zwischen R1 und T2 identisch, und auch der Achsabstand stimmt nicht überein.
  • 3 erfüllt nun exakt die Symmetriebedingungen des Anspruch 2, da sich die Verbindungslinien der gleichen Phasen in einem Punkt 8 kreuzen, der zugleich den Mittelpunkt zwischen den diagonal zueinander liegenden Phasen S1 (z.B. links oben) und S2 (recht unten), zwischen T2 (recht oben) und T1 (links unten) sowie zwischen R1 (links) und R2 (rechts) darstellt. Der Höhenunterschied 6 bzw. 7 der Leiterebenen stimmt überein.
  • 4 stellt nur eine von zwei Traversen dar und kombiniert die Merkmale des Anspruchs 4 mit einer schrägen Unterkante der Traverse und des Anspruchs 5 mit einem Wechsel zwischen V-Ketten 12 und hängenden Isolatoren 11.
  • 5 zeigt nach außen abstehende V-Ketten gemäß Anspruch 6.
  • 6 stellt zusätzlich den Durchhang der Leiterseile bis zu ihrem tiefsten Punkt im Verlauf eines Spannfelds dar, der durch einen Kringel gekennzeichnet ist. Die innersten Leiterseile 15 hängen hier stärker durch, weswegen sich ein niedrigerer Tiefpunkt ergibt. Infolgedessen liegt die Höhenlage der äußeren, an der unteren Traverse befestigten Leiterseile zwischen den Höhenlagen der beiden anderen Leiterseile. Bei 7 hängen die äußersten Leiterseile 15 befestigt, so dass sich gegenüber dem innersten Leiterseil eine deutlich höhere Lage im Tiefpunkt ergibt.
  • 8 stellt eine besonders kompakte Variante gemäß Anspruch 9 und Anspruch 5 dar, bei der an der unteren Traverse ein Leiterseil mit Abspanngarnituren befestigt ist, also in maximaler Höhe zur Traverse. Die darüberliegenden Seile sind mit V-Ketten 16 befestigt und hängen höher als die an senkrechten Isolatoren 17 hängenden äußeren Seile, die beide die gleiche Phasenlage (R1, R2) tragen. Die obere Traverse weist hier die Phasenlage R, D, T, R auf, die untere die Phasenlage T, S.
  • 9 zeigt eine sehr weit innen angeordnete mittelhohe Phase R, die im Mastbereich abgespannt und mit einem zusätzliche Isolator 18 gemäß Anspruch 11 nach außen gehalten wird (nur für Phase R2 gezeigt).
  • 10 zeigt die Draufsicht auf die Leiterseile und den Masten einer Ausführung nach Anspruch 12, bei der das Leiterseil R1 zwischen den Abspannpunkten 22 und 23 entlang der Linie 21 durchhängt und von einer äußeren Position in dem „normalen" Spannfeld 20 auf eine innere Position in dem feldärmeren Spannfeld 19 wechselt, die bis zum folgenden Mast eingenommen wird. Dargestellt sind außerdem die vier Abspann-Isolatoren der Phasen R1 und R2.
  • 11 deutet einen Wechsel zwischen möglichen Positionen des äußeren Seils gemäß Anspruch 15 an, dargestellt in normaler Position R2h an hängenden Isolatoren und in feldreduzierend erhöhter Position R2a, die mit Abspanngarnituren erzielt wird.
  • 12 zeigt in übertriebener Darstellung den seitlichen Überhang eines Gleichstrom-Leiterpaares mit sehr langen Isolatoren (24) über ein innenliegendes Drehstromseil 25 und die kürzere untere Traverse eines Drehstromsystemes. Dieses Prinzip läßt sich auch mit Leitern unterschiedlicher Spannungsebene abgewandelt nutzen.
  • 13 zeigt eine Kombination mit einer durch Dreiteilung feldreduzierten Gleichstromfreileitung in der Ebene 26 mit einem Drehstromsystem wie in 2.
  • 14 und 15 zeigen zwei Varianten mit zwei Phasen in der Mastachse, wobei die obere Phase in 14 mit Stützisolatoren 27 gehalten wird, in 15 an der Traverse abgespannt ist. Die gespreizten Beine 28 werden zum Teil durch seitliche Abspannseile 29 gehalten, gemäß einer in Dänemark verbreiteten Bauweise.
  • 16 und 17 zeigen geänderte Verschaltungen eines Tonnenmasten. In 16 ist neben der Bezeichnung der Phasen gemäß Anspruch 20 das von einem System eines „normal" verschalteten Tonnenmasten gebildete Dreieck eingezeichnet. Die Phasenlage in 17 entspricht Anspruch 21, es sind die beiden Dreiecke als Verbindungslinien der Phasen der Systeme der dargestellten Verschaltung eingetragen. Bei schlanken Abmessungen der Turmes sind diese Dreiecke besonders klein, was auf geringe magnetische Feldstärken hinweist. Vorzugsweise wird das schwacher belastete System auf die tiefere Position gelegt. Durch die übereinstimmenden Höhenabstand von den mittleren zu den unteren Leitern 6 bzw. zu den oberen Leitern 7 sind in 16 und 17 zugleich die Symmetriebedingungen des Anspruchs 2 erfüllt.
  • 18 stellt „Abstandshalter" bzw. genaugenommen Zusammen-Halter dar, mit denen die Position der Leiterseile bzw. Leiterbündel (R, S, T) gemäß Anspruch 13 und 14 beeinflußt werden kann. In der oberen Variante wird jede Phase von zwei V-förmig angeordneten Isolatoren 30 gehalten, die mit einem Ring 31 zusammengehalten werden. In der unteren Variante sind die Isolatoren gelenkig mit den Leitern verbunden und über weitere Gelenke 32, an denen sich vorzugsweise Schwingungsdämpfer befinden, verbunden.

Claims (21)

  1. Magnetfeldreduzierte Leiteranordnung einer Hochspannungsleitung mit mindestens zwei Drehstromsystemen (1, 2) mit je 3 Phasen, deren Phasenleiter an zwei Traversen (4, 5) auf den beiden Seiten eines Mastturms (3) befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, – dass die insgesamt vier, den beiden Systemen zugehörigen Phasenleiter an der Traverse (4) mit zwei Phasenleitern je Seite so aufgehängt werden, dass die beiden Phasenleiter auf jeder Seite des Mastturms im Verlauf des Spannfeldes in voneinander unterschiedlicher Höhe verlaufen, – wobei die Phasenleiter dieser Traverse (4) mit dem geringeren Höhenunterschied zu dem Phasenleiter an der anderen Traverse (5), die also in mittlerer Höhe der Phasenleiter verlaufen, die gleiche Phase (R1, R2) der beiden Drehstromsysteme aufnehmen, – während bei den anderen vier Phasenleitern die jeweils diagonal gegenüberliegenden Seiten die gleiche Phase (S1 und S2 bzw. T1 und T2) aufnehmen.
  2. Leiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der vertikale Höhenunterschied (6) zwischen der unteren und der mittleren Phase etwa mit dem Höhenunterschied (7) der mittleren und oberen Phase übereinstimmt, – die unteren (S1, T2) Phasen und die oberen Phasen (T1, S2) übereinander hängen oder nur wenig gegeneinander versetzt sind, und dass damit erreicht wird, dass die drei Mittelpunkte (8) zwischen den beiden jeweils gleichphasigen Phasenleitern (R1 und R2, S1 und S2, T1 und T2) der beiden Systeme (1, 2) ungefähr übereinstimmen.
  3. Leiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Masten mit der Funktion eines Tragmasten die unterschiedliche Höhe der beiden Phasen an der Traverse mit zwei Phasen dadurch erreicht wird, dass die Phasenleiter einer Phase (T2, S2 in 2) mit hängenden Isolatorgarnituren für Tragmasten befestigt werden, während die Phasenleiter (R1, R2) der anderen Phase mit Abspann-Garnituren befestigt werden, und damit im Verlauf des Spannfelds in größerer Höhe verlaufen.
  4. Leiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Neigung einer Unterkante (10) der Traverse mit zwei Phasen zur unterschiedlichen Höhe der beiden Phasen beiträgt.
  5. Freileitungsmast, insbesondere zur Aufnahme einer Leiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Aufhängehöhe mehrerer Leiter an einer Traverse dadurch beeinflußt wird, dass die Leiter teils an senkrecht hängende Isolatorgarnituren (11), teils an V-förmig im Winkel zur Senkrechten angeordneten Isolatoren (V-Ketten) (12) installiert werden.
  6. Leiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Traverse mit zwei Phasen die Phasenleiter der jeweils weiter vom Mastturm entfernten Phase mit zwei im Winkel zueinander angeordneten Isolatoren befestigt werden, wobei der äußere Befestigungspunkt (13) der beiden V-förmig im Winkel zueinander stehenden Isolatoren höher liegt als der innere, näher am Mast befindliche Befestigungspunkt (14).
  7. Leiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Phasenleiter einer der drei Phasen einen unterschiedlichen Durchhang aufweisen als die anderen, und dadurch eine der Phasen in einem für die Immissionsbegrenzung maßgeblichen Teil des Spannfelds eine Höhenlage zwischen den beiden anderen Phasen aufweist.
  8. Leiteranordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die untere der beiden für ein Drehstromsystem genutzten Traversen zwei Phasen aufweist, von diesen der am äußeren Ende dieser Traverse aufgehängte Phasenleiter höher hängt und somit die mittlere Höhe der drei Phasen einnimmt.
  9. Freileitungsmast, insbesondere zur Aufnahme einer Leiteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Traverse die innere Phase (S1 bzw. T2) als V-Kette (16) ausgeführt ist, die ungefähr darunter liegende untere Phase (T1 bzw. S2) mit Abspannisolatoren an der unteren Traverse befestigt ist, und die dritte Phase (R1, R2) weiter außen an der oberen Traverse an einer senkrechten Kette (17) hängt, und damit die mittlere Höhenlage bildet.
  10. Leiteranordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolatoren der mittelhohen Phase mit geringerem Abstand zur Turmachse befestigt werden als die der beiden anderen Phasen, wobei die entsprechenden Phasenseile in diesem Bereich durch Lücken im Gitterwerk des Turmes bzw. zwischen zwei Standbeinen des Masten geführt werden, um die erforderlichen Isolationsabstände einzuhalten.
  11. Leiteranordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolatoren der mittelhohen Phase näher an der Turmachse befestigt werden als die übrigen Phasen, wobei die entsprechenden Phasenseile in diesem Bereich bis unterhalb der sonst unteren Phasenseile durchhängen, und mittels zusätzlicher Isolatoren (18) vom Turm weg gehalten werden, um die erforderlichen Isolationsabstände zum Turm einzuhalten.
  12. Leiteranordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für einzelne Spannfelder (19) die Leiterseile der mittelhohen Phase näher an der Mittelachse der Leitung verlaufen als die übrigen Phasen, in den jeweils folgenden Spannfeldern (20) jedoch weiter entfernt als die übrigen Phasen verlaufen, wobei die entsprechenden Phasenseile der mittelhohen Phasen in entsprechendem Abstand von der Mittelachse abgespannt werden, und in dem Bereich (21) zwischen den Abspannpunkten (22, 23) unterhalb der sonst unteren Phasenseile durchhängen, und damit von außen nach innen bzw. zurück geführt werden.
  13. Leiteranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Spannfelds Isolatoren zwischen den Leiterseilen als Abstandshalter angeordnet werden.
  14. Leiteranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines Spannfelds Isolatoren zwischen den Leiterseilen angeordnet werden, um in Bereichen, in denen auf einer Seite der Freileitung Anforderungen an die Feldminimierung bestehen, auf dieser Seite einen geringeren Abstand der Phasenleiter zu bewirken als auf der anderen Seite.
  15. Freileitung mit Donau-Mastbild mit mehreren Masten und Spannfeldern, bei der an Tragmasten an der unteren Traverse eines Drehstromsystems innere Leiterseile unterschiedliche Phasenlage aufweisen und immer mit hängenden Isolatoren befestigt werden, äußere Leiterseile die gleiche Phasenlage aufweisen und – in Streckenabschnitten mit erhöhten Anforderung an die Feldreduzierung abgespannt und dadurch höher aufgehängt werden (R2a), so dass sich eine Leiteranordnung gemäß Anspruch 3 ergibt, – wie die inneren Leiterseile mit hängenden Isolatoren befestigt werden, wenn kein besonderer Bedarf an Feldreduzierung besteht (R2h).
  16. Freileitung mit Leiteranordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, mit mehreren Leitern mit unterschiedlicher Länge der Isolatoren an einer oberen Traverse, oberhalb einer kürzeren Traverse, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Isolatoren (17) von der oberen Traverse tiefer herunter reichen, als es die für die Überschlagsfestigkeit erforderlichen Abstände erlauben würden, wenn die kürzere Traverse (mit T1, S2) horizontal nach außen verlängert würde.
  17. Hybrid-Freileitung, in der der Drehstromanteil nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgeführt wird und zusätzlich eine bipolare Gleichstromleitung auf demselben Masten geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in Bereichen mit erhöhten Anforderungen an die Feldbegrenzung die Gleichstromleitung in eine eigene Ebene (26) geführt werden, dort eine der beiden Phasen in die Mittelachse der Freileitung geführt wird, während die andere Gleichstromphase in zwei Teile aufgeteilt wird, die beidseitig der ersten Phase aufgehängt werden.
  18. Magnetfeldreduzierte Leiteranordnung bei einer Hochspannungsleitung mit mindestens zwei Drehstromsystemen, – die zwei Traversen aufweist, die jeweils auf jeder Seite Phasenleiter einer Phase dieser Drehstromsysteme in unterschiedlicher Phasenlage aufnehmen; wobei diese vier Positionen jeweils diagonal zueinander eine übereinstimmende Phasenlage aufweisen, – die weiterhin je einen Phasenleiter oberhalb und unterhalb dieser Phasenleiter an den Traversen aufweist, im Grundriß zwischen den Phasenleitern an den Traversen gelegen, wobei der oberste und der unterste Phasenleiter die gleiche Phasenlage von je einem Drehstromsystem aufnehmen, bei der damit erreicht wird, dass die drei Linien durch die beiden jeweils gleichphasigen Phasenleiter der beiden Drehstromsysteme (1, 2) sich ungefähr in einem Punkt schneiden und dabei die Mittelpunkte zwischen zwei gleichphasigen Phasenleitern (zwischen R1 und R2, S1 und S2 sowie T1 und T2) ungefähr übereinstimmen.
  19. Leiteranordnung nach Anspruch 18, gekennzeichnet dadurch, dass – auf ein besonderes Erdseil an der Spitze der Hochspannungsleitung verzichtet wird, – der obere Phasenleiter (S1) mit Stützisolatoren (27) gehalten wird und in der Mittelachse an der Spitze der Hochspannungsleitung steht – der Mastfuß zweigeteilt ist, wobei der unterste Phasenleiter (S2) zwischen zwei Teilen des Mastfußes (28) durchgeführt wird.
  20. Magnetfeldreduzierte Leiteranordnung bei einer Hochspannungsleitung mit einem Tonnenmasten mit mindestens zwei Drehstromsystemen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei von drei Phasenleitern eines Systems auf einer Seite des Turmes auf der oberen und unteren Traverse und ein dritter Phasenleiter auf der mittleren Traverse auf der anderen Seite des Turmes angeordnet werden, und dabei die beiden Phasenleiter beider Drehstromsysteme an der mittleren Traverse die gleiche Phase (R1, R2) aufnehmen, während bei den anderen vier Phasenleitern die jeweils diagonal gegenüberliegenden Seiten die gleiche Phase (S1 und S2 bzw. T1 und T2) erhalten, und damit erreicht wird, dass die drei Linien durch jeweils zwei gleichphasige Phasenleiter der beiden Drehstromsysteme (1, 2) sich ungefähr in einem Punkt schneiden und dabei die Mittelpunkte zwischen zwei gleichphasigen Phasenleitern (zwischen R1 und R2, S1 und S2 sowie T1 und T2) ungefähr übereinstimmen.
  21. Leiteranordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwei der drei Phasen eines Systems auf einer Seite des Turmes auf der oberen und mittleren Traverse und die dritte Phase auf dem oberen Traverse auf der anderen Seite des Turmes angeordnet werden, und dabei die beiden Phasen beider Systeme an der mittleren Traverse die gleiche Phase (R1, R2) aufnehmen, während bei den anderen vier Phasen die jeweils diagonal gegenüberliegenden Seiten die gleiche Phase (S1 und S2 bzw. T1 und T2) erhalten.
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