DE4430760C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines Mastkopfes eines Abspannmastes einer Hochspannungsfreileitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines Mastkopfes eines Abspannmastes einer Hochspannungsfreileitung

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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/02Structures made of specified materials
    • E04H12/12Structures made of specified materials of concrete or other stone-like material, with or without internal or external reinforcements, e.g. with metal coverings, with permanent form elements
    • E04H12/14Truss-like structures
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/02Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for overhead lines or cables

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswechseln des Mast­ kopfes eines Abspannmastes einer installierten Hochspannungs­ freileitung, welche Hochspannungsfreileitung aus Einzelseiten gebildeten Lei­ terbündel für die Phasen und für Erde aufweist, welche Leiter­ bündel an hierfür am Mastkopf vorgesehenen Aufhängungen, zum Bei­ spiel Traversen, befestigt sind und zum Auswechseln des Mast­ kopfes jeweils abgenommen werden, wobei die Hochspannungsfrei­ leitung spannungsfrei geschaltet ist.
Das Auswechseln von Mastköpfen von Abspannmasten für eine Hochspannungsfreileitung, ist an sich bekannt, da dies bei einer Grundinstandsetzung einer Leitungstrasse vereinzelt vorgesehen ist. Hierbei wird der Mastkopf, der aus den oberen Mastschüssen mit daran anschließenden Querträgern sowie der Erdseilstütze zu­ sammengesetzt ist, durch einen entsprechenden neuen Mastkopf er­ setzt. Zu diesem Zweck ist es selbstverständlich erforderlich, die installierten Leiterseile, die an den Traversen beziehungs­ weise an der Erdseilstütze gehalten sind, abzunehmen.
Üblicherweise werden die von den Traversen und Erdseilstützen abgenommenen Leiterseile auf dem Boden abgelegt und nach erfolg­ ter Erneuerung des Mastkopfes wieder an den entsprechenden Hal­ tevorrichtungen befestigt.
Diese Verfahrensweise, die insbesondere für Freileitungen im Be­ reich von 110 kV bereits angewendet wurde, scheidet wegen der hiermit verbundenen Nachteile aus. Insbesondere für die Anwen­ dung bei Leitungen, die mit Bündelleitern, wie sie zum Beispiel üblicherweise für 380 kV-Leitungen vorgesehen sind, ist diese Art der Handhabung der Leiterseile unzuträglich.
Als Nachteil erweist sich beispielsweise das Erfordernis von Schutzgerüsten bei Kreuzungen mit Verkehrswegen oder anderen Freileitungen, wobei hier insbesondere eine zusätzliche Gefahr einer Seilbeschädigung an der Auflagekonstruktion der Schutzge­ rüste besteht. Eine weitere Gefahr der Seilbeschädigung besteht bei jeglichem An- beziehungsweise Auflegen der Leiterseile auf Konstruktionen. Seilbeschädigungen können aber auch bei der er­ wähnten Bodenberührung auftreten, ebenso wie die hierbei unaus­ bleibliche aber unzulässige Verschmutzung. Schließlich besteht auch die Gefahr einer Seilbeschädigung durch Zusammenschlagen der Leiterseile untereinander, wenn die Leiterseile nicht auch im abgenommenen Zustand exakt geführt sind. Insbesondere ist dies bei Bündelleitern zu befürchten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfin­ dung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu verbessern, um so einen Mastkopfwechsel an Abspannmasten für die Seile beschä­ digungs- und verschmutzungsfrei durchführen zu können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Entsprechend der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß im verblei­ benden unteren Mastbereich des Abspannmastes Halteschienen als Hilfsstützen angebracht werden, daß die ab­ genommenen Einzelseile, im allgemeinen Bündelleiter, an den Hilfsstützen aufgehängt werden, daß der vorhandene Mastkopf ein­ schließlich der Erdseilstütze, der Querträger und der oberen Mastschüsse demontiert und durch den vorgesehenen neuen Mastkopf ersetzt wird und daß die Einzelseile wieder an ihren ihnen zuge­ ordneten Aufhängungen am neuen Mastkopf befestigt werden.
Dabei erweist es sich als zweckmäßig, entsprechend einer vor­ teilhaften Ausgestaltung der Erfindung, daß die Einzelseile bün­ delweise abgelassen und an der Hilfsstütze befestigt werden, wo­ bei mit den der Hilfsstützen nächstliegenden Seilen beziehungs­ weise Bündelleitern begonnen wird.
Das bedeutet, daß zunächst die an der untersten Traverse mastnah angeordneten Bündelleiter abgenommen und zur darunter befindli­ chen Hilfsstütze herabgelassen und dort befestigt werden. Danach erfolgt der gleiche Vorgang mit den ebenfalls an der untersten Traverse aufgehängten weiteren Bündelleitern entsprechend. Schließlich erfolgt die Verlagerung der an den darüber befindli­ chen Traversen angeordneten Leiterbündel.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Auswechseln der Mastköpfe ei­ ner Hochspannungsfreileitung sukzessive erfolgt, das heißt, daß stets nur an einem Mast die hierzu erforderlichen Arbeiten er­ folgen, so daß die Leitungen nicht übermäßigen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind.
Andererseits kann das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft auch gleichzeitig an mehreren Masten zum Einsatz kommen, um so - beispielsweise aus terminlichen Gründen - die Grundinstandset­ zung der Freileitung möglichst rasch durchzuführen. Für diesen Fall sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß zwischen zwei Masten, an welchen das erfindungsgemäßen Auswechs­ eln des Mastkopfes gleichzeitig durchgeführt werden soll, ein Abstand von wenigstens drei Spannfeldern eingehalten wird, wobei an den dazwischen liegenden Masten die betreffenden Instandset­ zungsarbeiten entweder bereits erfolgt sind oder zu einem späteren Zeitpunkt nach Abschluß der Arbeiten an den erstge­ nannten Masten beendet ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann bevorzug­ terweise ferner vorgesehen sein, daß die Leiterseile beziehungs­ weise Leiterbündel unter Verwendung von über Rollen geführten Hilfsseilen herabgelassen werden und so auch an die Hilfsstütze gebracht werden.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es ferner vorteilhaft sein, daß vor Beginn der Auswechselung des Mast­ kopfes die Leiterseile an benachbarten Masten zusätzlich veran­ kert werden, um so Kräfte aus den Montagevorgängen von den Ma­ sten möglichst klein zu halten.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Patentanspruchs 8. Danach ist eine Halteschiene als Hilfsstütze vorgesehen, die unter­ halb des auszuwechselnden Mastkopfes am Abspannmast befestigt ist und zur Halterung von Leiterseilen beziehungsweise Bündeln vorbereitet ist.
Dabei wird entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß zwei Halteschienen gegenüberliegend angeordnet sind, die sehr kompakt gestaltet sind, das heißt, ihre Länge beträgt jeweils etwa die Breite des Mastes im Anschlußbereich. Dies ist deshalb möglich, weil für die daran befestigten Leiterseile beziehungsweise Leiterbündel die im Betrieb erforderlichen Luftstrecken zur Isolation nicht eingehalten werden müssen, da die Leitung während der Um­ bauarbeiten spannungsfrei geschaltet ist. Die erfindungsgemäßen Halteschienen werden am Mast mittels Anschlagvorrichtungen ange­ schraubt, wobei vorteilhafterweise die Halteschiene jeweils an die Eckstiele des betreffenden Mastes angesetzt und daran be­ festigt sind.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform ist für die Hal­ teschiene ein I-Profil vorgesehen, zwischen dessen Flanschen die Seile angehängt werden. Beide Halteschienen sind untereinander mit Seilen verspannt und werden zu einem Rahmen im Mastschaft durch Hilfsstäbe komplettiert.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Aus­ führungsbeispieles soll die Erfindung, vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung sowie andere Vor­ teile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Abspannmast in Frontansicht mit montierter Halteschiene,
Fig. 2 eine vergrößerte Wiedergabe des Ausschnittes X in Fig. 1 mit einer Halteschiene im Querschnitt,
Fig. 3 den Abspannmast gemäß Fig. 1 mit Angabe der Verlagerung der Seilbündel beziehungsweise der An­ bringung von Hilfsseilen,
Fig. 4 den Abspannmast gemäß Fig. 3 in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist ein Abspannmast 10 in Frontansicht wiedergegeben, der einen Mastkopf 12 mit zwei jeweils beiderseits auskragenden Traversen 14, 15 aufweist, die an einem Mastschuß 16 befestigt sind, der nach oben hin in eine Erdseilstütze 18 übergeht.
Im darunterliegenden Bereich 11 des Abspannmastes 10 ist in aus­ reichendem Abstand zum Mastkopf 12 eine Halteschiene 20 ange­ ordnet, welche ebenfalls symmetrisch zur Mastmittelachse in gleicher Richtung wie die Traversen 14, 15 am Mast 10 befestigt ist. Wie anhand dieser Darstellung gut erkennbar ist, entspricht die Länge der Halteschiene 20 etwa der Mastbreite, das heißt etwa ein Viertel der Länge der Traversen 14 beziehungsweise 15. Diese kurze Länge der Halteschiene 20 reicht aus, wie insbeson­ dere in Fig. 3 zu erkennen, um die Leiterseile beziehungsweise Leiterbündel daran zu befestigen.
In Fig. 2 ist eine Ausschnittvergrößerung der Einzelheit X gemäß Fig. 1 wiedergegeben, welche die Art und Weise der Befestigung der im Querschnitt gezeigten Ausführungsform der als I-Profil ausgebildeten Halteschiene 20 am Mast 10 zeigt. Hierbei ist deutlich erkennbar, daß die Halteschiene 20 von außen jeweils an einen Eckstiel des Mastes 10 angesetzt und mittels Schrauben daran befestigt ist.
In Fig. 3 ist der gleiche Mast wie in Fig. 1 gezeigt, so daß die gleichen Bezugsziffern die entsprechenden Teile bezeichnen. Un­ terschiedlich zu der Darstellung in Fig. 1 jedoch ist hier zu­ sätzlich mittels Strichlinien der Weg angegeben, auf dem die einzelnen Seilbündel 22, 24, 26 von den Traversen 14, 15 zur Halteschiene 20 verlagert und in welcher Reihenfolge sie daran befestigt werden.
Ein kennzeichnendes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens, das hier deutlich zum Ausdruck gebracht wird, besteht darin, daß die an der unteren Traverse 14 mastnah befestigten Leiter bezie­ hungsweise Leiterbündel 22, anschließend die an der oberen Tra­ verse 15 angeordneten Leiter beziehungsweise Leiterbündel 26 und schließlich wieder die an der unteren Traverse 14 angeordne­ ten Leiter beziehungsweise Leiterbündel 24 an die Halteschiene 20 verlagert und daran befestigt werden. Diese Montagereihen­ folge ist in Fig. 3 auf der linken Mastseite durch die entspre­ chende Linienführung angezeigt, sie ist immer wechselseitig par­ allel und senkrecht zur Leitungsrichtung auszuführen.
In Fig. 4 ist der Mast gemäß Fig. 3 in Seitenansicht mit verla­ gerten Leiterseilen 22, 24, 26 gezeigt, so daß die oberen Tra­ versen 14, 15 keine Seile mehr aufweisen.
Ferner ist in dieser Darstellung erkennbar, daß die mit Drei­ ecken gekennzeichneten Leiter beziehungsweise Leiterbündel 22 bis 26 auf der linken Seite zusätzlich mit einem als Pfeil sym­ bolisierten Zugseil 28 beaufschlagt werden, welches etwa unter einem Winkel von 45° nach unten weist und dazu dient, die An­ schlußpunkte der Seile 22, 24, 26 an den Traversen 14, 15 bezie­ hungsweise an der Halteschiene 20 zu erreichen. Diese Zugseile 28 sind mit hier nicht näher dargestellten Rückhalteankern ver­ bunden, die entweder stationär am Boden oder an einem dort be­ findlichen hier nicht näher gezeigten Zugmittel, zum Beispiel Motorwinde, angeordnet sind.
Das erfindungsgemäßen Verfahren sowie die hierzu entwickelten Hilfskonstruktionen ermöglichen das Ablassen der Leiterseilbün­ del an Abspannmasten und die zwischenzeitliche Aufhängung an am Mastschaft 10 befestigten Halteschienen 20. Wie erwähnt, ist die Leitung zum Zeitpunkt der Arbeiten spannungsfrei geschaltet. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Seile beim Ablassen keine Beschädigung erfahren, weil sie weder Berührung mit der Erdoberfläche haben, was gleichzei­ tig auch eine Verschmutzung ausschließt, als auch dadurch, daß die Aufhängung der Leiterbündel 22, 24, 26 an der Halteschiene 20 jeweils in genau definierten Abständen, das heißt sowohl horizontal als auch vertikal, erfolgt, so daß eine gegenseitige Berührung der Leiter beziehungsweise Leiterbündel untereinander auch beim Ausschwingen durch Windbelastung ausgeschlossen ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß vor­ zugsweise die Verlagerung der Leiter beziehungsweise Leiterbün­ del gleichzeitig jeweils nur an einem Mast erfolgt, daß unzuläs­ sige Verminderungen von Sicherheitsabständen zu irgendwelchen Kreuzungsobjekten vermieden werden und daher zusätzliche Schutz­ maßnahmen, wie Schutzgerüste oder Abschaltung von Leitungen, entfallen können.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Hilfseinrichtungen, das heißt sowohl die zum Einsatz kommenden Hilfsseile und Seilrollen als auch die vorgesehenen Halteschie­ nen so ausgelegt, daß alle Belastungen aus Eigengewicht, Windla­ sten und aus den Seilzügen sicher in die verbleibende Mastkon­ struktion eingeleitet werden und keine unzulässigen Beanspru­ chungen, zum Beispiel auch an Nachbarmasten, auftreten.

Claims (11)

1. Verfahren zum Auswechseln des Mastkopfes (12) eines Abspannmastes (10) ei­ ner installierten Hochspannungsfreileitung, welche Hochspannungsfreileitung aus Ein­ zelseilen gebildete Leiterbündel (22, 24, 26) für die Phasen und für Erde aufweist, wel­ che Leiterbündel (22, 24, 26) an hierfür am Mastkopf (12) vorgesehenen Aufhängun­ gen (14, 15), zum Beispiel Traversen, befestigt sind und zum Auswechseln des Mast­ kopfes (12) jeweils abgenommen werden, wobei die Hochspannungsfreileitung span­ nungsfrei geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im verbleibenden unteren Mast­ bereich (11) vor dem Auswechseln des Mastkopfes (12) Halteschienen (20) als Hilfsstützen angebracht werden, daß die abgenommenen Leiterbündel (22, 24, 26) an den Hilfsstützen (20) aufgehängt werden, daß der vorhandene, aus Querträgern (14, 15), oberen Mast­ schüssen (16) und einer Erdseilstütze gebildete Mastkopf (12) demontiert und durch den vorgesehenen neuen Mastkopf ersetzt wird und daß die Leiterbündel wieder an den ihnen zugeordneten Aufhängungen (14, 15) am neuen Mastkopf befestigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbündel (22, 24, 26) bündelweise abgelassen und an der Hilfsstütze (20) aufgehängt werden, und daß mit den der Hilfs­ stützen (20) nächstliegenden Leiterbündeln (22) begonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Auswechseln des Mastkopfes (12) einer Hochspan­ nungsfreileitung sukzessive erfolgt, so daß stets nur an einem Mast die betreffenden Arbeiten erfolgen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Auswechseln von Mastköpfen (12) derart vorgesehen ist, daß zwischen zwei Masten (10), an denen gleichzeitig die Auswechslung des Mastkopfes (12) vorgesehen ist, wenigstens drei Spannfelder liegen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Leiterseile beziehungsweise Lei­ terbündel (22, 24, 26) unter Verwendung von über Rollen geführ­ ten Hilfsseilen (28) herabgelassen werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterseile (22, 24, 26) an benachbarten Masten vor Durchführung der Auswechselung des Mastkopfes (12) des Abspannmastes (10) für die Dauer der Montage zusätzlich ver­ ankert werden.
7. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterseile beziehungsweise Leiterbündel ohne Bodenberührung während des Mastkopfwechsels gehalten werden.
8. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteschiene (20) als Hilfsstütze vorge­ sehen ist, die unterhalb des auszuwechselnden Mastkopfes (12) am Mast (10) befestigt ist und zur Halterung von Leiterseilen beziehungsweise Leiterbündeln (22, 24, 26) vor­ bereitet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (20) als Doppel-T-Profil ausgebildet und mit dem Mast (10) verschraubt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (20) an die Eckstiele des betreffenden Mastes (10) außen angesetzt und daran befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Halteschiene (20) höchstens ein Viertel der Länge einer normalen Traverse beträgt.
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