DE4430759C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines Mastkopfes eines Winkeltragmastes einer Hochspannungsfreileitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln eines Mastkopfes eines Winkeltragmastes einer HochspannungsfreileitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswechseln des Mast
kopfes eines Winkeltragmastes einer installierten Hochspannungs
freileitung, welche Hochspannungsfreileitung aus einzelnen Lei
terseilen für die Phasen und für Erde besteht, welche Einzel
seile an hierfür am Mastkopf vorgesehenen Aufhängungen, zum Bei
spiel Traversen, befestigt sind und zum Auswechseln des Mast
kopfes jeweils abgenommen werden, wobei die Hochspannungsfrei
leitung spannungsfrei geschaltet ist.
Das Auswechseln von Mastköpfen von Winkeltragmasten für eine
Hochspannungsfreileitung, ist an sich bekannt, da dies bei einer
Grundinstandsetzung einer Leitungstrasse vereinzelt vorgesehen
ist. Hierbei wird der Mastkopf, der aus den oberen Mastschüssen
mit daran anschließenden Querträgern sowie der Erdseilstütze zu
sammengesetzt ist, durch einen entsprechenden neuen Mastkopf er
setzt. Zu diesem Zweck ist es selbstverständlich erforderlich,
die installierten Leiterseile, die an den Traversen beziehungs
weise an der Erdseilstütze gehalten sind, abzunehmen.
Bisher werden die von den Traversen und Erdseilstützen abgenom
menen Leiterseile auf dem Boden abgelegt und nach erfolgter Er
neuerung des Mastkopfes wieder an den entsprechenden Haltevor
richtungen befestigt.
Diese Verfahrensweise, die insbesondere für Freileitungen im Be
reich von 110 kV bereits angewendet wurde, scheidet wegen der
hiermit verbundenen Nachteile aus. Insbesondere für die Anwen
dung bei Leitungen, die mit Bündelleitern, wie sie zum Beispiel
üblicherweise für 380 kV-Leitungen vorgesehen sind, ist diese
Art der Handhabung der Leiterseile unzuträglich.
Als Nachteil erweist sich beispielsweise das Erfordernis von
Schutzgerüsten bei Kreuzungen mit Verkehrswegen oder anderen
Freileitungen, wobei hier insbesondere eine zusätzliche Gefahr
einer Seilbeschädigung an der Auflagekonstruktion der Schutzge
rüste besteht. Eine weitere Gefahr der Seilbeschädigung besteht
bei jeglichem An- beziehungsweise Auflegen der Leiterseile auf
Konstruktionen. Seilbeschädigungen können aber auch bei der er
wähnten Bodenberührung auftreten, ebenso wie die hierbei unaus
bleibliche aber unzulässige Verschmutzung. Schließlich besteht
auch die Gefahr einer Seilbeschädigung durch Zusammenschlagen
der Leiterseile untereinander, wenn die Leiterseile nicht auch
im abgenommenen Zustand exakt geführt sind. Insbesondere ist
dies bei Bündelleitern zu befürchten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfin
dung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu verbessern, um
so einen Mastkopfwechsel an Winkeltragmasten für die Seile be
schädigungs- und verschmutzungsfrei durchführen zu können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Entsprechend der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß im verblei
benden unteren Mastbereich des Winkeltragmastes ähnlich den
Querträgern auskragende Hilfsstützen angebracht werden, daß die
abgenommenen Einzelseile, im allgemeinen Bündelleiter, an den
Hilfsstützen aufgehängt werden, daß der vorhandene Mastkopf ein
schließlich der Erdseilstütze, der Querträger und der oberen
Mastschüsse demontiert und durch den vorgesehenen neuen Mastkopf
ersetzt wird und daß die Einzelseile wieder an ihren ihnen zuge
ordneten Aufhängungen am neuen Mastkopf befestigt werden.
Dabei erweist es sich als zweckmäßig, entsprechend einer vor
teilhaften Ausgestaltung der Erfindung, daß die Einzelseile bün
delweise abgelassen und an der Hilfsstütze befestigt werden, wo
bei mit den der Hilfsstützen nächstliegenden Seilen beziehungs
weise Bündelleitern begonnen wird.
Das bedeutet, daß zunächst die an der untersten Traverse mastnah
angeordneten Bündelleiter abgenommen und zur darunter befindli
chen Hilfsstütze herabgelassen und dort befestigt werden. Danach
erfolgt der gleiche Vorgang mit den ebenfalls an der untersten
Traverse aufgehängten weiteren Bündelleitern entsprechend.
Schließlich erfolgt die Verlagerung der an den darüber befindli
chen Traversen angeordneten Leiterbündel.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß das Auswechseln der Mastköpfe ei
ner Hochspannungsfreileitung sukzessive erfolgt, das heißt, daß
stets nur an einem Mast die hierzu erforderlichen Arbeiten er
folgen, so daß die Leitungen nicht übermäßigen mechanischen
Beanspruchungen ausgesetzt sind.
Andererseits kann das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft
auch gleichzeitig an mehreren Masten zum Einsatz kommen, um so -
beispielsweise aus terminlichen Gründen - die Grundinstandset
zung der Freileitung möglichst rasch durchzuführen. Für diesen
Fall sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
zwischen zwei Masten, an welchen das erfindungsgemäßen Auswechs
eln des Mastkopfes gleichzeitig durchgeführt werden soll, ein
Abstand von wenigstens drei Spannfeldern eingehalten wird, wobei
an den dazwischen liegenden Masten die betreffenden Instandset
zungsarbeiten entweder bereits erfolgt sind oder zu einem späte
ren Zeitpunkt nach Abschluß der Arbeiten an den erstgenannten
Masten beendet ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann bevorzug
terweise ferner vorgesehen sein, daß die Leiterseile beziehungs
weise Leiterbündel unter Verwendung von über Rollen geführten
Hilfsseilen herabgelassen werden und so auch an die Hilfsstütze
gebracht werden.
Dabei erweist es sich im Hinblick auf die Besonderheiten bei ei
nem Winkeltragmast, dessen Leiterseile einer bidirektionalen
Zugbelastung unter einem Winkel < 180° ausgesetzt sind, wodurch
der Tragmast in Richtung der Winkelhalbierenden einer besonderen
Biegebeanspruchung unterworfen ist, als vorteilhaft, daß die
Hilfsseile im Außenwinkel zusätzlich durch Rückhalteanker ge
führt werden, um so ein Auswandern der Leiterseile zu verhin
dern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale
des Patentanspruchs 8. Danach ist eine ähnlich den Querträgern
auskragende Hilfstraverse als Hilfsstütze vorgesehen, die unter
halb des auszuwechselnden Mastkopfes am Winkeltragmast befestigt
ist und zur Halterung von Leiterseilen beziehungsweise Bündeln
vorbereitet ist.
Dabei wird entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Hilfstraverse
sehr kompakt gestaltet ist, das heißt, ihre Länge beträgt
höchstens ein Viertel der Länge einer normalen Traverse. Dies
ist deshalb möglich, weil für die daran befestigten Leiterseile
beziehungsweise Leiterbündel die im Betrieb erforderlichen Luft
strecken zur Isolation nicht eingehalten werden müssen, da die
Leitung während der Umbauarbeiten spannungsfrei geschaltet ist.
Die erfindungsgemäße Hilfstraverse wird am Mast angeschraubt,
wobei vorteilhafterweise die Hilfstraverse an die Eckstiele des
betreffenden Mastes angesetzt und daran befestigt ist.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sowie andere Vor
teile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Winkeltragmast in Frontansicht mit montierter
Hilfstraverse,
Fig. 2 eine vergrößerte Wiedergabe des Ausschnittes X in
Fig. 1,
Fig. 3 den Winkeltragmast gemäß Fig. 1 mit Angabe der Verlage
rung der Seilbündel beziehungsweise der Anbringung von
Hilfsseilen,
Fig. 4 den Winkeltragmast gemäß Fig. 3 in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist ein Winkeltragmast 10 in Frontansicht wiedergege
ben, der einen Mastkopf 12 mit zwei jeweils beiderseits auskra
genden Traversen 14, 15 aufweist, die an einem Mastschuß 16 be
festigt sind, der nach oben hin in eine Erdseilstütze 18 über
geht.
Im darunterliegenden Bereich 11 des Winkeltragmastes 10 ist in
ausreichendem Abstand zum Mastkopf 12 eine Hilfstraverse 20
angeordnet, welche ebenfalls symmetrisch zur Mastmittelachse in
gleicher Richtung wie die Traversen 14, 15 beiderseits auskragt.
Wie anhand dieser Darstellung gut erkennbar ist, beträgt die
Länge der Hilfstraverse 20 etwa ein Viertel der Länge der Tra
versen 14 beziehungsweise 15. Diese kurze Länge der Hilfstra
verse 20 reicht aus, wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen, um
die Leiterseile beziehungsweise Leiterbündel daran zu befesti
gen.
In Fig. 2 ist eine Ausschnittsvergrößerung der Einzelheit X gemäß
Fig. 1 wiedergegeben, welche die Art und Weise der Befestigung
der Hilfstraverse 20 am Mast 10 zeigt. Hierbei ist deutlich
erkennbar, daß die Hilfstraverse 20, deren Mastanschlußteile
hier nur gezeigt sind, während die auskragenden Anschlußelemente
in dieser Darstellung weggelassen sind, von außen jeweils an
einen Eckstiel des Mastes 10 angesetzt und mittels Schrauben
daran befestigt ist.
In Fig. 3 ist der gleiche Mast wie in Fig. 1 gezeigt, so daß die
gleichen Bezugsziffern die entsprechenden Teile bezeichnen. Un
terschiedlich zu der Darstellung in Fig. 1 jedoch ist hier zu
sätzlich mittels Strichlinien der Weg angegeben, auf dem die
einzelnen Seilbündel 22, 24, 26 von den Traversen 14, 15 zur
Hilfstraverse 20 verlagert und in welcher Reihenfolge sie daran
befestigt werden.
Ein kennzeichnendes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das hier deutlich zum Ausdruck gebracht wird, besteht darin, daß
zunächst die an der unteren Traverse befestigten Leiter bezie
hungsweise Leiterbündel 22, 24 und anschließend die an der obe
ren Traverse 15 angeordneten Leiter beziehungsweise Leiterbündel
26 an die Hilfstraverse 20 verlagert und daran befestigt werden.
Diese Montagereihenfolge ist in Fig. 3 auf der linken Mastseite
durch die entsprechende Linienführung angezeigt.
Ferner ist in dieser Darstellung erkennbar, daß die mit Dreiec
ken gekennzeichneten Leiter beziehungsweise Leiterbündel 22 bis
26 auf der linken Seite zusätzlich mit einem als Pfeil symboli
sierten Zugseil 28 beaufschlagt werden, welches etwa unter einem
Winkel von 45° nach unten weist und dazu dient, die Anschluß
punkte der Seile 22, 24, 26 an den Traversen 14, 15 beziehungs
weise an der Hilfstraverse 20 zu erreichen. Diese Zugseile 28
sind mit hier nicht näher dargestellten Rückhalteankern verbun
den, die entweder stationär am Boden oder an einem dort befind
lichen hier nicht näher gezeigten Zugmittel, zum Beispiel Motor
winde, angeordnet sind. Die Rückhalteanker dienen dazu, die aus
der unter einem Winkel < 180° angreifenden Zugkräfte der Leiter
seile beziehungsweise Leiterbündel aufzunehmen, um so zu gewähr
leisten, daß die Leiterseile beziehungsweise Leiterbündel 22,
24, 26 unversehrt von den Traversen 14, 15 an die Hilfstraverse
20 und zurück verlagert werden können.
Auf der in Fig. 3 gezeigten rechten Seite des Mastes 10 sind
derartige Rückhalteanker nicht erforderlich, da durch entspre
chende Anbringung von Seilen 27 mit Seilrollen in Mastnähe die
gewünschte Verlagerung vorgenommen werden kann. Dabei gilt auch
hier die gleiche Montagereihenfolge, wie für die linke Seite
erläutert.
In Fig. 4 ist der Mast gemäß Fig. 3 in Seitenansicht mit verla
gerten Leiterseilen 22, 24, 26 gezeigt, so daß die oberen Tra
versen 14, 15 keine Seile mehr aufweisen.
Das erfindungsgemäßen Verfahren sowie die hierzu entwickelten
Hilfskonstruktionen ermöglichen das Ablassen der Leiterseilbün
del an Winkeltragmasten und die zwischenzeitliche Aufhängung an
einer am Mastschaft 10 befestigten Hilfstraverse 20. Wie er
wähnt, ist die Leitung zum Zeitpunkt der Arbeiten spannungsfrei
geschaltet.
Das Verfahren zeichnet sich dadurch
aus, daß die Seile beim Ablassen keine Beschädigung erfahren,
weil sie nirgendwo aufgelegt werden müssen und keine Berührung mit der
Erdoberfläche haben, was gleichzeitig auch eine Verschmutzung
ausschließt, als auch dadurch, daß die Aufhängung der Leiterbün
del 22, 24, 26 an der Hilfstraverse 20 jeweils in genau defi
nierten Abständen, das heißt sowohl horizontal als auch verti
kal, erfolgt, so daß eine gegenseitige Berührung der Leiter be
ziehungsweise Leiterbündel untereinander auch beim Ausschwingen
durch Windbelastung ausgeschlossen ist. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß vorzugsweise die Verlagerung der
Leiter beziehungsweise Leiterbündel gleichzeitig jeweils nur an
einem Mast erfolgt, daß unzulässige Verminderung von Sicher
heitsabständen zu irgendwelchen Kreuzungsobjekten vermieden wer
den und daher zusätzliche Schutzmaßnahmen, wie Schutzgerüste
oder Abschaltung von Leitungen, entfallen können.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die
Hilfseinrichtungen, das heißt sowohl die zum Einsatz kommenden
Hilfsseile und Seilrollen beziehungsweise Rückhalteanker als
auch die vorgesehenen Hilfstraversen so ausgelegt, daß alle Be
lastungen aus Eigengewicht, Windlasten und aus den Seilzügen si
cher in die verbleibende Mastkonstruktion eingeleitet werden und
keine unzulässigen Beanspruchungen, zum Beispiel auch an Nach
barmasten, auftreten.
Claims (11)
1. Verfahren zum Auswechseln des Mastkopfes (12) eines Winkeltragmastes
(10) einer installierten Hochspannungsfreileitung, welche Hochspannungsfreileitung
aus Einzelseilen gebildete Leiterbündel (22, 24, 26) für die Phasen und für Erde auf
weist, welche Leiterbündel (22, 24, 26) an hierfür am Mastkopf (12) vorgesehenen Auf
hängungen (14, 15) befestigt sind und zum Auswechseln des Mastkopfes (12) jeweils
abgenommen werden, wobei die Hochspannungsfreileitung spannungsfrei geschaltet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß im verbleibenden unteren Mastbereich (11) vor dem
Auswechseln des Mastkopfes (12) auskragende Hilfsstützen (20) angebracht werden,
daß die abgenommenen Leiterbündel (22, 24, 26) an den Hilfsstützen (20) aufgehängt
werden, daß der vorhandene, aus Querträgern (14, 15), oberen Mastschüssen (16) und
einer Erdseilstütze gebildete Mastkopf (12) demontiert und durch den vorgesehenen
neuen Mastkopf ersetzt wird und daß die Leiterbündel wieder an den ihnen zugeordne
ten Aufhängungen (14, 15) am neuen Mastkopf befestigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterbündel (22, 24, 26) bündelweise abgelassen und an der
Hilfsstütze (20) aufgehängt werden, und daß mit den der Hilfs
stützen (20) nächstliegenden Leiterbündeln (22) begonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Auswechseln des Mastkopfes (12) einer Hochspan
nungsfreileitung sukzessive erfolgt, so daß stets nur an einem
Mast die betreffenden Arbeiten erfolgen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Auswechseln von Mastköpfen (12) derart vorgesehen
ist, daß zwischen zwei Masten (10), an denen gleichzeitig die
Auswechslung des Mastkopfes (12) vorgesehen ist, wenigstens drei
Spannfelder liegen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Leiterseile beziehungsweise Lei
terbündel (22, 24, 26) unter Verwendung von über Rollen geführ
ten Hilfsseilen (27) herabgelassen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsseile im Außenwinkel des Winkeltragmastes (10) zusätz
lich durch Rückhalteanker (28) geführt werden.
7. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet
daß die Leiterseile beziehungsweise Leiterbündel während des Mastkopfwechsels ohne
Bodenberührung gehalten werden.
8. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine auskragende Hilfstraverse (20) als
Hilfsstütze vorgesehen ist, die unterhalb des auszuwechselnden Mastkopfes (12) am
Mast (10) befestigt ist und zur Halterung von Leiterseilen beziehungsweise Leiterbün
deln (22, 24, 26) vorbereitet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfstraverse (20) am Mast (10) angeschraubt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hilfstraverse (20) an die Eckstiele des be
treffenden Mastes (10) außen angesetzt und daran befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Hilfstraverse höchstens ein Viertel der Länge einer normalen Tra
verse beträgt.
Priority Applications (2)
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DE9421833U DE9421833U1 (de) | 1994-08-30 | 1994-08-30 | Vorrichtung zum Auswechseln eines Mastkopfes eines Winkeltragmastes einer Hochspannungsfreileitung |
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DE (1) | DE4430759C2 (de) |
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DE4124202C2 (de) * | 1991-07-20 | 1994-02-03 | Licentia Gmbh | Vorrichtung zum Anheben und Positionieren von Freileitungsseilen |
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