DE1018108B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Kreuzschienenschaltwerken - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit KreuzschienenschaltwerkenInfo
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- DE1018108B DE1018108B DE1953A0017410 DEA0017410A DE1018108B DE 1018108 B DE1018108 B DE 1018108B DE 1953A0017410 DE1953A0017410 DE 1953A0017410 DE A0017410 A DEA0017410 A DE A0017410A DE 1018108 B DE1018108 B DE 1018108B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Selbstanschluß-Fernsprechanlagen und bezieht sich insbesondere auf solche
Selbstanschlußämter, bei welchen Kreuzschienenschaltwerke Anwendung finden.
Für die wirksame und ökonomische Ausnutzung von Kreuzschienenschaltwerken in verhältnismäßig
großen Fernsprechämtern ist es bekannt, die Schaltwerke einer Schaltstufe in Primär- und Sekundärgruppen
anzuordnen, welche über Bindeglieder miteinander verbunden werden, wobei die Steuerung der
Schaltwerke in jeder Gruppe durch eine gemeinsame Einrichtung bewirkt wird. Eine solche Schaltstufe
kann sich aus einer Anrufsucher-Leitungswähler Anordnung zusammensetzen, d. h., wie der Name andeutet,
einer Anordnung, welche die Funktionen hat, die normalerweise zwei besonderen Gruppen von
Wählern zugeordnet sind. Die Erfindung beschäftigt sich in der Hauptsache mit einer Anrufsucher-Leitungswähler-Anordnung in einer Kreuzschienen-Fernsprechanlage,
und der Hauptzweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Schaltungsanordnung,
welche nach dem jeweiligen Verkehrsbedürfnis in einfacher Weise aufgebaut werden kann.
Die Erfindung geht von einer Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen aus, bei welchen Verbindungen
zwischen Teilnehmerleitungen und Amtsleitungen in ankommender und abgehender Richtung über zwei
Stufen von Kreuzschienenschaltwerken hergestellt werden, die in einer Mehrzahl von gleichartigen Gruppen
angeordnet sind. Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht in erster Linie darin,
daß in jeder Gruppe die erste Stufe mehrere Kreuzschienenschaltwerke und die zweite Stufe ein Kreuzschienenschaltwerk
enthält und daß die Schaltwerke der ersten Stufe einerseits mit den Teilnehmerleitungen
und andererseits mit dem Schaltwerk der zweiten Stufe, an dessen Brücken sowohl die abgehenden als
auch die ankommenden Amtsleitungen enden, verbunden sind.
Es ist leicht einzusehen, daß mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dem Verkehrsbedürfnis
einer Gruppe dadurch unschwer Rechnung getragen werden kann, daß eine oder mehrere Einheiten zugefügt
werden, von denen jede aus zwei Primär-Schaltwerken und einem Sekundär-Schaltwerk besteht.
Die Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, bei
welchem sie Anwendung findet, zu entnehmen. In der Zeichnung mit den Fig. 1 bis 10 zeigt
Fig. 1 eine Leitungsgruppierungsanordnung einer einzelnen Anrufsucher - Leitungswähler - Schaltwerkseinheit,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für eine Mehrzahl von Schaltwerkseinheiten, die vierhundert Teilnehmer in
Schaltungsanordnung
für Fernsprechanlagen
mit Kreuzschienenschaltwerken
Anmelder:
Automatic Telephone & Electric
Company Limited,
Liverpool (Großbritannien)
Liverpool (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
Siegen (Westf.), Oranienstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. Februar 1952
Großbritannien vom 8. Februar 1952
James Gordon Pearce und Geoffrey Forshaw,
Liverpool (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
angemessener Weise zu bedienen vermögen, während die
Fig. 4 bis 10, welche in der aus Fig. 3 zu ersehenen
Weise zusammenzusetzen sind, eine ins einzelne gehende Schaltungsanordnung des Anrufsucher-Leitungswähler-Schaltwerks
wiedergeben.
Es sei darauf hingewiesen, daß in den Zeichnungen bei den Bezeichnungen der Relais usw. die unter dem
Bruchstrich angegebenen Zahlen die Anzahl der Kontakte angeben, während in der nachfolgenden Be-Schreibung
lediglich die oberhalb des Bruchstriches stehenden Bezugszeichen zur Kennzeichnung der einzelnen
Teile angegeben sind.
Die Anrufsucher-Leitungwähler-Einheit, welche in Fig. 1 gezeigt ist, besteht aus drei Kreuzschienen-Schaltwerken
der 12 · 10-Gattung, d. h. solcher mit zwölf Wahlmagneten und zehn Brückenmagneten.
Zwei der Wahlmagnete eines jeden Schalters sind für Doppelgruppenbetrieb eingerichtet. Diese Betriebsart
ist bereits bekannt und bedeutet, kurz umschrieben, daß durch die Verwendung von Doppelkontakteinheiten
an den Schalter-Kreuzungspunkten zusammen mit den zusätzlichen Wahlmagneten und den zugehörigen
Kontakten das Schaltvermögen der Kreuzschienenschalter eine Verdoppelung erfährt. Die Ein-
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heit bedient vierhundert Teilnehmer, von denen zweihundert, welche zu der ersten und zweiten Hundertergruppe
gerechnet werden sollen, an das Primär-Schaltwerk PSAA angeschaltet sind, während eine gleiche
Anzahl, welche die dritte und vierte Hundertergruppe ausmacht, an das Primär-Schaltwerk PSBA angeschaltet
ist. Auf diese Weise enden an jeder Brücke BKl bis Si? 10 in jedem der Primär -Schaltwerke
zwanzig Teilnehmerschaltungen, und zwar je zehn von
, g
wählten Anordnung ist nur eine Koppelleitung für die zwanzig Teilnehmer einer jeden Primärbrücke verfügbar.
Eine typische Verbindung, welche den Teilmagnete und des Magnets, welcher der Brücke BR1
zugeordnet ist, bewirkt. In diesem Falle werden der Kreuzungspunkt, welcher den Teilnehmern 111 und
Für die Erläuterung und Betrachtung der Schaltungsanordnung, wie sie in den übrigen Figuren
wiedergegeben ist, sei darauf hingewiesen, daß überall, wo dies möglich war, Bezugszeichen benutzt wurden,
5 die in Verbindung mit denjenigen, wie sie in den Fig. 1 und 2 benutzt wurden, stehen, da dieser Teil,
der Zeichnung die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 in ihren Einzelheiten wiedergibt.
In bezug auf die Schaltungsanordnung sei zunächst
der ersten und zweiten Hundertergruppe. Beispiels- io darauf hingewiesen, daß die Steuereinrichtung, weiche
weise liegen an der Brücke Bi? 1 im Schaltwerk PSAA gemeinsam für alle die Schaltwerke, die einen bezehn
Teilnehmer 111 bis 110 der ersten Hunderter- stimmten Stamm von vierhundert Teilnehmern im
gruppe zusammen mit zehn Teilnehmern 211 bis 210 Amt bedienen, vorgesehen ist, vier Hunderter-Zeichender
zweiten Hundertergruppe. Zehn Koppelleitungen markierungsadern HC(I) (Fig. 5), H C (2), HC(Z)
LA oder LB verlaufen von jedem Primär-Schaltwerk 15 und HC (4) (Fig. 6) aufweist. Die erste ist im Vielnach
dem Sekundär-Schaltwerk SSA, und bei der ge- fach mit allen Teilnehmerschaltungen, wie beispielsweise
SLC, in der ersten Hundertergruppe verbunden, während die anderen Adern jeweils mit den Teilnehmerschaltungen
in der zweiten, dritten und vierten
nehmer 111 und die verfügbare Koppelleitung IL^i 20 Hundertergruppe in Verbindung stehen. Vierzig Adern,
betrifft, wird durch die Betätigung der beiden Wahl- wie beispielsweise UICl, UIC2 ... UOC3 bis UOC4
(Fig. 4), sind in der gemeinsamen Steuereinrichtung eingeschlossen, und es sei darauf hingewiesen, daß die
»[/«-und »CVBestandteile dieser Bezugszeichen kenn-
211 zugeordnet ist, und zusätzlich dazu ein Kreu- 25 zeichnend sind jeweils für die »Einer-Ziffer« und die
zungspunkt PSa, der die erforderliche Hälfte des »Hunderter-Ziffer«. Daher bezieht sich das Bezugs-
BR 1-Brückenvielfachs an die Koppelleitung an- zeichen UICl auf eine Ader, welche allen denjenigen
schaltet, durchgeschaltet. Teilnehmern gemeinsam ist, welche die Einer-Ziffer 1
Entsprechende Koppelleitungen (beispielsweise 1 LA und die Hunderter-Ziffer 1 aufweisen, während die
und ILB) eines jeden Satzes von zehn, die sich von 30 Ader UOC4 den Teilnehmern gemeinsam ist, welche
den Primär-Schaltwerken her erstrecken, enden in die Einer-Ziffer 0 in der vierten Hundertergruppe
Paaren an den Doppelkontakteinheiten der Brücke haben. Zusätzliche Adern sind vorgesehen, welche
BRl des Schaltwerks SSA. Das AMelfach (ein Teil einzeln einer jeden Teilnehmerschaltung zugeordnet
davon ist gezeigt) zwischen den zehn Brücken des sind, wobei zehn derselben mit 111 bis 110 (Fig, 5)
letzteren Schaltwerks stellt sicher, daß durch die Be- 35 bezeichnet sind, und bei denen die Bezugszeiohen
tätigung der beiden Wahlmagnete und des einen kennzeichnend sind für die Teilnehmerschaltung, zu
Brückenmagnets jede beliebige Koppelleitung mit welcher sie gehören. Es ist zu ersehen, daß die letztejeder
beliebigen der fünf abgehenden oder ankommen- ren zehn Adern über gewisse Relaiskontakte mit einer
den Amtsleitungen AOT bzw. AIT verbunden werden. Ader DC (1) in Verbindung zu bringen sind, welche
Auf diese Weise kann durch die Durchschaltung des 40 nach einem bestimmten Zehner-Ziffer-Relais IBC
Kreuzungspunktes, welcher den Koppelleitungen 1 LA führt, welches zu einer Gruppe von zehn gleichen
und ILB zugeordnet ist, zusammen mit der Durch- Relais IBC bis 10 BC gehört. Ferner ist zu ersehen,
schaltung eines Kreuzungspunktes SA (beide in Brücke daß dreißig weitere Adern, welche ebenfalls die gleiche
BR1 des Schaltwerks 6X4) die Koppelleitung 1 LA Zehner-Ziffer haben, also 211 bis 210, 311 bis 310
mit der ersten von fünf abgehenden Amtsleitungen 45 und 411 bis 410, ebenfalls der Ader DC(I) zugeordnet
AOT verbunden werden. sind. Jedes der Relais 2BC bis 10 BC wird auf der
Die Größe des Sprechverkelirs, den eine einzelne gleichen Basis wie Relais 1BC verwendet, und zwar
Anrufsucher-Leitungswähler-Einheit zu übertragen derart, daß jedes vierzig Teilnehmerschaltungen bevermag,
ist verhältnismäßig begrenzt, und daher wird dient, welche Zehner-Ziffern in Ül>ereinstimmung mit
eine Anordnung, welche eine Mehrzahl von Einheiten, 50 der eigenen numerischen Kennzeichnung aufweisen,
wie in Fig. 2 angedeutet, umfaßt, angewandt. Die Au- Es sei unterstellt, daß die Teilnehmerschaltung SLC
wie in Fig. 2 angedeutet, umfaßt, angewandt. Die Au- Es sei unterstellt, daß die Teilnehmerschaltung SLC
zahl der Einheiten hängt von dem Verkehrsbedürfnis mit 111 in der Vierhundertergruppe beziffert ist. Wenn
der vierhundert in Betracht kommenden Teilnehmer der Teilnehmer eine Verbindung anreizt, dann wird
ab; doch werden höchstens acht Einheiten, welche eine Schleife (Teilnehmerleitungsschleife) an die Ld-Sekundär-Sehaltwerke
A bis H aufweisen, zusammen 55 tung SL gelegt, so daß das Relais L über seine obere
mit den zugehörigen Paaren von Primär-Schaltwerken Wicklung vermittels der Kontakte if 2 und Kl anwahrscheinlich
ausreichen. Jede Zweihundertergruppe spricht. Das Relais L legt bei seiner Betätigung über
der vierhundert Teilnehmeranschlüsse ist über die Kontakte Ll, LZ und L4 Erde an die drei Markie-Primär-SchaltwerkeA<4
bis AH und BA bis BIT viel- rungsadern HC (1), UICl und 111 jeweils über die
fach verdrahtet. Jedes der acht Sekundär-Sehaltwerke 60 Kontakte if 5, Ä"3 und if 4. Das Relais W wird auf
bedient fünf abgehende Amtsleitungen, wie beispiels- diese Weise erregt, und zwar über Erde Ll, if 5, Ader
weise AOT, und fünf ankommende Amtsleitungen, HC(I), Wicklung des Relais W, DSl, iC4, i?2 nach
wie beispielsweise AIT, wodurch sich eine Gesamtzahl Batterie, und hält sich über WZ unabhängig von DSl,
von vierzig für jede Gattung ergibt. Durch diese Au- wobei es zur gleichen Zeit den Betätigungskreis für
Ordnungen kann ein Teilnehmer mit irgendeiner Amts- 65 die Relais X, Y, Z öffnet. Durch die Betätigung des
leitung über irgendeine der acht Koppelleitungen, die
für ihn verfügbar sind, und zwar gemeinsam mit den
übrigen neunzehn Teilnehmern, verbunden werden,
welche über die gleichen Brückenvielfache der Primär-Schaltwerke verbunden werden.
für ihn verfügbar sind, und zwar gemeinsam mit den
übrigen neunzehn Teilnehmern, verbunden werden,
welche über die gleichen Brückenvielfache der Primär-Schaltwerke verbunden werden.
Relais W wird angezeigt, daß der rufende Teilnehmer
der ersten Hundertergruppe angehört, und dies ist die
notwendige und ausreichende Information, welche ffir
die Betätigung der Gruppenschaltmagnete in drall
70 Primär-Schaltwerken PSAA bis PSAH und"in:den
der ersten Hundertergruppe angehört, und dies ist die
notwendige und ausreichende Information, welche ffir
die Betätigung der Gruppenschaltmagnete in drall
70 Primär-Schaltwerken PSAA bis PSAH und"in:den
Sekundär-SchaltwerkenvS\5Vi bis SSH erforderlich ist.
Infolgedessen wird über Kontakt Wi (Fig. 8) ein
Stromkreis für die Gruppenschaltmagnete P1SViM (AA)
bis PSAM [AH) der Primär-Schaltwerke hergestellt, und über Kontakt Wl (Fig. 6) wird ein Stromkreis für
die Gruppensehaltmagnete SSAM (A) bis SSAM (H)
der Sekundär-Schaltwerke geschlossen. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn die rufende Verbindungsleitung
in einer zweiten, dritten oder vierten Hundertergruppe gewesen wäre, die Gruppenschaltmagnete PSBM (AA)
bis PSBM(AH), PSCM(AA) bis PSCM(AH) oder PSDM(AA) bis PSDM (AH) der Primär-Schaltwerke
betätigt werden würden. In bezug auf die Gruppenschaltmagnete der Sekundär-Schaltwerke
werden die gleichen Magnete für Verbindungsleitungen in den ersten und zweiten Hundertergruppen betätigt,
während für Verbindungsleitungen in den dritten und vierten Hundertergruppen Gruppenschaltmagnete
SSBM (A) bis SSBM (H) betätigt werden.
Jedes der Relais W, X, Y und Z ist mit einem Freigaberelais
WA, XA, YA oder ZA jeweils versehen, und im vorliegenden Falle bewirkt das Relais W bei
seinem Ansprechen über Kontakt Wl, daß das Relais
WA anspricht, und zwar von Erde über Kontakt IC 5 (Fig. 4"). Kontakt W2 betätigt das Relais DS (Fig. 5).
Kontakt W 5 bereitet die Betätigung des ersten Wahlmagnets 1SM in jedem der Primär-SchaltwerkePSAA
bis PSAH vor. Schließlich bereitet Kontakt W 6 gewisse Schaltungsfunktionen vor, welche sich auf die
Bestimmung der augenblicklichen Verfügbarkeit der acht Koppelleitungen beziehen, welche dem Teilnehmer
zugänglich sind.
Das Relais Wa ist nun in der Arbeitsstellung, und zehn seiner Kontakte WA1 bis WA10 (Fig. 4) führen
die gemeinsamen Adern UICl bis UOCl (d.h. diejenigen
Adern, welche die Teilnehmerschaltungen in der ersten Hundertergruppe bedienen) nach den entsprechenden
Einer-Relais IRU bis 10 RU. Es ist ersichtlich,
daß die Relais XA, YA und ZA eine ähnliche Schaltwirkung für die Teilnehmerschaltungen der
zweiten, dritten und vierten Hundertergruppe haben, so daß das jeweils in Betracht kommende der Relais
Ii?Γ bis 10 RU betätigt wird, und zwar unabhängig
von der Hunderter-Leitungsgruppe, in welcher die rufende Teilnehmerleitung vorhanden ist. Im vorliegenden
Falle spricht das Relais IRU an, da die Ader UICl (welche in Verbindung mit den Teilnehmerschaltungen
der Teilnehmer ist, welche Einer-Ziffern 1 in der ersten Hundertergruppe haben) Erde
aufweist, die über die Kontakte K 3 und L 3 der rufenden Teilnehmerschaltung angelegt wird. Relais
WA schließt außerdem über die Kontakte WA11 bis WA20 Punkte in den Stromwegen nach zehn Relais
IRUW bis 10RUW. Ferner ist zu ersehen, daß die
Relais XA, YA und ZA Punkte in den Stromwegen jeweils nach den Relais IRUX bis 10RUX, IRUY
bis 10 RUY und IRUZ bis 10RUZ schließen. Die
Stromkreise zu diesen Relais werden über Kontakte der Relais Ii?U bis 1Oi?U geschlossen, wobei
die Anordnung eine solche ist, daß nur eines der zehn Relais, deren Kreise vorbereitet worden sind, betätigt
wird, und zwar dasjenige, welches durch seine Betätigung die Hunderter-Leitungsgruppe und die Einer-Ziffer
der rufenden Leitung anzeigt. Auf diese Weise zeigt Relais IRUW, welches in diesem Falle von Erde
bei IC5 über IRUl und WAIl betätigt wird, an,
daß die rufende Leitung in der ersten Hundertergruppe ist und daß die Einer-Ziffer 1 ist. Eine Betätigung
des Relais 10 RUY über 10 RUl und YA 20 würde andererseits anzeigen, daß die rufende Leitung
in der dritten Hundertergruppe ist und daß die Einer-Ziffer eine 0 wäre.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind jedem Wahlmagnet der Primär-Schaltwerke Teilnehmerleitungen zugeordnet,
welche die gleichen Einer-Ziffern in zwei Hunderter-Leitungsgruppen aufweisen. Auf diese
Weise ist der Kopf-Wahlmagnet im Schaltwerk PSAA allen Teilnehmerleitungen zugeordnet, welche
die Einer-Ziffer 1 in den ersten und zweiten Hunderter-Leitungsgruppen aufweisen, und zwar je nachdem, ob
der Wahlmagnet PSa oder PSB betätigt ist. Nun ist einer dieser Wahlmagnete bereits durch die Betätigung
eines der Relais X, W, Y oder Z betätigt worden, so daß durch die Betätigung eines der Einheitsrelais
das Ansprechen des zugehörigen Wahlmagnets, der zu betätigen ist, bewirkt wird. Im vorliegenden Falle
werden daher die Wahlmagnete 1SM in den Schaltwerken
PSAA bis PSAH betätigt, und zwar von Erde bei W5 (Fig. 8), IRU2, Wicklungen der Wahlmagnete
in Parallelanordnung nach Batterie. Zusätzlich hierzu wurde durch die Betätigung des Relais
IRU bei IRU4t ein Stromkreis für Relais DSA
(Fig. 8) geschlossen, welches auf die Betätigung irgendeines der Einheitsrelais anspricht, während sich
li?Lr bei IRU5 unabhängig von DSAl hält. Kontakt
IRU 3 ist nur wirksam, wenn die rufende Leitung in
der dritten und vierten Hunderter-Leitungsgruppe liegt, in welchem Falle er die Wahlmagnete 1SMBA
bis 10 SMBH betätigt.
Zur Zeit ist ein Relais W betätigt, und zwar in Übereinstimmung mit der Hunderter-Leitungsgruppe,
in welcher sich die rufende Leitung befindet, und ein zweites Relais RU hat angesprochen entsprechend der
Einer-Ziffer der rufenden Leitung. Es ist nun erforderlich, das Ansprechen eines dritten Relais in Übereinstimmung
mit der Zehner-Ziffer der rufenden Leitung zu bewirken. Zu diesem Zweck wird das Relais
IRUW benutzt, wobei dieses Relais in Übereinstimmung mit den Hunderter- und Einer-Ziffern der
rufenden Leitung betätigt wird. Dieses Relais weist zehn Kontakte auf, und zwar einen in jeder der individuellen
Markieradern, die von den Teilnehmerschaltungen derjenigen Teilnehmer herkommen, welche
die Hunderter- und Einer-Ziffern 1 haben. Diese Kontakte schließen Punkte in den Stromkreisen über die
Adern DC(I) bis DC(IO) nach zehn Zehner-Ziffer-Relais
IBC bis 10BC (Fig. 8), von denen nur zwei,
nämlich 1.5C und 10 BC, gezeigt sind. Nur eines
dieser zehn Relais spricht an; im vorliegenden Falle ist es lßC, wobei der Stromkreis der folgende ist:
Erde, Kontakte L4, Ki, Ader 111, Kontakte 1 RUWl,
Ader DC(I), Wicklungen von IBC, Kontakte CO 4,
Wicklung des Relais St nach Batterie. Es sei bemerkt, daß im Falle von zwei gleichzeitigen Rufen derjenige
Teilnehmer, dessen Leitung die niedrigste Zehner-Ziffer aufweist, als erster behandelt wird, da die
Betätigung des entsprechenden Zehner-Relais den Arbeitskreis mit den Kontakten IBd bis 9BCi
öffnet. Die Herstellung einer Verbindung von der anderen Teilnehmerleitung her ist daher einer gewissen Verzögerung unterworfen, deren Dauer jedoch
nicht so groß ist, daß sie lästig fällt.
Relais IBC bereitet über seinen Kontakt IBCl
Strom wege nach acht Relais DA, DB usf. bis DH vor. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn eine Primär-Schaltwerksbrücke,
welche dem rufenden Teilnehmer zugeordnet ist (im vorliegenden Falle die Brücke 1) belegt
ist, die ankommenden und abgehenden Amtsleitungen der Sekuridär-Schaltwerke, welche einem
solchen Primär-Schaltwerk zugeordnet sind, nicht
zugänglich sind. Das wird in diesem Schaltzustand durch die Betätigung eines der Relais DA bis DH
angezeigt, und zwar infolge des Schließens der zugehörigen Brückenmagnetkontakte. Wenn beispielsweise
die Brücken 1 der Primär-Schaltwerke AB und AH bereits in Benutzung sind, dann wird die Erde an
Kontakt Wb über Kontakt 1 BCl und über die Brükkenmagnetkontakte
1BM1 (AB) angelegt, um das Relais DB zu betätigen und außerdem über Kontakt
IBMl(AH), um das Relais DH zu betätigen. Dadurch wird angezeigt, daß die ankommenden und abgehenden
Amtsleitungen des Sekundär-Schaltwerks B und H für die vorliegende Verbindung nicht verfügbar
sind, wenn auch einige von ihnen für Verbindungen
dem Teilnehmerleitungsmarkierer MKR hin führt. Dadurch wird das Eindringen einer ankommenden
Verbindung verhindert. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn die Sekundär - Schaltwerks - Brückenmagnete,
welche allen ankommenden Amtsleitungen zugeordnet sind, welche die vierhundert Teilnehmer bedienen,
betätigt sind, wie dies durch den geöffneten Zustand der Kontakte 6BM2 bis 105M2 in den Schaltwerken
A bis H angezeigt wird.
Das RelaisDS (Fig. 5), welches durch das Relais!^
bei der vorliegenden Verbindung, die vom Teilnehmer 111 ausgeht, betätigt wurde, trennt am Kontakt DSl
den ursprünglichen Betätigungskreis für das Relais W auf. und an den Kontakten DS2 bis DS4. trennt es
von und nach Teilnehmern hin verfügbar sind, die 15 Punkte in den Stromwegen nach den Relais X, Y
von anderen Koppel-Leitungen als ILA oder ILB und Z auf, welche den übrigen drei Gruppen von
bedient werden. h T
Nunmehr soll die Beschreibung der Funktionen des
Relais IBC fortgesetzt werden, Kontakt 1BC2 ist im
Augenblick unwirksam, während Kontakt IBC3 20 gesperrt.
pp
hundert Teilnehmern zugeordnet sind. Daher ist unabhängig davon, welches der Relais W, X, Y oder Z
anfänglich betätigt wird, der übrige Teil dieser Relais
(Fig. 6) den Wahlmagnet 1SM in jedem der Sekundär-Schaltwerke
A bis H betätigt. Die Benutzung des Zehner-Ziffer-Relais zwecks Steuerung der Betätigung
des Wahlmagnets in den Sekundär-Schaltwerken
Relais DSA (Fig. 8), welches durch das Einer-Relais Ii? 17 betätigt wurde, trennt nun den ursprüngliehen
Erregungskreis für das letztere Relais auf und verhindert die Betätigung irgendeines der übrigen
ergibt sich aus einer Betrachtung von Fig. 1, aus 25 Einer-Relais über die Kontakte DSA2 bis DSAlO1
welcher ersichtlich ist, daß die Koppelleitungen, die von denen nur DSA10 gezeigt ist. Hier wird wiederum
mit den Kreuzungspunkten verbunden sind, die einem durch die Kontaktanordnung sichergestellt, daß dann,
bestimmten Wahlmagneten der Sekundär-Schaltwerke wenn irgendeines der Einer-Relais bei einer Verbinzugeordnet
sind, alle von den Teilnehmerleitungen in dung betätigt wird, die übrigen Relais der Gruppe
den vier Hunderter-Leitungsgruppen herrühren und 30 durch das Relais DSA gesperrt werden,
die gleichen Zehner-Ziffern aufweisen. Außerdem Die Wirkungsweise der Kette aus acht Paaren von Relais,
bestehend aus den Relais A und AR bis H und Jii?
(Fig. 10), soll nun betrachtet werden, und hierfür sei zunächst unterstellt, daß keines der Gruppen-Kontrollden
sind, wenn auch ersichtlich ist, daß, welches BC- 35 relais AGC bis HGC betätigt ist. Diese letztere An'
Relais auch immer betätigt ist, der Reihenstromweg nähme l>edeutet, daß keine der Gruppen von Amts-
leitungen durch Verbindungen besetzt ist, welche innerhalb der betreffenden Gruppe von vierhundert
Teilnehmern abgehen oder ankommen. Wie bereits
unterbricht Kontakt IBC4 (Fig. 8) die Kette der
Kontakte IBC4t bis 9SC4, über welche die einer
höheren Ordnung entsprechenden BC-Relais verbun-
g
nach Relais ST aufrechterhalten bleibt.
nach Relais ST aufrechterhalten bleibt.
Das Relais ST gibt bei seiner Betätigung über Kontakt ST1 Erde an Relais CS. um einen Zeitzyklus, der
die Relais CS und CO betrifft, einzuleiten. Kontakt 40 festgestellt wurde, bringt das Schließen des Kontaktes
ST2 (Fig. 10) legt Erde vom Kontakt IC2 über die ST2 die Betätigung des Relais A nach einer kurzen
Kontakte ITi?2, 2TR2, 3 Ti? 2, 4 Ti? 2, 5Ti?2 und
EC2 an die rechte Wicklung des Relais A nach
EC2 an die rechte Wicklung des Relais A nach
Batterie. Relais A spricht nach einer kurzen Verzöge-
Verzögerung infolge des Kontaktes A2 zuwege. Das Relais A bereitet daraufhin über Kontakt Al einen
Stromweg nach Relais EC vor und trennt über Kon-
g rung an, welche durch den Kurzschluß seiner linken 45 takt A 2 den Kurzschluß für sich selbst auf, so Haß
Wicklung über Kontakt A 2 bedingt ist. Das Relais AR liegt in Reihe mit der linken Wicklung des
Relais A Ähnliche Paare von Relais B, BR; C, CR bis H und HR sind vorgesehen, wobei die Kontakte
nach dem Schließen des Kontaktes A 3 das Relais
sich über seine linke Wicklung in Reihe mit Relais AR hält, und zwar über Erde, IC2, ST 2, EC3 und
den Kettenkreis, welcher die Kontakte der Relais H
der Relais A, B, C bis H einen Kettenkreis bilden. 5° bis A aufweist, von denen nur H3, C3, B3 und A3
Kontakt ST3 (Fig. 7) bereitet Betätigungskreise für gezeigt sind. Das Relais AR wird in diesem Stromacht
Steuerrelais AGC bis HGC vor, wobei jedes kreis betätigt, und schaltet über Kontakt AR6 Erde
dieser Relais für die Prüfung der acht Gruppen der an das Relais B; jedoch wird das Ansprechen dieses
abgehenden Amtsleitungen AOT bis HOT vorgesehen Relais durch den Kurzschluß seiner zweiten Wicklung
ist. Sind daher, wie bereits dargelegt, die Amtslei- 55 verzögert. In der Zwischenzeit schaltet das Relais AR
tungen BOT und HOT (Schaltwerke B und H) be- über die Kontakte ^i? 1 bis ^4i?5 die fünf Prüfrelais
setzt, und zwar infolge der bereits vorhandenen BeIe- ITi? bis 5Ti? getrennt an die Prüfadern (T-Adern)
gung einer wesentlichen Koppelleitung, dann werden von fünf abgehenden Amtsleitungen, welche dem
die Relais BGC und HGC betätigt. Wenn alternativ Sekundär-Schaltwerk A zugänglich sind. Außerdem
alle abgehenden Amtsleitungen in einer betreffenden 60 bereiten die Kontakte ^i?7 bis ARIl jeweils Strom-Gruppe
einzeln durch Teilnehmer belegt sind, welche wege nach den Brückenmagneten IBM bis SBM des
vermittels anderer Koppelleitungen in der gleichen
Schaltwerkseinheit bedient werden, dann wird dieser
Schaltzustand durch den Arbeitszustand der betreffenden Brückenmagnete in den Sekundär-Schaltwerken 65 (Fig. 6).
Schaltwerkseinheit bedient werden, dann wird dieser
Schaltzustand durch den Arbeitszustand der betreffenden Brückenmagnete in den Sekundär-Schaltwerken 65 (Fig. 6).
kenntlich gemacht, und infolgedessen wird d'ann das Tn dem Fall, daß alle Amtsleitungen AOT besetzt
Gruppensteuerrelais über deren Kontakte IBMl bis sind, bleiben alle Prüfrelais unbetätigt, und das Re-
IBM5 betätigt. Schließlich trennt das Relais ST über lais B spricht an. Das Relais B schaltet über Kontakt
Kontakt Λ4 (Fig. 10) die Batterie am Widerstand i?4 B3 das Relais ^i? ab und bewirkt das Ansprechen des
von der ankommenden Prüfader TIC ab, welche nach 7« Relais BR. Die Relais B und BR arbeiten daraufhin ift
g g
Sekundär-Schaltwerks A vor, und gleichzeitig bereitet Kontakt AR 12 Stromwege nach den Brückenmagneten
IBM bis 10SJl/ im Primär-Schaltwerk AA vor
ίο
gleicherweise wie die Relais A und AR, um die Prüfrelais
ITi? bis 5Ti? an die Amtsleitungen BOT des
Sekundär-Schaltwerks S anzuschalten und um die Stromkreise für die Brückenmagnete 1BM bis 5BM
(Schaltwerk B) und ISM bis 10BM (Schaltwerk AB)
vorzubereiten. Jedes der Paare von Relais in der Kette arbeitet in der gleichen Weise, wobei diese Paare aufeinanderfolgend
in Benutzung genommen werden, wenn besetzte Gruppen von Amtsleitungen angetroffen
Relais TO über Kontakt TO 1 (Fig. 6) Erde über die Schaltungsanordnung, welche durch Kontakt BRVl
vorbereitet wird, und zwar über die Gruppenschaltmagnetkontakte SSAMl des Schaltwerks B und
5 die Wahlmagnetkontakte 1SM1 ebenfalls des Schaltwerks
B nach dem Brückenmagnet 15Af des Primär-Schaltwerks
AB durch.
Die Schaltzustände, die nun vorhanden sind, soweit die Magnete innerhalb der Kreuzschienenschaltwerke
werden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß das io in Betracht kommen, sind wie folgt:
Relais A betätigt bleibt, während bei den Relais B 1. In jedem der Primärschaltwerke AA bis AH sind
bis H dies nicht der Fall ist. Beispielsweise wird der die Gruppenschaltmagnete PSAM und die Wahl-Stromkreis
der rechten Wicklung des Relais B durch magnete 1SM betätigt.
das Abschalten des Relais AR geöffnet, während der 2. Im Primärschaltwerk AB ist der Brückenmagnet
Stromkreis der linken Wicklung bei C3 geöffnet wird, 15 IBM betätigt.
wenn das Relais C anspricht. Das Relais B fällt 3. In jedem der Sekundärschaltwerke A bis H sind
daraufhin ab. die Gruppenschaltmagnete SSAM und die Wahl-
Wenn nun eines der Gruppenkontrollrelais AGC magnete 1 .SM betätigt.
bis HGC betätigt ist, so ist es ganz offensichtlich eine 4. Im Sekundär-Schaltwerk B ist der Brücken-
Zeitverschwendung, die jeweils in Betracht kommen- 20 magnet 3BM betätigt.
den abgehenden Amtsleitungen zu prüfen, und infolge- Daraus ergibt sich, daß im Primärschaltwerk AB
dessen wird das entsprechende Relaispaar im Neben- der Kreuzungspunkt CP1/1 betätigt ist, zusammen
weg umgangen. Wird beispielsweise das Relais AGC mit Gruppenschaltkontakten PSA der zugehörigen
betätigt, so wird die Erde, die von Kontakt IC2 her- Gruppe, und darüber hinaus, daß im Sekundär-Schaltrührt,
an das Relais B in im wesentlichen dem gleichen 25 werk B der Kreuzungspunkt CP1/3 betätigt ist, zuZeitpunkt
weitergegeben, wie es für Relais A der Fall sammen mit Gruppenschaltkontakten SA. Infolgeist.
Die Relais A und B sprechen dann an; jedoch ver- dessen werden die Plus- und Minus-Sprechadern zuhindert
das Relais B durch Betätigung des Kon- sammen mit der Dienstleistungs-Bestimmungsader ,S"
taktes B 3 die Betätigung des Relais AR, und daher und der Zählader M der rufenden Teilnehmerschaltung
wäre die erste Gruppe der abgehenden Amtsleitungen, 30 jeweils an die Plus-, Minus-, S- und P-Adern der bedie
frühestens geprüft würde, die mit BOT bezeich- legten abgehenden Amtsleitung, d.h. 3 {BOT), der
nete. Es ist offensichtlich, daß irgendwelche ähnliche dritten Amtsleitung der Gruppe BOT, angeschaltet.
Gruppen von Amtsleitungen von der Prüffolge in Darüber hinaus ist der Kreuzungspunkt CP1/3 wirketwa
der gleichen Weise ausgenommen werden, was sam, indem er Erde an die P-Ader der Teilnehmereine
entsprechende Verringerung und Einsparung an 35 schaltung zu Überwachungszwecken und für die BeZeit
zur Folge hat. tätigung des Relais K sowie zum Halten des Relais L
Für den vorliegenden Verbindungsaufbau vom Teil- über seine untere Wicklung zurückgibt,
nehmer 111 aus soll angenommen werden, daß eine Nebenbei bemerkt, kann die .S-Ader innerhalb der
oder mehrere der abgehenden Amtsleitungen BOT Teilnehmerschaltung an irgendeinen der Anschlüsse
(Sekundärschaltwerk B) im unbesetzen Zustand sind, 40 ORD, CB oder BTR angeschaltet werden, und zwar
wenn das Relais BR anspricht. Dies wird angezeigt je nach der Klasse der Dienstleistungen, für welche
durch das Vorhandensein von Batterie an einer oder der Teilnehmer zugelassen ist. Eine Verbindung an
mehreren der entsprechenden Prüf ädern Tl bis T 5 den ersten Anschluß, welcher geerdet ist, bedeutet,
{BOT). Wenn infolgedessen die Prüf relais ITi? bis daß der Teilnehmer ein sogenannter gewöhnlicher
5Ti? an diese Prüfader angeschaltet werden, spricht 45 Teilnehmer ist. Eine Verbindung mit dem zweiten Andasjenige
Relais, welches der niedrigstziffrigen Amts- Schluß, an welchem Widerstandserde liegt, bedeutet
leitung entspricht, welche frei ist, an, und zwar unter einen Münzfernsprecher, und die Verbindung an den
Ausschluß des oder der anderen, infolge der An- dritten Anschluß, an welchem positive Batterie liegt,
Ordnung der Verriegelungskontakte lTi?l, 2Ti?2, bedeutet, daß gewisse Verbindungswege dem in Be-3Ti?l,
4Ti?l und 5Ti?l in einem Kettenkreis. Bei- 5° tracht kommenden Teilnehmer versperrt sind. Es ist
spielsweise sei angenommen, daß die Amtsleitun- natürlich einleuchtend, daß der Zähler des Teilnehmers
gen 3, 4 und 5 verfügbar sind und daß das Prüf- auf positive Batteriezählimpulse zur gegebenen Zeit
relais 5Ti? schneller ist als die Prüf relais 3 TR und
4Ti?. Relais 5Ti? verriegelt dann bei seinem Ansprechen über 5Ti?l, aber dieser Verriegelungskreis 55
öffnet sich, wenn entweder 3 TR oder 4 TR ansprechen
und verriegeln. Wenn 4Ti? als nächstes anspricht, so
verriegelt es ebenfalls über 4Ti?l und öffnet den
Stromkreis des Relais 5Ti?; jedoch wird sein eigener
4Ti?. Relais 5Ti? verriegelt dann bei seinem Ansprechen über 5Ti?l, aber dieser Verriegelungskreis 55
öffnet sich, wenn entweder 3 TR oder 4 TR ansprechen
und verriegeln. Wenn 4Ti? als nächstes anspricht, so
verriegelt es ebenfalls über 4Ti?l und öffnet den
Stromkreis des Relais 5Ti?; jedoch wird sein eigener
Verriegelungskreis geöffnet, wenn das Relais 3 TR 6o für Relais L abgeschaltet und darüber hinaus der
schließlich anspricht. Daher kann unterstellt werden, Sprechweg frei gemacht. Die Kontakte K 3, K4 und K 5
daß das Relais 3Ti? betätigt wird und in diesem geben die Relais Ii?U, IBC, ST und W frei. Relais
Schaltzustand über Kontakt 3 Ti? 1 verharrt. Darauf- IRU bewirkt daraufhin die Freigabe der Primärhin
betätigt Kontakt 3 TR 2 das Relais TO und unter- schaltwerkswahlmagnete und der Relais DSA und
bricht außerdem den Stromweg nach den Relais A, B 65 IRUW. Relais ISC gibt, zusammen mit Relais W,
usw. Kontakt 3 TR3 bewirkt den wichtigen Schaltvor- alle Relais DA bis DH, welche betätigt sein können,
gang der Vorbereitung der Betätigung des Brückenmagnets 3SAf des Sekundär-Schaltwerks B, dessen
tatsächliche Betätigung durch das Schließen des Kontaktes TO 2 bewirkt wird. Zusätzlich hierzu schaltet 7° und CO abgeschaltet und außerdem das Paar von
tatsächliche Betätigung durch das Schließen des Kontaktes TO 2 bewirkt wird. Zusätzlich hierzu schaltet 7° und CO abgeschaltet und außerdem das Paar von
709757/105
anspricht, die von der abgehenden Amtsleitungsader P über Gleichrichter MRA zurückgegeben werden.
In der Beschreibung der Wirkungsweise des vorliegenden Verbindungsaufbaus soll nunmehr fortgefahren
werden. In der Teilnehmerschaltung wird durch die Betätigung des Relais K über die Kontakte
Kl und K2 der ursprüngliche Betätigungsstromweg
frei, während Relais 1BC ebenfalls den Wahlmagnet
in jedem Sekundär-Schaltwerk freigibt. Durch das Abfallen des Relais ST werden die Zeitschaltrelais CS
11 12
Relais, welches aus den Relais A und AR usw., be- gegeben, und zwar für die Dauer der Freigabesteht,
abgetrennt, und zwar in diesem Falle durch verzögerung des Relais CO, und infolgedessen wird
Abtrennnen der Relais B und BR. Das Relais ST gibt der gemeinsamen Steuereinrichtung eine Gelegenheit
außerdem alle Gruppenkontrollrelais frei, welche be- gegeben, für eine ankommende Verbindung belegt
tätigt sein können, trennt Relais TO ab und bringt 5 werden zu können. Auf diese Weise wird eine unwieder
den Frei-Markierungszustand an die Prüf- zulässige Blockierung von Verbindungen verhindert,
ader TIC des Markierers. Das Relais W gibt die Wenn das Relais CO schließlich abfällt, dann spricht
Relais WA und DS zusammen mit dem Gruppen- das vorher betätigte Relais BC wieder in Reihe
schaltmagnet SSAM in jedem der Sekundär-Schalt- mit Relais ST an, vorausgesetzt, die gemeinwerke
und die gleichartigen Magnete PSAM in den io same Steuereinrichtung ist inzwischen nicht durch
Schaltwerken AA bis AH frei. Das Relais BR be- eine ankommende Verbindung belegt worden. Das
wirkt bei seinem Abfallen die Freigabe des Prüf- Suchen nach einem freien Ausgang wird dann fortrelais
3Ti? und das öffnen der ursprünglichen gesetzt.
Betätigungsstromwege für Brückenmagnet 3BM Die Teilnehmerschaltung weist Vorkehrungen für
(Schaltwerk B) und Brückenmagnet 1BM (Schalt- 15 ihr Abtrennen vom Betrieb auf und gibt einen entwerk^lß).
Der erstere Magnet bleibt jedoch betätigt, sprechenden Alarm, wenn Dauerschleife auftritt. Ver-
und zwar infolge der Erde, welche über die F-Ader säumt beispielsweise der Teilnehmer, innerhalb einer
der belegten Amtsleitung zurückgegeben und über gewissen Periode nach Beginn des Verbindungsseinen
eigenen Kontakt 3 BM 2 und Widerstand R 5 auf haus zu wählen, so kann die Einrichtung über die
an die Ader 3 if (B), welche unmittelbar nach dem 20 abgehende Amtsleitung wirksam werden, um die ent-Brückenmagnet
führt, angelegt ist. Außerdem bleibt sprechenden Brückenmagnete im Anrufsucher/Leider
Primär-Schaltwerksmagnet 15M (Schaltwerk AB) tungswähler freizugeben. Daraufhin wird die Erde
über die gleiche Erde betätigt, welche ihren Weg über an der P-Ader der Teilnehmerschaltung abgetrennt.
Kreuzungspunkt CP1/3, Widerstand ÄS1 und Ader Das Relais L fällt nun ab, wohingegen das Relais K,
XH {AB) nach diesem Magnet hin findet. 25 welches zusätzlich über die Kontakte K2 und L2 und
.. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Brücken- Widerstand R9 erregt wird, nicht durch das Abmagnete,
die für die Aufrechterhaltung der Ver- trennen dieser Erde beeinflußt wird und daher bis zur
bindung geeignet sind, allein betätigt bleiben, während Öffnung des Schleppkontaktes L 2 weiter erregt
die gemeinsame Steuereinrichtung für einen weiteren bleibt. Relais K wird daher schließlich über die Dauer-Verbindungsaufbau
verfügbar wird. 3° schleife erregt gehalten. Erde wird über Kontakte if 2
Nunmehr soll der Schaltvorgang untersucht werden, und L5 an die gemeinsame Ader PLA gelegt, so daß
welcher sich bei einer abgehenden Verbindung ab- ein Alarmzeichen in bekannter Weise zur Wirkung
spielt, wenn die aufeinanderfolgende Betätigung der kommt.
Relaispaare, wie beispielsweise A und AR, sich fort- Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung in
gesetzt hat, ohne daß eine freie abgehende Amts- 35 bezug auf ankommende Verbindungsherstellungen soll
leitung aufgefunden wurde. In diesem Falle spricht nunmehr behandelt werden. Es sei angenommen, daß
schließlich das Relais EC über die Kontakte Hi? 6 bei ein Leitungsmarkierer und ein Gruppen-Leitungsder
Betätigung des Relais HR mit einer geringen wähler vorgesehen sind, um mit drei Anrufsucher-Verzögerung
infolge des Kontaktes ECl an. Das Leitungswähler-Zentralsteuereinrichtungen, wie sie in
Relais EC hält bei seiner Betätigung über Kontakt 40 den Fig. 4 bis 10 gezeigt sind, zusammenzuarbeiten;
EC 2 sich selbst über die linke Wicklung, bis irgend- da es jedoch erforderlich ist, daß dieser Markierer
eines der betätigten Relais Al bis Hl freigegeben und der vorerwähnte Wähler tausend Teilnehmer
wird. Kontakt EC 3 gibt von allen Relais ^!i? bis HR bedienen, so sind zweihundert Teilnehmer, welche von
dasjenige frei, welches betätigt worden ist. Nachdem der einen der zentralen Steuereinrichtungen bedient
auf diese Weise in der Kette alles freigegeben worden 45 werden, so geschaltet, daß sie einen Teil einer ähnist,
fällt das Relais EC ab, so daß die gesamte Be- liehen, jedoch abweichenden Tausend-Teilnehmertätigungskreisfolge
sich von neuem abspielt. Gruppe bilden.
Wenn ein freier Ausgang nicht durch einen rufenden Zu Beginn ruft der Markierer MKR, nachdem er
Teilnehmer belegt worden ist, so werden die Zeit- bestimmt hat, in welcher Vierhundertergruppe der verschaltrelais
CS und CQ wirksam. Es sei daran er- 50 langte Teilnehmer enthalten ist, einen Prüfzustand
innert, daß das Relais C? in Reihe mit Widerstand i? 3 in der in Betracht kommenden zentralen Steuerbei
der ursprünglichen Betätigung des Relais ST be- einrichtung hervor, um festzustellen, ob diese frei ist.
tätigt worden ist. Relais CS schließt sofort über Kon- Beispielsweise wird dieser Prüfzustand der Ader TIC
takt SCl den Kontakt CO 4 im Nebenschluß in den (Fig. 10) der vorliegenden Schaltungsanordnung
Stromweg nach Relais ST ein, legt über Kontakt CS2 55 übermittelt, und wenn diese frei ist, was durch Anden
geladenen Kondensator QA an seine eigene Wick- legen von Batterie in Erscheinung tritt, so wird die
lung unabhängig von Kontakt CO 2 und betätigt über Einrichtung durch Erdanschaltung über die Anlaß-Kontakt
CS3 das Relais CO. Der Kontakt COl des ader SIC belegt. Relais/C spricht infolgedessen an
letzteren Relais gibt daher dem Relais CO eine Abfall- und schaltet über Kontakt/Cl den Widerstand i? 4
verzögerung, während Kontakt CO 2 die Erde vom 60 unmittelbar an die Ader TIC an, wobei die letztere
Relais CS abtrennt. Kontakt CO 3 (Fig. 10), welcher in dieser Zeit Erde über ein Relais mit geringem
der Anlaßader ST des Markierers MKR zugeordnet Widerstand empfängt, welches an diese zu Sicherungsist, ist im vorliegenden Falle unwirksam; jedoch zwecken angeschaltet ist. Das Relais/C trennt außertrennt
Kontakt CO4 den Nebenschluß von Kon- dem über Kontakt IC2 die Relaiskette A, AR usw. ab,
takt CS1 ab. Nach einem.Zeitintervall (von beispiels- 65 bereitet über Kontakt /C 3 einen Stromkreis für
weise 500 Millisekunden), das durch die Kapazität QA Relais Cv? vor und verhindert über die Kontakte IC4
festgelegt ist, fällt das Relais C? ab, und dieses trennt (Fig. 5) und IC 5 (Fig. 4) das Markieren irgendeiner
das Relais CO ab und gibt das Relais ST frei, sowie abgehenden Verbindung, wohingegen Kontakt IC 6
dasjenige der Relais ISG bis 10BC, welches betätigt (Fig. 7) die Betätigung irgendeines Gruppenkontrollworden
ist. Die beiden -letzteren Relais bleiben frei- 70 relais AGC od. dgl. verhindert.
Claims (11)
13 14
Der Markierer, welcher in Übereinstimmung mit freigegeben worden ist, abgetrennt wird, wird eine
Schaltungseinrichtungen eingestellt wird, welche dem Ersatzerde zwecks Haltens des Primär-Brücken-Gruppen-Leitungswähler
der Verbindung zugeordnet magnets durch den betätigten Sekundär-Kreuzungssind,
definiert die Hundertergruppe des gewünschten punkt (CP 1/6 des Schaltwerks B) an die Ader, wie
Teilnehmers dadurch, daß Erde an die in Betracht 5 beispielsweise 1HC (AB), angeschaltet. Auf diese
kommende Hunderter-Markierungsader HMl bis Weise wird die endgültige Auftrennung der Ver-
HMi gelegt wird, so daß ein Relais W bis Z anspricht. bindung von dem Abtrennen der Erde von der if-Ader
Die Einer-Markierung ist ebenfalls wirksam, und der ankommenden Amtsleitung abhängig gemacht,
zwar über eine der Adern UMl bis UMQ1 indem sie Wenn jedoch der Gruppen-Leitungswähler einen
eines der Relais IRU bis 10RU betätigt. Zusätzlich io freien Ausgang gefunden hat, so wird der Markierer
hierzu wird das zugehörige Zehner-Markierungs- freigegeben, und die Erde wird von Relais IC in der
relais IBC bis 10 BC zusammen mit Relais ST vom zentralen Steuereinrichtung abgetrennt. Das Relais IC
Markierer durch Erde betätigt, welche an die be- bewirkt die Freigabe der gesamten zentralen Steuertreffende
der Adern DMl bis DM10 gelegt wird. einrichtung, welche daher wiederum für einen Ver-
In der gleichen Weise, wie dies in bezug auf eine 15 bindungsaufbau verfügbar wird.
abgehende Verbindung bereits beschrieben worden ist, Es ist zu beachten, daß die Schaltungsanordnungen
werden die Wählmagnete und die Gruppenschalt- an den Sekundär-Wählerbrücken, welche den abmagnete
in den in Betracht kommenden Primär- und gehenden Amtsleitungen zugeordnet sind, etwas ver-Sekundär-Schaltwerken
durch die Hunderter-, Zehner- schieden von denjenigen für die ankommenden Amtsund
Einer-Ziffern-Relais betätigt. Außerdem können, 20 leitungen sind. Was die abgehenden Amtsleitungen
wie zuvor, irgendwelche Relais DA bis DH als An- angeht, so wird die Erde, die nach der P-Ader der
zeichen dafür betätigt werden, daß bestimmte Gruppen Amtsleitung, die unter der Steuerwirkung der sich in
von zugehörigen Amtsleitungen nicht zur Belegung Vorwärtsrichtung erstreckenden Schleife steht, zufrei
sind, und zwar wegen des Besetztzustandes der rückgegeben wird, dazu benutzt, die Brückenmagnete
Koppelleitungen, welcher durch Teilnehmer hervor- 25 zu halten, die in der Verbindung benötigt werden;
gerufen wird, die von den gleichen Primär-Schalt- aber sie bleibt unabhängig von der P-Ader der Teilwerksbrücken
wie der gewünschte Teilnehmer bedient nehmerschaltung. Andererseits ist dann, wenn eine
werden. Auf diese Weise kann beispielsweise das Verbindung über eine ankommende Amtsleitung aufRelais
DA betätigt werden, in welchem Falle die gebaut wird, der Belegungsstromkreis ein fort-Kontakte
DAl bis DA5 die Frei-Markierungs- 30 laufender von der Amtsleitung nach der Teilnehmerbatterie
von den Prüf ädern Tl bis TS der fünf an- schaltung. Das Aufspalten des Verbindungsweges im
kommenden Amtsleitungen AIT abtrennen. Zusätzlich Falle einer abgehenden Verbindung ermöglicht das
hierzu schaltet Kontakt DA 7 (Fig. 6) Erde an die Anbieten der Amtsleitung durch eine Bedienungs-Ader
GCA, welche nach dem Markierer führt. Andere person (Fernamt), ohne daß zu große Komplikationen
gleichartige Relais DB bis DH sind natürlich vor- 35 eintreten. In diesem Falle wird eine solche Begesehen,
um in der gleichen Weise, wenn nötig, zu dienungsperson, welche einen Amtsleitungs-Anwirken.
Die Adern GCA bis GCH, von denen alle bietungs-Wählerzug benutzt, nach der Feststellung,
durch Kontakte ähnlich DAl beeinflußt werden daß der Teilnehmer besetzt ist, beispielsweise ein
können, erstrecken sich über den Markierer hinaus Hörsignal hervorrufen, welches durch die Erdnach
dem Gruppen-Leitungswähler, und zwecks Ein- 40 Schaltbedingung veranlaßt wird, die an der P-Ader
sparung von Zeit beim Aufbau der Verbindung ist der Teilnehmerschaltung auftritt, woraufhin die erdieser
letztere Wähler dadurch in die Lage versetzt, forderlichen Schritte unternommen werden können,
nur diejenigen der acht Gruppen von ankommenden um sich in die vorhandene Verbindung einzuschalten.
Verbindungsleitungen AIT bis HIT zu prüfen, welche Nach der Annahme der Amts- bzw. Fernverbindung
nicht in solcher Weise besetzt gemacht worden sind. 45 geben beide Teilnehmer die Verbindung frei, worauf-Das
Prüfen der Verbindungsleitungen wird dadurch hin der Verbindungsaufbau über die Amtsleitungsveranlaßt,
daß Erde über Kontakt CO 3 (Fig. 10) an Anbietungs-Wähler mit dem bislang rufenden Teil-Ader
ST des Markierers und von dort an den Gruppen- nehmer hergestellt wird. Darüber hinaus werden die
Leitungswähler gelegt wird, wobei das Relais CO bislang benutzten Wähler vollständig freigegeben, da
durch das Relais ST unter Zwischenschaltung des 50 sie nicht durch irgendeinen Schaltzustand gehalten
Relais CS betätigt wird. werden können, der über die vorerwähnte P-Ader über
Wenn sich der Gruppen-Leitungswähler an eine die Amtsleitungs-Anbietungs-Wähler übermittelt wird,
freie Amtsleitung anschaltet, so wird Erde empfangen
über die H-Aaer dieser Amtsleitung, von wo sie an Patentansprüche·
den geeigneten (z. B. 6BM) der Brückenmagnete eines 55
Sekundär-Schaltwerks (beispielsweise B) geschaltet 1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen,
wird. Zu etwa der gleichen Zeit wird Erde durch den bei welchen Verbindungen zwischen Teilnehmer-Markierer
an eine der Adern PSA bis PSH (MKR) leitungen und Amtsleitungen in ankommender und
(Fig. 6) gelegt. Infolgedessen arbeiten je ein Brücken- abgehender Richtung über zwei Stufen von Kreuzmagnet
in einem Sekundär- und in einem Primär- 60 Schienenschaltwerken hergestellt werden, die in
Sucher im wesentlichen zusammen, um die erforder- einer Mehrzahl von gleichartigen Gruppen anliche
Verbindung zwischen der ankommenden Amts- geordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in
leitung und der Teilnehmerschaltung herzustellen. Es jeder Gruppe die erste Stufe mehrere Kreuzsei
darauf hingewiesen, daß Schutz-Erde, welche über Schienenschaltwerke (PSAA, PSBA, PSAB,
die P-Ader durch den Gruppen-Leitungswähler an- 65 PSBB; . . . PSAH, PSBH; Fig. 2) und die zweite
geschaltet wird, die Relais L und K in der Teilnehmer- Stufe ein Kreuzschienenschaltwerk (SSA, SSB ...
schaltung betätigt, wodurch ein freier Signal- und SSH) enthält, und daß die Schaltwerke der ersten
Sprech-Weg geschaffen wird. Stufe einerseits mit den Teilnehmerleitungen und Bevor die Erde von der Ader, wie beispielsweise andererseits mit dem Schaltwerk der zweiten
PSB(MKR), durch den Markierer, wenn der letztere 7° Stufe, an dessen Brücken (BRl bis BR10; Fig. 1)
sowohl die abgehenden als auch die ankommenden Amtsleitungen enden, verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Gruppe zwei
Kreuzschienenschaltwerke (PSAA, PSAB) der ersten Stufe zu dem Kreuzschienenschaltwerk
(SSA) der zweiten Stufe Zugang haben und daß zwei Gruppen von Teilnehmerleitungen (111 bis
200, 311 bis 400), zu welchen die beiden Kreuzschienenschaltwerke der ersten Stufe Zugang
haben, über die entsprechenden Schaltwerke (PSBA, PSBB; ... PSAH, PSBH) in allen
■ Gruppen vielfach geschaltet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuz-Schienenschaltwerke
mit Gruppenschaltmagneten (SSAM (A) bis SSAM(H), SSBM(A) bis
SSBM(H), PSAM(AA), PSAM(AH), PSBM(AA) bis PSBM(AH))
versehen sind und die entsprechenden Brücken der beiden Kreuzschienenschaltwerke (PSAA,
PSBA) der ersten Stufe paarweise an Doppelkontakteinheiten eines Brücken-Gemeinschaftsstückes
des einzelnen Schaltwerks (SSA) der zweiten Stufe enden, während die entsprechenden
der Doppelkontakteinheiten eines jeden Brücken-Gemeinschaftsstückes des einzelnen Schaltwerks
(SSA) über alle Brücken-Gemeinschaftsstücke vielfach geschaltet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schalt- und Steuermittel
(IRU bis 10RU, W, X, Y Z, IBD bis
10 BC) für das Registrieren der Rufnummer einer Teilnehmerleitung vorgesehen sind, welche bei
Beendigung der Registrierung wirksam werden, um die zugehörigen Wahlmagnete (SSAM(A) bis
SSAM(H)1SSBM(A) UsSSBM(H), PSAM(AA) bis PSAM(AH), PSBM(AA) bis PSBM(AH),
SM(A) bis SM(H), SM(AA) bis SM(AH)) in Schaltwerken von beiden Stufen aller derjenigen
Gruppen zu betätigen, über welche Verbindungen zwischen der Teilnehmerleitung und Amtsleitungen
(AOT, AIT) möglich sind, welche an den einzelnen Schaltwerken der zweiten Stufe enden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgehenden Verbindungen
die Registrier-Schalt- und Steuermittel über Adern (UICl bis UIC4, UOCl bis UOC4;
111 bis 110; HC(I) bis HC (4)) betätigt werden, die von der Teilnehmerschaltung her führen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei ankommenden Verbindungen
die Register-Steuermittel über Adern (UM(MKR), HM(MKR), DM(MKR)) betätigt
werden, welche von einem Markierer her führen, welcher in Übereinstimmung mit der Rufnummer
der gewünschten Teilnehmerleitung eingestellt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Prüfeinrichtungen
(ITi? bis STR, AR bis HR) in der gemeinsamen
Steuereinrichtung der Reihe nach die von dem einzelnen Schaltwerk der zweiten Stufe abgehenden
Amtsleitungen (AOT bis HOT) prüfen und beim Auffinden einer verfügbaren Amtsleitung die Betätigung
der zugehörigen Brückenmagneten (IBM(AA) bis 10 BM (AA); IBM(A) bis
5BM(A)) in beiden Schaltstufen (PSAA, SSA) steuern, um die Verbindung zwischen der rufenden
Teilnehmerleitung und der freien abgehenden Amtsleitung herzustellen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenmagnete
(6-10 BM (A) bis 6-10BM(H)) des einzelnen Schaltwerks (SSA bis SSH), welche den ankommenden
Verbindungsleitungen zugeordnet sind, an Adern (H (AIT) bis H(HIT)) liegen,
welche nach dort hin von einer vorletzten Wahlstufe her führen, wobei der entsprechende dieser
Brückenmagnete (1-105M (AA) bis 1-10BM(AH))
über eine dieser Adern betätigt wird, wenn die ankommende Verbindungsleitung belegt wird,
während der zugehörige Brückenmagnet in einem der beiden zugehörigen Schaltwerke der ersten
Stufe in Abhängigkeit von der registrierten Ziffer der verlangten Verbindungsleitung betätigt wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schalt- und
Steuermittel (AGC bis HGC) vorgesehen sind, um anzuzeigen, wenn eine Gruppe von ankommenden
oder abgehenden Amtsleitungen von dem einzelnen Schaltwerk der zweiten Stufe her
unzugänglich ist und um das Betätigen der Prüfeinrichtungen (ITR bis 5Ti?, ^i? bis Hi?) für
diese Gruppe von Amtsleitungen zu unterbinden.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücken
(BR 6 bis Si? 10) der einzelnen Schaltwerke (SSA bis SSH), welche ankommenden Amtsleitungen
(AIT) zugeordnet sind, so eingerichtet sind, daß der Brückenmagnet (6BM bis 10 BM) eines solchen
einzelnen Schaltwerks und die gerufene Teilnehmerschaltung über eine einzelne Ader (P) gehalten
werden, welche von einer vorletzten Wählstufe her kommt, während die Brücken (Bi? 1 bis
BR 5) der einzelnen Schaltwerke, welche abgehenden Amtsleitungen zugeordnet sind, so eingerichtet
sind, daß der Brückenmagnet (1BM bis 5BM) eines solchen einzelnen Schaltwerks über
eine Ader (3M(B)) gehalten wird, die von einer
nachfolgenden Wahl-Stufe her kommt, und die rufende Teilnehmerleitungs-Schaltungsanordnung
über eine andere Ader (P) gehalten wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitkreis (CS, CO),
welcher zu Beginn der Prüfung in Tätigkeit gesetzt wird, wirksam wird, wenn keine verfügbare
Amtsleitung innerhalb einer vorgeschriebenen Zeitdauer aufgefunden wird, um dadurch den Stromkreis
des Anlaßrelais (5"T) der Registriereinrichtungen für eine kurze Periode zu öffnen, wodurch
die Registriereinrichtungen für eine ankommende Verbindung während dieser Periode
verfügbar werden, woraufhin die Prüfung auf eine verfügbare Amtsleitung wieder aufgenommen
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 410.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 709757/105 10.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB333452A GB718394A (en) | 1953-01-27 | 1953-01-27 | Improvements in or relating to telephone systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1018108B true DE1018108B (de) | 1957-10-24 |
Family
ID=9756347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1953A0017410 Pending DE1018108B (de) | 1953-01-27 | 1953-02-07 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Kreuzschienenschaltwerken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1018108B (de) |
GB (1) | GB718394A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE822410C (de) * | 1949-05-20 | 1951-11-26 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit ersten und zweiten Stangenwaehlern |
-
1953
- 1953-01-27 GB GB333452A patent/GB718394A/en not_active Expired
- 1953-02-07 DE DE1953A0017410 patent/DE1018108B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE822410C (de) * | 1949-05-20 | 1951-11-26 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit ersten und zweiten Stangenwaehlern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB718394A (en) | 1954-11-10 |
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