DE1016904B - Stuhlartige Darmbadeinrichtung - Google Patents

Stuhlartige Darmbadeinrichtung

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Publication number
DE1016904B
DE1016904B DEG12807A DEG0012807A DE1016904B DE 1016904 B DE1016904 B DE 1016904B DE G12807 A DEG12807 A DE G12807A DE G0012807 A DEG0012807 A DE G0012807A DE 1016904 B DE1016904 B DE 1016904B
Authority
DE
Germany
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intestinal
seat
patient
bath device
chair frame
Prior art date
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Pending
Application number
DEG12807A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Wolff
Oscar Strobel
Jakob Schuster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELEKTRO THERAPIE M B H GES
Original Assignee
ELEKTRO THERAPIE M B H GES
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M3/00Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators
    • A61M3/02Enemata; Irrigators
    • A61M3/0225Devices on which the patient can sit, e.g. mounted on a toilet bowl ; Devices containing liquid pumped by the patient's weight

Description

DEUTSCHES
Der Erfindung, die eine verstellbare, stuhlartige Darmbadeinrichtung betrifft, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die es dem Patienten ermöglicht, bei der Behandlung die ihm bequemste Körperlage während der verschiedenen Phasen der Behandlung einzunehmen.
Es ist schon eine verstellbare, stuhlartige Darmbadeinrichtung bekanntgeworden, bei der es möglich ist, die Rückenlehne für den Patienten in eine mehr oder weniger geneigte Lage zu bringen. Der Patient selbst kann jedoch, im Gegensatz zu der gestellten Aufgabe, die einmal eingestellte Lage der Rückenlehne nicht ändern.
Die eingangs erwähnte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Stuhlgestell zusammen mit einem das Darmrohr tragenden Sitz, einem Kottrichter und einem Urinfänger in einem Traggestell um eine möglichst nahe des Schwerpunktes des Körpers des Patienten verlaufende waagerechte Achse mittels eines vom Patienten zu steuernden Antriebs schwenkbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von vorn,
Fig. 2 einen Längsschnitt und
Fig. 3 eine Ansicht von oben;
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch einen Einzelteil in größerem Maßstab.
In einem Traggestell 1 aus Stahlrohren ist bei 2 ein ebenfalls aus Rohren gefertigtes Stuhlgestell 3 schwenkbar gelagert. Dabei ist auf jeder Seite des Traggestells 1 eine Scheibe 4 befestigt und auf jeder Seite des Stuhlgestells eine Scheibe 5. Zwischen den Scheiben 4 und 5 liegt eine Bremsbelagscheibe. Einstellschrauben 6 gestatten die Scheiben 4 und 5 gegen die Bremsbelagscheibe zu pressen und dadurch das Drehmoment einzustellen, das zum Schwenken des Stuhlgestells notwendig ist. Die Schwenkachse 2 ist so angeordnet, daß sie möglichst nahe dem Schwerpunkt des Körpers des Patienten verläuft. Dadurch wird erreicht, daß der auf dem Stuhl sitzende Patient mit Hilfe von am Traggestell 1 angeordneten Handgriffen 7 die Schräglage des Stuhlgestells nach Belieben ändern kann. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Stuhlgestells dienen die Rohrteile 8 und 9 des Traggestells.
Am Stuhlgestell ist ein aus drei Stahlrohrabschnitten gefertigter Träger 10 für einen schwenkbaren sattelförmigen Sitz 11 befestigt. In dem Stahlrohrträger 10 sind Zapfen 12 gelagert. Diese haben Ouerbohrungen zur Aufnahme eines aus einem Rundstab gebogenen Sattelrahmens 14, der den aus Blech geformten, die Sitzfläche des Sattels bildenden Sitzteil 13 trägt. An eine Öffnung in der Mitte der Sitz-Stuhlartige Darmbadeinrichtung
Anmelder:
Gesellschaft für Elektro-Therapie m.b.H., Stuttgart-S, Hohenstaufenstr. 14
ίο Julius Wolff, Schwäbisch Gmünd,
Oscar Strobel, Stuttgart-Bad Cannstatt,
und Jakob Schuster, Mündungen bei Stuttgart,
sind als Erfinder genannt worden
fläche schließen sich, ebenfalls aus Blech geformt, ein Kottrichter 16 und ein aus den Teilen 17,18 bestehender Urinfänger an. Das untere rohrförmige Ende 19 des Kottrichters dient zum Anschluß der nicht dargestellten Kotleitung. In einem rohrförmigen Anschlußstück 20 des Kottrichters ist ein Zuleitungsrohr 21 für die Spülflüssigkeit befestigt, das an seinem Ende ein aus Gummi bestehendes Darmrohr 22 trägt. Der Urinfängerteil 17 trägt ein Anschlußstück 24 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Duscheinrichtung und zum Anschluß der ebenfalls nicht dargestellten Zuleitung für das Duschwasser.
Der sattelförmige Sitzteil 13 zusammen mit dem Kottrichter 16 und dem Urinfänger 17, 18 sind um die Zapfen 12 nach vorn schwenkbar. Dadurch ist ein bequemes Einführen des Darmrohres möglich. Sobald der Patient sich auf den Sattel setzt, legt sich der Sattelrahmen 14 gegen den Rohrteil 28 des Stuhlgestells 3 und wird in dieser Lage während der Behandlung durch das Körpergewicht des Patienten gehalten.
Die Teile 17,18 des Urinfängers sind bei 30 durch ein Scharniergelenk verbunden. Der vom Kottrichter 16 abgewandte Teil 18 kann, wie gestrichelt angedeutet, in den Teil 17 eingeschwenkt werden. Dies erleichtert dem Patienten das Einnehmen des Sitzes und Einführen des Darmrohres.
Die Sitzfläche des sattelförmigen Sitzes ist mit einer Gummidecke 32 überzogen, die den äußeren Rand des die Sitzfläche bildenden Sitzteils 13 umfaßt.
Zum Einnehmen des Sitzes wird das Stuhlgestell
nach vorn in die gezeichnete Lage bis zum Anliegen am Rohrstück 8 geschwenkt. Der Patient besteigt eine am Stuhlgestell angebrachte Fußraste 31. Nachdem das Darmrohr eingeführt ist und der Patient sich auf den Sitz gesetzt hat, wird der Teil 18 des Urinfängers in die gezeichnete Stellung gebracht und das Stuhl-
709 699721
gestell bis zum Anliegen am RoShrteil 9 geschwenkt, so daß der Patient eine annähernd liegende Lage einnimmt. In dieser Lage erfolgt der Einlauf der Spülflüssigkeit. Während der Behandlung kann der Patient selbst die Sitzschräglage nach Bedarf ändern. Er wird in der Regel beim Pressen das Stuhlgestell nach νοτη schwenken und dabei eine hockende Lage einnehmen.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verstellbare, stuhlartige Darmbadeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Stuhlgestell (3) zusammen mit einem das Darmrohr (22) tragenden Sitz (11), einem Kottrichter (16) und einem Urinfänger (17, 18) in einem Traggestell (1) um eine möglichst nahe des Schwerpunktes des Körpers des Patienten verlaufende waagerechte Achse (2) mittels eines vom Patienten zu steuernden Antriebs schwenkbar ist.
2. Darmbadeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Schwenken des Stuhlgestells (3) notwendige Drehmoment durch eine Reibungsbremse (4, 5) einstellbar ist.
3. Darmbadeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (11) sattelförmig ausgebildet sowie mit dem Kottrichter (16) und dem Urinfänger (17, 18) fest verbunden und schwenkbar am Stuhlgestell (3) gelagert ist.
4. Darmbadeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den sattelförmigen Sitz (11) mit dem Stuhlgestell (3) verbindende Gelenkstelle (12) so angeordnet ist, daß der sattelförmige Sitz (11) bei Belastung durch den Körper des Patienten gegen einen Anschlag (28) am Stuhlgestell (3) gedruckt und während der Behandlung in dieser Lage durch das Körpergewicht des Patienten gehalten wird.
5. Darmbadeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Urinfänger (17,18) aus zwei Teilen besteht, die durch ein Scharniergelenk (30) verbunden sind, und der vom Kottrichter (16) abgewandte Teil (18) in den an den Kottrichter anschließenden Teil (17) einschwenkbar ist.
6. Darmbadeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (13) des sattelförmigen Sitzes (11) mit einer Gummidecke (32) überzogen ist, die den äußeren Rand des die Sitzfläche (13) bildenden Sitzteils umfaßt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 21 475, 637 022;
französische Patentschrift Nr. 782 066.
USA.-Patentschrift Nr. 2 500 741.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 699/21 9.57
DEG12807A 1953-10-10 1953-10-10 Stuhlartige Darmbadeinrichtung Pending DE1016904B (de)

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DEG12807A DE1016904B (de) 1953-10-10 1953-10-10 Stuhlartige Darmbadeinrichtung
GB29016/54A GB750593A (en) 1953-10-10 1954-10-08 Improvements in or relating to intestinal bathing device

Applications Claiming Priority (1)

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DE1016904B true DE1016904B (de) 1957-10-03

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ID=7119883

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DE (1) DE1016904B (de)
GB (1) GB750593A (de)

Families Citing this family (3)

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DE21475C (de) * H. StrAUSS, in Firma H. STRAUSS & CO. in Rostock Untersuchungs-und Operationsstuhl
FR782066A (fr) * 1934-02-16 1935-05-27 Fauteuil transformable en table d'opération ou d'examen
DE637022C (de) * 1932-09-27 1936-10-22 Paul Mislivecek Liegevorrichtung mit verstellbarer Rueckenlehne zur Ausfuehrung von Darm- und Scheidenspuelungen
US2500741A (en) * 1945-07-30 1950-03-14 Marvel Beem Invalid's bed

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GB750593A (en) 1956-06-20

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