DE102015121012A1

DE102015121012A1 - Körperaufnahme für eine Trainingsübung

Info

Publication number: DE102015121012A1
Application number: DE102015121012.6A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-12-03
Filing date: 2015-12-03
Publication date: 2017-06-08

Abstract

Körperaufnahme für eine Trainingsübung mit einem Rückenpolster (1) und einem Brustpolster (2), wobei das Rückenpolster (1) derart schräg zu einer Rückwandung (3) angeordnet ist, sodass das Rückenpolster (1) hin zu einer Bodenstrebe (4) gerichtet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Körperaufnahme für eine Trainingsübung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Körperaufnahmen für Trainingsübungen bekannt und gebräuchlich. Es handelt sich hierbei um Sitzbänke oder Liegebänke, welche auch Höhenverstellbar sind oder bei denen Rückenlehne eine Neigungsverstellung aufweist. Nachteilig ist hierbei der Umstand, dass diese nach dem Stand der Technik bekannten Körperaufnahmen oft eine ungünstige Sitzposition oder Haltung vom Nutzer fordern. Wobei diese ungünstige Sitzhaltung bzw. Körperhaltung beim Durchführen der Trainingsübungen insbesondere auf den Bewegungsapparat und die Knochen des Nutzers durchschlagen kann.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik abzustellen und hierbei eine Körperaufnahme für eine Trainingsübung zur Verfügung zu stellen, welche einen optimalen Trainingserfolg bei minimaler Belastung des Knochenapparats des Nutzers ermöglicht.
LÖSUNG DER AUFGABE
Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach Anspruch 1.
Eine erfindungsgemässe Körperaufnahme für eine Trainingsübung ist derart gestaltet, dass die Körperaufnahme für verschiedene Arten von Trainingsübungen genutzt werden kann. Es kommen hierbei Trainingsübungen, wie das Hanteln heben oder Rudertraining od. dgl. in Frage.
Die erfindungsgemässe Körperaufnahme weist ein Rückenpolster und ein Brustpolster auf. Dabei ist das Rückenpolster derart schräg zu einer Rückwandung angeordnet, so dass das Rückenpolster hin zu einer Bodenstrebe der Körperaufnahme gerichtet ist.
Dadurch soll erreicht werden, dass der Nutzer zum Einen leicht in die Knie gehen muss und zum Anderen der Rücken schräg zu einem Untergrund positioniert ist. Schräg zu einer Rückwandung bedeutet dabei, dass die Rückwandung im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Untergrund angeordnet ist und von dieser Rückwandung das Rückenpolster schräg geneigt in einem Winkel von 25 bis 75° von der Rückwandung in Richtung der Bodenstrebe geneigt angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist hierbei eine Neigung von 45 bis 55°.
Sollte die Rückwandung nicht im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Untergrund angeordnet sein, so verschieben sich die o. g. Gradzahlen in der Weise, dass das Rückenpolster trotzdem in einem Winkel bevorzugt von 45° oder zumindest in einem Winkelbereich von 35 bis 75° zu dem Untergrund angeordnet sein sollen. Dabei ist die gedachte Verlängerung des Rückenpolsters bis hin zu dem Untergrund als Grundlage zu nehmen. In gleicher Weise ist die Verlängerung des Rückenpolsters zur Rückwandung als Grundlage für die angegebenen Winkelangaben zu nutzen.
Weiter ist das Rückenpolster durch einen Rückenpolsterversteller zu der Bodenstrebe hin reversibel verstellbar. Dazu ist der Rückenpolsterversteller einends mit dem Rückenpolster und andernends mit der Rückwandung verbunden. Der Rückenpolsterversteller ist hierbei in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel teleskopförmig verstellbar. Dazu ist ein Teleskoparm in einer Aufnahme verschiebbar angeordnet und durch einen Festleger entsprechend verstellbar und festlegbar. Diese Verstellbarkeit ist auch insoweit reversibel.
Weiterhin ist das Rückenpolster länglich ausgebildet. Länglich bedeutet hierbei, dass das Rückenpolster eine grössere Länge als Breite aufweisen kann. Bevorzugte Längenmasse für ein erfindungsgemässes Rückenpolster liegen zwischen 20 cm und 50 cm. Länglich bedeutet hierbei auch, dass das Rückenpolster derart ausgebildet sein soll, dass es sich hier über eine möglichst lange Partie an den Rücken des Nutzers anschmiegen kann.
Das Rückenpolster stützt während der Trainingsübungen den Rücken des Nutzers, um möglichen Verletzungen vorzubeugen. Weiter ist das Brustpolster vorgesehen, welches an einer Frontstrebe verstellbar angeordnet ist. Das Brustpolster kann hierbei höhenverstellbar angeordnet sein. Daneben kann es aber auch durch einen weiteren Längenversteller zu der Rückwand hin reversibel verstellbar sein. In diesem Zusammenhang kommen wieder teleskopförmige Konstruktionen in Betracht.
Das Rückenpolster weist ausserdem eine Rückenaufnahme auf. Die Rückenaufnahme ist der Bereich, welche zu dem Rückenpolsterversteller und/oder zu der Rückwandung abgeneigte Seite des Rückenpolsters.
Es sind aber auch bspw. Schwenkgelenke möglich, die derart ausgebildet sind, dass der Nutzer nach Eintreten in die Körperaufnahme, das Brustpolster zu sich heranschwenkt und in einer definierten Position festlegt. Dazu dient der Brustpolsterversteller. Durch die höhenverstellbare Anordnung des Brustpolsters kann die Körperaufnahme für verschiedene Körpergrössen von Nutzern angepasst werden.
Aus dem Zusammenspiel des verstellbar angeordneten Rückenpolsters, welches zu der Bodenstrebe hin oder dem Brustpolster hin verschiebbar ist und dem Brustpolster, dass zur Rückwandung bzw. zum Rückenpolster hin verstellbar ist, kann den individuellen Bedürfnissen eines Nutzers Rechnung getragen werden.
Eine erfindungsgemässe Körperaufnahme kann auch ein Sportgerät umfassen. Dieses Sportgerät muss nicht integriert in die Körperaufnahme sein. Es kann bspw. auch denkbar sein, dass Hanteln als Sportgeräte genutzt werden, nach dem der Nutzer in die Körperaufnahme eingetreten ist und das Rückenpolster sowie das Brustpolster entsprechend eingestellt hat, um eine optimale Trainingsposition mit angewinkelten Knien zu erreichen.
Daneben ist es aber auch denkbar, dass bspw. eine Rudergerät-Konstruktion als Sportgerät in der Körperaufnahme integriert ist oder derart im Bereich der Körperaufnahme angeordnet ist, dass sie vom Nutzer während der Trainingsphasen genutzt werden kann.
Figurenbeschreibung
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der einzigen Figur.
In der Figur ist eine Rückwandung 3 gezeigt, welche im Wesentlichen rechtwinklig zu einer Bodenstrebe 4 angeordnet ist. Die Bodenstrebe 4 wiederum ist formschlüssig zu einem Untergrund U angeordnet. Einends weist die Bodenstrebe 4 die Rückwandung 3 auf. Andernends ist eine Frontstrebe 7 gezeigt.
Ausserdem ist ein Rückenpolster 1 gezeigt, welches an den Rücken eines Nutzers 20 fast angeschmiegt dargestellt ist. Das Rückenpolster 1 ist über ein Schwenkgelenk 18 mit einem Teleskoparm 15 verbunden, welcher in den Rückenpolsterversteller 5 nach Anzeige des Richtungspfeils 14 reversibel verstellbar. Weiter ist ein Festleger 6 zu erkennen, welcher den Teleskoparm 15 und damit das Rückenpolster 1 in einer bestimmten Position festlegen kann, sodass der Nutzer sich gegen das Rückenpolster 1 lehnen kann.
Das Schwenkgelenk 18 ermöglicht dem Nutzer eine beschränkt mögliche Mobilität. Das Schwenkgelenk 18 soll in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Neigungsverstellung des Rückenpolsters 1 um 15° bis 30° ermöglichen. An der Fronstrebe 7 ist über einen Brustpolsterversteller 8 ein Brustpolster 2 angeordnet. Das Brustpolster 2 ist über einen weiteren Teleskoparm 16, welcher in den Brustpolsterversteller 8 nach Massgabe des Richtungspfeils 11 ein- und ausfahrbar angeordnet. Daneben ist ein zweiter Festleger 9 vorhanden, welcher den weiteren Teleskoparm 16 zum Brustpolsterversteller 8 reversibel festlegen kann.
Der Nutzer 20 kann entsprechend seinen Wünschen den Abstand des Brustpolsters 2 zu der Frontstrebe 7 bzw. den Abstand des Brustpolsters 2 zu der Rückwandung 3 festlegen und auch wieder verändern, in dem er den zweiten Festleger 9 betätigt.
Ausserdem ist ein weiterer Festleger 10 gezeigt, welcher ermöglichen soll, dass der Brustpolsterversteller 8 höhenverstellbar an der Frontstrebe 7 angeordnet sein soll. Dies ist mit einem Richtungspfeil 12 gekennzeichnet. Höhenverstellbar bedeutet hierbei, dass der Brustpolsterversteller 8 und somit das Brustpolster 2 zu einer Bodenstrebe 4 hin oder von einer Bodenstrebe 4 weg angeordnet und festgelegt werden kann.
Daneben ist eine Knieauflage 13 gezeigt, welche optional durch den Nutzer an den Knien oder in den Kniekehlen anbringbar sein soll.
Weiter ist ein Sportgerät 17 gezeigt, welches über ein Zugseil 9 durch den Nutzer 20 bearbeitet werden kann. Bei dem Sportgerät 17 handelt es sich bspw. um eine Rudergerät-Konstruktion, welche innen einen Federmechanismus aufweist, welcher bei Betätigen des Zugsseils 9 angespannt und beim Entspannen der Muskulatur wieder in das Sportgerät 17 hineingezogen wird.
In einem hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Rückwandung 3 beispielsweise über ein Scharnier verstellbar sein. In so einem Fall könnte das Rückenpolster 1 entweder mit dem Rückenpolsterversteller 5 ausgestattet sein oder aber auch verstellfest mit der Rückwandung 3 verbunden sein, sodass jede Neigungsverstellung des durch das Scharniergelenk verstellbaren Teils der Rückwandung 3 zu einer gleichen Verstellung des Rückenpolsters 1 führen würde.
Bezugszeichenliste

1: Rückenpolster
2: Brustpolster
3: Rückwandung
4: Bodenstrebe
5: Rückenpolsterversteller
6: Festleger
7: Frontstrebe
8: Brustpolsterversteller
9: Zweiter Festleger
10: Weiterer Festleger
11: Richtungspfeil
12: Richtungspfeil
13: Knieauflage
14: Richtungspfeil
15: Teleskoparm
16: Weiterer Teleskoparm
17: Sportgerät
18: Schwenkgelenk
19: Zugseil
20: Nutzer
U: Untergrund

Claims

Körperaufnahme für eine Trainingsübung mit einem Rückenpolster (1) und einem Brustpolster (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenpolster (1) derart schräg zu einer Rückwandung (3) und/oder dem Brustpolster (2) angeordnet ist, sodass das Rückenpolster (1) hin zu einer Bodenstrebe (4) mit einer Rückenaufnahmefläche gerichtet ist.
Körperaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenpolster (1) durch einen Rückenpolsterversteller (5) zu der Bodenstrebe (4) hin reversibel verstellbar ist.
Körperaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenpolster (1) länglich ausgebildet ist.
Körperaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Brustpolster (2) an einer Frontstrebe (7) höhenverstellbar ist.
Körperaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Brustpolster (2) durch einen weiteren Längenversteller (8) zu der Rückwandung (3) hin reversibel verstellbar ist.
Körperaufnahme nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwandung (3) mit der Frontstrebe (7) über die Bodenstrebe (4) verbunden ist.
Körperaufnahme nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sportgerät (17) umfasst ist.