DE1016404B - Verfahren zur Wiedergewinnung von AEthylencarbonat - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von AEthylencarbonat

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DE1016404B
DE1016404B DEI7695A DEI0007695A DE1016404B DE 1016404 B DE1016404 B DE 1016404B DE I7695 A DEI7695 A DE I7695A DE I0007695 A DEI0007695 A DE I0007695A DE 1016404 B DE1016404 B DE 1016404B
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DE
Germany
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ethylene carbonate
recovery
bath
water
mixture
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Pending
Application number
DEI7695A
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English (en)
Inventor
Evan Islwyn Jones
Leslie Budworth Morgan
Stanley Minor Todd
Leonard Wood
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/18Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated nitriles, e.g. polyacrylonitrile, polyvinylidene cyanide
    • DTEXTILES; PAPER
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Äthylencarbonat aus verbrauchten wäßrigen Fällbädern, in welchen eine Lösung von Polyacrylnitril in einem Gemisch von Wasser und Äthylencarbonat zu Fäden oder Fasern verformt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufbereitung oder bei der Herstellung von Fasern und Fäden aus Acrylonitrilpolymeren anfallenden verbrauchten Fällbädern. Dabei werden die in einer Mischung von Äthylencarbonat und Wasser gelösten Polymeren in ein wäßriges Koagulierungsbad versponnen, und sodann wird das Äthylencarbonat durch Ausfrieren eines Teiles oder der ganzen Menge der wäßrigen Koagulierungsbadflüssigkeit wiedergewonnen, so daß mindestens ein Teil des sich darin ansammelnden Äthylencarbonats wieder ausgeschieden wird.
Es sind Verfahren zum Auspressen von Acrylonitrilpolymeren in einer Äthylencarbonat enthaltenden Spinnlösung in Koagulierungsmedien bekannt, welche Dipropylenglykol enthalten. Die Wiedergewinnung des Äthylencarbonats aus dem Koagulierungsbad erfolgt dabei durch Abkühlen der Badbestandteile und Abzentrifugieren des damit ausfallenden Äthylencarbonats, um hierdurch etwa anhaftendes Dipropylenglykol zu entfernen.
Es wurde weiterhin ein Spinnverfahren zum Verspinnen von Acrylonitrilpolymeren in Äthylencarbonatlösungen in flüssige Koagulierungsbäder vorgeschlagen, welche Äthylencarbonat und einen wasserlöslichen flüssigen aliphatischen mehrwertigen Alkohol enthalten. Um aus dem Koagulierungsbad reines Äthylencarbonat zu entfernen, wurde vorgeschlagen, das wiedergewonnene Äthylencarbonat zu destillieren, bevor es zur Herstellung neuer Spinnlösungen für das Polymere verwendet wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, aus wäßrigen Äthylencarbonat enthaltenden Abfallbädern das Äthylencarbonat zurückzugewinnen. Es ist nicht notwendig, das Äthylencarbonat zu trocknen oder in anderer Weise zu reinigen, so daß dieses also unmittelbar für die Herstellung weiterer Spinnlösung gebraucht werden kann.
Beim Ausfrieren einer Mischung von Äthylencarbonat und Wasser hat es sich herausgestellt, daß ein Eutektikum bei —2,5° vorliegt, wobei sich Äthylencarbonat abscheidet und eine Mischung von Wasser und Äthylencarbonat, die etwa 10% Wasser enthält, zurückbleibt. Hierdurch wird also eine Wasser-Äthylencarbonat-Mischung außerordentlich geeignet für die Verwendung in einem kontinuierlichen Naßspinnverfahren und ermöglicht die einfache Wiedergewinnung des Äthylencarbonats.
In dem folgenden Beispiel, worin die Teile und Pro-Verfahren zur Wiedergewinnung
von Äthylencarbonat
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H, Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. September 1952
Evan Islwyn Jones, Leslie Budworth Morgan,
Stanley Minor Todd und Leonard Wood,
Blackley, Manchester (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
zentangaben sich auf Gewichte beziehen, ist die Erfindung näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
Beispiel
L
12 Gewichtsteile eines veredelten Acrylonitrilpolymers, das 85% Acrylonitril und 15% teilweise hydrolysiertes (77%) Polyvinylacetat enthält, wurden in 88 Teilen einer wäßrigen Äthylencarbonatlösung aufgelöst, die 75% Äthylencarbonat enthält. Die Lösung wurde filtriert und mit einer Geschwindigkeit von 25 g/Min, durch eine aus einer Platinlegierung bestehenden Spinndüse mit 20 Lochern von 0,1 mm Durchmesser bei 80° in ein Bad ausgepreßt, das aus 25% Äthylencarbonat und 75% Wasser bestand und eine Temperatur von 75° aufwies. Der Faden wurde waagerecht durch dieses Bad auf einer Länge von 50 cm geführt und dann durch Fadenleiter in ein zweites Bad eingeführt, welches anfänglich aus Wasser bestand und eine Temperatur von 85° aufwies. Nachdem das Fadenbündel 47,5 cm durch dieses Bad geführt wurde, wurde es abgelenkt und einer Aufwickelspule zugeführt, und zwar drehte sich diese mit einer Aufwickelgeschwindigkeit von 21 m/Min. Der Faden wurde auf der Spule gewaschen, getrocknet und auf das 6fache seiner ursprünglichen Länge gestreckt. Wenn der Äthylencarbonatgehalt des ersten Koagulierungsbades einen Gehalt von 40% angenommen hatte, wurde die Flüssigkeit entfernt und auf unter
709 698/406
0° abgekühlt. Hierbei schieden sich Blättchen von Äthylencarbonat ab und die Mutterlauge wurde abdekantiert. Diese Mutterlauge enthielt noch 11,5 °/o Äthylencarbonat und wurde dem Koagulierungsbad wieder zugeführt. Die noch mit der Mutterlauge benetzten Flocken enthielten 95% Äthylencarbonat und 5°/o Wasser und wurden dem Spinnlösungsmittel wieder zugeführt.
Selbst wenn anfänglich in dem Koagulierungsbad Wasser allein verwendet wird, sammelt sich in diesem allmählich Äthylencarbonat an. Es erscheinen darin auch geringe Mengen von Äthylenglykol als Hydrolyseprodukt des Äthylencarbonats, jedoch wird hierdurch die Wirksamkeit des Verfahrens in keiner Weise beeinträchtigt. In dem Maße, wie das Spinnverfahren fortgesetzt wird, vergrößert sich die Menge an Äthylencarbonat in dem Bad.
Bei der Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens ist es nicht nur möglich, das Äthylencarbonat als Lösungsmittel wiederzuverwenden, sondern es ist auch weiterhin möglich, die Äthylencarbonatkonzentration in dem Koagulierungsbad zu regulieren und zu verhindern, daß diese darin zu hoch wird. Eine einfache Arbeitsweise, das Verfahren kontinuierlich durchzuführen, besteht darin, die Flüssigkeit in dem Koagulierungsbad langsam gegen die Spinndüse fließen zu lassen, so daß die konzentrierte Äthylencarbonatmischung gegebenenfalls von dem Spinndüsenende des Bades abgezogen und durch eine Ausfrierkammer geleitet wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch.
    Verfahren zur Wiedergewinnung von Äthylencarbonat aus verbrauchten wäßrigen Fällbädern, in welchen eine Lösung von Polyacrylnitril in einem Gemisch von Wasser und Äthylencarbonat zu Fäden oder Fasern verformt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil oder die ganze Menge des verbrauchten, wäßrigen Fällbades auf Temperaturen unter 0 bis —2,5° bringt und sodann das dabei ausgeschiedene Äthylencarbonat von der Mutterlauge abtrennt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 2 575 006, 2 570 201,
    570 257.
    © 709 698/406 9.57
DEI7695A 1952-09-15 1953-09-15 Verfahren zur Wiedergewinnung von AEthylencarbonat Pending DE1016404B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB319519X 1952-09-15
GB40853X 1953-08-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1016404B true DE1016404B (de) 1957-09-26

Family

ID=26238853

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI7695A Pending DE1016404B (de) 1952-09-15 1953-09-15 Verfahren zur Wiedergewinnung von AEthylencarbonat

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BE (1) BE522566A (de)
CH (1) CH319519A (de)
DE (1) DE1016404B (de)
FR (1) FR1083278A (de)
GB (1) GB728519A (de)
NL (2) NL81297C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2570257A (en) * 1950-06-17 1951-10-09 Ind Rayon Corp Spinning of acrylonitrile polymers
US2570201A (en) * 1950-04-01 1951-10-09 Ind Rayon Corp Acrylonitrile polymer spinning
US2575006A (en) * 1950-04-29 1951-11-13 Eastman Kodak Co Mixtures comprising polyacrylonitrile and polymeric ester-lactones

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Also Published As

Publication number Publication date
FR1083278A (fr) 1955-01-06
NL81297C (de) 1900-01-01
CH319519A (de) 1957-02-28
GB728519A (en) 1955-04-20
NL180848B (nl)
BE522566A (de) 1900-01-01

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