DE1016404B - Verfahren zur Wiedergewinnung von AEthylencarbonat - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung von AEthylencarbonatInfo
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- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/02—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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- D01F13/00—Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like
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- D01F6/28—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Äthylencarbonat aus verbrauchten
wäßrigen Fällbädern, in welchen eine Lösung von Polyacrylnitril in einem Gemisch von
Wasser und Äthylencarbonat zu Fäden oder Fasern verformt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufbereitung oder bei der Herstellung von Fasern und Fäden aus
Acrylonitrilpolymeren anfallenden verbrauchten Fällbädern. Dabei werden die in einer Mischung von
Äthylencarbonat und Wasser gelösten Polymeren in ein wäßriges Koagulierungsbad versponnen, und sodann
wird das Äthylencarbonat durch Ausfrieren eines Teiles oder der ganzen Menge der wäßrigen Koagulierungsbadflüssigkeit
wiedergewonnen, so daß mindestens ein Teil des sich darin ansammelnden Äthylencarbonats
wieder ausgeschieden wird.
Es sind Verfahren zum Auspressen von Acrylonitrilpolymeren in einer Äthylencarbonat enthaltenden
Spinnlösung in Koagulierungsmedien bekannt, welche Dipropylenglykol enthalten. Die Wiedergewinnung des
Äthylencarbonats aus dem Koagulierungsbad erfolgt dabei durch Abkühlen der Badbestandteile und Abzentrifugieren
des damit ausfallenden Äthylencarbonats, um hierdurch etwa anhaftendes Dipropylenglykol
zu entfernen.
Es wurde weiterhin ein Spinnverfahren zum Verspinnen von Acrylonitrilpolymeren in Äthylencarbonatlösungen
in flüssige Koagulierungsbäder vorgeschlagen, welche Äthylencarbonat und einen wasserlöslichen
flüssigen aliphatischen mehrwertigen Alkohol enthalten. Um aus dem Koagulierungsbad reines
Äthylencarbonat zu entfernen, wurde vorgeschlagen, das wiedergewonnene Äthylencarbonat zu destillieren,
bevor es zur Herstellung neuer Spinnlösungen für das Polymere verwendet wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, aus wäßrigen Äthylencarbonat enthaltenden Abfallbädern
das Äthylencarbonat zurückzugewinnen. Es ist nicht notwendig, das Äthylencarbonat zu trocknen
oder in anderer Weise zu reinigen, so daß dieses also unmittelbar für die Herstellung weiterer Spinnlösung
gebraucht werden kann.
Beim Ausfrieren einer Mischung von Äthylencarbonat und Wasser hat es sich herausgestellt, daß ein
Eutektikum bei —2,5° vorliegt, wobei sich Äthylencarbonat abscheidet und eine Mischung von Wasser
und Äthylencarbonat, die etwa 10% Wasser enthält, zurückbleibt. Hierdurch wird also eine Wasser-Äthylencarbonat-Mischung
außerordentlich geeignet für die Verwendung in einem kontinuierlichen Naßspinnverfahren
und ermöglicht die einfache Wiedergewinnung des Äthylencarbonats.
In dem folgenden Beispiel, worin die Teile und Pro-Verfahren zur Wiedergewinnung
von Äthylencarbonat
von Äthylencarbonat
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H, Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Dr.-Ing. H, Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. September 1952
Großbritannien vom 15. September 1952
Evan Islwyn Jones, Leslie Budworth Morgan,
Stanley Minor Todd und Leonard Wood,
Blackley, Manchester (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
zentangaben sich auf Gewichte beziehen, ist die Erfindung näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
Beispiel
L
L
12 Gewichtsteile eines veredelten Acrylonitrilpolymers,
das 85% Acrylonitril und 15% teilweise hydrolysiertes (77%) Polyvinylacetat enthält, wurden in
88 Teilen einer wäßrigen Äthylencarbonatlösung aufgelöst, die 75% Äthylencarbonat enthält. Die Lösung
wurde filtriert und mit einer Geschwindigkeit von 25 g/Min, durch eine aus einer Platinlegierung bestehenden
Spinndüse mit 20 Lochern von 0,1 mm Durchmesser bei 80° in ein Bad ausgepreßt, das aus
25% Äthylencarbonat und 75% Wasser bestand und eine Temperatur von 75° aufwies. Der Faden wurde
waagerecht durch dieses Bad auf einer Länge von 50 cm geführt und dann durch Fadenleiter in ein
zweites Bad eingeführt, welches anfänglich aus Wasser
bestand und eine Temperatur von 85° aufwies. Nachdem das Fadenbündel 47,5 cm durch dieses Bad geführt
wurde, wurde es abgelenkt und einer Aufwickelspule zugeführt, und zwar drehte sich diese mit einer
Aufwickelgeschwindigkeit von 21 m/Min. Der Faden wurde auf der Spule gewaschen, getrocknet und auf
das 6fache seiner ursprünglichen Länge gestreckt. Wenn der Äthylencarbonatgehalt des ersten Koagulierungsbades
einen Gehalt von 40% angenommen hatte, wurde die Flüssigkeit entfernt und auf unter
709 698/406
0° abgekühlt. Hierbei schieden sich Blättchen von Äthylencarbonat ab und die Mutterlauge wurde abdekantiert.
Diese Mutterlauge enthielt noch 11,5 °/o Äthylencarbonat und wurde dem Koagulierungsbad
wieder zugeführt. Die noch mit der Mutterlauge benetzten Flocken enthielten 95% Äthylencarbonat und
5°/o Wasser und wurden dem Spinnlösungsmittel wieder zugeführt.
Selbst wenn anfänglich in dem Koagulierungsbad Wasser allein verwendet wird, sammelt sich in diesem
allmählich Äthylencarbonat an. Es erscheinen darin auch geringe Mengen von Äthylenglykol als Hydrolyseprodukt
des Äthylencarbonats, jedoch wird hierdurch die Wirksamkeit des Verfahrens in keiner Weise
beeinträchtigt. In dem Maße, wie das Spinnverfahren fortgesetzt wird, vergrößert sich die Menge an
Äthylencarbonat in dem Bad.
Bei der Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens ist es nicht nur möglich,
das Äthylencarbonat als Lösungsmittel wiederzuverwenden, sondern es ist auch weiterhin möglich, die
Äthylencarbonatkonzentration in dem Koagulierungsbad zu regulieren und zu verhindern, daß diese darin
zu hoch wird. Eine einfache Arbeitsweise, das Verfahren kontinuierlich durchzuführen, besteht darin,
die Flüssigkeit in dem Koagulierungsbad langsam gegen die Spinndüse fließen zu lassen, so daß die konzentrierte
Äthylencarbonatmischung gegebenenfalls von dem Spinndüsenende des Bades abgezogen und
durch eine Ausfrierkammer geleitet wird.
Claims (1)
- Patentanspruch.Verfahren zur Wiedergewinnung von Äthylencarbonat aus verbrauchten wäßrigen Fällbädern, in welchen eine Lösung von Polyacrylnitril in einem Gemisch von Wasser und Äthylencarbonat zu Fäden oder Fasern verformt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil oder die ganze Menge des verbrauchten, wäßrigen Fällbades auf Temperaturen unter 0 bis —2,5° bringt und sodann das dabei ausgeschiedene Äthylencarbonat von der Mutterlauge abtrennt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 575 006, 2 570 201,
570 257.© 709 698/406 9.57
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB319519X | 1952-09-15 | ||
GB40853X | 1953-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016404B true DE1016404B (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=26238853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI7695A Pending DE1016404B (de) | 1952-09-15 | 1953-09-15 | Verfahren zur Wiedergewinnung von AEthylencarbonat |
Country Status (6)
Country | Link |
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CH (1) | CH319519A (de) |
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FR (1) | FR1083278A (de) |
GB (1) | GB728519A (de) |
NL (2) | NL81297C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2570257A (en) * | 1950-06-17 | 1951-10-09 | Ind Rayon Corp | Spinning of acrylonitrile polymers |
US2570201A (en) * | 1950-04-01 | 1951-10-09 | Ind Rayon Corp | Acrylonitrile polymer spinning |
US2575006A (en) * | 1950-04-29 | 1951-11-13 | Eastman Kodak Co | Mixtures comprising polyacrylonitrile and polymeric ester-lactones |
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- NL NL81297D patent/NL81297C/xx active
-
1952
- 1952-09-15 GB GB23097/52A patent/GB728519A/en not_active Expired
-
1953
- 1953-09-04 CH CH319519D patent/CH319519A/de unknown
- 1953-09-11 FR FR1083278D patent/FR1083278A/fr not_active Expired
- 1953-09-15 DE DEI7695A patent/DE1016404B/de active Pending
Patent Citations (3)
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US2575006A (en) * | 1950-04-29 | 1951-11-13 | Eastman Kodak Co | Mixtures comprising polyacrylonitrile and polymeric ester-lactones |
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Also Published As
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---|---|
FR1083278A (fr) | 1955-01-06 |
NL81297C (de) | 1900-01-01 |
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GB728519A (en) | 1955-04-20 |
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BE522566A (de) | 1900-01-01 |
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