DE1015595B - Giess- und Pressform zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Giess- und Pressform zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1015595B
DE1015595B DE1953P0010421 DEP0010421A DE1015595B DE 1015595 B DE1015595 B DE 1015595B DE 1953P0010421 DE1953P0010421 DE 1953P0010421 DE P0010421 A DEP0010421 A DE P0010421A DE 1015595 B DE1015595 B DE 1015595B
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Germany
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casting
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plastics
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motor vehicles
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DE1953P0010421
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English (en)
Inventor
Heinrich Klie
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Dr Ing HCF Porsche AG
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Dr Ing HCF Porsche AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/38Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor characterised by the material or the manufacturing process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2709/00Use of inorganic materials not provided for in groups B29K2703/00 - B29K2707/00, for preformed parts, e.g. for inserts
    • B29K2709/06Concrete

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Gieß- und Preßform zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Gieß- und Preßform zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
  • Werden zur Herstellung von Kunststoftgegenständen Metallformen verwendet, so müssen diese poliert werden, um glatte Oberflächen des Werkstückes zu erzielen. Dies ist aber praktisch unmöglich, wenn die zu gießenden Teile unregelmäßige Oberflächen aufweisen. Es wurden deshalb Gießformen aus nichtmetallischem Material, z. B. aus sauren, natürlichen Gesteinen, wie Granite und Diabase, sowie keramischem Material, versucht. Diese müssen aber aus dem vollen Material ausgearbeitet und einem zeitraubenden Härteverfahren ausgesetzt werden. Auch sind die den Formteil einschließenden Flächen der Gießform nach der Ausformung zu porös.
  • Es ist auch bekannt, Gießformen aus Celluioid oder einer ähnlichen in der Wärme formbaren Masse herzustellen. Dieser Werkstoff besitzt wohl eine dichte Oberfläche, er kann jedoch nur für kleinere Teile angewendet werden und ist als Preßform überhaupt nicht verwendbar. Hinzu kommt noch, daß diese Form mit einem Überzug versehen werden muß, welcher ein Ankleben des Kunstharzes verhindert. Es ist weiter bekannt, als Material für Guß- bzw. Preßformen Gips oder Zement zu verwenden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser Werkstoff nicht genügend fest ist und Metallbaeflechteinlagell benötigt werden.
  • Diese Formen sind sehr schwer. Da die Oberfläche nach dem Austrocknen ebenfalls rauh ist, bedürfen die Formteile einer Nachbearbeitung. Ferner ist eine Ausführung bekannt, bei welcher die Gußform mit Ausnahme der die Wände des zu formenden Gegenstandes bildenden Flächen aus Zement besteht. Die die eigentliche Form bildenden Flächen bestehen aus Metall, deren Fertigung mit großen Herstellungskosten verbunden ist.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Form ganz oder teilweise aus einer Kunststeinmasse, vorzugsweise auf der Grundlage von gebranntem Magne;sit, besteht, welche nach Art des Sorelzements aushärtet. Bei der Verwendung dieser Kunststeinmasse, die nach dem Austrocknen des Flüssigkeitsgehaltes eine sehr dichte und glatte Oberfläche aufweist, entfällt jede Nacharbeit. Auch müssen zur Herstellung keine Trennlacke auf die Form aufgetragen werden, da das Kunstharz nicht in Poren eindringen kann. Die Masse ist leicht und sowohl für Gieß- als auch insbesondere für Preßformen geeignet. Besondere Versteifungen sind nicht erforderlich. Die Herstellungskosten können weiter gesenkt werden, wenn nur die die eigentliche Form bildenden Flächen mit einer Kunststeinmasse ausgekleidet sind, während der übrige Teil der Gußform aus Gips, Zement od. dgl. besteht.
  • In den Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen, zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Gießform zur Herstellung eines Dachteiles für ein Kraftfahrzeug und Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Preßform für einen Hebel mit der erfindungsgemäßen Kunststeinmasse.
  • Die in der Fig 1 dargestellte Gießform besteht aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2, vuelche durch Ansätze 3 gegenseitig fixiert sind. Der Ober- wie derUnterteil der Gießform bestehen aus Gips, während lediglich die das Dach 4 eines Kraftfahrzeuges bildenden Innenflächen 5, 6 mit einer Schicht der erflndungsgemäßen Kunststeinmasse 7 ausgekleidet sind.
  • Die Grundlage der Kunststeinmasse besteht aus gebranntem Magnesit. Sie härtet nach Art des Sorelzements aus und weist danach eine Druckfestigkeit von etwa 250 kg/cm2 und eine Biegezugfestigkeit von mindestens 50kg/cm2 auf. Die Gießform kann auch vollständig aus Kunststeinmasse hergestellt werden, wodurch sie aber teurer wird. Um die einzelnen Teile leichter abnehmen bzw. transportieren zu können, sind Handgriffe 8 vorgesehen. Im Oberteil 1 an einer Stelle geringen Querschnitts befindet sich eine Einfüllöffnung 9 für das Kunstharz, welches sich über den ganzen das Dach 4 bildenden Zwischenraum 10 verteilt. Nach dem Aushärten der Kunststoffmasse wird der Oberteil 1 entfernt, worauf das fertig gegossene Dach aus dem Unterteil 2 gelost werden kann.
  • Das in dieser Form hergestellte Dach besitzt eine vollständige glatte, poliert aussehende Oberfläche, weshalb es keiner weiteren Nachbehandlung bedarf.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Preßform, bei welcher der Kunststoff unter hohem Druck durch eine Düse 11 in die Form eingespritzt wird. Die Form besteht hierbei gleichfalls aus derselben Kunststeinmasse 7. Sie kann infolge der hohen Druckfestigkeit hoch belastet werden. Um ihr gegen seitliche Verschiebungen einen besseren Halt zu geben, ist es vorteilhaft, wenn dieselbe durch einen Formkasten 12 umschlossen ist. Der Formkasten ist aus Metall und besteht aus einem Oberteil 13, der gleichzeitig die Einspritzdüse 11 trägt, und einen, Unterteil 14, welcher durch Schrauben 15 auf einem Ständer festgespannt werden kann. Der Ober- sowie der Unterteil sind mit Rillen 16 versehen, welche der eingegossenen Masse einen festen Sitz verleihen. Zum Abguß in der gezeigten Ausführung gelangt ein Hebel 17, der eine Bohrung 18 aufweist. Damit diese Bohrung nicht nachträglich gebohrt werden muß, ist in den Unterteil 14 ein Bolzen 19 von der Größe der Bohrung 18 eingesetzt, so daß auch dieser Formteil ohne jede zusätzliche Arbeit verwendet werden kann.
  • Die erfindungsgemäßen Formen haben den Vorteil, daß sie beliebig oft verwendet werden können. Auch sind kleine Formänderungen leicht auszuführen. Zu diesem Zweck ist lediglich die Oberfläche der er- härteten Kunststeinmasse aufzurauhen, worauf neue Masse aufgetragen werden kann, die nach dem Austrocknen in gleicher Weise belastet werden kann wie die ursprüngliche Masse.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Anwendungsbeispiele beschränkt, sondern ist für alle Arten von Karosserieteilen, wie Seitenwände, Türen, Hauben, Windlaufverkleidungen u. dgl., anendbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gieß-Preßform zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Form ganz oder teilweise aus einer Kunststeinmasse, vorzugsweise auf der Grundlage von gebranntem Magnesit, besteht, welche nach Art des Sorelzements aushärtet.
  2. 2. Gieß-und Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise lediglich die die eigentliche Form bildenden Flächen mit einer Schicht aus Kunststeinmasse ausgekleidet sind, während die übrigen Teile der Gußform aus Gips, Zement od. dgl. bestehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 639 331; USA.-Patentschrift Nr. 2 317 597.
DE1953P0010421 1953-09-04 1953-09-04 Giess- und Pressform zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1015595B (de)

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