DE1646585B2 - Verfahren zur Herstellung von zur Verarbeitung keramischer Massen dienenden Formen - Google Patents

Description

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3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel durch eine Polykondensation härtbare Kunstharze, wie Pheno^Melamm- und Harnstoffharze, verarbeitet

^W" Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffe mit 5 und 50%. vorzugsweise 5 und 25% Kunstharzen gem.scht

^₅ Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 900 Teile Quarzsand einer Korngröße zw.schen 0,15 und 0,30 mm, 70 Teile flüssiges Phenol-Resol-Harz, 140 Teile festes Phenolharz auf der Basis Novolak-Hexamethylentetramin »mg miteinander vermischt werden.

kein besonderer Erfolg

Hin» kommt ^
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Die ErfmdungbA* s.ch etanf-lg ™| ememjer

^^^„^^„j^ Massen. Die Formen sind dabei entgegen der heute ü

nicht auf ^d« R°^teto|^^is^ J™^¹^ d jedoch die Wirkung*««* dus _des cTpses gS Porensystem beruhen, das dem des O.pses gle.ch

wert.g ist _Efidung darauf ab, die Festig-

_{der Fomen erheWich}

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zur Verarbeitung keramischer Massen dienenden Formen unter Verwendung von Kunstharzen als Bindemittel und anorganischen Füllstoffen. Es kornmen Gieß-, Preß- und Drehformen in Betracht.

Für solche Formen werden heute meist Gipsformen verwendet, deren Vorteile auf der Wirkung des im abgebundenen Gips vorHegenden Porensystems be-

Bedingt durch die schlechten Festigkeitseigenschaften des Gipses und auch durch seine geringe Wärmebeständigkeit haben diese Formen naturgemäß nur eine verhältnismäßig kurze Gebrauchsdauer.

Deshalb hat es nicht an Versuchen gefehlt, die Haltbarkeit dieser Formen zu verbessern.

So ist z. B. ein Verfahren bekannt, die Festigkeit des Gipses durch eine Vakuumentlüftung der gießfähigen Gipsmasse zu steigern. Die Gebrauchsdauer von Gi5sdrehformen konnte durch Anwendung dieser Vakuumentlüftung erhöht werden.

Es ist des weiteren bekannt, daß die Festigkeit des Gipses durch Zusätze von Cellulosederivaten, Silicon-Verbindungen, Polyvinylalkohol und Acrylharzlösungen verbessert werden kann. Wegen ihres leimartigen Charakters jedoch beeinflussen die genannten festigkeitsverbessernden Produkte das Porensystem des Gipses nachteilig.

zu steigern. ... ,, _. .

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung

vorgesehen, daß anorganische, eine höhere Festigkeit als Gips aufweisende, in Korngrößen zwischen 0,09 und 0,6 mm vorliegende Füllstoffe mit einem Ante.1 flüssigen Kunstharzes und eine»' ^¹*" ^A£g^J pulverisierten Kunstharzes der

tungsvorganges bei der Verfest ¹^L^^Sh abspaltet gem.scht werden ^d dann <J» Genus* unter leichtem Druck zu den Formen-Körpern verformt und dann gehartet ^wird;

e daß offene

nik Abformungsvorgänge, ^^^^t^ üblichen Werte mindestens um das Hundertfache übertreffen.

Es hegt der Erfindung ^dl^
de, für die Funktion der F

Porenraum durch die ^™_ffe ^H^^u _d!_n^^ng _ich ^eJ weichenden gasförmigen Stoffe, bei denen es sich m der Regel um Wasserdampf und/oder Formaldehyd und/oder Ammoniak handelt, g^eblldet ^

Dabei werden vorzugsweise als organische B ndemittel durch eine Polykondensation hartbare, Kunstharze, wie Phenol-, Melamm- und Harnstoffharze, verarbeitet.

Es bringt demnach die Erfindung nicht nur den Fortschritt einer wesentlichen Steigerung der Festigkeitseigenschaften und damit verbunden auch eine starke Erhöhung der Standzeiten im Vergleich zu den derzeit bekannten Formen, sondern auch den Vor-

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teil, daß gleichzeitig ein ausreichendes Porensystem beim Verpressen der Masseversätze ist es möglich, gewährleistet ist. _{einen zusä}tzlichen Einfluß auf die Porenausbildungen Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß der Anteil in den herzustellenden Formen auszuüben, so daß entder organischen Bindemittel in den zur Anwendung sprechend den Anforderungen der Praxis für Gießkommenden Masse-Versätzen zwischen 5 und 50%, 5 formen das Porensystem vergrößert und für Preßforvorzugsweise zwischen 5 und 25% beträgt, und daß men verkleinert werden kann.

die Härtung dieser Bindemitte! durch eine Heißhärtung, Zusammenfassend ergibt sich, daß gemäß der Erdurch eine Kalthärtung, unter Druck und drucklos findung mit Masseversätzen entsprechend den angeerfolgen kann. führten Beispielen: bei Preßformen eine Erhöhung der Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden io Standzeit gegenüber den bisher verwendeten Gipsfolgende Beispiele angegeben: formen durch Verbesserung der Festigkeits- und

Abrasionseigenschaften erzielt wird; bei keramischen

Beispiel 1 Drehformen darüber hinaus die gute Wärmebestän-

900 Teile Quarzsand einer Korngröße 7-vischen 0,15 digkeit hei erhöhten Temperaturen den Einsatz einer

und 0,30 mm, ' *5 Schnelltrocknung erlaubt, der in der Praxis zum einen

70 Teile flüssiges Phenol-Resol-Harz ^{zu emer} wesentlichen Verkürzung des Trocknungsvor-

140 Teile festes Phenolharz auf der Basis Novolak- g^an8^{es der} keramischen Rohlinge führt und zum an-

Hexamethylentetramin. dern ^eme starke Verringerung des benötigten Formenparkes ermöglicht; bei keramischen Gießformen der

Die genannten Produkte werden innig miteinander 20 zusätzliche Vorteil eintritt, daß bedingt durch ihre

vermischt, in einer hydraulischen Presse unter leichtem absolute Wasserbeständigkeit eine Heißwasserbehand-

Druck verformt und einer Heißhärtung unterworfen. lung zwecks Entfernung der porenverstopfenden, aus

der keramischen Masse stammenden Elektrolytzusätze

Beispiel 2 möglich ist. Während die bisher verwendeten Gips-

900 Teile Quarzsand einer Korngröße zwischen 0,15 ^a5 Gießformen nach 50 bis 100 Abformungen auf Grund

und 0,30 mm, ' der Elektrolytansammlung im Porenraum und der

70 Teile flüssiges Phenol-Resol-Harz, daraus resultierenden Ausblühungen verworfen werden

140 Teile modifiziertes Melaminharz.' mußten, gestatten die erfindungsgemäß hergestellten

Gießformen durch die vorbezeichnete Heißwasser-

Der Versatz wird nach dem Vermischen der Be- 30 beständigkeit einen nahezu unbegrenzten Einsatz,

standteile granuliert, in einer hydraulischen Presse Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf die angege-

unter leichtem Druck verformt und heiß gehärtet. benen Beispiele beschränkt ist. Es kann z. B. an Stelle

Durch Veränderungen der Korngröße der Füllstoffe von Quarzsand gegebenenfalls Feldspat und/oder

sowie durch einen unterschiedlichen Druckaufbau Aluminiumoxid verarbeitet werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   ,. Verfahren zur Herstellung von zur Verarbeitung keramischer Massen dienenden Formen unter Verwendung von Kustharzen als Bindemittel und anorganischen Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß anorganische, eine höhere Festigkeit als Gips aufweisende, in Korngroßen zwischen 0,09 und 0,6 mm vorliegende Füllstoffe „ mit einem Anteil flüss.gen Kunstharzes und einem doppelten Anteil pulverisierten Kunstharzes der während des Härtungsvorganges bei der Verfestigungstemperatur Gas abspaltet, gemischt werden und dann das Gemisch unter leichtem Druck zu den Formen-Körpern verformt und dann gehärtet wird.

   Es treten sowohl bei der Herstellung als auch bei der praktischen Verwendung dieser Formen Schwierigkeiten auf.

   Der Einsatz der ^g^^g Stoffe war aus diesem Grunde bisher

   nähme_s^^en ^ ^lch _{Verfahren bekanntgeW0}rden, bei bs sinü lerneι verzichtet wird. Bei

   denen ariden Wertet' f _{ische FQ}„_{stoffe und} diesen vertanren ^K°^m'^1C _Emsatz wobei als Füll-