DE1015593B - Anlage zur Gewichtsdosierung und Verteilung von mit Bindemittel versetzten Holzspaenen fuer die Herstellung von Holzspanplatten - Google Patents
Anlage zur Gewichtsdosierung und Verteilung von mit Bindemittel versetzten Holzspaenen fuer die Herstellung von HolzspanplattenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
- B27N3/08—Moulding or pressing
- B27N3/10—Moulding of mats
- B27N3/14—Distributing or orienting the particles or fibres
- B27N3/146—Controlling mat weight distribution
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Gewichtsdosierung und Verteilung von mit Bindemittel
versetzten Holzspänen für die Herstellung von Holzspanplatten mit einer Spanfördereinrichtung zu einer
Waage, durch die erstere bei Erreichen des vorgesehenen Spangewichtes vorübergehend stillgesetzt wird.
Es ist bekannt, bei der Gewichtsdosierung und bei der Verteilung von Holzspänen vorher abgewogene
Spänemengen chargenweise in Formrahmen zu entleeren und dort zu verteilen.
Auch hat man bereits vorher abgewogene Spänemengen auf einem endlos laufenden Band verteilt und
das volumenmäßig verteilte Späneband kontinuierlich in Formrahmen abgeworfen. Bei dieser Methode kann
auf die vorangehende Abwägung bestimmter Späne- *5 mengen verzichtet werden, und man kann sich darauf
beschränken, einen lediglich nach dem Volumen gleichmäßig verteilten Teppich kontinuierlich abzuwerfen.
Beide Möglichkeiten der gewichtsmäßigen oder volumenmäßigen Dosierung und Verteilung von beleimten
Holzspänen haben gemeinsam, daß die Dosierung und die Verteilung unabhängig voneinander
durchgeführt wird. Sowohl im Falle der reinen Volumendosierung als auch ganz besonders bei der
Gewichtsdosierung und nachfolgenden volumen- a5 mäßigen Verteilung wird das Ergebnis der Verteilung
deshalb ungenau, weil bei den Holzspänen kein konstantes Verhältnis zwischen Gewicht und Volumen erzielbar
ist. Dieses Verhältnis ändert sich vielmehr stets in Abhängigkeit von Holzart, Spanform, Feuchtigkeit
und auch dem Grad der Beleimung. Es ist nicht möglich, Holzspäne aus dem zur Verteilung
bereitstehenden Rohmaterial so gleichmäßig zur Verwendung vorzubereiten, daß durch eine alleinige
Volumendosierung eine befriedigende Genauigkeit in der Verteilung der Späne und damit eine genügende
Gleichmäßigkeit der herzustellenden Spanplatten erreicht wird. Die in der Zeiteinheit verteilten Mengen
sind bei den bisher bekannten Verfahren nicht kontrollierbar. Weder die Dosiervorrichtung noch die
Verteilungseinrichtung läßt eine Feinregulierung während des Betriebes zu, ohne daß der mengenmäßige
Anfall in der Zeiteinheit sich ändert.
Die Anlage gemäß der Erfindung gestattet nunmehr eine mit Bezug auf das Gewicht und die Verteilung
der mit Bindemittel versetzten Holzspäne gleichmäßige Späneförderung zur Beschickung von Formrahmen
oder eines Fließbandes für die Formung eines kontinuierlichen Spänebandes vorzunehmen.
Dadurch können früher auftretende Fehler in der Verteilung von Spänen ausgeschaltet und eine genaue
Gewichtsdosierung mit einer gleichmäßigen Verteilung erreicht werden. Auch läßt sich das Verteilungsergebnis
während des Betriebes laufend kontrollieren.
Anlage zur Gewichtsdosierung
und Verteilung von mit Bindemittel
und Verteilung von mit Bindemittel
versetzten Holzspänen für die
Herstellung von Holzspanplatten
Herstellung von Holzspanplatten
Anmelder:
Karl Kübel, Möbelwerke,
Worms/Rhein, Hafenstr. 83
Worms/Rhein, Hafenstr. 83
Dr. Erwin Schnitzler, Karlsruhe,
Dipl.-Holzw. Friedhelm Schnulle
und Dipl.-Ing. Gerhard Rackwitz, Worms/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
Zu diesem Zweck ist bei der mit einer Spanfördereinrichtung ausgestatteten Anlage nach der Erfindung
die Waage als Speiser ausgebildet, der zum Entleeren durch eine ständig umlaufende Kurvenscheibe mechanisch
periodisch geöffnet wird, durch die nach dem Schließen des Speisers auch der Antrieb der Spanfördereinrichtung
wieder eingeschaltet wird, und daß unterhalb des Waagespeisers ein Auslauftisch zur
Aufnahme des gewichtsdosierten Spangutes mit einer Einrichtung zu dessen Schichthöheneinstellung angeordnet
ist. Von dem Auslauftisch aus werden mittels der Waageeinrichtung mengenmäßig bestimmte
und mittels mindestens einer Stachelwalze in an sich bekannter Weise gleichmäßig verteilte Holzspäne in
Formrahmen oder auf ein Fließband gefördert. Damit nun die förderbare und die geförderte Menge gewichtsmäßig
übereinstimmt, ist die Waage in bekannter Weise so eingerichtet, daß bei Erreichen des einstellbaren
Sollgewichts die Förderung über die Spanfördereinrichtung kurze Zeit unterbrochen wird. Dadurch
wird eine Gleichheit der von der Spanfördereinrichtung zu der Waage hin geförderten und der
von dem Auslauftisch von der Waage weggeförderten Menge erreicht. Für ein ordnungsmäßiges Arbeiten
dieser Anlage ist es wichtig, daß ständig eine ausreichende Menge an beleimten Holzspänen zur Aufnahme
durch die Fördereinrichtung bereitsteht. Praktisch arbeitet man so, daß die der Spanfördereinrichtung
dargebotene Spanmenge größer ist als die von der Waageeinrichtung auf den Auslauftisch abgegebene
Menge,
7091696/271
Durch die im ersten Teil der Anlage diskontinuierlich vor sich gehende Förderung braucht sich bei
passender Abstimmung der Geschwindigkeit des endlosen Bandes am Auslauftisch nichts an dem erstrebten
kontinuierlichen Abwurf zu ändern. Es ist durchaus möglich, die Formrahmen ständig gleichmäßig
mit abgeworfenen, mit Bindemittel versehenen Spänen zu versehen.
Die Erfindung wird an Hand schematischer Darstellung der Anlage in der Zeichnung näher erläutert.
Die zu verteilenden, mit Bindemittel versehenen Holzspäne werden auf den Zuführtisch 1, der im
wesentlichen aus einem endlosen Förderband 2 und Umlenkwalzen 3, von denen mindestens eine angetrieben
ist, besteht, gegeben und in Richtung auf den weiteren Teil 4 der Fördereinrichtung gefördert. Die
dem Zuführtisch 1 aufgegebene Menge an mit Bindematerial versehenen Holzspänen ist mindestens gleich,
zweckmäßig aber größer als die von dem weiteren Teil 4 der Fördereinrichtung faßbare Menge, damit
diese immer die größtmögliche Menge an Holzspänen · fördern kann. Der weitere Teil 4 der Fördereinrichtung
besteht im wesentlichen aus einem Nadellattentuch 5 und Umlenkwalzen 6, von denen mindestens
eine angetrieben ist.
Die mit Bindemittel versehenen Holzspäne werden von den Nadeln des Nadellattentuches erfaßt und in
gleichmäßiger Auflage von dem Nadellattentuch gefördert. Eine Entmischung der Feinanteile der Späne
soll bei der Aufnahme durch das Nadellattentuch vom Zuführtisch und während der Förderung mittels des
Nadellattentuchs vermieden werden. Spänezusammenballungen, die etwa von den Nadeln mitgenommen
werden, können während ihres Aufganges in an sich bekannter Weise durch einen Hacker 7 oder eine
Stachelwalze zerschlagen bzw. zerkleinert werden. Das so gegebenenfalls noch auf dem Nadellattentuch
verteilte Spangut wird unter Mithilfe einer Stachelwalze 8 in die Waageeinrichtung abgeworfen. Die
Waage selbst ist als Waagespeiser 9 ausgebildet. Sobald die Waage das am Waagebalken 10 einstellbare
Füllgewicht erreicht hat, wird die Zufuhr weiterer Späne zur Waage dadurch unterbrochen, daß der
Waagebalken einen elektrischen Kontakt 18 berührt und die Bewegung der angetriebenen Walzen 3 und 6
unterbricht. Das öffnen und Schließen des Waagespeisers wird durch die Kurvenscheibe 17 gesteuert.
Sobald diese die die Öffnung des Speisers bewirkende Stellung erreicht hat, öffnet sich die Unterseite des
Speisers und gibt die in der Waage enthaltenen, abgewogenen Späne an den Auslauftisch 12 ab. Dieser
besteht im wesentlichen aus einem Förderband 13 und zwei Walzen 14, von denen mindestens eine angetrieben
ist. Das auf dem Förderband 13 haufenartig aufgeschüttete Fördergut wird von der gegen die
Förderrichtung des Auslauftisches drehenden Stachelwalze 15 mit Bezug auf die Schichthöhe gleichmäßig
verteilt. Am Ende des Auslauftisches fällt dann das so gewichts- und volumenmäßig gleichmäßig verteilte
Spänegut kontinuierlich in Formrahmen oder auf ein Fließband ab. Der Auslauf kann noch durch eine
Stachelwalze 16, welche im Fördersinn des Auslauftisches dreht, unterstützt werden. Die Kurvenscheibe
17 steuert nicht nur das öffnen und Schließen des Waagespeisers, sondern hat auch die Aufgabe, den e5
Wiederantrieb für den Zuführtisch 1 und den weiteren Teil 4 der Fördereinrichtung zu veranlassen. Ist das
am Waagebalken eingestellte Füllgewicht erreicht, wird die Zufuhr der Späne in die Waage über den
Schalter 18 unterbrochen. Durch Drehen der Kurven- 7"
scheibe 17 wird über eine mechanische, in der Zeichnung nicht dargestellte Kupplung der Waagespeiser
entleert, und beim Weiterdrehen der Kurvenscheibe wird der Antrieb des Zuführtisches 1 und der weitere
Teil 4 der Fördereinrichtung, welcher gekuppelt sein kann, jedenfalls aber durch die Kurvenscheibe 17
über einen Schalter 19 gesteuert wird, in Gang gesetzt. Die Vorgänge wiederholen sich periodisch. Während
des Betriebes der Anlage ist der Antrieb der Kurvenscheibe und des Auslauftisches ständig im
Gange, während der Antrieb der Spanfördereinrichtung mit Unterbrechungen arbeitet. Da die Kurvenscheibe
während des Betriebes ständig arbeitet und über eine mechanische Kupplung den Waagespeiser
periodisch öffnet und schließt, muß dafür Sorge getragen werden, daß der Spanfördereinrichtung ständig
eine ausreichende Menge an Spänen zur Abgabe an die Waage zur Verfügung steht. Wird dies nicht
beachtet und ist das Füllgewicht im Zeitpunkt der öffnung des Waagespeisers noch nicht erreicht, so
ergeben sich Ungleichmäßigkeiten. Da der Antrieb der Spanfördereinrichtung erst bei Erreichen des
Sollgewichts abgeschaltet wird, im anderen Falle aber weiterläuft, tritt bei ungenügender Spanförderung
der Antrieb der Spanfördereinrichtung nicht außer Gang, und es werden auch noch Späne, die von der
Förderung in den Waagespeiser herabfallen, durch diesen auf den Auslauftisch gelangen, solange der
Speiser geöffnet ist. Zur Vermeidung solcher Unregelmäßigkeiten muß für eine ausreichende Versorgung
der Spanfördereinrichtung mit Spänen gesorgt werden, damit der gewichtsmäßige Durchlauf in der
Zeiteinheit durch die Einstellung am Waagebalken und durch die Regelung der Perioden der Kurvenscheibe
beherrscht werden kann. Erfahrungsgemäß läßt sich die Periodenzahl durch unabhängigen Antrieb
der Kurvenscheibe während des Betriebes sehr genau einstellen. Es ist zweckmäßig, die Förderleistung
des Auslauftisches so einzustellen, daß sie mit der vom Waagespeiser abgegebenen Menge an
Holzspänen übereinstimmt und der Auslauf kontinuierlich erfolgt.
Claims (4)
1. Anlage zur Gewichtsdosierung und Verteilung von mit Bindemittel versetzten Holzspänen
für die Herstellung von Holzspanplatten mit einer Spanfördereinrichtung zu einer Waage, durch die
erstere bei Erreichen des vorgesehenen Spangutgewichtes vorübergehend stillgesetzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß dieWaage als Speiser (9) ausgebildet ist, der zum Entleeren durch eine
ständig umlaufende Kurvenscheibe (17) mechanisch periodisch geöffnet wird, durch die nach dem
Schließen des Speisers auch der Antrieb der Spanfördereinrichtung (1, 4) wieder eingeschaltet
wird, und daß unterhalb des Waagespeisers ein Auslauftisch (12) zur Aufnahme des gewichtsdosierten
Spangutes mit einer Einrichtung (15) zu dessen Schichthöheneinstellung angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanfördereinrichtung (1,4) in
an sich bekannter Weise aus einem waagerechten endlosen Förderband (2), einem schrägen, endlosen
Nadellattentuch (5) und einem auf das Spangut wirkenden Hacker (7) besteht, deren Antriebe
durch den Waagespeiser (9) bzw. die Kurvenscheibe (17) aus- bzw. eingeschaltet werden.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Hackers (7) oder zusätzlich
eine Stachelwalze (8) angeordnet ist.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauftisch (12) in an sich bekannter
Weise aus einem endlosen, ständig umlaufenden Förderband (13) mit einer entgegen der
Förderrichtung umlaufenden Stachelwalze (15) zur Schichthöheneinstellung besteht und daß am
Ende des Tisches eine in Förderrichtung umlaufende Stachelwalze (16) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 680 372;
schweizerische Patentschrift Nr. 269 572; britische Patentschrift Nr. 510 669.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© MB 696/271 5.57
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1015593B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100927B (de) * | 1958-03-04 | 1961-03-02 | Ind Companie Kleinewefers Kons | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten der Spaene eines Span-bettes zur Erzeugung von Spanplatten |
DE1127066B (de) * | 1960-06-23 | 1962-04-05 | Hildesheimer Maschinenfabrik B | Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren und gleichmaessigen Ausstreuen von schlecht oder gar nicht fliessendem Schuettgut, wie Holzspaenen od. dgl. |
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DE1224920B (de) * | 1965-04-10 | 1966-09-15 | Wuertex Maschb G M B H | Maschine zum Herstellen von Holzspan-vliesen od. dgl. |
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-
1954
- 1954-12-28 DE DEK24461A patent/DE1015593B/de active Pending
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