DE10152839A1 - Verfahren zur Positionierung einer in wenigstens zwei unterschiedliche Betriebsstellungen bewegbaren Walze einer Druckmaschine und entsprechendes Farbwerk - Google Patents
Verfahren zur Positionierung einer in wenigstens zwei unterschiedliche Betriebsstellungen bewegbaren Walze einer Druckmaschine und entsprechendes FarbwerkInfo
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Abstract
Das Verfahren und das entsprechende Farbwerk erlauben eine Positionierung einer in wenigstens zwei unterschiedliche Betriebsstellungen bewegbaren Walze, insbesondere einer Heberwalze (20) eines Farbwerks (12), einer Rotationsdruckmaschine (10). Hierbei ist vorgesehen, dass die Positionierung der Walze (20) mittels Steuerung oder Regelung einer zur Lagerung der Walze (20) dienenden Magnetlagereinrichtung (38, 39) erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Positionierung einer in wenigstens zwei
unterschiedliche Betriebsstellungen bewegbaren Walze einer Druckmaschine, gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Farbwerk einer Druckmaschine mit einer in
wenigstens zwei unterschiedliche Betriebsstellungen bewegbaren Walze, entsprechend
Oberbegriff des Anspruchs 8.
Druckmaschinen, und insbesondere Rotationsdruckmaschinen, der gattungsgemäßen Art
sind bereits bekannt. Üblicherweise wird in einem Farbwerk Farbe von einer Duktorwalze
auf eine Heberwalze und mittels dieser anschließend auf eine Farbreibwalze übertragen.
Hierzu ist die Duktorwalze in an sich bekannter Weise mit einem Farbvorratsbehälter
wirkverbunden unter Ausbildung eines definierten Farbfilms auf derselben. Zur Erzielung
einer dosierten Farbübertragung wird die Heberwalze mittels einer Schwingbewegung
(beispielsweise einer Pendelbewegung) mit der Duktorwalze in Wirkkontakt gebracht. Die
Heberwalze wird anschließend aus dieser ersten Betriebsstellung in eine zweite
Betriebsstellung bewegt unter Ausbildung eines Wirkkontakts derselben mit einer
Farbreibwalze zur erneuten Farbübertragung. Bekannte Walzwerke von
Rotationsdruckmaschinen umfassen üblicherweise noch weitere Zwischen- und
Farbauftragwalzen, mittels welchen Farbe direkt beziehungsweise indirekt auf einen
Plattenzylinder übertragen wird zur Einfärbung eines auf selbigem befindlichen
Druckbildes. Dieses eingefärbte Druckbild wird schließlich mittels eines mit dem
Plattenzylinder in Reibkontakt stehenden Gummituchzylinders auf den zu bedruckenden
Bedruckstoff übertragen.
Zur Erzeugung einer Schwingbewegung der Heberwalze zwischen der ersten
Betriebsstellung (Wirkkontakt der Heberwalze mit der Duktorwalze) und der zweiten
Betriebsstellung (Wirkkontakt der Heberwalze mit der Farbreibwalze) ist entweder eine
mechanische Kopplung der Heberwalze an einen Hauptantrieb der Rotationsdruck
maschine oder an einen separaten Antrieb (DE 199 40 532 A1) vorgesehen. Bekannte
Antriebssysteme weisen hierzu einen Kipphebel und eine Kurvenscheibe auf, deren
Betätigung zur Verlagerung der Längsachse der Heberwalze in Richtung Duktorwalze oder
Farbreibwalze führt. Dabei kann die Kurvenscheibe entweder an den Hauptantrieb der
Rotationsdruckmaschine angekoppelt oder mit einem separaten Antriebsmotor versehen
sein.
Nachteilhafterweise treten bei bekannten Rotationsdruckmaschinen im Farbwerk nicht
erwünschte Schwingungen auf, welche durch die zwischen der Duktorwalze und der
Farbreibwalze schwingbewegten Heberwalze bzw. deren sogenannten Heberschlag erzeugt
werden. Unter dem Heberschlag wird die Beschleunigung der Heberwalze auf die
Umfangsgeschwindigkeit der schnell rotierenden Farbreibwalze und die Abbremsung der
Heberwalze auf die Umfangsgeschwindigkeit der langsam rotierenden Duktorwalze
verstanden, welche Beschleunigung oder Abbremsung durch Reibung zwischen der
Umfangsoberfläche der Heberwalze und der Farbreib- oder Duktorwalze bewirkt wird.
Diese grundsätzlich zu vermeidenden Drehschwingungen werden auf den Plattenzylinder
und somit auch auf das eingefärbte Druckbild auf dem Gummituchzylinder sowie auf die
zu bedruckende Bahn übertragen. Hierdurch werden nicht zufriedenstellende
Druckergebnisse erhalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Farbwerk der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei welchen auf die Schwingbewegung einer Walze zurückzuführende
Schwingungen in der entsprechenden Druckmaschine eliminiert oder wenigstens reduziert
sind.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1
vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass die Positionierung der Walze mittels
Steuerung oder Regelung einer zur Lagerung der Walze dienenden Magnetlagereinrichtung
erfolgt. Eine derartige Magnetlagereinrichtung erlaubt die Realisierung einer
bewegungskontrollierten und frei vorgebbaren Positionierung der Walze in eine jeweilige
Betriebsstellung. Zum Beispiel kann im Falle einer Heberwalze eines Farbwerks einer
Rotationsdruckmaschine die Herstellung eines Wirkkontakts zwischen Heberwalze und
Duktorwalze (erste Betriebsstellung) sowie zwischen Heberwalze und Farbreibwalze
(zweite Betriebsstellung) derart kontrolliert und sanft erfolgen, dass aufgrund eines
Heberschlags hervorgerufene und nicht erwünschte Schwingungen im Farbwerk eliminiert
oder wenigstens reduziert sind. Es ist in verhältnismäßig einfacher und zuverlässiger Weise
möglich, ein wenigstens nahezu schwingungsfreies Anlegen der Heberwalze an die
Duktorwalze beziehungsweise an die Farbreibwalze zu gewährleisten. Ferner besteht durch
den Einsatz einer Magnetlagereinrichtung gegebenenfalls die Möglichkeit, die Tourigkeit
der Heberwalze gegenüber dem Hauptantrieb anzupassen, so dass die Tourigkeit, die
Anlagezeit und die Anpresskraft der Heberwalze bei Herstellung einer Kontaktverbindung
mit der Duktorwalze beziehungsweise der Farbreibwalze steuer- oder regelbar sind. Die
Hauptbetriebsparameter (Anpresskraft, Anlagezeit und Tourigkeit) zur Herstellung eines
Wirkkontakts zwischen Heberwalze und Duktorwalze beziehungsweise Farbreibwalze sind
somit flexibel vorgebbar und können an die jeweils vorliegenden und gegebenenfalls sich
im Laufe der Zeit verändernden Betriebsbedingungen der Druckmaschine präzise
angepasst werden.
Mit Vorteil erfolgt die Positionierung der Walze mittels einer Schwingbewegung
entsprechend einem vorgebbaren Bewegungsprofil. Aufgrund vorgebbarer,
unterschiedlicher Bewegungsprofile kann die Schwingbewegung der Walze frei und
temporär veränderlich bestimmt werden. Ferner kann im Falle einer Heberwalze die
Hebertaktzahl der Rotationsdruckmaschine variabel festgelegt werden. Dabei ist es mittels
einer freien Vorgabe des Bewegungsprofils möglich, ein sanftes und somit
schwingungsfreies beziehungsweise schwingungsreduziertes Anlegen der Heberwalze an
die Duktorwalze beziehungsweise an die Farbreibwalze zu erreichen. Das Bewegungsprofil
kann beispielsweise derart gewählt werden, dass die Walze geradlinig oder entlang einer
Kurve (gleiche Bahn für Hin- und Rückbewegung) oder auch entlang einer geschlossenen,
beispielsweise kreisförmigen oder elliptischen Bahn (unterschiedliche Teilstrecken für
Hin- und Rückbewegung) bewegt wird zur Positionierung derselben in einer jeweiligen
Betriebsstellung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante tritt die Walze zur Einnahme einer
Betriebsstellung in Kontaktverbindung mit einer weiteren Walze, wobei eine bestimmte
Walzenanpresskraft bei Herstellung der Kontaktverbindung mittels Steuerung oder
Regelung der Magnetlagereinrichtung vorgebbar ist. Eine steuer- beziehungsweise
regelbare Magnetlagereinrichtung eignet sich besonders zu einer zuverlässigen und
angepassten Anpresskraftregelung bei Herstellung einer Kontaktverbindung zwischen zwei
Walzen. Hierbei wird der Zusammenhang ausgenutzt, dass aktiv geregelte Magnetlager der
Magnetlagereinrichtung systembedingt zur Ausführung einer radialen Bewegung eines
Drehkörpers (Walze) geeignet sind und gleichzeitig die Einstellung einer sich ergebenden
Auslenkungskraft ermöglichen. Aufgrund dieser Zusammenhänge kann eine kontrollierte
und flexibel vorgebbare Schwingbewegung der Walze in betriebsgünstiger Weise realisiert
werden.
Vorzugsweise erfolgt die Schwingbewegung der Walze in Form einer im Wesentlichen zur
ihrer Längsachse parallelen Verlagerung. Eine derartige Schwingbewegung der Walze lässt
sich in verhältnismäßig einfacher, präziser und zuverlässiger Weise mittels der steuer- oder
regelbaren Magnetlagereinrichtung realisieren.
Mit Vorteil weist die Magnetlagereinrichtung zwei voneinander beabstandet angeordnete
Magnetlager auf, mittels welchen die Walze durch unterschiedliche Beaufschlagung
derselben mit elektrischem Strom schräg verstellbar ist. Auch die Möglichkeit einer
alternativen oder zusätzlichen Schrägverstellung der Walze kann als weiterer einstellbarer
Freiheitsgrad zur Eliminierung oder wenigstens Reduzierung von nicht erwünschten
Schwingungen bei Herstellung einer Kontaktverbindung der Walze (beispielsweise einer
Heberwalze) mit einer weiteren Walze (beispielsweise einer Duktorwalze beziehungsweise
Farbreibwalze) herangezogen werden.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsvariante werden zur Durchführung einer
Walzenlageregelung Messwerte von Positionssensoren und/oder eines in die
Magnetlagereinrichtung beaufschlagten elektrischen Stroms herangezogen. Mit Hilfe von
Positionssensoren kann der jeweils sich einstellende Abstand zwischen Rotor (Walze) und
Stator der Magnetlagereinrichtung gegebenenfalls kontinuierlich gemessen werden.
Alternativ zu Positionssensoren kann die jeweilige Position des Rotors (Walze) auch durch
Ermittlung des in die Magnetlagereinrichtung beaufschlagten beziehungsweise
eingeprägten elektrischen Stroms erfasst und somit gesteuert werden. Vorzugsweise ist für
jeden mechanischen Freiheitsgrad der Walze ein spezifischer Positionssensor vorzusehen.
Ein die jeweiligen Messwerte der Positionssensoren und/oder des in die
Magnetlagereinrichtung eingeprägten elektrischen Stroms berücksichtigende Lageregelung
gewährleistet ein sanftes und schwingungsfreies beziehungsweise schwingungsreduziertes
Anlegen der Walze an eine weitere Walze.
Indem mittels eines Positionssensors der Abstand zwischen Rotor und Stator der
Magnetlagereinrichtung gemessen wird, während die Heberwalze an einer der ihr
benachbarten Walzen anliegt, und das daraus resultierende Abstands-Meßsignal mit der
diesem Zeitpunkt entsprechenden Stromaufnahme der Magnetlagereinrichtung in einer
elektronischen Steuereinrichtung rechnerisch verknüpft wird, kann der Abnutzungsgrad der
abriebverschleißbedingt im Durchmesser abnehmenden Umfangsoberfläche der
Heberwalze überwacht werden. Die zum durch den Abriebverschleiß abnehmenden
Durchmesser der Heberwalze proportionale Stromaufnahme der Magnetlagereinrichtung
fungiert somit meßtechnisch als ein Verschleißindikator. Selbstverständlich setzt dies
voraus, daß die Lage jener Walze, z. B. der Duktorwalze, an welcher die Heberwalze
während der Messung anliegt, und der Abstand des Positionssensors zu eben dieser Walze
(Duktorwalze) bekannt sind.
Bei der Walze kann es sich um eine Heberwalze eines Farbwerks einer
Rotationsdruckmaschine handeln, und die weitere Walze kann eine Duktorwalze oder eine
Farbreibwalze sein.
Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Farbwerk vorgeschlagen, das die Merkmale des
Anspruchs 8 aufweist. Das erfindungsgemäße Farbwerk ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Walze mittels einer zur Positionierung derselben in eine jeweilige Betriebsstellung
steuerbaren oder regelbaren Magnetlagereinrichtung gelagert ist. Dieses Farbwerk
ermöglicht es, die bereits in Bezug auf das Verfahren vorerwähnten Vorteile zu erzielen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Magnetlagereinrichtung zwei
voneinander beabstandet angeordnete und jeweils unabhängig steuerbare oder regelbare
Magnetlager auf. Hierdurch ist einerseits eine zuverlässige Lagerung der Walze
(Heberwalze) gewährleistet, während gleichzeitig eine präzise Positionierung und
gegebenenfalls Schrägstellung der Walze möglich ist.
Mit Vorteil sind die Magnetlager mit einem zugehörigen Ende der Walze wirkverbunden.
Hierdurch wird bei entsprechender Walzenendengestaltung die Ausbildung einer
verhältnismäßig kompakten, symmetrisch angeordneten und relativ gut von außen
zugänglichen Magnetlagereinrichtung ermöglicht. Dabei kann das Walzenende
beispielsweise als querschnittsreduzierter Zapfen ausgebildet sein, der in einem
ringförmigen Stator des zugehörigen Magnetlagers aufgenommen ist unter Ausbildung
einer Magnetlagerung.
Vorteilhafterweise ist die Magnetlagereinrichtung mit einer Regeleinheit wirkverbunden
zur Lageregelung der Walze. Mittels einer geeigneten Regeleinheit ist es möglich, in
betriebsgünstiger Weise ein gewünschtes Bewegungsprofil der Walze (Heberwalze)
vorzugeben und eine korrekte Positionierung derselben zu gewährleisten.
Mit Vorteil weist die Regeleinheit mindestens einen Stromsensor und/oder mindestens
einen Positionssensor auf zur Lageregelung der Walze. Dabei können die
Positionssensoren beziehungsweise Stromsensoren in verhältnismäßig kompakter Weise in
der Magnetlagereinrichtung integriert angeordnet und mit der Regeleinheit zur
vorzugsweise kontinuierlichen Datenübertragung wirkverbunden sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Regeleinheit für jeden mechanischen
Freiheitsgrad der Walze einen spezifischen Positionssensor auf. Da der Einsatz einer
Magnetlagereinrichtung vorteilhafterweise zu einer im Vergleich zu Lösungen des Stands
der Technik höheren Anzahl an mechanischen Freiheitsgraden der Walze (Heberwalze)
führt, ist zur Gewährleistung einer korrekten und kontrollierten Positionierung der Walze
eine entsprechende Anzahl an freiheitsgradspezifischen Positionssensoren vorzusehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausführungsbeispielen anhand der
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Farbwerks einer
Rotationsdruckmaschine,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene, schematische Draufsicht auf das Farbwerk im
Bereich einer Heberwalze,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Magnetlager der Heberwalze der Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Regelung einer Schwingbewegung der Heberwalze;
Fig. 5 ein alternatives Blockschaltbild zur Regelung einer Schwingbewegung der
Heberwalze,
Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung des sich einstellenden, zeitabhängigen
Drehmoments bei einem Farbwerk ohne Magnetlager und
Fig. 7 ein Diagramm des sich einstellenden, zeitabhängigen Drehmoments bei
einem Farbwerk mit Magnetlager.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer allgemein mit 10 bezeichneten
Rotationsdruckmaschine mit einem Farbwerk 12. Aus einem Farbvorratsbehälter 14 wird
Farbe 16 auf eine Duktorwalze 18 in Form eines definierten Farbfilms aufgetragen, wobei
die Duktorwalze 18 um eine Drehachse 19 gemäß Pfeil 15 drehbar ist. Eine Heberwalze
20, welche um eine Drehachse 21 drehbar ist, kann mittels einer Schwingbewegung gemäß
Doppelpfeil 17 mit der Duktorwalze 18 oder mit einer Farbreibwalze 22 in Wirkkontakt
gebracht werden. Bei dieser Schwingbewegung kann es sich beispielsweise um ein
Schwenk- beziehungsweise Pendelbewegung handeln. In einer ersten Betriebsstellung der
Heberwalze 20 steht selbige in Kontaktverbindung mit der Duktorwalze 18, welche Farbe
16 aus dem Farbvorratsbehälter 14 übernimmt und auf die Heberwalze 20 überträgt. In
einer zweiten Betriebsstellung steht die Heberwalze 20 in Wirkkontakt mit der
Farbreibwalze 22 zur entsprechenden Farbübertragung auf Letztere. Zur Farbübertragung
von der Duktorwalze 18 mittels der Heberwalze 20 auf die Farbreibwalze 22 erfolgt eine
jeweilige Schwingbewegung der Heberwalze 20 von der ersten Betriebsstellung in die
zweite Betriebsstellung und wieder zurück in die erste Betriebsstellung. Die Farbreibwalze
22 steht mit weiteren Zwischenwalzen 24, 26, die um eine zugehörige Drehachse 25, 27
drehbar sind, in ständigem Reibkontakt, so dass die übertragene Farbe 16 im Farbwerk 12
weitertransportiert wird. Die Farbe 16 gelangt fein verteilt auf Farbauftragswalzen 28, 30,
die um zugehörige Drehachsen 29, 31 drehbar sind und dazu dienen, ein auf einem
Plattenzylinder 32, der gemäß Pfeil 34 um eine Drehachse 33 drehbar ist, befindliches
Druckbild einzufärben. Mittels eine Gummituchzylinders 35, welcher gemäß Pfeil 37 um
die Drehachse 36 drehbar ist, wird das von dem Plattenzylinder 32 übertragene Druckbild
auf eine hier nicht dargestellte Druckbahn aufgebracht.
Die notwendigen Elemente der Rotationsdruckmaschine 10 sind hier aufgrund ihrer großen
Formvielfalt nur schematisch angedeutet und können in bekannter Weise ergänzt oder
variiert werden. So kann beispielsweise ein Feuchtwerk im Bereich des Plattenzylinders 32
einen Feuchtfilm auftragen. Der Erfindungsgegenstand bezieht sich insbesondere auf die
zwischen der Duktorwalze 18 und der Farbreibwalze 22 beziehungsweise in die
entsprechenden Betriebsstellungen zu bewegende Heberwalze 20.
Die Fig. 2 zeigt in einer teilweise geschnittenen, schematischen Draufsicht des Farbwerks
12 die um die Drehachse 21 drehbare Heberwalze 20, welche gemäß Doppelpfeil 17
zwischen der Duktorwalze 18 und der Farbreibwalze 22 in zwei entgegengesetzten
Richtungen verlagerbar ist. Die Heberwalze 20 ist erfindungsgemäß mittels einer
Magnetlagereinrichtung bestehend aus zwei Magnetlagern 38, 39 vorzugsweise endseitig
gelagert. Die zwei Magnetlager 38, 39 sind jeweils zur Positionierung der Heberwalze 20
gemäß Doppelpfeil 17 in eine gewünschte Betriebsstellung mittels einer nicht in Fig. 2
dargestellten Regeleinheit steuerbar oder regelbar. Die Heberwalze 20 sitzt somit beidseitig
in den zwei Magnetlagern 36, 38, wobei selbige, zusätzlich zur Lagerung der Heberwalze
20, als aktiv geregelte Antriebseinheit für eine gewünschte Radialbewegung der
Heberwalze 20 gemäß Doppelpfeil 17 dienen.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht der Heberwalze 20 im Bereich des Magnetlagers 38
senkrecht zur Drehachse 21 der Heberwalze 20. Das Magnetlager 38 weist einen
ringförmigen Stator 40 auf, in dessen Inneren Ringspulen 41 angeordnet sind. Werden die
Ringspulen 41 von elektrischem Strom durchflossen, wird in an sich bekannter Weise eine
Verlagerungskraft auf den Rotor - beziehungsweise auf die wirkverbundene Heberwalze
20 - erzeugt. Eine derartige Verlagerungskraft verursacht eine radiale Relativbewegung der
Heberwalze 20 zum ringförmigen Stator 40 und wird erfindungsgemäß zur Positionierung
der Heberwalze 20 in eine gewünschte Betriebsstellung (Wirkkontakt mit der Duktorwalze
18 beziehungsweise mit der Farbreibwalze 22) genutzt.
Mittels einer nicht in Fig. 3 dargestellten Sensorik wird eine präzise Lagebestimmung der
Heberwalze 20 in der Magnetlagereinrichtung ermöglicht. Dabei ist die Ausgestaltung und
Anordnung geeigneter Positionssensoren an sich bekannt und wird daher an dieser Stelle
nicht näher erläutert. Mittels einer hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
dargestellten Steuer- oder Regeleinheit der Magnetlagereinrichtung können die einzelnen
Ringspulen 41 in beliebiger Weise und Intensität elektrisch bestromt und damit die
Verlagerungskraft auf die Heberwalze 20 beeinflusst werden. Grundsätzlich lassen sich
durch entsprechende Änderungen des elektrischen Stroms beliebige Schwingbewegungen
beispielsweise in Form einer Schwenkbewegung oder Pendelbewegung der Heberwalze 20
realisieren. Mittels eines vorgegebenen Bewegungsprofils, das in der Steuer- oder
Regeleinheit in Form eines digitalisierten Algorithmus hinterlegbar ist, können die
Schwingbewegungen der Heberwalze 20 beliebig vorgegeben und geändert werden.
Die Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild eine Möglichkeit, wie die Schwingbewegung
der Heberwalze 20 geregelt werden kann. In einer Regeleinheit 42 werden Lagesollwerte
43 mittels einer Übertragungsleitung 44, Geschwindigkeitssollwerte 45 mittels einer
Übertragungsleitung 46 und Beschleunigungssollwerte 47 mittels einer Übertragungs-
Leitung 48 an einen Lageregler 49 übertragen. Der Lageregler 49 ist mittels einer
Übertragungsleitung 50 mit einem Proportionalitätsregler 51 wirkverbunden, mittels
welchem eine Umrechnung eines Kraftwerts in einen Stromwert erfolgt. Der
Proportionalitätsregler 51 ist mittels einer Übertragungsleitung 52 mit einem
Verknüpfungspunkt 53 wirkverbunden, von welchem eine Übertragungsleitung 56 zu
einem Stromregler 57 führt. Der Stromregler 57 ist mittels einer Übertragungsleitung 58
mit einem Leistungsverstärker 59 wirkverbunden, der seinerseits mittels einer
Übertragungsleitung 60, einer Abzweigung 61 und einer Übertragungsleitung 63 mit einem
Magnetlager 64 in Wirkverbindung steht. Von der Abzweigung 61 führt eine
Übertragungsleitung 62 zu einem Stromsensor 54, der mittels einer Übertragungsleitung 55
mit dem Verknüpfungspunkt 53 unter Ausbildung einer Rückführung von der Abzweigung
61 zum Verknüpfungspunkt 53 wirkverbunden ist.
Es erfolgt somit mittels des Leistungsverstärkers 59 eine elektrische Bestromung der
Spulen des Magnetlagers 64, wobei mittels des Stromsensors 54 der elektrische Strom im
Magnetlager 64 auf einen vorgebbaren Betriebswert regelbar ist.
Alternativ zur Regeleinheit 42 gemäß Fig. 4 kann eine Regeleinheit 65 entsprechend
Fig. 5 zur Lageregelung der Heberwalze vorgesehen werden. Ein Lagesollwert 66 wird
mittels einer Übertragungsleitung 67 zu einem Verknüpfungspunkt 68 und von diesem
mittels einer Übertragungsleitung 69 zu einem Lageregler 70 übermittelt. Der Lageregler
70 ist mittels einer Übertragungsleitung 71 mit einem Verknüpfungspunkt 72
wirkverbunden, welcher zusätzlich mit einem Geschwindigkeitssollwert 73 mittels einer
Übertragungsleitung 74 beaufschlagt wird. Vom Verknüpfungspunkt 72 führt eine
Übertragungsleitung 75 zu einem Geschwindigkeitsregler 76, der mittels einer
Übertragungsleitung 77 mit einem Verknüpfungspunkt 78 wirkverbunden ist. Ein
Beschleunigungssollwert 79 wird mittels einer Übertragungsleitung 80 zu einem
Proportionalitätsregler 81 übermittelt, durch welchen eine Umwandlung von
Beschleunigungswerten zu Kraftwerten erfolgt. Der Proportionalitätsregler 81 ist mittels
einer Übertragungsleitung 82 mit dem Verknüpfungspunkt 78 wirkverbunden. Vom
Verknüpfungspunkt 78 führt eine Übertragungsleitung 83 zu einem Proportionalitätsregler
84, mittels welchem eine Umwandlung von Kraftwerten zu Stromwerten erfolgt. Der
Proportionalitätsregler 84 ist mittels einer Übertragungsleitung 85 mit einem
Verknüpfungspunkt 86 wirkverbunden, von welchem eine Übertragungsleitung 87 zu
einem Stromregler 88 führt. Der Stromregler 88 ist mittels einer Übertragungsleitung 89
mit einem Leistungsverstärker 90 wirkverbunden. Der Leistungsverstärker 90 ist mittels
einer Übertragungsleitung 91, einer Verzweigung 92 und einer Übertragungsleitung 93 mit
einem Magnetlager 97 wirkverbunden. Von der Abzweigung 92 führt eine Rückführung in
Form einer Übertragungsleitung 94, eines Stromsensors 95 und eine Übertragungsleitung
96 zum Verknüpfungspunkt 86. Das Magnetlager 97 ist mittels einer Übertragungsleitung
98 mit einem Positionssensor 99 wirkverbunden, von welchem zur Übermittlung eines
Lageistwerts der Heberwalze eine Übertragungsleitung 100 zu einer Abzweigung 101
führt, welche mittels einer Übertragungsleitung 105 mit dem Verknüpfungspunkt 68 sowie
mittels einer Übertragungsleitung 102 mit einem Differenzierer 103 wirkverbunden ist, von
welchem eine Übertragungsleitung 104 zum Verknüpfungspunkt 72 führt.
Das gewünschte Bewegungsprofil wird somit auch gemäß Fig. 5 durch Vorgabe von
Lage-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungssollwerten 66, 73, 79 erstellt. Der
Lagesollwert 66 wird an einem Verknüpfungspunkt 68 mit einem entsprechenden
Lageistwert (Pfeil 105) verglichen, der mittels des Positionssensors 99 ermittelt worden ist.
Das Ergebnis dieses Soll-Ist-Vergleichs hinsichtlich des Lagewerts wird an den Lageregler
70 übermittelt, der mit dem Verknüpfungspunkt 72 wirkverbunden ist. Am
Verknüpfungspunkt 72 werden Geschwindigkeitssollwerte 73 mit
Geschwindigkeitsistwerten (Pfeil 104) verglichen, welche vom Differenzierer 103 geliefert
werden. Der Differenzierer 103 ist eingangsseitig mit dem Positionssensor 99
wirkverbunden und erhält von selbigem die gemessenen Lageistwerte. Das Ergebnis dieses
Soll-Ist-Vergleichs wird an den Geschwindigkeitsregler 76 übermittelt, der seinerseits mit
dem Verknüpfungspunkt 78 wirkverbunden ist. Die Beschleunigungssollwerte 79 werden
an den Proportionalitätsregler 81 übermittelt, mittels welchem unter Heranziehung eines
Proportionalitätsfaktors die Beschleunigungssollwerte 79 in Kraftsollwerte übertragen
werden. Diese Kraftsollwerte werden von dem Proportionalitätsregler 81 an den
Verknüpfungspunkt 78 übermittelt, welcher mit dem Proportionalitätsregler 84
wirkverbunden ist. Der Proportionalitätsregler 84 dient zur Umwandlung des jeweiligen
Kraftwerts in einen entsprechenden Stromwert unter Heranziehung eines geeigneten
Proportionalitätsfaktors. Der Stromwert wird vom Proportionalitätsregler 84 zu dem
Verknüpfungspunkt 86 übermittelt, der zusammen mit dem Stromregler 88, dem
Leistungsverstärker 90 und dem Stromsensor 95 einen Regelkreis bildet. Das Magnetlager
97 ist eintrittsseitig mit diesem Regelkreis und austrittsseitig mit dem Positionssensor 99
wirkverbunden. Die Sollwerte 66, 73 werden somit mit Istwerten verglichen, welche
mittels des Positionssensors 99 ermittelt worden sind. Mittels des Leistungsverstärkers 90
werden die Spulen des Magnetlagers 97 elektrisch bestromt. Mit Hilfe des Stromsensors 95
lässt sich der elektrische Strom auf den vorgegebenen Wert regeln. Nach entsprechender
Ansteuerung des Magnetlagers 97 kann über den Positionssensor 99 die neue Lage der
Heberwalze erfasst und gegebenenfalls nachgeregelt werden. Für jedes Magnetlager 36 ist
vorzugsweise eine eigene Steuer- beziehungsweise Regeleinheit inklusive
Leistungsverstärker vorzusehen.
Somit handelt es sich bei dem Blockschaltbild gemäß Fig. 5 um einen Lageregelkreis mit
Positionsrückführung, während das Blockschaltbild gemäß Fig. 4 eine Lageregelung ohne
Positionsrückführung darstellt. Mittels der aufgezeigten Regelung (oder gegebenenfalls
mittels einer geeigneten Steuerung) kann zur Positionierung der Heberwalze 20 ein
beliebiges Bewegungsprofil vorgegeben werden. Soll beispielsweise die Heberwalze 20
(siehe auch Fig. 2) in Richtung der Farbreibwalze 22 bewegt werden, so kann dies durch
eine im Wesentlichen zur Drehachse 21 der Heberwalze 20 parallelen Verlagerung
innerhalb des entsprechenden Magnetlagers 38, 39 erfolgen. Die Heberwalze 20 ist dann
nicht mehr zentrisch in den Magnetlagern 38, 39 entsprechend Fig. 2 angeordnet, sondern
zu selbigen parallel versetzt. Gegebenenfalls kann auch eine Schrägverstellung der
Heberwalze 20 mittels einer Drehbewegung um einen oder mehrere Drehpunkte erzwungen
werden, indem die Magnetlager 38, 39 unterschiedlich angesteuert werden. Infolge dessen
kann die Heberwalze 20 auch eine frei vorgebbare Schrägstellung einnehmen, so dass
völlig neuartige Anordnungsmöglichkeiten der Heberwalze 20 im Farbwerk 12 realisierbar
sind.
Ferner kann das Bewegungsprofil derart festgelegt werden, dass unterschiedliche und
variierbare Hebertakte der Heberwalze 20 pro Maschinenumdrehung realisierbar sind.
Wird beispielsweise die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders 32 und damit auch
diejenige der Farbreibwalze 22 erhöht, so kann diesen geänderten Bedingungen durch
Erhöhung des Hebertaktes Rechnung getragen werden. Hierdurch kann ein Abreißen des
Farbfilms im Farbwerk 12 vermieden werden.
Vorteilhafterweise lässt sich die Anpresskraft der Heberwalze 20 an die Duktorwalze 18
und/oder an die Farbreibwalze 22 steuern beziehungsweise regeln. In Abhängigkeit von
den Eigenschaften der Farbe 16 (beispielsweise seiner Viskosität) oder auch von der
Beschaffenheit der Oberflächenstrukturen der Walzen 18, 20, 22 kann die Anpresskraft
flexibel und kontrolliert erhöht oder erniedrigt werden. Dies führt zu einer wesentlich
gleichmäßigeren Farbübertragung. Um die Kraft, die beim Abziehen der Heberwalze 20
von der Duktorwalze 18 und/oder der Farbreibwalze 22 benötigt wird, zu reduzieren, kann
die Heberwalze 20 schräg abgezogen werden.
Zur Vermeidung oder wenigstens Verringerung eines nicht erwünschten Heberschlages ist
eine Positionsregelung der Heberwalze 20 vorgesehen, mittels welcher gewährleistet wird,
dass die Heberwalze 20 mit einer definierbaren Geschwindigkeit und mit einem
vorgebbaren Anpressdruck an die Duktorwalze 18 beziehungsweise an die Farbreibwalze
22 angelegt wird (Einkuppeln). Durch das sanfte Anlegen der Heberwalze 20 an die
Duktorwalze 18 beziehungsweise an die Farbreibwalze 22 wird eine vorteilhafte
Verringerung des sich einstellenden maximalen Drehmomentenstoßes erzielt. Der
Drehimpuls, der bei Herstellung einer Kontaktverbindung zu übertragen ist, um die
Heberwalze 20 zu beschleunigen, bleibt gleich.
Die sich ergebende Verringerung des Drehmomentenstoßes geht aus den Diagrammen
gemäß Fig. 6 und 7 hervor. Fig. 6 zeigt das sich einstellende Drehmoment in
Abhängigkeit von der Zeit bei einem Farbwerk ohne Magnetlager (Stand der Technik). Es
ist die Ausbildung eines unerwünscht großen Drehmomentenstoßes zu erkennen, der
Ursache für grundsätzlich zu vermeidende Drehschwingungen im Farbwerk ist.
In Fig. 7 ist dagegen eine Diagramm dargestellt, das die Bildung des Drehmoments in
Abhängigkeit von der Zeit an einem Farbwerk mit Magnetlager zeigt. Mittels der
erfindungsgemäßen Integration eines Magnetlagers zur Lagerung einer Heberwalze in
einem Farbwerk ist gemäß Fig. 7 die Gefahr einer unerwünschten Bildung von
Drehschwingungen im Vergleich zu einer bekannten Ausführungsform entsprechend Fig.
6 deutlich herabgesetzt.
Der erfindungsgemäße Einsatz einer Magnetlagereinrichtung ist nicht auf eine Heberwalze
einer Rotationsdruckmaschine beschränkt, sondern kann vorteilhaft auch bei anderen
lagezubewegenden Walzen einer Druckmaschine vorgesehen sein. Dabei ist die
konstruktive Ausgestaltung eines Magnetlagers an sich bereits bekannt.
Claims (15)
1. Verfahren zur Positionierung einer in wenigstens zwei unterschiedliche
Betriebsstellungen bewegbaren Walze einer Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionierung der Walze (20) mittels Steuerung oder Regelung einer zur
Lagerung der Walze (20) dienenden Magnetlagereinrichtung (38, 39) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionierung der Walze (20) mittels einer Schwingbewegung entsprechend
einem vorgebbaren Bewegungsprofil erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze (20) zur Einnahme einer Betriebsstellung in Kontaktverbindung mit
einer weiteren Walze (18, 22) tritt, wobei eine bestimmte Walzenanpresskraft bei
Herstellung der Kontaktverbindung mittels Steuerung oder Regelung der
Magnetlagereinrichtung (38, 39) vorgebbar ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwingbewegung der Walze (20) in Form einer im Wesentlichen zu ihrer
Längsachse (21) parallelen Verlagerung erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetlagereinrichtung (38, 39) zwei voneinander beabstandet angeordnete
Magnetlager (38, 39) aufweist, mittels welchen die Walze (20) durch unterschiedliche
Beaufschlagung derselben mit elektrischem Strom schräg verstellbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Durchführung einer Walzenlageregelung Messwerte von Positionssensoren
und/oder mindestens eines in die Magnetlagereinrichtung (38, 39) beaufschlagten
elektrischen Stroms herangezogen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze (20) eine Heberwalze (20) eines Farbwerks (12) einer
Rotationsdruckmaschine (10) und die weitere Walze (18, 22) eine Duktorwalze (18)
oder eine Farbreibwalze (22) ist.
8. Farbwerk einer Druckmaschine mit einer in wenigstens zwei unterschiedliche
Betriebsstellungen bewegbaren Walze,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze (20) mittels einer zur Positionierung derselben in eine jeweilige
Betriebsstellung steuerbaren oder regelbaren Magnetlagereinrichtung (38, 39) gelagert
ist.
9. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetlagereinrichtung (38, 39) zwei voneinander beabstandet angeordnete
und jeweils unabhängig steuerbare oder regelbare Magnetlager (38, 39) aufweist.
10. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetlager (38, 39) mit einem zugehörigen Ende der Walze (20)
wirkverbunden sind.
11. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Magnetlagereinrichtung (38, 39) mit einer Regeleinheit (42; 65)
wirkverbunden ist zur Lagereglung der Walze (20).
12. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Regeleinheit (42; 65) mindestens einen Stromsensor (54; 95) und/oder
mindestens einen Positionssensor (99) aufweist zur Lageregelung der Walze (20).
13. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Regeleinheit (65) für jeden mechanischen Freiheitsgrad der Walze (20) einen
spezifischen Positionssensor (99) aufweist.
14. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zu einem Durchmesser der Heberwalze (20) proportionale Stromaufnahme
der Magnetlagereinrichtung (38, 39) meßtechnisch als ein Verschleißindikator
fungiert.
15. Druckmaschine mit einem Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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