DE10151210B4 - Medienspielhaus zur Aufnahme von Videofilmen der von Figuren dargestellten Szenen - Google Patents
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Abstract
Tragbares
Medienspielhaus (1) mit mindestens zwei teilweise geschlossenen
Räumen
(2, 3) zur Aufnahme, Übertragung
und Wiedergabe von Videofilmen mit einer zentralen Grundeinheit
(5), die an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten nach oben,
unten und seitlich aufklappbare Teile (6, 7, 8) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass
– ein halboffener Raum (2) ein Filmstudio mit mindestens einer verschieblichen Kamera (9) und mindestens einem verschieblichen Scheinwerfer (10) darstellt, in dem gestellte Szenen aufgenommen werden; und
– ein halboffener Raum (3) einen Zuschauerraum darstellt, in dem die aufgenommenen Szenen auf einem Monitor (11) wiedergegeben werden.
– ein halboffener Raum (2) ein Filmstudio mit mindestens einer verschieblichen Kamera (9) und mindestens einem verschieblichen Scheinwerfer (10) darstellt, in dem gestellte Szenen aufgenommen werden; und
– ein halboffener Raum (3) einen Zuschauerraum darstellt, in dem die aufgenommenen Szenen auf einem Monitor (11) wiedergegeben werden.
Description
- Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Medienspielhaus zur Aufnahme von Videofilmen der von Figuren dargestellten Szenen, insbesondere mit einem Medienspielhaushaus, das in zwei halbgeschlossene Räume aufgeteilt ist, in denen Figuren und Spielgeräte angeordnet werden.
- Aus der
FR 1 400 406 3 und4 eine rechteckige Schachtel mit einem Rahmen zu entnehmen, der nach allen vier Seiten geschlossen ist. Die großen Seitenflächen dieser Schachtel lassen sich seitlich aufklappen, wodurch zu beiden Seiten des Rahmens zwei halboffene Räume entstehen. Auf einer Seite eines halboffenen Raums sind an einer Lasche mehrere plattenartige Fußbodenteile herauszuziehen, die eine Art Bühne darstellen. Die seitlich aufklappbaren Wände sind faltbar ausgestaltet und auf der nach innen liegenden Seite mit einem bestimmten Motiv, das zu dem Bühnenbild in der Mitte passt, bemalt. Als nachteilig wird es empfunden, dass die Personen nur an vorbestimmten Plätzen vor dem Bühnenbild fixiert werden können, um der gesamten Bühne einen historischen Anblick zu verleihen und dass in dem Studio nur vorbestimmte historische Szenen zum reinen Anschauen dargestellt werden können. - Ferner sind aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 27 04 753 A1 Spielhäuser bekannt. Das bekannte Puppenhaus besteht aus einem tragbaren Gehäuse, das einen Ambulanzwagen oder ein Nothilfefahrzeug simuliert, wobei das Gehäuse in zwei Hälften aufgeteilt ist, die durch Scharniere miteinander verbunden sind. Nachdem die beiden Hälften auseinander geklappt sind, eröffnen sich zwei halboffene Räume, in, denen weiteres Spielzeug und Spieltiere beliebig angeordnet werden können. Um die Spielfläche des einen halbgeschlossnen Raumes zu vergrößern, wird eine klappbare Fläche, die am unteren Ende des halboffenen Raumes angelenkt ist, herausgeklappt. Im aufgeklappten Zustand können dann die Möbel und Tiere beliebig innerhalb der beiden halboffenen Räume angeordnet werden. Die Kinder können damit also verschiedene Situationen eines Tierhospitals simulieren. - In einer weiteren Druckschrift
DE 44 22 343 A1 wird ein Unterhaltungsgerät offenbart, das in einem begehbaren Gehäuse eine tonerzeugende Einheit aufweist. Die tonerzeugende Einheit kann mit verschiedenen Steuereinrichtungen bedient werden und bietet eine breite Palette zur unterschiedlichen Tonerzeugung. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Medienspielhaus bereitzustellen, mit dem spielerisch Videofilme von Kindern interaktiv erstellt werden, die direkt auf einen Monitor oder auf Speichermittel übertragen werden.
- Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. weitere Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Erfindungsgemäß ist das tragbare Medienspielhaus mit mindestens zwei teilweise geschlossenen Räumen zur Aufnahme, Übertragung und Wiedergabe von Videofilmen mit einer zentralen Grundeinheit, die an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten nach oben, unten und seitlich aufklappbare Teile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein halboffener Raum ein Filmstudio mit mindestens einer verschieblichen Kamera und mindestens einem verschieblichen Scheinwerfer darstellt, in dem gestellte Szenen aufgenommen werden und ein halboffener Raum einen Zuschauerraum darstellt, in dem die aufgenommenen Szenen auf einem Monitor wiedergegeben werden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe eines Videofilms in einem Medienspielhaus mit einem Filmstudio und einem Zuschauerraum ist dadurch gekennzeichnet, dass die von mindestens einer Kamera im Filmstudio aufgenommenen Bilder und Szenen auf mindestens einem Monitor im Zuschauerraum des Medienspielhauses übertragen werden und als Reaktion auf die Übertragung Handlungen der Zuschauer auslösen.
- In vorteilhafter Weise ist der eine halboffene Raum an einer Seite der Grundeinheit als Filmstudio eingerichtet, Nährend der Vorteilhaft sind in dem halboffenen Studioraum Filmstudiogeräte, wie beispielsweise mindestens eine Kamera und mindestens ein Scheinwerfer in der Grundeinheit angeordnet, die zumindest einen Teil des Studioraumes aufnehmen.
- Vorteilhaft ist in dem anderen Zuschauerraum (Wohnzimmer) in der Grundeinheit ein Monitor angeordnet, der auf einem Display die im Studio dargestellten Szenen und Bilder wiedergibt.
- Dabei ist es vorteilhaft, sowohl die Kamera als auch den Monitor in der Grundeinheit in Richtung der halboffenen Räumen zu integrieren.
- Vorteilhaft ist es ebenfalls, die Kamera auf Rollschienen zu installieren, um die Kamera auf den Rollschienen hin und her zu bewegen. Dabei wird die Kamera durch einen Zugmechanismus, der entweder von einem Motor oder von einem Handrad angetrieben und parallel zu den Rollschienen bewegt wird.
- Ferner ist es vorteilhaft, in dem Grundkörper eine elektronische Einheit (Reaktionschip) anzuordnen, die unter anderem mit Kontaktgebern innerhalb einem der halboffenen Räume angeordnet sind. Die Kontaktgeber können Druckschalter und/oder Fernbedienungssensoren sein.
- Vorteilhaft ist es, an den Kurzseiten des Grundkörpers die elektrischen Anschlüsse und Bedienungselemente zumindest auf einer Seite anzuordnen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist es vorteilhaft, eine Schublade anzuordnen, in der Gegenstände, wie beispielsweise Schminksachen, aufbewahrt werden.
- Auf der gleichen Seite ist es vorteilhaft, ein Handrad zur Bewegung der verschieblichen Kamera anzuordnen, mit dem die Kamera sowohl von einem Motor als auch von Hand verstellt werden kann.
- Vorteilhaft ist es ferner, das normale Fernsehprogramm über den Monitor im Wohnzimmer sichtbar zu machen.
- Ganz besonders vorteilhaft ist, dass mindestens ein Mikrofon in einem der halbgeschlossenen Räume angeschlossen ist, in das die spielenden Kinder sprechen, singen oder rufen können, wodurch die aufzunehmende Videodatei besprochen wird.
- Das erfindungsgemäße Puppenhaus stellt ein Medienspielhaushaus oder eine Medienpuppenstube dar, mit der vertonte Videodateien gemäß eines vorgegebenen Medienspielkonzepts erstellt werden können. Das komplette Medienhaus ist ein tragbares Haus mit einem Griff, das eine Wohnzimmer-Puppenstube mit einem Film-Videostudio verbindet. Die gesamten Vorrichtungen hierfür sind in eine zentrale Wandeinheit eingebaut, die beidseitig für unabhängige und miteinander verbundene Spiele genutzt werden können. Zur Inbetriebnahme der Medienspielhauses können die Längsseiten des Hauses ausgeklappt werden. Heruntergeklappt bilden die Längsseiten den Boden der Puppenstube bzw. des Videostudios. Auf jeder Seite der zentralen Wandeinheit befinden sich noch zwei zusätzliche Wandelemente, die mittels senkrechter Scharniere an der zentralen Wandeinheit angebracht sind. Im geschlossenen Zustand des Hauses sind sie zusammengeklappt vor der Wandeinheit; im geöffneten Zustand lassen sie sich zu den Wänden des Studios bzw. des Wohnzimmers seitlich herausklappen. Die Fußböden des Videostudios und des Wohnzimmers können erweitert werden, in dem sie längsseitig noch einmal herausgezogen werden. Die Seitenwände des Videostudios sind beide nochmals mit einem ausklappbaren Seitenteil versehen. Im ausgeklappten Zustand können die Funktionsweisen der Seitenteile je nach bespielter Seite variieren: Wohnzimmerabschlusswand, Fenster, Schminkspiegel/Gardaroben-wand, Prospektseitenwand oder ähnliches.
- Die Ausstattung und Technik des Videostudios umfasst im ausgeklappten Zustand einen veränderbaren Fußboden, im Seitenteil eine Schauspielergardarobe mit Spiegel und ansteckbarem Schminktisch und in der Wand eine über ein Drehrad an der Kurzseite bewegliche Kamera auf mindestens einer Führungsschiene.
- Dazu werden im Stecksystem Möbel und Zubehörteile geliefert, bzw. als Zubehörpaket angeboten. Über dem Videostudio ist ein Lichtrick mit aufsteckbaren Scheinwerfern aufsteckbar angeordnet. Kleinmobiliar zum Einrichten einer Schauspielergardarobe mit Schminkutensilien können seitlich des Studios angeordnet werden.
- Die Ausstattung und Technik des Wohnzimmers umfasst auf der Rückseite einen kleinen Farbmonitor, der derart in die Wand integriert ist, dass eine einfache Kabelverbindung eine Direktübertragung via Videokamera erlaubt. Das Wohnzimmerabteil umfasst ferner einen in die zentrale Wandeinheit integrierten Monitor/Fernseher. Zusammensteckbare Wohnzimmermöbel, wie Tisch, Sessel, Sofa, etc., und verschiedene Versionen als Zubehör können ausgestellt werden. Wandschmuck wird beispielsweise aufklebbar bzw. von den Kindern gestaltbar an den Wänden angebracht.
- Ferner ermöglicht eine externe Einheit ein spezielles Puppenfernsehen auf dem Wohnzimmermonitor zu betrachten. In das Wohnzimmer wird eine Puppenreaktionseinheit integriert, die es den spielenden Kindern ermöglicht, Reaktionen der Puppen auf das Fernseh- bzw. Videoprogramm auszulösen, um auf beispielsweise Quizfragen die Puppen via Tonchips antworten zu lassen. An verschiedenen Stellen im Puppenwohnzimmer werden Kontaktpunkte installiert, mittels derer vorbestimmte Wörter wie "JA", "NEIN", Ausdrücke des Schreckens und der Freude etc. Quizantworten (in Entsprechung zum Fernsehprogramm bzw. zu speziellen Spielbögen), aber auch Gefühlsäußerungen, wie lachen, weinen, kreischen, etc., ausgelöst werden können. Die Kontaktpunkte können wahlweise mit einer Figur verbunden werden, die selbst ein Reaktionschip beinhaltet.
- Ferner gibt es eine Wohnzimmereinrichtung, die aus steckbaren Möbeln besteht. Unterschiedliche Designpacks können dabei von den spielenden Kindern ausgesucht werden. Zudem werden Videospielsets mit Requisiten, Masken, bzw. speziellen Puppen, Tieren etc. in das jeweilige Spiel einbezogen.
- Dadurch können verschiedene Spielsituationen nachgestellt werden: Klinik, Familienserie, Quiz, Sport- und Musiksendungen, Reisesendungen usw.
- Das tragbare Medienspielhaus beinhaltet eine technische Grundausstattung für Medienspiel, indem ein Familienpuppenspiel mit dem Fernseher, ein spezielles Fernsehprogramm, das zum Mitspielen animiert, und die technische Grundausstattung für ein Videostudio mit der Anleitung zur kreativen Nutzung des Videostudios vereint wird. Ferner können weitere technische Besonderheiten in das Spiel mit Puppenreaktionen eingebracht werden. Damit eine völlig neue Nutzung des Mediums Fernsehen und der medialen Spielformen für Kinder angeboten werden kann, ist das von Kindern produzierte Fernsehen nicht nur ein konsumierbares Produkt, das passiv wahrgenommen wird, sondern animiert zum Mitspielen mit Puppen, mit Freunden und Medien. Die Spielmöglichkeiten mit dem erfindungsgemäßen tragbaren Puppenhaus sind vielfältig. Sie umfassen Live-Spiel, Zuschauer-Film-/Show-/Fernsehmacher, Reaktionsspiel, Quizspiel und Drehbuchschreiben.
- Z.B. wird für ein Puppenspiel im Wohnzimmer ein zum Spielen animierendes Fernsehprogramm angeboten, das mehrere Kanäle umfasst. Protagonisten des Fernsehens sind speziell entwickelte Stars, die einer gesamten Fernsehfamilie angehören. Die Programme können in Folge vorgeführt werden. Sie werden auf verschiedene Medien produziert, wie beispielsweise CD, DVD, Video, Print als Drehbuch oder als Spielanleitung. Das tragbare Puppenhaus ist der Kern einer ganzen Serie von Spielanleitungen und einer umfangreichen Produktpalette.
- Im nun folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Einzelnen näher beschrieben. Es zeigt
-
1 eine perspektivische Darstellung des tragbaren Medienspielhauses (1 ) mit dem Grundkörper (5 ) und einem ausgeklappten Studiofußboden (6 ); -
2 eine perspektivische Darstellung des aufgeklappten Medienspielhauses (1 ) aus der Sicht des halboffenen Raumes (2 ) für das Filmstudio; -
3 eine schematische Draufsicht auf das aufgeklappte Medienspielhaus (1 ) mit dem Grundkörper (5 ), dem herausgeklappten Studiofußboden (6 ), dem Wohnzimmerfußboden (7 ) und den seitlichen Klappen (8 ,8' ;32 ,32' ); -
4 eine schematische perspektivische Darstellung des Grundkörpers (5 ) aus der Sicht des Wohnzimmers (2 ) mit aufgeklapptem Fußboden (7 ) und aufgeklappten Seitenwänden (25 ,25' ); -
5 eine schematische Draufsicht auf die bewegliche Kamera (9 ), die in Richtung des Filmstudios (2 ) weist und auf den Monitor (11 ), der in Richtung des Wohnzimmers (3 ) weist; -
6 eine Einzeldarstellung der Vorderansicht auf die Kamera (9 ) und die Rollschienen (13 ). - In
1 ist eine perspektivische Darstellung des tragbaren Medienspielhauses1 mit dem Grundkörper5 und dem ausgeklappten Studiofußboden6 gezeigt. Der Grundkörper5 ist im wesentlichen ein quaderförmiges Behältnis, das durch Öffnen und Herausklappen der Längsseitenteile in ein Medienvideostudio und ein Wohnzimmer verwandelt werden kann. Dazu werden die Einzelteile, die an dem Grundkörper5 befestigt sind, herausgeklappt. An einer Längsseite des Grundkörpers5 ist ein herausklappbarer Studiofußboden6 mittels Scharniere, die hier nicht gezeigt sind, im unteren Bereich des Grundkörpers5 angeordnet. Seitlich zu beiden Seiten sind aufklappbare Flügeltüren8 ,8' angeordnet. Das Dach des Grundkörpers5 ist in drei Teilflächen4 ,4' ,4'' unterteilt, wovon die Teilflächen4 und4'' schräg und aufklappbar mit der Teilfläche4' verbunden sind. Die Teilfläche4' des Daches ist steckbar, also löslich mit dem Grundkörper5 verbunden. Auf der Teilfläche4' ist ein Tragegriff18 mittig angeordnet, der zu einer Antenne herausgezogen und umgewandelt werden kann. Die Seitenwände12 ,12' des Grundkörpers5 sind verhältnismäßig schmal. An der Seitenwand12 sind verschiedene Bedienungselemente, die weiter unten näher erläutert werden, angeordnet. Unmittelbar unter dem dreiteiligen Dach befindet sich ein Stauraum, der zur Aufnahme von Einzelteilen der Technik bzw. des Mobiliars dient. Die Möbelierung und ein Teil der Technik besteht aus zusammensteckbaren Einzelteilen, die erweiterbar sind und somit teilweise im Dach gelagert werden können. - Die
2 zeigt eine perspektivische Darstellung des aufgeklappten halbgeschlossenen Videostudios, das sich über eine Längsseite des Grundkörpers5 erstreckt. Im unteren Bereich der Seitenwand26 des Grundkörpers5 ist die verschiebbare Kamera9 angeordnet und ist entlang eines waagerechten Schlitzes27 hinter der Wand26 verschiebbar. Der Studiofußboden6 ist eine aufklappbare Platte, die an Scharnieren 28 am Grundkörper5 schwenkbar befestigt ist. Bei Bedarf kann der Studiofußboden6 durch Herausziehen eines Innenteils6' verlängert werden. Seitlich sind Flügeltüren8 ,8' mit Scharnieren am Grundkörper5 befestigt. Die Flügeltüren8 ,8' werden in einem bestimmten Winkel zum Grundkörper herausgeklappt und mittels einer aufsteckbaren Traverse29 , die in ihrer Länge verstellbar ist, in ihrer momentanen Position gehalten. An den ausklappbaren Flügeltüren sind jeweils ein ausklappbarer Spiegel30' oder eine schwenkbare Prospektfläche30 angeordnet, wodurch zwei Durchbrüche31 ,31' in den Flügeltüren30 ,30' entstehen. An der steckbaren Traverse29 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Scheinwerfer10 steckbar angeordnet, deren Anzahl beliebig vergrößert werden kann. Die Traverse29 enthält hier nicht gezeigte Stromschienen, mit deren Hilfe die Scheinwerfer mit Elektrizität versorgt werden. - In
3 ist eine Draufsicht des tragbaren Medienspielhauses1 schematisch im aufgeklappten Zustand gezeigt. An den Längsseiten des Grundkörpers5 sind mittels Scharniere28 ,28' die Fußböden6 ,7 ausklappbar befestigt. An den senkrechten Seiten des Grundkörpers5 sind gelenkig die ausklappbaren Flügeltüren8 ,8' bzw.25 ,25' angeordnet. Hinter der Wand26 des Grundkörpers5 ist die Kamera9 beweglich auf zwei Rollschienen13 ,13' gelagert. Der Mechanismus hierzu wird weiter unten näher erläutert. Hinter der Wand26' ist im Wohnzimmer2 ein Monitor11 angeordnet, der die live gespielten Szenen und Bilder aus dem Videostudio überträgt oder die aufgezeichneten Videofilme einspielt, bzw. über die externe Zuspieleinheit wiedergibt. Auch kann das normale Fernsehprogramm angeschlossen werden. In der Seitenwand12' ist eine Schublade23 integriert, die mehrere Fächer aufweist, in denen beispielsweise Schminksachen und ähnliche Gegenstände aufbewahrt werden können. Ferner sind in der Seitenwand12' Bedienelemente25 für die Verschiebung der Kamera9 eingebaut. - In
4 ist in schematischer perspektivischer Darstellung eine Ansicht des Wohnzimmers3 gezeigt. Der ausklappbare Fußboden7 ist mittels Scharniere28' am Grundkörper5 befestigt. Die Flügeltüren25 ,25' , die an den senkrechten Seiten des Grundkörpers5 angeordnet sind, sind ebenfalls aufklappbar und können jeden beliebigen Winkel zur Großfläche der Wand26' einnehmen. In der Wand26' befindet sich ein Durchbruch, durch den das Display des Monitors11 sichtbar ist. Unterhalb des Displays des Monitors11 sind zwei Lautsprecher32 ,32' zur Wiedergabe der Audiodatei angeordnet. - In
5 ist eine schematische Draufsicht auf die Kamera9 und den Monitor11 im Grundkörper5 gezeigt. In der Wand26 befindet sich ein länglicher Schlitz27 , hinter dem unmittelbar die Kamera9 angeordnet ist. Die Kamera9 bewegt sich parallel zur Längsachse des Schlitzes27 auf zwei Rollschienen13 ,13' und wird mittels eines Zugmechanismus14 bewegt, der im vorliegenden Fall aus Seilzügen und Umlenkrollen33 ,33' im wesentlichen besteht. Durch Drehung des Handrades16 oder Einschalten des Motors15 des Zugmechanismus wird die Kamera entlang des Schlitzes27 bewegt. Die elektrischen Leitungen34 der Kamera9 sind einerseits mit dem Monitor11 und andererseits mit Bedienungselementen19 ,20 ,21 ,22 verbunden. Wie bereits erwähnt ist der Monitor11 in der Seitenwand26' integriert. Der Grundkörper5 nimmt ferner eine elektronische Einheit24 auf, in der unter anderem verschiedene sogenannte Reaktionsdateien gespeichert sind. Die elektronische Einheit24 kann mittels eines Infrarotsensors19 mit einer Fernbedienung angesteuert werden. Die Steckbuchsen21 ,22 stellen Video- Ein- und Ausgänge dar. Der Stecker20 dient der allgemeinen Stromversorgung. In dieser Darstellung auf der linken Seite ist in der Seitenwand12' eine Schublade23 eingebaut, in der verschiedene Einzelteile aufbewahrt werden können. - In
6 ist die Vorderansicht aus dem halboffenen Studioraum2 in Richtung Kamera schematisch dargestellt. In der Wand26 ist im unteren Teil ein Schlitz27 eingearbeitet, hinter dem das Objektiv der Kamera9 angeordnet ist. Die gesamte Kamera9 ist auf den Schienen13 ,13' leicht verschieblich gelagert. Durch einen Zugmechanismus, der aus Umlenkrollen33 ,33' und Seilzügen14 besteht, wird die Kamera9 entlang des Schlitzes27 mit dem Handrad16 oder einen Motor, hier nicht gezeigt, bewegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Mikrofon17 unmittelbar in der Nähe der Kamera9 angeordnet. Ebenso kann ein weiteres Mikrofon an jedem beliebigen Platz im Videostudio oder im Wohnzimmer angeordnet werden. - Das tragbare Puppenhaus verfügt außen an den Kurzseiten des Grundkörpers über einen Haupt- Ein/Ausschalter, einen Netzanschluss und zudem über eine Buchse mit Video/Ton-Aus- und Eingang, der es ermöglicht, die Videoeinheit an einen Haushaltsvideorekorder anzuschließen, um damit die im Videostudio erstellten Videofilme auf einem herkömmlichen Videorekorder wiederholt betrachten zu können. Ebenso befindet sich hier eine Anschlussmöglichkeit für eine externe Fernseheinheit, bzw. Zuspieleinheit, mittels derer ein speziell erstelltes Fernsehprogramm auf dem Monitor eingespielt erden kann. Die oben beschriebenen Lösungen werden sowohl mit analogen als auch rein digitalen Mitteln erstellt.
Claims (24)
- Tragbares Medienspielhaus (
1 ) mit mindestens zwei teilweise geschlossenen Räumen (2 ,3 ) zur Aufnahme, Übertragung und Wiedergabe von Videofilmen mit einer zentralen Grundeinheit (5 ), die an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten nach oben, unten und seitlich aufklappbare Teile (6 ,7 ,8 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – ein halboffener Raum (2 ) ein Filmstudio mit mindestens einer verschieblichen Kamera (9 ) und mindestens einem verschieblichen Scheinwerfer (10 ) darstellt, in dem gestellte Szenen aufgenommen werden; und – ein halboffener Raum (3 ) einen Zuschauerraum darstellt, in dem die aufgenommenen Szenen auf einem Monitor (11 ) wiedergegeben werden. - Tragbares Medienspielhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedergabegeräte (
11 ) und die Filmstudiogeräte (9 ,10 ) in der Grundeinheit (5 ) angeordnet sind. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (
9 ) auf Rollschienen (13 ,13' ) angeordnet ist und mittels eines Zugmechanismus (14 ,33 ,33' ) auf Rollschienen (13 ,13' ) bewegt wird. - Tragbares Medienspielhaus nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine aufklappbare Fußbodenplatte (
6 ), die an der unteren Seite des Grundkörpers (5 ) angeordnet ist. - Tragbares Medienspielhaus nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusammenlegbaren Koffer in Hausform, der mindestens einen teilweise geschlossenen Raum (
2 ) als Studioraum und einen teilweise geschlossenen Raum als Wohnzimmer (3 ) aufweist, die über den Grundkörper (5 ) miteinander verbunden sind. - Tragbares Medienspielhaus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Grundkörpers (
5 ) zusammenlegbare Möbel und Gerätschaften gelagert sind, die in mindestens einem der halbgeschlossenen Räume (2 ,3 ) aufgestellt werden. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Monitor (
11 ) mittels Fernbedienung angesteuert wird. - Tragbares Medienspielhaus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der halbgeschlossenen Räume (
2 ,3 ) mindestens eine Puppe angeordnet ist. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Kamera (
9 ) auf Führungsschienen (13 ,13' ) gleitet und durch einen Motor (15 ) oder ein Handrad (16 ) angetrieben wird. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenwänden (
12 ,12' ) der Grundeinheit (5 ) Bedienungselemente (19 ,20 ,21 ,22 ) für die Filmstudiogeräte und die Wiedergabegeräte angeordnet sind. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Mikrofon (
17 ) in einem der halbgeschlossenen Räume (2 ,3 ) angeordnet ist. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite (
12' ) der Grundeinheit (5 ) eine Schublade (23 ) aufweist, in der Zubehörteile, wie beispielsweise Schminksachen, aufbewahrt werden. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Scheinwerfer (
10 ) auf einer Traverse (29 ), die verschieblich ist, im halbgeschlossenen Raum (2 ) angeschlossen ist. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ausklappbaren Fußböden (
6 ,7 ) der beiden Räume (2 ,3 ) ausziehbar sind. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörper (
5 ) eine elektronische Einheit (24 ) (Reaktionschip) angeordnet ist, die unter anderem mit Kontaktgebern innerhalb eines der halboffenen Räume (2 ,3 ) angeordnet sind. - Tragbares Medienspielhaus nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktgeber Druckschalter und/oder Fernbedienungssensoren (
19 ) sind. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Seiten (
12 ,12' ) der Grundeinheit (5 ) die elektrischen Anschlüsse (20 ,21 ,22 ) und weiter Bedienungselemente (16 ,19 ) angeordnet sind. - Tragbares Medienspielhaus nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Monitor (
11 ) im Wohnzimmer (3 ) an das normale Fernsehprogramm angeschlossen werden kann. - Tragbares Medienspielhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Puppenhausstudio (
2 ) beliebig alle Requisiten eines Fernsehstudios angeordnet sind. - Tragbares Medienspielhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Display des Monitors (
11 ) Bilder mehrerer Kanäle empfangen und anzeigen kann. - Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe eines Videofilms in einem Medienspielhaus (
1 ) mit einem Filmstudio (2 ) und einem Zuschauerraum (3 ), dadurch gekennzeichnet, dass die von mindestens einer Kamera (9 ) im Filmstudio (2 ) aufgenommenen Bilder und Szenen auf mindestens einem Monitor (11 ) im Zuschauerraum (3 ) des Medienspielhauses (1 ) übertragen werden und als Reaktion auf die Übertragung Handlungen der Zuschauer auslösen. - Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass Kinder mindestens eine Figur oder Puppe im Raum platzieren und ihr entweder die Rolle des Zuschauers oder des Akteurs zuweist.
- Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Videodatei durch die mitwirkenden Kinder im Puppenstudio (
2 ) mit Hilfe mindestens eines Mikrofons (17 ) besprochen wird. - Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bilder der Kamera sowohl auf einen Videorekorder geschaltet und gespeichert werden, als auch gespeicherte Videofilme auf dem Monitor (
11 ) sichtbar gemacht werden.
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