DE19617129A1 - Interaktives Spielzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein interaktives Spielzeug im Zusammenhang mit Videofilmen.

In zunehmendem Maße hält die Elektronik auch im Spielzeug­ bereich Einzug.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein in­ teraktives Spielzeug mit Elektronik zu schaffen, wie es im Zusammenhang mit Videofilmen eingesetzt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem interaktiven Spielzeug, welches beim Abspielen von Videofilmen auf han­ delsüblichen Videorecodern/Fernsehern interaktiv synchron zur Spielhandlung Informationen, wie Text, Musik und/oder Geräu­ sche, ausgibt, wobei das Spielzeug eine akustische Erken­ nungseinheit, insbesondere für Sprachtöne, aufweist und mit einer austauschbaren Speicherkarte oder dergleichen versehen ist, auf die auszugebende Informationen niedergelegt und von dort aufrufbar sind.

Hierbei kann z. B. die für das interaktive Spielzeug zu einem Videofilm passende Information in eine Speicherkarte vom Her­ steller geladen werden. Diese Speicherkarte wird einzeln oder mit dem passenden Videofilm verkauft. Die Speicherkarte kann dann nach Bedarf in das interaktive Spielzeug gesteckt wer­ den, das z. B. eine Puppe aus einer Zeichentrickserie sein kann. Das interaktive Spielzeug weist Mittel zum Lesen und Speichern der auf der Speicherkarte enthaltenen, gegebenen­ falls steuernden Information sowie eine Tonausgabe und eine Spracherkennung auf. Hierzu gehören natürlich auch ein Mikro­ fon und ein Lautsprecher im interaktiven Spielzeug.

Im interaktiven Spielzeug wird der Ton des Videofilms über­ wacht. An bestimmten Stellen der Videospielhandlung, die für den interaktiven Spielverlauf festzulegen und auf der Spei­ cherkarte zu speichern sind, werden beim Erkennen die Sprach­ aktionen des interaktiven Spielzeugs ausgelöst. Dies kann z. B. Ausgabe von zusätzlichem Text, Musik und/oder Geräuschen sein. Es kann jedoch auch eine Frage an den Spielenden ge­ stellt werden, dessen Antwort vom interaktiven Spielzeug mit­ tels der Spracherkennung überwacht und ausgewertet wird. Fer­ ner können weitere Aktionen des Spielzeugs, wie z. B. das Blinken einer Lampen und/oder das Ansteuern eines Motors syn­ chron zur Videospielhandlung erzeugt werden. Hauptmerkmale der Erfindung sind also die Reaktionen auf Tonsignale des Vi­ deos, wobei deren Auswertung entweder über die akustische Er­ kennungseinheit oder auch einen sonstigen Übertragungsweg vom Video/Fernseher zum interaktiven Spielzeug gelangt. Ferner handelt es sich um die passende Ausgabe von Musik, Text und Geräuschen passend zur Videospielhandlung. Die Spracherken­ nung dient, wie bereits bemerkt, entweder zur Verfolgung des Videotons und/oder zur Auswertung von Sprachsignalen eines oder mehrerer Zuschauer.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das Prinzip des interaktiven Spielzeugs und

Fig. 2 Details der Elektronik des interaktiven Spielzeugs.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden die beim Abspielen eines Videofilms mit Fernseher 1 und Videorecoder 2 erzeugten Töne auf dem akustischen Übertragungsweg 3 an ein interaktives Spielzeug 4 gegeben, welches diese Signale auswertet. Im Zu­ sammenhang mit den auf einer in das Spielzeug einsteckbaren Speicherkarte 5 oder dergleichen niedergelegten Informatio­ nen, werden dann Musik, Ton und/oder Geräusche an den Zu­ schauer 6 ausgegeben, und zwar auf dem akustischen Übertra­ gungsweg 28. Der Zuschauer 6 seinerseits steuert mit dem Be­ diengerät 7 den Ablauf des Videofilmes.

Zusätzlich zur Übertragung vom Spielzeug 4 zum Zuschauer 6 ist auch eine Übertragung von Sprachsignalen vom Zuschauer 6 zum interaktiven Spielzeug 4 möglich, wie durch den gestri­ chelt gezeichneten Pfeil 29 angedeutet.

An die Stelle der Speicherkarte 5 kann auch ein anderes be­ kanntes Speichermedium treten.

Ferner ist es möglich, den akustischen Übertragungsweg 3 durch eine Infrarotstrecke oder dergleichen zu ersetzen.

Wie ferner aus der Zeichnung ersichtlich, kann gegebenenfalls auch ohne Videorecoder das mit Antennen empfangene Video­ signal 8 eines Fernsehsenders ausgewertet und damit das in­ teraktive Spielzeug angesteuert werden.

Fig. 2 zeigt Details der im interaktiven Spielzeug 4 unterge­ brachten Elektronik. Diese besteht im Kern aus einer Schal­ tung 27 als Spracherkennungsmodul. Dieses Modul umfaßt den eigentlichen Spracherkennungsbaustein 7, Speicher 16 und 17 und eine Schnittstelle 20. Über diese Schnittstelle sind über Treiber 21, Stecker 22 Aktoren des Spielzeuges ansteuerbar, z. B. Lampen 24 oder Motoren 25. Ferner ist an dem Baustein 27 ein Digital-Analog-Wandler 10, ein Analog-Digital-Wandler 9 und über Bus 18, Bustreiber 19 und eine Kontaktstelle 30 noch die Speicherkarte 5 mit den Speichereinheiten 6 austauschbar anschließbar. Ferner ist an den Digital-Analog-Wandler 10 ein im interaktiven Spielzeug angeordneter Lautsprecher 26 über einen Anpaßverstärker 12 und an den Analog-Digital-Wandler 9 ein Mikrofon 13 angeschlossen, welches akustische Signale des Zuschauers und/ oder des vom Fernseher gesandten Tonsignals aufnimmt.

Wie eingangs bemerkt, werden die vom Mikrofon 13 aufgenomme­ nen akustischen Signale dann über Verstärker 11 vom Spracher­ kennungsmodul 27 ausgewertet und in Verbindung mit den Infor­ mationen auf der Speicherkarte 5 zur Ausgabe passender Infor­ mationen über Lautsprecher 14 verwertet.

Zur autarken Spannungsversorgung sind ferner im interaktiven Spielzeug noch austauschbare Batterien 15 vorgesehen.

Claims (1)

1. Interaktives Spielzeug, welches beim Abspielen von Video­ filmen auf handelsüblichen Videorecodern/Fernsehern (1, 2) in­ teraktiv synchron zur Spielhandlung Informationen, wie Text, Musik und/oder Geräusche, ausgibt, wobei das Spielzeug (4) eine akustische Erkennungseinheit (27), insbesondere für Sprachtöne, aufweist und mit einer austauschbaren Speicher­ karte (5) oder dergleichen versehen ist, auf der Steuer- und Ausgabeinformationen niedergelegt und aufrufbar sind.