DE19617132A1 - Interaktives Spielzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein interaktives Spielzeug.

In zunehmendem Maße hält die Elektronik mit stetiger Ver­ kleinerung und Verbilligung auch ihren Einzeug im Spielzeug­ bereich.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein in­ teraktives Spielzeug zu schaffen, welches insbesondere im Zu­ sammenhang mit Büchern einen hohen Spiel- oder Erziehungswert aufweist.

Diese vorstehend genannte Aufgabe wird durch ein interaktives Spielzeug gelöst, welches auf menschliche Spracheingabe rea­ giert und akustische Informationen, wie Text und/oder Musik und/oder Geräusche, passend zu einem Buch liefert, wobei die durch die Spracheingabe gesteuerten Ausgabeinformationen auf austauschbaren und in das Spielzeug einsetzbaren Speicher­ karten enthalten sind.

Hierbei kann die für das interaktive Spiel zu einem Buch pas­ sende Information vom Hersteller auf eine Speicherkarte gela­ den werden. Diese Speicherkarte wird dann einzeln oder mit dem passenden Buch verkauft und bei Bedarf in das interaktive Spielzeug gesteckt. Das interaktive Spielzeug, z. B. eine be­ kannte Puppe aus einer Serie, enthält elektronische Mittel zum Lesen und Speichern der auf der Speicherkarte enthaltenen Informationen sowie zur Berechnung von Spracheingabe und Sprachausgabe. Zur akustischen Spracheingabe und -ausgabe sind im Spielzeug auch Mikrofon und Lautsprecher vorzusehen.

Im interaktiven Spielzeug wird z. B. die Sprache des Lesers oder der Leser überwacht. Bestimmte Seiten des Buches können bestimmte Symbole in Form von Lautzusammenstellungen ent­ halten. Werden diese vom Leser ausgesprochen, so erkennt das interaktive Spielzeug die aufgeschlagene Seite und kann die Seite oder Teile der Seite vorlesen und/oder zusätzliche In­ formationen, z. B. Geräusche, zusätzliche Kommentare der Puppe usw., ausgeben. Eventuell können auch Fragen an den Leser ge­ stellt werden, die der Leser dann beantworten muß. Das inter­ aktive Spielzeug kann die Antwort des Lesers erkennen und auswerten. Zusätzlich zu den genannten akustischen Vorgängen können durch die Spracheingabe weitere Aktionen des Spiel­ zeugs, wie das Blinken einer Lampe oder das Ansteuern eines Motors zum Bewegen von Teilen des Spielzeugs hervorgerufen werden. Diese Aktionen können auch z. B. synchron zu einer Vi­ deo-Spielhandlung sein.

Hauptmerkmale der Erfindung sind also die Ausgabe von Musik, Text und Geräuschen passend zur aktuellen Geschichte, auf Speicherkarten nachladbare Informationen für verschiedene Bü­ cher und die Spracherkennung.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das Spielsystem im Prinzip und

Fig. 2 Details der Elektronik für das interaktive Spielzeug.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden die von der Person 2 beim lauten Lesen eines Buches 3 hervorgerufenen Sprachinformatio­ nen im Übertragungsweg 4 zu einem interaktiven Spielzeug in Form einer Puppe 1 übertragen. In diese Puppe 1 ist eine Speicherkarte 6 einsteckbar, auf die die zum Buch 3 passende Information aufgebracht ist. Der Einsteckvorgang ist durch das Bezugszeichen 7 angedeutet. Beim Erkennen bestimmter Lautfolgen oder Laute durch eine in der Puppe 1 unterge­ brachte Spracherkennung unter Zusammenwirken mit der Spei­ cherkarte 6 werden bestimmte Informationen und/oder Musik­ teile aus der Speicherkarte 6 ausgelesen und von der Puppe 1 als Sprach- und/oder Tonsignal 5 ausgegeben. Diese akusti­ schen Signale stehen, wie eingangs erwähnt, im Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches 3.

In Fig. 2 ist die im interaktiven Spielzeug 1 enthaltene Elek­ tronik näher dargestellt. Der Kern dieser Elektronik ist ein Spracherkennungsmodul 27. Dieses Spracherkennungsmodul 27 um­ faßt den eigentlichen Spracherkennungsbaustein 8, veränder­ bare Speicher 16 und Festwertspeicher 17. Ferner enthält die­ ses Modul 27 noch eine 16-Bit I/O-Schnittstelle 20, von der aus über Treiber 21 und Stecker 22 Aktoren des Spielzeuges 1 angesteuert werden können. Hierbei kann es sich beispielswei­ se um Lampen 24 oder Motoren 25 handeln. An dem genannten Spracherkennungsmodul 27 ist ein Analog-Digital-Wandler 9, ein Digital-Analog-Wandler 10 und ferner über einen Bus 18 und einen Bus-Treiber 19 und eine Kontaktstelle 28 die Spei­ cherkarte 6 anschließbar. Auf dieser Speicherkarte 6 sind in Speichermodulen 23 die benötigten Informationen unterge­ bracht.

Zur Spracheingabe dient ein Mikrofon 13 das über einen Ver­ stärker 11 an den Analog-Digital-Wandler 9 angeschlossen ist und zur Musik und/oder Sprachausgabe ein Lautsprecher 14, der über Anpaßverstärker 12 und den Digital-Analog-Wandler 10 an das Spracherkennungsmodul 27 angeschlossen ist.

Zur autarken Spannungsversorgung des interaktiven Spielzeugs 1 sind ferner austauschbare Batterien 15 vorgesehen.

Wie leicht einsehbar, ist das interaktive Spielzeug 1 auch dann verwendbar, wenn nicht vorgelesen wird. Hierzu kann z. B. das Spielzeug so ausgebildet sein, daß auf der Speicherkarte 6 untergebrachte Informationen auch ohne Spracheingabe, z. B. durch einen Schalter auf dem Spielzeug, aktivierbar und aus­ gebbar sind.

Claims (2)

1. Interaktives Spielzeug, welches auf menschliche Sprach­ eingabe (4) reagiert und akustische Informationen (5), wie Text und/oder Musik oder Geräusche, passend zu einem Buch (3) liefert, wobei die durch Spracheingabe (4) gesteuerten Aus­ gabeinformationen auf austauschbaren und im Spielzeug (1) einsetzbaren Speicherkarten (6) enthalten sind.

2. Interaktives Spielzeug nach Anspruch 1, bei dem durch die Spracheingabe (4) zusätzlich Aktoren, wie z. B. Motoren und/ oder Lampen, ansteuerbar sind.