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Die vorliegende Erfindung befasst
sich mit einem Medienspielgehäuse
als Übertragungswagen für Funk und
fernsehen, insbesondere zur Aufnahme und Wiedergabe von Video-Audiodateien,
aus Filmen und von Puppen/Figuren dargestellten Szenen, in einem
beweglichen und transportablen Medienspielcontainer, der als Übertragungswagen
ausgebildet ist.
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Derartige Übertragungswagen sind aus der Offenlegungsschrift
WO 03/035205 A1 bekannt. Der bekannte Übertragungswagen besteht aus
einem tragbaren Spielgehäuse,
das als Fahrzeug ausgebildet ist. Das Fahrzeug simuliert in verschiedenen
Ausführungsformeneinen Übertragungswagen,
bei dem an den Seiten die Kamera und eine Schalttafel angeordnet
ist. Die Antenne ist dabei an geeigneter Stelle auf dem Dach des
Fahrzeugs angeordnet und die Seitenteile des Fahrzeugs sind aufklappbar,
um einerseits eine Theaterbühne
und andererseits einen Zuschauerraum bereitzustellen. Im aufgeklappten Zustand
können
dann die Möbel
und Tiere beliebig innerhalb der beiden halboffenen Räume angeordnet werden.
Die Kinder können
damit also verschiedene Situationen eines Tierhospitals simulieren.
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In einer weiteren Druckschrift
DE 44 22 343 wird ein Unterhaltungsgerät offenbart,
das in einem begehbaren Gehäuse
eine tonerzeugende Einheit aufweist. Die tonerzeugende Einheit kann
mit verschiedenen Steuereinrichtungen bedient werden und bietet
eine breite Palette zur unterschiedlichen Tonerzeugung.
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Ferner ist aus der
DE 196 17 129 A1 ein interaktives
Spielzeug, zum Beispiel eine Puppe, bekannt, die mit einem Spracherkennungsmodul
ausgerüstet
ist, so dass die Puppe auf bestimmte Sprach- oder Musiksignale eines
Videogerätes
oder eines spielenden Kindes vorbestimmte Handlungen ausführt.
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Ferner ist aus der
DE 27 04 753 ein aufklappbarer Spielzeugkoffer
bekannt, der Fenster und an den Seiten stilisierte Räder aufweist.
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Als nachteilig an diesen bekannten
Spielzeugen wird es im allgemeinen empfunden, dass es derzeit keine
Spielfahrzeuge für
den Straßenverkehr gibt,
die spielenden Kinder ihre selbstbestimmten Szenen festhalten und
wiedergeben können,
so dass Reaktionen der möglichen
Zuschauer nicht interaktiv mit in das Spiel einfließen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, ein Medienspielgehäuse
als Übertragungswagen
für Funk
und Fernsehen bereitzustellen, der Spielszenen aufnimmt und überträgt.
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Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind
den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß weist das bewegliche Medienspielgehäuse zur
Aufnahme und Übertragung von
gespeicherten Daten eine zentrale Grundeinheit auf, an die bewegliche Übertragungsmittel
angeschlossen sind.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Efindung ist darin zu sehen, dass das Medienspielgehäuse in Form
eines Übertragungsfahrzeugs
ausgebildet ist, mit mindestens einer Kamera, mit der Szenen und Bilder
aufgenommen werden können
und auf mindestens einem Display im Zuschauerraum übertragen
werden und als Reaktion auf die im Monitor gezeigten Szenen Handlungen
der Zuschauer auslösen.
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In vorteilhafter Weise sind an den
Seitenflächen
des Übertragungswagens Übertragungsmittel, wie
Kamera, Antenne und Mikrophone angeordnet, die sichtbar werden,
wenn die Verschlußklappe
geöffnet
wird.
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Ferner ist es vorteilhaft, die Übertragungsmittel
auf dem Dach des Übertragungsfahrzeugs
zu installieren und so auszubilden, dass sie ausfahrbar und schwenkbar
sind.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist das Medienspielgehäuse
als fahrbarer Übertragungswagen
ausgebildet, dessen Seitenteile aufgeklappt werden, um dadurch halboffene
Räume zu
bilden. Zum Beispiel kann dies ein sogenanntes Motor-Home oder ein Sattelschlepper
oder eine Grundeinheit auf einem Anhänger mit einer Zugmaschine sein.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es,
dass die Kamera und/oder die Antenne auf dem Dach mit der Lenkung
des Übertragungsfahrzeugs
direkt oder über
ein Getriebe miteinander gekoppelt ist.
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Vorteilhaft sind in dem halboffenen
Studioraum Vorteilhaft ist in dem anderen Zuschauerraum (Wohnzimmer)
in der Grundeinheit ein Monitor angeordnet, der auf einem Display
die im Studio dargestellten Szenen und Bilder wiedergibt.
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Vorteilhaft ist es ebenfalls, die
Antenne aufklappbar und die Kamera ausziehbar auf dem Dach des Ü-Wagens
anzuordnen.
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Ferner ist es vorteilhaft, in der
elektronischen Grundeinheit eine Einheit (Reaktionschip) anzuordnen,
in deren Speichereinheit vorbestimmte Reaktionen niedergelegt sind,
die wahlweise abgerufen werden können.
Die elektronischen Einheiten sind unter anderem mit Kontaktgebern
innerhalb einem der halboffenen Räume angeordnet. Die Kontaktgeber können einfache
Kontakte oder Druckschalter und/oder Fernbedienungssensoren sein.
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Vorteilhaft ist es auch, innerhalb
des Medienkontainers einen Platz vorzusehen, an dem eine unabhängige Empfangseinheit
mit mindestens einem Bildschirm angeordnet ist. anzuordnen, Vorteilhaft
ist es ferner, dass die Kamera und/oder die Antenne von einem Motor
als auch von Hand verstellt werden kann.
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Ganz besonders vorteilhaft ist, dass
mindestens ein Mikrofon an einer Seite des Ü-Wagens angeschlossen ist,
das am Ende eines Kabels angeschlossen ist oder drahtlos betrieben
wird.
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Das bewegliche Medienspielgehäuse beinhaltet
eine technische Grundausstattung für Medienspiel, indem ein Familienpuppenspiel
mit dem Fernseher, ein spezielles Fernsehprogramm, das zum Mitspielen
animiert, und die technische Grundausstattung für ein Videostudio mit der Anleitung
zur kreativen Nutzung des Videostudios vereint wird. Ferner können weitere
technische Besonderheiten in das Spiel mit Puppenreaktionen eingebracht
werden. Damit eine völlig
neue Nutzung des Mediums Fernsehen und der medialen Spielformen
für Kinder
angeboten werden kann, ist das von Kindern produzierte Fernsehen
nicht nur ein konsumierbares Produkt, das passiv wahrgenommen wird,
sondern animiert zum Mitspielen mit Puppen, mit Freunden und Medien.
Die Spielmöglichkeiten
mit dem erfindungsgemäßen tragbaren
Puppenhaus sind vielfältig.
Sie umfassen Live-Spiel, Zuschauer-Film-/Shaw-/Fernsehmacher, Reaktionsspiele,
Quizspiele und Drehbuchschreiben.
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Im nun folgenden wird die Erfindung
anhand von Zeichnungen im Einzelnen näher beschrieben. Es zeigt
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1 eine
perspektivische Darstellung des Übertragungsfahrzeugs
(1) zusammen mit einem Objekt (9) und einer Empfangseinheit
(12) mit einem Monitor (10);
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2 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des aufgeklappten Übertragungsfahrzeugs
(1);
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3 eine
perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des aufgeklappten Übertragungsfahrzeugs
(1);
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4 eine
perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des aufgeklappten Übertragungsfahrzeugs
(1);
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5 eine
schematische Draufsicht auf das dritte Ausführungsbeispiels des aufgeklappten Übertragungsfahrzeugs
(1);
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6 ein
Blockschaltbild der technischen Übertragungsmittel
(3, 4, 5, 6);
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Übertragungsfahrzeugs 1 zusammen
mit einem Objekt 9 in Form eines Traktors und einer Empfangseinheit 12,
die an einen Monitor 10 oder Fernsehapparat angeschlossen
ist. Das Übertragungsfahrzeug 1 beinhaltet
eine elektronische Grundeinheit 1 (hier nicht gezeigt)
und eine Kamera 9 und eine Antenne 5, die auf
dem Dach des Übertragungsfahrzeugs
angeordnet sind. Mit der Kamera 4 wird das Objekt 9 fotografiert
und auf die Empfangsstation 12 übertragen, die mit einem Fernsehgerät 10 verbunden
ist. An die Empfangseinheit 12 können mehrere Fernsehgeräte 10 oder
Monitoren angeschlossen werden. Die fotografierten Szenen können auch
gespeichert werden und zeitverzögert
oder bearbeitet gesendet werden. Als Objekte 9 kommen selbstverständlich jede
beliebige Art von Darstellungen in Frage, insbesondere spielende
Kinder.
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In 2 ist
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Medienspielkontainers
in Form eines Übertragungsfahrzeugs 1 gezeigt.
Die Seiten 7, 7' des Übertragungsfahrzeugs 1 sind
aufklappbar mit Türen 13 und
Klappen 14 ausgebildet. Auf dem Dach 8 des Übertragungsfahrzeugs 1 ist
eine aufklappbare Antenne 5 installiert, die im zugeklappten
Zustand im Dach integriert ist. Hinter der Klappe 14 ist
die Kamera 4 angeordnet, die die in alle Richtungen schwenkbar
ausgebildet ist. An der hinteren Seitenfläche 7' sind zwei Türflügel angebracht, hinter denen
das Mikrophon 6 mit einem Kabelaufrollmechanismus 15 installiert
ist.
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Die 3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
1 des Übertragungsfahrzeugs 1,
bei dem die Antenne 5 und die Kamera 4 zusammengekoppelt sind,
wobei die Kamera 4 durch Drehung oder Schwenkung der Antenne 5 bewegt
werden kann, um einen weiten Aufnahmewinkel überstreichen zu können. Am
Ende eines ausziehbaren Kabels 11 ist das Mikrofon 6 angeordnet,
das auch schnurlos betrieben werden kann.
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In 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Übertragungsfahrzeugs 1 gezeigt.
Im Innern des Übertragungsfahrzeugs 1 ist
die elektronische Grundeinheit 3 angeordnet, an die die
weiteren Übertragungsmittel,
wie Kamera 4 Antenne 5 und Mikrofon 6 angeschlossen
sind. Die Kamera 9 ist einerseits ein- und ausfahrbar und
andererseits schwenkbar ausgebildet, so dass ein weiter Sichtwinkel
mit der Kamera 4 überstrichen
werden kann. Das gleiche gilt für
die Antenne 5, die sowohl ein- und ausfahrbar als auch
auf- und abklappbar ausgebildet ist. Darüber hinaus können die
Kamera 4 und/oder Antenne 5 direkt oder über ein
Getriebe mit der Lenkung des Übertragungsfahrzeugs 1 gekoppelt
werden, um das Fahrzeug von außen
spielgerecht lenken zu können.
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Die 5 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf das Übertragungsfahrzeug 1,
bei dem die Kamera 4 und die Antenne 5 im Dach 8 versenkt sind.
Die Antenne kann einfach und unkompliziert mit den Fingern gefasst
und herausgezogen werden. Die übrigen
Gerätschaften
sind ähnlich
wie weiter oben beschrieben angeordnet.
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Die 6 zeigt
ein Blockschaltbild der technischen Übertragungsmittel. An die Grundeinheit 3 ist
die Kamera 4, die Antenne 5, mindestens ein Mikrofon 6 und
ein Wiedergabegerät 16 angeschlossen.
Das Wiedergabegerät 16 kann
verschiedene Ausführungsformen
aufweisen, wie beispielsweise ein DVD-Player, ein Band-Recorder
oder ein CD-Laufwerk. Mit der gesamten technischen Einrichtung des Übertragungswagens 1 können also
sowohl Live-Sendungen veranstaltet werden als auch gespielte und
gespeicherte Szenen wiedergegeben werden.