DE10146466A1

DE10146466A1 - Ausgießer für eine Packung

Info

Publication number: DE10146466A1
Application number: DE2001146466
Authority: DE
Inventors: Henno Hensen
Original assignee: Hensen Packaging Concept GmbH
Current assignee: Hensen Packaging Concept GmbH
Priority date: 2001-09-20
Filing date: 2001-09-20
Publication date: 2003-04-24
Anticipated expiration: 2021-09-21
Also published as: DE10146466B4

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ausgießer für eine Packung, insbesondere einen Standbodenbeutel, mit einem an der Packung befestigbaren Befestigungselement (1), einem an dem Befestigungselement (1) angebrachten Tubus (2) und einem mit dem Tubus (2) verbindbaren, den Tubus (2) verschließenden Deckel (3), wobei im Tubus (2) ein Innengewinde (4) vorgesehen ist. Ein derartiger Ausgießer lässt sich im Hinblick auf eine Vielzahl möglicher Verwendungen dadurch verbessern, wenn im Bereich des von dem Befestigungselement (1) abgewandten Endes des Tubus (2) ein umlaufender Befestigungsvorsprung (5) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Ausgießer für eine Packung, insbesondere einen Standbodenbeutel, mit einem an der Packung befestigbaren Befestigungselement, einem an dem Befestigungselement angebrachten Tubus und einem mit dem Tubus verbindbarem, dem Tubus verschließendem Deckel, wobei im Tubus ein Innengewinde vorgesehen ist.
Packungen für schüttfähige oder fließfähige, also füllfähige Güter werden regelmäßig mit Ausgießern versehen, die die Handhabung der Packung, insbesondere das Ausbringen des Gutes und den Verschluss der Packung, einfacher gestalten. Diese Ausgießer sind in der Regel fest mit der Packung verbunden und weisen einen mittels eines Deckels verschließbaren Tubus auf, aus dem bei abgeschraubtem Deckel der Packungsinhalt ausgebracht werden kann. Derartige Ausgießer werden häufig bei flexiblen Beuteln, insbesondere Standbodenbeuteln verwendet. Es ist jedoch auch bekannt, diese Ausgießer bei anderen Packungsformen, insbesondere bei Verbundmaterialpackungen, beispielsweise Giebelpackungen, oder bei Containern einzusetzen.
Beispielhaft für die zahlreichen Beschreibungen derartiger Ausgießer im Stand der Technik sei die WO 93/08092 genannt, die einen Ausgießer für einen Container zeigt, bei der der Ausgießer ein als Flansch ausgestaltetes Befestigungselement aufweist, mittels dem er mit dem Container verbindbar ist. Ein mit dem Flansch verbundener Tubus reicht vom Inneren des Containers nach Außen und ist endseitig mit einem Deckel verschließbar, der über ein im Tubus vorgesehenes Innengewinde mit einem in den Tubus hineinreichenden Fortsatz verschraubbar ist.
Packungen der oben genannten Art werden für den Transport unterschiedlichster Güter verwendet. Nur beispielhaft sollen hier Getränke, flüssige Seifen und medizinische Flüssigkeiten genannt werden. Aus dem Stand der Technik sind bislang lediglich Ausgießer bekannt, die an den jeweiligen Verwendungszweck durch entsprechende Ausgestaltungen angepasst sind.
Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ausgießer der eingangs näher beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, der derart ausgestaltet ist, dass er für unterschiedlichste Verwendungen optimal geeignet ist.
Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Bereich des von dem Befestigungselement abgewandten Endes des Tubus ein umlaufender Befestigungsvorsprung angeordnet ist. Durch die Kombination eines derartigen Befestigungsvorsprungs mit einem im Tubus vorgesehenen, aus dem Stand der Technik bekannten Innengewinde ergibt sich die Möglichkeit der Verwendung von unterschiedlich zu befestigenden, an verschiedene Einsatzzwecke angepassten Deckeln in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Ausgießer.
Im Falle des Transportes von dünnflüssigen Flüssigkeiten in einer mit dem erfindungsgemäßen Ausgießer versehenen Packung ist es vorteilhaft, den Deckel derart auszugestalten, dass er an einem im aufgeschraubten Zustand in den Tubus hineinragenden Vorsprung ein an das Innengewinde des Tubus angepasstes Außengewinde aufweist. Mit Hilfe dieser Gewindeverbindung kann ein absolut dichter Verschluss des Transportbehälters auch nach einem ersten Öffnen gewährleistet werden.
Eine besonders einfache Verschließbarkeit, die insbesondere beim Transport von zähflüssigen Flüssigkeiten eine hinreichende Dichtigkeit aufweist, ist dadurch gewährleistet, dass der Deckel an seiner Innenfläche zumindest ein mit dem Befestigungsvorsprung am Tubus zusammenwirkendes Rastelement aufweist. Über dieses Rastelement lässt sich der Deckel einfach und schnell auf- und absetzen, was beispielsweise bei Nachfüllpackungen von Vorteil ist.
Weist der Deckel an den am Tubus vorgesehenen Befestigungsvorsprung angepasste, mit einem Schließring verbundene, verschwenkbare Nocken auf, wie dies z. B. in der europäischen Patentschrift EP 0 543 388 B2 beschrieben ist, so ist eine leichte Wiederverschließbarkeit gewährleistet, die auch bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Ausgießers in Verbindung mit in der Packung abgefüllten Getränken eine hinreichende Dichtigkeit beim erneuten Verschluss sichergestellt.
Insbesondere für den Transport von medizinischen Flüssigkeiten wird der erfindungsgemäße Ausgießer dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass der Tubus am von dem Befestigungselement abgewandten Ende eine Siegelfläche zum Versiegeln des Tubus aufweist. Über eine derartige Versiegelung des Tubus an seinem von dem Befestigungselement abgewandten Ende wird gewährleistet, dass sich das zur späteren Verbindung mit medizinischen Schläuchen verwendete Innengewinde innerhalb des septisch einwandfreien Innenraumes der Packung befindet, so dass ein unter medizinischen Gesichtspunkten optimaler Anschluss gewährleistet ist.
Aus der europäischen Offenlegungsschrift EP 0 994 037 A2 ist die Verwendung einer geschlitzten Membran im Öffnungsbereich von Flüssigkeitsverpackungen bekannt, die unter praktischen Gesichtspunkten eine Vielzahl von Vorteilen bietet. An den Einsatz einer derartigen Membran ist der erfindungsgemäße Ausgießer dadurch angepasst, dass im Bereich des Befestigungselements der Ausgießkanal erweitert ist und das die Erweiterung an den Außendurchmesser eines Sicherungsrings für eine in den Ausgießerkanal eingesetzte Membran angepasst ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass je nach Bedarf in den erfindungsgemäßen Ausgießer eine Membran eingesetzt und gesichert werden kann.
Schließlich ist der erfindungsgemäße Ausgießer vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass auf der Abschlussfläche des Deckels ein Befestigungselement für variable Verzierungselemente vorgesehen ist. Ein derartiges Befestigungselement erlaubt die Anbringung von beispielsweise an die jeweilige Jugendkultur angepassten Verzierungselementen.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Ausgießer auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel eines Ausgießers mit einem mit Rastelementen versehenen Deckel.
Der in der einzigen Figur dargestellte Ausgießer weist ein an einer nicht dargestellten Packung befestigbares Befestigungselement 1, ein an dem Befestigungselement 1 angebrachten Tubus 2 und einem mit dem Tubus 2 verbindbaren, den Tubus 2 verschließenden Deckel 3 auf. Im Tubus 2 ist ein Innengewinde 4 vorgesehen, welches bei Verwendung des in der einzigen Figur dargestellten Deckels 3 funktionslos ist.
Erfindungsgemäß ist im Bereich des von dem Befestigungselement 1 abgewandten Endes des Tubus 2 ein umlaufender Befestigungsvorsprung 5 angeordnet. Unter einem umlaufenden Befestigungsvorsprung ist nicht unbedingt ein ununterbrochen umlaufender Vorsprung zu verstehen. Der Vorsprung muss lediglich insoweit umlaufend sein, als das er genug Angriffspunkte zum Verrasten mit den Rastelementen 6 des Deckels 3 bietet.
Der umlaufende Befestigungsvorsprung 5 dient gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung gleichzeitig dazu, das Aufnahmeteil zu bilden, hinter welches an einem Schließring angeformte, verschwenkbare Nocken, wie sie in der EP 0 543 388 B1 beschrieben sind, zum Verschließen des Tubus 2 verschwenkt werden können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Tubus 2 am von dem Befestigungselement 1 abgewandten Ende eine Siegelfläche 7 zum Versiegeln des Tubus 2 auf. Eine Siegelfolie ist in der einzigen Figur nicht dargestellt, wird jedoch vorzugsweise, wie aus dem Stand der Technik bekannt, über eine Ultraschallverschweißung bei aufgesetztem Deckel 3 auf die Siegelfläche 7 gesiegelt.
Unterhalb des Innengewindes 4 ist der Ausgießkanal 8 erweitert, so dass ein Sicherungsring 9 zur Sicherung einer nur schematisch dargestellten Membran 10 im Ausgießkanal 8 vorzugsweise reibschlüssig angebracht werden kann, um die Membrane 10 im Ausgießkanal 8 zu fixieren.
Der erfindungsgemäße Ausgießer weist in seinem an das Befestigungselement 1 angrenzenden Bereich des Tubus 2 Halterungsschienen 10 auf, mit deren Hilfe der Ausgießer z. B. auf C-förmigen Schienen gehalten werden kann.

Claims

1. Ausgießer für eine Packung, insbesondere einen Standbodenbeutel, mit einem an der Packung befestigbaren Befestigungselement (1), einem an dem Befestigungselement (1) angebrachten Tubus (2) und einem mit dem Tubus (2) verbindbaren, den Tubus (2) verschließenden Deckel (3), wobei im Tubus (2) ein Innengewinde (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des von dem Befestigungselement (1) abgewandten Endes des Tubus (2) ein umlaufender Befestigungsvorsprung (5) angeordnet ist.

2. Ausgießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) an einem im aufgeschraubten Zustand in den Tubus (2) hineinragenden Vorsprung ein an das Innengewinde (4) des Tubus (2) angepasstes Außengewinde aufweist.

3. Ausgießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) an seiner Innenfläche zumindest ein mit dem Befestigungsvorsprung (5) am Tubus (2) zusammenwirkendes Rastelement (6) aufweist.

4. Ausgießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) an dem am Tubus (2) vorgesehenen Befestigungsvorsprung (5) angepasste, mit einem Schließring verbundene, verschwenkbare Nocken aufweist.

5. Ausgießer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubus (2) am von dem Befestigungselement (1) abgewandten Ende eine Siegelfläche (7) zum Versiegeln des Tubus (2) aufweist.

6. Ausgießer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Befestigungselementes (1) der Ausgießkanal (8) erweitert ist und dass die Erweiterung an den Außendurchmessers eines Sicherungsrings (9) für eine in den Ausgießkanal (8) eingesetzte Membran (10) angepasst ist.

7. Ausgießer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Abschlussfläche des Deckels (3) ein Befestigungselement für variable Verzierungselemente vorgesehen ist.