DE1013909B

DE1013909B - Aus einem Nutzgeraet, vorzugsweise einer Foerderrinne, einem passiven Feder-Masse-System und mindestens einem Schwingungserreger bestehende Schwinganordnung

Info

Publication number: DE1013909B
Application number: DEL13903A
Authority: DE
Inventors: Heinz Goetze
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-11-17
Filing date: 1952-11-17
Publication date: 1957-08-14

Description

Aus einem Nutzgerät, vorzugsweise einer Förderrinne, einem passiven Feder-Masse-System und mindestens einem Schwingungserreger bestehende Schwinganordnung Es ist bekannt, die Massenbelastbarkeit von Schwingmotoren dadurch heraufzusetzen, daß man an der Nutzmasse in der Kraftangriffsrichtung des Schwingmotors zusätzliche passive Feder - Masse-Systeme, also solche ohne eigenen Erreger, anordnet.
Die Wirlçung dieser Feder-Masse-Systeme beruht darauf, daß sie frei mitschwingen und bei geeigneter Bemessung ihrer Massen und Federn einen Teil des angetriebenen Nutzgewichtes infolge Federwfrkung aufheben und dadurch den Schwingmotor entlasten.
Es tritt dabei eine scheinbare Verkleinerung der Nutzmasse in der Kraftangriffsrichtung ein.
Bei den bekannten Anordnungen ist es nicht ohne weiteres möglich, nur eine Komponente der Schwingung zu bceinflussen.
Die Erfindung betrifft ein aus mindestens einem Schwingungserreger, einem passiven Feder-Masse-System und einer Nutzmasse, beispielsweise einer -Förderri nne, bestehendes 5 chwingsystem und besteht darin, daß zur Ermöglichung der wahlweisen Beeinflussung einer der 5 chwingkomponenten das Anschluß -stück für das passive Feder-Masse-System an der Nutzmasse so ausgebildet ist, daß das passive Feder-Masse-System gegenüber der Nutzmasse einstellbar, insbesondere verschwenkbar ist.
Es ist bekannt, elektromagnetische Schwingantriebe schwenkbar an ein Nutzgerät anzusehließen. Hierbei soll durch die Verstellbarkeit der Angriffsrichtung des An triebes die Möglichkeit gegeben werden, die Schwingrichtung zu ändern. Entgegen diesen Anordnungen handelt es sich hei der Erfindung um die Hinzunahme eines passiven Feder-Masse-Systems, also eines solchen ohne eigenen Erreger, ohne daß die Stellung des Schwingantriebes geändert wird.
Es sind audh Schwinganordunugen bekannt, die mit Hilfe von zwei gegenläufig angetriebenen Unwuchterregern erregt werden. Die Unwuchterreger sind dabei derart verschiebbar an der Nutzmasse angeordnet, daß ihre Rotationsachsen stets parallel zueinander stehen. Wird in dieser Anordnung die Stromzufuhr zu einem Unwuchterreger unterbrochen, so läuft er trotzdem weiter um und beeinflußt als passives Massesystem die Richtung der erzwungenen Schwingung. Diese bekannte Anordnung unterscheidet sich von der Anordnung gemäß der Erfindung, nach der ein passives Feder-Masse-System vorgesehen ist.
Die Anordnung nach der Erfindung ist insofern fortschrittlich, als sie unter wesentliclh kleinerem Aufwand erstellbar ist und es in einfachster Weise gestartet, den Grad der Beeinflussung der Komponenten zu ändern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Als Beispiel ist eine von einem Erreger 1 angetriebene Förderrinne2 gewählt, die mit Hilfe zweier weicher Federn 3, 4 im Raum frei aufgehängt ist. Der Vibrator ist mit Hilfe des schwingungsstei fen Anschluß stückes 5 mit der Rinne 2 starr verbunden.
Die Rinne hat die Aufgabe, Massegüter aus dem Raum 6 in den Raum 7 zu fördern, und ist deshalb durch die Wand 8 hindurehgeführt. Diese Art der Anordnung der Rinne 2 hat zur Folge, daß die für eine optimale Förderung zu beachtende sc!hwingungstechnische Voraussetzung, die Kraftangriffsrichtung in den Schwerpunkt des Systems, zumindest in dessen unmittelbare Nähe zu legen, nicht erfüllt werden kann.
Die Kraftangriffsrichtung geht in gewissem Abstand an dem Schwerpunkt S vorbei, was zur Folge hat, daß die senkrechte Schwingkomponente an dem Ende der Rinne R zu klein wird und Verstopfungen während des Betriebes auftreten können.
Um dies zu vermeiden und um zu gewährleisten, daß auch die Möglichkeit der Verstärkung irgendeiner anderen Komponente der Schwingung besteht, ist erfindungsgemäß am Ende der Rinne zum Anschluß eines passiven Fede.r-Masse-Systems ein dynamisch steifes Anschlußstixck 9 angebracht, dessen Querschnitt die Form eines Teiles eines Vielecks hat, z. B. aus fiinf Seiten. Dile Flächen dies Anschlußstückes sind mit Bohrungen 10 versehen, die es erlauben, das zur Verstärkung einer Schwingkomp onente erforderliche passive Feder-Masse-System 11, bestehend aus den Massen 12 und 13 sowie der Feder 14, wahlweise in einer der möglichen Richtungen anzuschließen. In der Zeichnung ist das passive Feder-Masse-System in der Stellung zur Verstärkung der vertikalen Schwingkomponenten gezeigt.
Die Anordnung nach der Erfindung kann auch so ausgebildet sein, daß das passive Feder-Masse-System 11 über ein Drehgelenk an die Rinne 2 angeschlossen wird, so daß es nach Maßgabe der zu verstärkenden Komponenten geschwenkt werden kann.
In der Anordnung gemäß der Erfindung wird eine gleichmäßige Förderung längs der Rinne erreicht. Bei der Auslegung der einzelnen Teile des passiven Feder-Masse-Systems ist darauf zu achten, daß nur in der Kompens ationsr i chtung eine Kompensation 5 wirkung eintreten soll. Dadurch wird gewährleistet, daß keine Störschwingungen auftreten, die einen stationären Betrieb unter Umständen beeinträchtigen würden.

Claims

PATENTANsPRUcH: Aus einer Nutzmasse, beispielsweise einer Förderrinne, einem passiven Feder-Masse-System und mindestens einem Schwingungserreger bestehendes Scharingsystem, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung der wahlweisen Beeinflussung einer der Schwinlgkomponenten das Anschluß stück für das passive Feder-Masse-System an der Nutzmasse (2) so ausgebildet ist, daß das passive Feder-Masse-System (11) gegenüber der Nutzmasse einstellbar, insbesondere verschwenkbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung K 154336 IX/42s; deutsche Patentschrift Nr. 625 492; USA.-Patentschrift Nr. 2 531 706.