DE1800376A1

DE1800376A1 - Doppeltelastische Lagerung zur Koerperschalldaemmung

Info

Publication number: DE1800376A1
Application number: DE19681800376
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. M Antrag
Original assignee: Rheinhold and Mahla GmbH
Current assignee: Rheinhold and Mahla GmbH
Priority date: 1968-02-05
Filing date: 1968-10-01
Publication date: 1969-08-14
Also published as: DE6800245U; AT288093B

Description

"Doppeltelastische Lagerung zur Körperschalldämung" = = = == = = == = = = = = = = ====n === ================ an -Die Erfindung betrifft eine doppeltelastische Lagerung zur Körperschalldämung von gerüuschentwickelnden aggregaten oder dergleichen mit einem auf elastischen Gliedern ruhenden Zwischenfund amen t.
Es ist; bereits bekannt, zur Schwingungs- und Geräuschisolierung - insbesondere der Einleitung von Körperschall - von Lärm tr zeugenden Aggregaten, z.B. Motoren, Pumpen oder dergleichen, zwischen dem Fundament und der Grundplatte der Aggregate Federungselemente anzubringen. Diese Federungselemente könn/en Stahl- oder Gummifedern und elastische Platten sein. Diese Federungselemente haben die Aufgabe, die von der Geräusch- oder Schwingungsquelle ausgehenden, pulsierenden Kräfte abzuschwächen und so wenig wie möglich auf den Untergrund oder das Fundament zu übertragen.
Es ist ferner bekannt, sogenannte doppeltelastische Lagerungen vorzusehen, bei denen ein Zwischenfundament zwischen der Grundplatte des Aggregats und dem Hauptfundament angeordnet ist. Die mit doppeltelastischen Lagerung erreichbaren Schallpegeldifferennen sind nährungsweise doppelt so hoch wie die Körperschalldämung einfach elastischer Lagerungen. Die Schallpegeldifferenzen sind direkt abhängig von der Frequenz und dem Eingangswiderstand urd reziprok abhängig von der dynamischen Steifigkeit der Federn.
Die bekannten doppeltelastischen Lagerungen haben den Nachteil, daß sich die durch sie bewirkte Körperschalldämmung nicht über einen bestimmten Wert hinaus steigern läßt. Dies hat seinen Grund darin, daß es in der Praxis nicht möglich ist, die Federsteifigkel beliebig zu verringern oder den Eingangswiderstand bzw. die Masse des Zwischenfundamentes beliebig zu erhöhen. Dies gilt insbesonder bei Anlagen, wo das Gewicht der Fundamente eine wichtige Rolle spielt, wie z.B. auf Schiffen. In der Praxis begnügt man sich daher normalerweise Zwischenmassen in der Größenordnung von 30 bis 50 % der abzufedernden Masse des Aggregats.
Der Erfinudng liegt daher die ausgabe zugrunde, @ e doppelt elastische Lagerung zur Körperschalldämmung von geräuschentwickelten Aggregaten oder dergleichen mit einem auf elastische Gliedern ruhenden Zwischenfundament ao auszugestalten, daß eine wesentlich größere Körperschalldämmung als bei don bekannten ob richtungen erreicht wird.
Die Lösung der der Erfindung sugrunde liegende gabe ist wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Körperschalldämmung Kräfte auf das Zwischenfundament ausübende, elastische Zwischenglieder am Zwischenfundament vorgesehen sind.
Vorteilhafterweise sind die elastischen Zwischenglieder entweder nur im Außenrand oder nur im Innenbereich des Zwischenfundamentes und i1 der he der elastische -n Glieder für die AuSlagerung des Zwischenfundamentes angeordnet.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung werden als elastische Zwischenglieder Federn, Gummielemente oder dergleichen verwendet.
Vorteilhafterweise können die elastischen Zwischenglieder zur Ausübung unterschiedlicher Kräfte auf das Zwischenfundament unterschieldich ausgebildet werden.
Weiter: vorteilhafte Merkmale ergeben rioh au der anhand der Zeichnung vorgenommenen Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen doppeltelastischen Lagerung im Schnitt, Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt, und Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Zrtinduq Ein geräuscherzeugendes Aggregat 1, wie z.B. ein Motor, eine Pumpe oder dergleichen, ist auf einer Grundplatte 2 starr befestigt. Diese Gru1dplatte 2 ist mittels Federelementen 3 auf einem steifen Zwischenfundament 4 gelager's, das wiederum ebenfalls mittels Federelementen 5, 5', 5" auf dem Hauptfundament o vertikal beweglich angebracht ist.
Zu LllftlsehalldS mung kann um das geräuschentwickelnde Aggregat 1 herum ein schalldämmendes Gehäuse 7 (mit absorbierender Auskleidung) angeordnet sein, der zur Erhöhung der Masse des Zwischenfundaments 4 und zur damit verbundenen Erhöhung der Körperschalldämmung zur dem Zwischenfundament mittels elastischer Zwischenlagen 8 angebracht sein kann.
An dem Ztischenfundament sind elastische Glieder 9, 9, 9sl so angeordnet, daß sie beim Schwingen desselben vertikal auf das Zwischenfundament wirkende Kräfte ausüben. Hiermit wird der Eingangsw;lderstand des Zwischenfundamentes 4 in ähnlicher Weise erhöht als wenn dessen Masse vergrößert worden wäre. Als ,elastische Zwischenglieder können Federn 9> oder vorteilhafterweise auch elastische, körperschalldämmende Zwischenlagen 9' verwendet werden.
Es ist besonders sorteilhaft, die elastischen Zwischenglieder 9, 9', 9" und die Federelemente 5, 5', 5" zur Auflagerung des Zwischenfundamentes 4 auf dem Hauptfundament bin Reihe (vgl. Fig.l) oder nahe beieinander (vgl. Fig.2 und 3) anzuordnen, damit die in das Zwischenfundament eingeleiteten pulsierenden Kräfte nicht zu zusätzlichen Schwingungen des Zwischenfundamentes führen.
Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die elastischen Zwischenglieder 9, 9', 9" entweder nur am Außenrand (vgl. Fig.1 und 3) oder nur im Innenbereich der Zwischenfundamentplatte (vgl. Fig.2) anzuordnen.
Des weiteren ist es besonders vorteilhaft, die elastischen Zwischenglieder 9> 9'1 9" und damit die Zwischenfundamentplatte 4 auf im Hauptfundament b befestigten Führungsstiften 10> lo'r lo" vertikal zu führen. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Eingangswiderstand je nach den Anforderungen bei hinreichend steifem Zwischenfundament durch Einleitung großer zusätzlicher Kräfte in das Zwischenfundament erhöht werden kann, ohne daß seine Masse erhöht wird. Durch diese Maßnahme läßt sich die Körperschalldämmung zum unteren Frequenzbereich hin in ihrer Wirkung anheben und mit zunehmender Frequenz auf sehr hohe Werte bringen. Weiterhin kann durch die zusätzliche Aufbringung einer Belastung die Ausrichtung eines auf einem Zwischenfundament aurgestellten Aggregates oder dergleichen in beliebiger Weise von der Lae des Schwerpunktes unabhängig gemacht werden. Darüberhinaus ist es möglich, auf zusätzliche Anschlagpuffer bzw. Schocksicherungen zu verzichten. Als weiterer Vorteil fällt die größere Freizügigkeit bei der Anordnung und Auswahl der Federkörper in Bezug auf ihre dynamische Federsteifigkeit stark ins Gewicht.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst auch alle Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale.
- Ansprüche -

Claims

A n s p r ü c h e 1. Doppeltelastische Lagerung zur Körperschalldämung von geräuschentwickelnden Aggregaten oder dergleichen mit einem auf elastischen Gliedern ruhendem Zwischenfundament> dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Körperschalldämmung Kräfte auf das Zwischenfundament (4) ausübende, elastische Zwischenglieder (9, 9', 9") am Zwischenfundament (4) vorgesehen sind.
2. Doppeltelastische Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zwischenglieder (9,9',9") entweder nur am Außenrand oder nur im Innenbereich des Zwischenfundamentes (4) angeordnet sind.
3. Doppeltelastische Lagerung nach den Anspruche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet? daß die elastischen Zwischenglieder (9, 9', 9") in der Nähe der elastischen Glieder (5, 5', 5") für die Auflagerung des Zwischenfundamevntes (4) angeordnet sind.
4. Doppeltelastische Lagerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Zwischenglieder Federn (9, 9"), Gummielemente (9') oder dergleichen verwendet werden.
5. Doppeltelastische Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet2 daß die elastischen Zwischenglieder zur Ausübung unterschiedlicher Kräfte auf das Zwischenfundament unterschiedlich ausgebildet sind.