DE483503C

DE483503C - Antriebsvorrichtung fuer Schuettelrutschen

Info

Publication number: DE483503C
Application number: DEB129493D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-15
Filing date: 1927-02-01
Publication date: 1929-10-04

Description

Antriebsvorrichtung für Schüttelrutschen Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Schüttelrutschen.
Die Erfindung bezweckt, die Antriebsvorrichtung derart zu gestalten, daß sie trotz ihrer in bezug auf die senkrechte Längsebene nicht spiegelbildgleichen Bauart, also trotz der einseitigen Anordnung des die Schüttelrutsche antreibenden hin und her bewegten Teiles, ohne jede Änderung sowohl für Rechtsantrieb als auch für Linksantrieb verwendet werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Antriebsvorrichtung und das Gehäuse so ausgebildet sind, daß die Antriebsvorrichtung um ihre eigene Längsachse geschwenkt werden kann, daß also Auflagefläche und obere Fläche beliebig miteinander vertauscht werden können.
Vorzugsweise wird die hin und her gehende Bewegung mittels einer Kurbel erzeugt, die mit Hilfe einer Verbindungsstange und eines Zapfens einen Kreuzkopf antreibt, dessen Bewegung mit Hilfe einer doppelt wirkenden Feder auf einen zweiten Kreuzkopf übertragen wird. Die Kurbelwelle kann unter Zwischenschaltung eines Zahnradübersetzungsgetriebes von einem an dem die Antriebseinheit einschließenden Gehäuse befestigten Motor angetrieben werden. Das ganze Getriebe ist vollkommen eingeschlossen und läuft in Öl. Die Kurbel kann für veränderlichen Hub eingerichtet sein. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. r eine Seitenansicht einer Antriebseinheit gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Abb. z teilweise im Schnitt und mit abgenommenem Oberteil des Gehäuses.
Das Gehäuse der Antriebseinheit besteht aus den beiden Teilen a und b, welche spiegelbildgleich in bezug auf die wagerechte Mittelebene der Antriebseinheit ausgestaltet sind, so daß nach Entfernung eines Gehäuseteiles alle Antriebsteile zugänglich sind. An dem Gehäuse sind rinnenförmige Träger c vorgesehen, z. B. angegossen, mit denen die Antriebseinheit bei hartem Boden unmittelbar auf diesem oder bei weichem Boden, falls notwendig, auf hölzernen Schwellen d ruht. Ein Elektromotor e ist an dem einen Ende des Gehäuses angeordnet und treibt die Kurbelwelle f mit Hilfe der Zwischenwelle g und des Zahnradgetriebes h, j, k, m, n. Die Kurbel c erteilt dem Kreuzkopf P mit Hilfe der Verbindungsstange q eine hin und her gehende Bewegung, welche mit Hilfe der doppelt wirkenden Feder s auf den zweiten Kreuzkopf y übertragen wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist eine sehr kurze Pleuelstange q verwendet. Infolgedessen ist die Größe der Beschleunigungen und der Beschleunigungskräfte an dem einen Hubende und am anderen Hubende verschieden. Wird der doppelt wirkenden Feder s eine Vorspannung erteilt, welche größer ist als der Beschleunigungsdruck an dem einen Hubende und kleiner als der Beschleunigungsdruck am anderen Hubende, so wird erreicht, daß a) die Verbindung zwischen Schüttelrutsche und Kreuzkopf gegenüber den Beschleunigungskräften am einen Hubende starr ist, b) die Verbindung zwischen Schüttelrutsche und Kreuzkopf gegenüber den Beschleunigungskräften am anderen Hubende elastisch ist, während . c) die Feder gegenüber mechanischen Stößen auf beiden Hubwegen als Puffer wirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für Schüttelrutschen, die ohne weitere Veränderung sowohl für Rechtsantrieb als auch für Linksantrieb verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Ganzes um ihre eigene Längsachse um =8o° verschwenkt werden kann, daß also Auflagefläche und obere Fläche beliebig miteinander vertauscht werden können.
2. Antriebsvorrichtung für Schüttelrutschen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das die sämtlichen Antriebsteile (Räder h, j, k, m, n und Wellen g, f sowie Kurbel o und Kreuzkopf P) umschließende und den Antriebsmotor (e) tragende Gehäuse aus zwei auf beiden Seiten der wagerechten Mittelebene der Vorrichtung liegenden spiegelbildgleichen Teilen (a und b) besteht.
3. Antriebsvorrichtung für Schüttelrutschen nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Teil (a) als der Teil (b) des Gehäuses mit Trägern (c) versehen ist. q.. Antriebsvorrichtung für Schüttekutschen nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine innerhalb des Kreuzkopfes angeordnete, an sich bekannte, nach beiden Richtungen wirkende Feder (s), welche einer relativen Verschiebung zwischen dem Kreuzkopf (p) und dem Kupplungsgliede (y) nach beiden Richtungen einen federnden Widerstand entgegensetzt. Antriebsvorrichtung für Schüttelrutschen nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verwendung einer sehr kurzen Pleuelstange (q) und der doppelt wirkenden Feder (s) bei entsprechender Vorspannung der Feder (s) die Verbindung der Kupplungsstange (r) mit dem Kreuzkopf gegenüber den Beschleunigungskräften an dem einen Hubende starr und an dem anderen Hubende elastisch ist.