DE879031C

DE879031C - Anordnung zur Daempfung der UEbertragung von Schwingungen

Info

Publication number: DE879031C
Application number: DEW239A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-01
Filing date: 1949-11-01
Publication date: 1953-06-08

Description

Die Erfindung betrifft_eineAnordnung zur. Dämpfung der Übertragung von Schwingungen bei der Bedienung eines mit -einem Schwingungserreger ausgerüsteten Gerätes.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen dem Schwingungserzeuger und dem die Schwingungen aufnehmenden Teil, die Bedienungsperson, ein elastisches Übertragungsmittel einzuschalten. Damit werden unliebsame Übertragungen auf die Bedienungsperson ausgeschaltet und .der Nachteil behoben, daß die Bedienungsperson frühzeitig ermüdet.
Die Weiterbildung gemäß der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich darin, daß mit dem ellastischen bzw. nachgiebigen Übertragungsmittel eine Feder kombiniert ist. Zur Dämpfung der Schwingungen von Maschinen . gegenüber Aden Maschinenfundamenten ist schon vorgeschlagen worden; zwischen die -Grundplatte der Maschine und das Fundament ein Polster aus Filz, !Gummi od. dgl. mit eingelegten Federn einzuschalten. Dabei werden das elastische Zwischenmittel und die Federn gleichzeitig in Wirkung gebracht. Diese bekannte Anordnung dient im übrigen aber noch einem anderen Zweck als der Erfindung.
Durch die Kombination eines elastischen -bzw. nachgiebigen Übertragungsmittels mit einer Feder und die Einschaltung eines derartigen Dämpfungsgiiedes zwischen das Gerät und die Bedienungsperson wird erreicht, daß bei kleinen Schwingungsimpulsen zunächst nur das elastische bzw. nachgiebige Übertragungsmittel zur Wirkung kommt. -Werden die Schwingungsimpulse größer, so tritt auch die Federwirkung mit ein: Eine weitere Steigerung kann noch dadurch erreicht werden, daß außer dem elastischen bzw. nachgiebigen Übertragungsmittel und .der Feder noch ein starrer TragköTper vorgesehen ist, der bei Überschreitung einer bestimmten weiteren Beanspruchung wirksam wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden beschrieben und beansprucht.
Die Erfindung ist in einem-:,#,usfiihrungsbeispiel in der Zeichnung, und zwar in Form eines Schnittes durch einen Handgriff dargestellt.
@r ist ein Handgriff, beispielsweise aus Gummi oder Schwammgummi. In seinem Innern ist eine Schraubenfeder 2 eingebettet. Der Schwammgummi umgibt die Feder 2 allseitig. Die Feder 2 nimmt in ihrem Innern die Bolzen 3 auf, die mit Gewindeansätzen 4 zur Befestigung des Handgriffes versehen sind.
Bei der dargestellten Ausführung werden die notwendigen Dämpfungen bei der Übertragung der Schwingungsimpulse zunächst und in erster Linie durch das elastische bzw. nachgiebige übertragungsmittel, d. h. den Schwammgummi, aufgenommen. Überschreiten die Kräfte ein bestimmtes Maß, so daß die zu groß wird, dann werden diese Kräfte durch die Feder mit aufgenommen. An :Stelle der Schraubenfeder kann auch eine Feder anderer Gestalt Verwendung finden.
. Ir' Innern der Spiralfeder 2 kann auch ein durchgehender Bolzen untergebracht werden, der bei erhöhten Traglasten eine übermäßige Beanspruchung ausschaltet, d. h. einen Anschlag bei übermäßiger Biege- und Zugbeanspruchung des Handgriffes darstellt.
An Stelle von Schwammgummi kann auch ein anderer mit Luftkammern versehener Stoff Verwendung finden, dessen Kammern gegebenenfalls auch noch in gewünschtem Maß unter Überdruck gesetzt werden können.
Damit wirkt die Einrichtung gemäß der Erfindung in erster Linie als Dämpfungseinrichtung bei der Bedienung von Rüttelgeräten bzw. Schwingungserzeugern. '

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Dämpfung der Übertragung von Schwingungen bei der Bedienung eines mit einem Schwingungserreger ausgerüsteten Gerätes unter Anwendung eines elastischen bzw. nachgiebigen Übertragungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem elastischen bzw. nachgiebigen Obertragungsmittel eine Feder kombiniert ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Feder kombinierte elastische bzw.nadhgiebigeübertragungsmittel als Griff an einem Gerät oder als ein voii der Bedienungsperson zu tragender Handschuh oder Schuh ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder beispielsweise eine Torsvons-, Zug- oder Druckfeder verwendet wird.
Anordnung nach Anspruch i und 2, da-.durch gekennzeichnet, daß als .elastisches bzw. nachgiebiges Übertragungsmittel Schwammgummi, Moosgummi od.'dgl. verwendet wird.
5. Anordnung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder innerhalb eines als zylindrischer Körper ausgebildeten elastischen bzw. nachgiebigen Griffes angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch-i bis 5, dadurch gekennzeichnet,'daß außer dem elastischen bzw. nachgiebigen übertragungsmittel und der Feder noch ein starrer Tragkörper vorgesehen ist, der bei Überschreitung einer bestimmten Biegebeanspruchung wirksam wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder und der starre Tragkörper von der elastischen bzw. nachgiebigen Masse allseitig umgeben, beispielsweise eingegossen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1,88 glz9.