DE1491348C - Stutze fur die drahtförmige Über tragungsbahn einer akustischen Verzöge rungsleitung - Google Patents

Stutze fur die drahtförmige Über tragungsbahn einer akustischen Verzöge rungsleitung

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DE1491348C
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English (en)
Inventor
George Henry Oakland Calif Hare (V St A)
Original Assignee
The Singer Co , Elizabeth, N J (V St A)
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Description

I 491
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stütze für die diahlförmige Übertragungsbahn einer akustischen Verzögern ngslei tung.
Die stabförmige oder drahtförmige Übertragungsbahn einer solchen Verzögerungsleitung kann dünn sein, d. h., ihre Länge kann mehrere tausend Mal größer sein als ihr Durchmesser, so daß zahlreiche Stützen erforderlich sind.
Bisher für solche Leitungen verwendete Stützen haben eine Kopplung mit der Leitung ergeben und ία die Übertragungscharakteristiken der Leitung merklich beeinflußt. Solche Stützen haben ferner eine Belastung analog der Belastung einer Pupinleitung hervorgerufen, eine zusätzliche Dämpfung verursacht und zur Dispersion geführt. Weiterhin haben sich die dadurch bedingten Signalverzerrungen und -dämpfungen mil den Drücken erhöht, welche die Stützen auf die Leitung ausübten Infolgedessen wurde durch den festen Eingriff zwischen der Stütze und der Leitung eine starke Verzerrung erzeugt, und Beschleunigungskräfte, wie solche auf Grund von Stoß und Rüttelung, haben den Signalen eine unerwünschte Modulation aufgedrückt.
Es sind Stützen bekannt, die so ausgebildet sind, daß sie einem möglichst kleinen Druck auf den Draht ausüben, wobei gleichzeitig die Anzahl solcher Stützen auf einr.Ti Minimum gehalten wurde. Der Draht ist in solchen Stützen lose angeordnet, ohne festgeklemmt zu sein, so daß st.ne Lage von seiner eigenen geringen Steifigkeit abhängig ist. Den in dieser Weise ausgeführten Verzögerungsleitungen fehlt die notwendige mechanische Festigkeit, und demzufolge vermochten sie hohen Rüttel-, Stoß- oder anderen Kräften nicht zu widerstehen.
Es ist auch bekannt. Gummikissen auf die äußersten Enden einer solchen Überlragungsbahn zu klemmen, um das Signal zu absorbieren und dadurch das Auftreten von reflektierten Signalen in dem Ausgang zu verhindern.
Um minimale Reibung zwischen Übertragungsbahn und Stütze und damit minimale Dämpfung der Signale auf der Verzögerungsleitung zu erhalten, sind Stützen in Forn* von kammartigen Haltern bekannt, die aus einem geeigneten, vorzugsweise flexiblem Kunststoff bestehen. Solche kammartigen Stützen können Nuten aufweisen, welche sich an ihren linden zu kreisförmigen Ausnehmungen erweitern, in welche die Übertragungsbahn der Verzögerungsleitung angeordnet ist. Bei einer anderen bekannten Stütze dieser Art, bei der die Übertragungsbahn in den kreisförmigen Ausnehmungen lose angeordnet werden soll, werden die Nuten nach Einschleifen der Überlragungsbahn durch weitere Kunststoff blocke verschlossen.
Hs sind auch Stül/.cn bekannt, bei denen die Enden einer Mehrzahl von Drahten auf besondere Weise eingespannt sind.
Jedoch können mit den zulct/t genannten hekannten Stützen die oben genannten Schwierigkeiten nicht überwunden werden, so daß bei Verwendung der bekannten Stützen nach wie vor Signalvcrzcrrungcn auftreten.
LIm diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist eine Stütze für die drahtförmige Übertragungsbahn einer akustischen Verzögerungsleitung, über welche Torsinusschwingungen geleitet werden, gemäß der Eirfin-(Iu ng dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der .Siii/edcn Oberflüchcnbcwcgungcn der Überlragungsbahn nachgebende punkt- oder zur Richtung der Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn quer verlaufende linienförmige Unebenheiten aufweist.
Durch die punktförmigen oder linsenförmigen Unebenheiten werden eine große Anzahl von Halterungselementen kleiner Fläche für die Abstützung der drahtförmigen Übertragungsbahn gebibet. Diese Halterungselemente sind als solche auch klein genug, um den Schwingbewegungen der Oberfläche der Übertragungsbahn mit vernachlässigbaren Trägheitseffekten nachzugeben. Da somit die Schwingbewe-,7ungen der Oberfläche der Übertragungsbahn durch die Stützen gemäß der Erfindung im wesentlichen nicht beeinflußt oder gedämpft werden, sind Signalverzerrungen, wie sie bei Verwendung der bekannten Stützen auftreten, vermieden.
Vorzugsweise können die punktförmigen Unebenheiten von einer dünnen Schicht trockener kolloidaler Kieselsäure oder von einer Schicht eines harten körnigen Materials gebildet sein. Im letzteren Fall kann vorzugsweise das körnige Material aus Siliziumkarbid oder Sandpapier bestehen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die linienförmigen Unebenheiten von einer Schicht aus Balsaholz gebildet, das mit quer zur Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn verlaufender Maserung angeordnet ist.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung sind die linienförmigen Unebenheiten von einer Glasfaserschicht gebildet, in der die Glasfasern in quer zur Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn verlaufender Ausrichtung angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. I ist eine schaubildliche Ansicht einer Verzögerungsleitung, an welcher die Erfindung verkörpert ist;
F i g. 2 ist eine auseinandergezogenc schaubildliche Ansicht einer der in F i g. I gezeigten Stützen;
F i g. 3 ist eine schaubildliche Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform;
F i g. 4 zeigt eine Einzelheit der F i g. 3;
F i g. 5, 6 und 7 veranschaulichen weitere Ausführungen von Stützen für die Verzögerungsleitung gemäß F ig. I oder Fig. 3;
Fig. 8, <·) und IO zeigen Klemmslützcn für die Verzögerungsleitung gemäß F ig. 1;
F i g. 11 ist eine schaubildliclic Darstellung einer Mcsscrkantcn-Klcmmstütze für eine Verzögerungsleitung.
Die in F i g. 1 dargestellte VerzögerungsleiUmj: weist einen spiralförmig gewickelten Draht 10 auf der z. B. einen Durchmesser von etwa 0,64 mm unc eine Länge von 1J1Hm hai, während die von den Draht gebildete Flachspule einen mittleren Durch messer von etwa 200 mm besitzt. Dem Draht 10, de vorzugsweise aus einer bekannten Nickel-Eiscn-Le gierung besteht, werden die zu übertragenden Schwin gütigen als Torsionsschwingungen aufgedrückt, durcl welche der Draht 10 Torsionsbcanspruclningcn er fährt. An jedem Ende des Drahtes 10 sind a diametral gegenüberliegenden Stellen der zylindri sehen Fläche des Drahtes 10 an diesen jeweils zw( magnetostriktive Bänder 12 angeschweißt, dere jedes eine Dicke von etwa 0,05 mm und eine Breil von etwa 0,50 mm hat.
Jedes der magnetostriktiven Bänder 12 erstred
sich durch eine Wandlerspule 14 hindurch in ein Kissen 18, das aus gegen das Band 12 geklemmten Kautscliukslücken besteht. In Haltern 21 angeordnete Permanentmagnete 20 erzeugen eine Vormagnetisierung in den Bändern 12 innerhalb der Spulen 14. Ein Signal in Form eines elektrischen Stromes, das dem an dem einen Ende des Drahtes 10 befindlichen Paar Wandlerspulen 14 zugeführt wird, übt auf die beiden magnetostriktiven Bänder 12 gegenphasige Kontraktions- und Dilatationswirklingen aus, die als Longitudinalschwingungen längs der Bänder 12 übertragen werden. Diese entgegengesetzten Wirkungen sind an dem Draht 10 als Drehmoment wirksam und erzeugen eine Torsionsbeanspruchung, die als elastische Torsionswelle an dem Draht 10 entlangwandert. An dem anderen Ende des ürahtes 10 ruft diese Torsionswelle gegenphasige Kontrakiions- und Dilatationswirkungen an Jen iiagnetostriktiven Bändern 12 des Empfangswandlers ;:ervor, in dessen Spulen dadurch in bekannter Weise Spannungssignale induziert werden.
Bei der in F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Ausfüh-,ungsform ist der Draht 10 der Verzögerungsleitung mit Hilfe von zwölf Stützen 22 abgestützt. Abwech-•clnde Stützen liegen unter dem Draht 10 und sind auf einer Tragplatte 8 befestigt, und die dazwischen befindlichen Stützen 22 liegen über dem Draht 10 und werden von Leisten 24 getragen, die auf der Platte 8 mittels Schrauben 26 einstellbar abgestützt sind. Die Schrauben 26 sind in die Tragplatte 8 so weit eingeschraubt, daß die Drahtwindungen genügend durchgebogen werden, um zwischen ihnen iind den Stützen 22 den gewünschten Druck zu entwickeln.
Die Enden des Drahtes 10 erstrecken sich jeweils über eine der unteren Stützen 22 hinaus, und an jeder dieser beiden Stellen ist eine Klemmleiste 27 orgcsehcn, die ein zusätzliches kleines Stück 29 des für die Oberfläche der Stützen 22 verwendeten Materials trägt (Fig. 2), welches unmittelbar auf das Drahtende, geklemm', ist und die für die magnetostriktiven Bänder 12 erforderliche Lagesteuerung schafft. Die Stützen 22 können eine ebene Oberfläche aufweisen, jedoch werden sie vorzugsweise mit einer Reibe Nuten 23 (Fig. 2) verschen, welche die Windüngen des Drahtes 10 aufnehmen. Diese Nuten vereinfachen den Zusammenbau und schaffen eine Sicherung gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung der Drahtwindungen in der fertig zusammengesetzten Vorrichtung.
Die Stützen 22 können aus Blöcken, auf weiche harte Teilchen, wie Siliciumkarbid-, Siliciutndioxyd-, Aluminiumoxyd-. Granat- oder Diamar.tkörner, aufgebracht sind, einem Stück Balsahol/, einem Stück porösem Glas oder einem Stück Schaumstoff, insbesondere einem papicrartigen Polystyrolschaum oder einem kautschukartigen Polyurethanschaum, bestehen. »Polystyrol« ist ein Dritten geschützter Warcnzeiehcnname für ein Polymerisationsprodukt von Styrol.
Hs ist gefunden wordin, daß es Materialien und Gebilde gibt, welche die Übertragungscharakteristiken unterschiedlich beeinflussen. Ein Material, welches die Übertragungscharakteristiken vergleichsweise wenig beeinflußt, ist trockene kolloidale Kieselsäure in Form eines feinpulvrigen Materials, das eine Wichte von etwa 0,008 g/cm3 hat. Wenn eine kleine Menge dieses Pulvers zwischen zwei polierten Flächen, z. B.
zwei Glasplatten, gepreßt wird, breitet es sich zu einer halbtransparenten Schicht van etwa 0,025 mm Dicke aus. Eine Platte mit einer solchen Schicht aus trockener kolloidaler Kieselsäure stellt dann eine gute Stütze für eine Verzögerungsleitung dar. Wenn zwei solche Platten mit der Schichtseite an die elastische Leitung geklemmt werden, dann zeigen sie keinen merkbaren Einfluß auf die Übertragungscharakteristiken der Leitung, selbst unter einem hohen Druck von z. B. 4,540 kg auf eine Leitungslänge von 75 mm.
Es ist weiter gefunden worden, daß ein Stück Balsaholz, wie es beispielsweise für Flugzeugmodelle benutzt wird, keine Verzerrungen des Signals einer auf Torsion beanspruchten Übeitragungsbahn einer Verzögerungsleitung, wie sie in Fig. 1 wiedergegeben ist, hervorruft, wenn es derart gegen den Draht der Leitung geklemmt wird, da:, die Fasern seiner Maserung parallel zu dem Draht bzw. quer zur Richtung der Torsionsbeanspruchung des Drahtes verlaufen. In ähnlicher Weise bewirken Glasfasern, wenn sie als Stütze für eine Verzögerungsleitung verwendet werden, keine Verzerrung der zu übertragenden Signale, sofern die Fasern parallel zu der elastischen Übertragungsbahn und damit quer zur Richtung der Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn verlaufen.
Es wurde ferner gefunden, daß Sandpapier, Schmirgelleinen u. dgl. ebenfalls Materialien bilden, welche die Übertragungscharakteristiken kaum beeinflussen. Insbesondere haben sich zwei Blätter Sandpapier mit Körnungs-Nr. 120 (Körner, die durch ein Sieb mit Maschengröße 0,066 mm hindurchgehen), die mit der Kornseite gegen einen aus »NiSpan« bestehenden 0,64 mm dicken Draht einer Verzögerungsleitung geklemmt wurden, als geeignet erwiesen, und es wurde im wesentlichen keine Änderung der Amplitude oder Form des Ausgangssignals beobachtet. »NiSpan« ist der Warenzeichenname für eine Nickel-Eisenlegierung mit tcmperaturunabhängigem Elastizitätsmodul. Gleich gute Ergebnisse wurden mit Sandpapier, das mit einer Papier- oder Stoffunterlage versehen war, sowie mit Siliciunikarbidkörnern, die auf einen aus Methylmethacrylat bestehenden Block aufgeklebt waren, erzielt. Jedoch hat sich Sandpapier mit größeren und kleineren Körnungsnummern, wie z. B. solche mit der Körnungs-Nr. 82 (Siebmaschengrößc 0,096 mm) und Nr. 180 (Siebmaschcngröße 0.037 mm) insofern etwas weniger günstig gegenüber einer solchen Leitung erwiesen, als sie, wenn sie auf den Draht gcklen.mt werden, die längs des Drahtes wandernden Signale etwas, aber kaum merkbar verzerren. Andere körnige Materialien, wie Tonerde, Kieselerde und Granat, sowie auch Diamantstaub sind ebenfalls geeignet.
Es wurde weiter gefunden, dall ein poröses, hochgradig siliciumdioxydhalligcs Glas, wenn es an den Draht einer Verzögerungsleitung geklemmt wird, im wesentlichen keine Änderung der Amplitude oder der Wellenform (Jcs Ausgangssignals der Leitung hervorruft. Dieses Material ergibt sich als poröser Endzustand von hochgradig siliciumdioxydhaltigcm Glas. F.s wird dadurch erhalten, daß ein Glas, welches Siliziumdioxyd und andere Mctalloxydc enthält, in die gewünschte Gestalt geformt wird. Wenn sich das Glas im festen Zustand befindet, wird der größte Teil seiner nicht aus Siliciumdioxyd bestehenden Komponenten ausgelegt, so daß das hochgradig siliciumdioxydhallige Grundgefügc mit außerordent-
lieh feinen Poren zurückbleibt, liin solches poröses in die Tragplatte 8 eingesetzter Schrauben 56 ein-
Glas steht in Form von runden Stangen und ebenen stellbar. Die an den Windungen des Drahtes 10 an· Tafeln zur Verfugung und kann leicht geschnitten greifenden Oberflächen der Blöcke 50 und 52 tragen
werden. eine .Schicht aus kolloidaler Kieselsäure, Sand, Sand-
Es wurde weiter gefunden, daß ein papierartiger 5 papier, Glasfasern, Balsaholz, porösem Glas oder Polystyrolschaum und ein kautschukartiger Poly- Schaumstoff.
urclhanschaum ebenfalls insofern geeignet sind, als Gegebenenfalls können für die Stützklemme gemäfi
sie, wenn sie an den Draht geklemmt werden, dem Fig. 8 und 4 die in Fig. IO veranschaulichten Blöcke
Signal nur eine fast vernachlässigbare Verzerrung 62 und 64 benutzt werden, die mit Vertiefungen ver-
aufdrücken. io sehen sind, um die Sicherung der Windungen des
Weitere wahlweise anwendbare Ausführungen von Drahtes 10 gegen seitliche Verschiebung zu erhöhen. Stützen, welche die Obertragungscharakteristiken Die Vertiefungen dürfen nicht zu tief sein, damit die
kaum beeinflussen, zur Verwendung bei der Verzö- Blöcke 62 und 64 nicht miteinander in Berührung
gerungsleitung gemäß F i g. I sind in den F i g. 3 bis kommen, so daß die Klemmkräfte an die Drahtwin-
11 veranschaulicht. ij düngen richtig angelegt werden. Die klemmenden
In Fig. 3 und 4 ist eine Stütze wiedergegeben, die Flächen bestehen aus inaktivem Material, wie
einen aus Metall, Glas, Porzellan, Methylmethacrylat kolloidaler Kieselsäure. Sand, Sandpapier, Glasfasern,
od. dgl. bestehenden Block 32 aufveist, der mit Balsaholz oder Schaumstoff.
rechteckigen Nuten versehen ist, die mit einem kör- Fig. 11 zeigt eine Ausfuhrungsform einer gleich-
nigen Material 34 (Fig. 4), wie z. B. Siliciumkarbid-, ao falls zum Abstützen der Windungen des Drahtes 10
Siliciuimdioxyd-, Aluminiumoxyd·, Granat- oder der Verzögerungsleitung gemäß Fig. 1 geeigneten Diamuintkörncrn. ausgekleidet sind. Das körnige Ma- Stütze, bei der kurze, mit messerartigen Arbeits-
lerial 34 kann mittels eines Bindemittels festgelegt kanten versehene Stahlklingen 70 in aus einem starren
oder dadurch aufgebracht werden, daß es in das Kunststoff bestehende Blöcke 72 und 74 eingeforml
weichere Material des Blockes 32 hineingepreßt wird, as sind. D»«r an den Windungen des Drahtes angreifen-
um den Block mit den Körnern zu beschichten. den und sie abstützenden Arbeitskanten der Klingen
Ähnliche Blöcke, die mit solchen Körnern ausgc- 70 erstrecken sich parallel zur Drahtachse und haben
kleidete Nuten aufweisen, können bei der Verzöge- vorzugsweise eine I-änge von 1,58 bis 6,35 mm. rungslcitung gemäß Fig. 1 sowohl für die oberen als Es wird angenommen, daß die Eigenschaft, welche
auch für die unteren Stützen verwendet werden. 30 bewirkt, daß die genannten Materialien und Gebilde
Wahlweise kann als Stütze zum Festklemmen jedes die Übertragungscharakteristiken der Verzögerungs-Endes des Drahtes 10 bei der Verzögerungsleitung leitung praktisch nicht beeinflussen, darin besteht, gemäß F i g. I ein Führungs- und l-agejustierteil 36 daß sie dem Draht 10 der Verzögerungsleitung viele bekannter Ausbildung verwendet werden, wie es in Kontaktclemente kleiner Fläche darbieten, die für die Fig. 3 dargestellt ist. 35 Schwingbewegungen der Drahtoberfläche so stark
F i g. 5 veranschaulicht eine Stütze in Form eines nachgiebig und klein genug sind, daß die mit der Be-
aus Metall. Glas, Porzellan, Methylmethacrylat oder wegung verknüpfte Trägheit vernachlässigbar ist. Es
einem anderen Kunststoff bestehenden Blockes 40. wird vermutet, daß die Teilchen der kolloidalen
auf dessen Oberfläche eine Schicht 42 aus trockener Kieselsäure als Rollelemenlc wirken. Es wird ferner
kolloidaler Kieselsäure, Sand, Sandpapier, Glasfasern, 40 angenommen, daß die Körner des Sandpapiers, die
Balsaholz, porösem Glas oder Schaumstoff zum Ab- an die Blöcke angeklebten Körner und die dünnen
stützen der Windungen des Drahtes 10 aufgebrach ist. Klingenkanten die Torsionsbewegung der Drahtober-
Die kolloidale Kieselsäure ist eine selbsthaftende Masse. fläche durch ihre Ablenkung bzw. Biegung zulassen. Sandpapicr, Glasfasern. Balsaholz. poröses Glas und Weiterhin wird angenommen, daß die Glasfasern und Schaumstoff können lose auf den Block 40 aufgelegt 45 die Zellstruktur der Stränge oder Fasern des Balsa-
werden. jedoch werden diese Materialien Vorzugs- holzes, die dem Draht gefurchte Flächen darbieten,
weise mittels eines Klebemittels festgehalten. Ge- die Bewegung der Drahtoberfläche auf Grunö einer
gebenenfalls kann die Stütze, wie dies in Fig. 6 an seitlichen Rollbewegung der Furchen oder Stränge zu-
eincrti Block 44 veranschaulicht ist, mit flachen Ver- lassen. Ferner wird angenommen, daß das bessere
tiefungen oder, wie dies in F i g. 7 an einem Block 46 50 Verhalten des körnigen Materials von der Körnungs-
veranschaulicht ist. mit tieferen Nuten zur Aufnahme Nr. 120 (Siebmaschengröße 0,066 mm) gegenüber
der Windungen des Drahtes 10 ausgebildet sein. Auch einem körnigen Material von größerer und kleinerer
bei den Ausführungen gemäß F i g. 6 und 7 können Körnungsnummer sich aus einem optimalen Glcich-
dic Drahtabslützflächen der Blöcke 44 bzw. 46 eine gewicht zwischen den sich entgegenwirkenden Ef-
Schicht aus trockener kolloidaler Kieselsäure. Sand. 55 fekten ergibt. Schließlich wird angenommen, daß bei Sandpapier, Glasfasern, Balsaholz oder Schaumstoff den Materialien von feinerer Körnung die Erhöhung
tragen. Bei jeder der Ausführungen gemäß den der Anzahl Kontaktpunkte größer als die Erhöhung
Fi g. 5. 6 und 7 werden die Glasfadenabschnitte bzw. der Nachgiebigkeit der kleineren Teilchen ist und daß
das Balsaholz so angeordnet, daß die Fasern parallel bei den Materialien von gröberer Körnung die Er-
zu dem Draht 10 und damit quer zur Torsionsbean- 60 höhung der Steifigkeit der größeren Teilchen größer
spruchung des Drahtes 10 verlaufen. als die Verminderung der Anzahl Kontaktpunkte ist.
An Stelle von Stützen mit leistenförmigen EIe- Bei einem Aufbau, wie demjenigen gemäß F i g. 1,
mcnlcn zum Entwickeln des Abstützdnicks können erstreckt sich das Abstülzmaterial über ungefähr 5 °/o
auch Klemmstüizen verwendet werden. z.B. solche der Gesamtlänge des Drahtes 16, und innerhalb dieses
von der Art, wie sie in F i g. 8 und 9 veranschaulicht 65 kleinen Gesamtersircckungsberciches berührt das
ist. Hier sind die Windungen das Drahtes 10 zwischen Abstützmaterial den Draht tatsächlich nur an im
zwei Blöcke 50 und 52 geklemmt, und die Klemm- Abstand voneinander liegenden kleinflächigen Stellen, kraft wird durch Federn 54 geliefert und ist mittels Iis wird angenommen, daß zwischen dem Drahl
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und der Stütze cine feste Berührung erforderlich ist und daß die abstützenden Flächen genügend klein sein sollen, um Kontaktdrücke /u erzeugen, die ihrerseits Beanspruchungen entwickeln, welche an oder gerade unt?r der Hälfte der Streckgrenze liegen, l'nler dieser Bedingung werden die statischen Beanspruchungen in die Mitte des elastischen Bereichs verlegt und maximale Schv ngungskräfte ermöglicht, ohne daß ein Kontaktdruck vom Wert Null oder die Stfeckgren7e erreicht wird.
Beim normalen Arbeiten einer Verzögerungsleitung soll vorzugsweise weder das Abstützmaterial noch die Oberfläche des Drahtes bis zur Streckgrenze beansprucht werden. Jedoch können dem Aufbau dadurch die endgültigen Übertragungseigenschaften gegeben werden, daß die Beanspruchungen nach der Herstellung vorübergehend über die Streckgrenze erhöht werden. Beispielsweise zeigt eine Verzögerungsleitung von der in F i g. 1 wiedergegebenen Art, bei der Stützen mit körniger Oberfläche vorgesehen sind, nach ihrem anfänglichen Zusammenbau bei einer Prüfung /u Beginn eine geringe Signalverzerrung. Wenn die Vorrichtung danach hohen Beschleunigungskräften durch RüUelung, beispielsweise Beschleunigungen vom 50fachen Wert der Erdbeschleuni ung unterworfen wird, dann wird die Verzerrung dadurch etwas vergrößert, und diese vergrößerte Verzerrung des Signals bleibt bestehen, wenn die Leitung danach erschütterungsfrei betrieben wird. Es wird angenommen, daß diese bleibende Verformung eintritt, weil die hohen Beschleunigungskräfte bewirken, daß das Material über die Streckgrenze hinaus beansprucht wird, was zu kleinen bleibenden Verformungen führt, und daß diese Verformungen die Schärfe und den kleinflächigen Charakter der Kontaktpunkte zwischen der Leitung und dem Abstützmaterial beeinflussen. Die Verformung kann entweder in dem Draht oder in seiner Stütze auftreten. Eine derart bleibend verformte Leitung ist hinsichtlich ihrer Übertragungseigenschaften stabil, selbst wenn sie Beschleunigungskräften bis zu dem Wert der Kräfte, die die bleibende Verformung bewirkt haben, unterworfen wird.
Obwohl es erscheinen mag, daß das Balsaholz, das poröse Glas und die Schaumstoffe Charakteristiken haben, die von denjenigen der körnigen Materialien merklich verschieden sind, wird angenommen, daß sie eine die Übertragungscharakleristiken praktisch nicht beeinflussende Stütze für die Verzögerungsleitung aus dem Grunde ergeben, daß sie zahlreiche kleinflächige Berührungsstellen bei hoher Nachgiebigkeit und geringer Trägheit liefern.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    I. Stütze für die drahtförmige Übertragungsbahn einer akustischen Verzögerungsleitung, über welche Torsionsschwingungen geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober-
    fläche der Stütze den Oberflächenbewegungen der Ubertragunpsbahn nachgebende punkt- oder zur Richtung der Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn quer verlaufende linienförmige Unebenheiten aufweist.
  2. 2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die punktförmigen Unebenheiten ihrer Auflagefläche von einer dünnen Schicht trockener kolloidaler Kieselsäure gebildet sind.
  3. 3. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die punktförmigen Unebenheiten
    ihrer Auflagefläche von einer Schicht eines harten körnigen Materials gebildet sind.
  4. 4. Stütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Material aus Siliciumkarbid besteht.
  5. 5. Stütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche mit Sandpapier versehen ist.
  6. 6. Stütze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmigen Unebenheiten
    ihrer Oberfläche von einer Schicht aus Balsaholr gebildet sind, das mit quer zur Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn verlaufender Maserung angeordnet ist.
  7. 7. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmigen Unebenheiten ihrer Oberfläche von einer Glasfaserschicht gebildet sind, in der die Glasfasern in quer zur Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn verlaufender Ausrichtung angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    209 623/56

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