DE1491348B1 - Stuetze fuer die drahtfoermige uebertragungsbahn einer akustischen verzoegerungsleitung - Google Patents
Stuetze fuer die drahtfoermige uebertragungsbahn einer akustischen verzoegerungsleitungInfo
- Publication number
- DE1491348B1 DE1491348B1 DE19641491348 DE1491348A DE1491348B1 DE 1491348 B1 DE1491348 B1 DE 1491348B1 DE 19641491348 DE19641491348 DE 19641491348 DE 1491348 A DE1491348 A DE 1491348A DE 1491348 B1 DE1491348 B1 DE 1491348B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- support
- delay line
- support according
- supports
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/30—Time-delay networks
- H03H9/36—Time-delay networks with non-adjustable delay time
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stütze für die drahtförmige Übertragungsbahn einer akustischen
Verzögerungsleitung.
Die stabförmige oder drahtförmige Übertragungsbahn einer solchen Verzögerungsleitung kann dünn
sein, d. h., ihre Länge kann mehrere tausend Mal größer sein als ihr Durchmesser, so daß zahlreiche
Stützen erforderlich sind.
Bisher für solche Leitungen verwendete Stützen haben eine Kopplung mit der Leitung ergeben und
die Ubertragungscharakteristiken der Leitung merklich beeinflußt. Solche Stützen haben ferner eine
Belastung analog der Belastung einer Pupinleitung hervorgerufen, eine zusätzliche Dämpfung verursacht
und zur Dispersion geführt. Weiterhin haben sich die dadurch bedingten Signalverzerrungen und -dämpfungen
mit den Drücken erhöht, welche die Stützen auf die Leitung ausübten. Infolgedessen wurde durch
den festen Eingriff zwischen der Stütze und der Leitung eine starke Verzerrung erzeugt, und Beschleunigungskräfte,
wie solche auf Grund von Stoß und Rüttelung, haben den Signalen eine unerwünschte
Modulation aufgedrückt.
Es sind Stützen bekannt, die so ausgebildet sind, daß sie einem möglichst kleinen Druck auf den Draht
ausüben, wobei gleichzeitig die Anzahl solcher Stützen auf einem Minimum gehalten wurde. Der
Draht ist in solchen Stützen lose angeordnet, ohne festgeklemmt zu sein, so daß seine Lage von seiner
eigenen geringen Steifigkeit abhängig ist. Den in dieser Weise ausgeführten Verzögerungsleitungen
fehlt die notwendige mechanische Festigkeit, und demzufolge vermochten sie hohen Rüttel-, Stoß- oder
anderen Kräften nicht zu widerstehen.
Es ist auch bekannt, Gummikissen auf die äußersten Enden einer solchen Übertragungsbahn zu
klemmen, um das Signal zu absorbieren und dadurch das Auftreten von reflektierten Signalen in dem Ausgang
zu verhindern.
Um minimale Reibung zwischen Übertragungsbahn und Stütze und damit minimale Dämpfung der
Signale auf der Verzögerungsleitung zu erhalten, sind Stützen in Form von kammartigen Haltern bekannt,
die aus einem geeigneten, vorzugsweise flexiblem Kunststoff bestehen. Solche kammartigen
Stützen können Nuten aufweisen, welche sich an ihren Enden zu kreisförmigen Ausnehmungen erweitern,
in welche die Übertragungsbahn der Verzögerungsleitung angeordnet ist. Bei einer anderen bekannten
Stütze dieser Art, bei der die Übertragungsbahn in den kreisförmigen Ausnehmungen lose angeordnet
werden soll, werden die Nuten nach Einschleifen der Ubertragungsbahn durch weitere Kunststoffblöcke
verschlossen.
Es sind auch Stützen bekannt, bei denen die Enden einer Mehrzahl von Drähten auf besondere Weise
eingespannt sind.
Jedoch können mit den zuletzt genannten bekannten Stützen die oben genannten Schwierigkeiten
nicht überwunden werden, so daß bei Verwendung der bekannten Stützen nach wie vor Signalverzerrungen
auftreten.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist eine Stütze für die drahtförmige Übertragungsbahn einer
akustischen Verzögerungsleitung, über welche Torsionsschwingungen geleitet werden, gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Stütze den Oberflächenbewegungen der Übertragungsbahn nachgebende punkt- oder zur Richtung der
Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn quer verlaufende linienförmige Unebenheiten aufweist.
Durch die punktförmigen oder linienförmigen Unebenheiten werden eine große Anzahl von Halterungselementen
kleiner Fläche für die Abstützung der drahtförmigen Übertragungsbahn gebildet. Diese
Halterungselemente sind als solche auch klein genug, um den Schwingbewegungen der Oberfläche der
Übertragungsbahn mit vernachlässigbaren Trägheitseffekten nachzugeben. Da somit die Schwingbewegungen
der Oberfläche der Übertragungsbahn durch die Stützen gemäß der Erfindung im wesentlichen
nicht beeinflußt oder gedämpft werden, sind Signalverzerrungen, wie sie bei Verwendung der bekannten
Stützen auftreten, vermieden.
Vorzugsweise können die punktförmigen Unebenheiten von einer dünnen Schicht trockener kolloidaler
Kieselsäure oder von einer Schicht eines harten körnigen Materials gebildet sein. Im letzteren Fall
kann vorzugsweise das körnige Material aus Siliziumkarbid oder Sandpapier bestehen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungs- ( form der Erfindung sind die linienförmigen Unebenheiten
von einer Schicht aus Balsaholz gebildet, das mit quer zur Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn
verlaufender Maserung angeordnet ist.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung sind die linienförmigen Unebenheiten von
einer Glasfaserschicht gebildet, in der die Glasfasern in quer zur Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn
verlaufender Ausrichtung angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine schau bildliche Ansicht einer Verzögerungsleitung,
an welcher die Erfindung verkörpert ist;
F i g. 2 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht einer der in F i g. 1 gezeigten Stützen;
F i g. 3 ist eine schaubildliche Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform;
F i g. 4 zeigt eine Einzelheit der F i g. 3;
F i g. 5, 6 und 7 veranschaulichen weitere Ausführungen von Stützen für die Verzögerungsleitung gemäß
Fig.] oder F i g. 3;
F i g. 8, 9 und 10 zeigen Klemmstützen für die Verzögerungsleitung
gemäß Fig. 1;
Fig. 11 ist eine schau bildliche Darstellung einer Messerkanten-Klemmstütze für eine Verzögerungsleitung.
Die in Fig. 1 dargestellte Verzögerungsleitung weist einen spiralförmig gewickelten Draht 10 auf,
der z. B. einen Durchmesser von etwa 0,64 mm und eine Länge von 9,14 m hat, während die von dem
Draht gebildete Flachspule einen mittleren Durchmesser von etwa 200 mm besitzt. Dem Draht 10, der
vorzugsweise aus einer bekannten Nickel-Eisen-Legierung besteht, werden die zu übertragenden Schwingungen
als Torsionsschwingungen aufgedrückt, durch welche der Draht 10 Torsionsbeanspruchungen erfährt.
An jedem Ende des Drahtes 10 sind an diametral gegenüberliegenden Stellen der zylindrischen
Fläche des Drahtes 10 an diesen jeweils zwei magnetostriktive Bänder 12 angeschweißt, deren
jedes eine Dicke von etwa 0,05 mm und eine Breite von etwa 0,50 mm hat.
Jedes der magnetostriktiven Bänder 12 erstreckt
1 49 i 348
3 4
sich durch eine Wandlerspule 14 hindurch in ein zwei Glasplatten, gepreßt wird, breitet es sich zu
Kissen 18, das aus gegen das Band 12 geklemmten einer halbtransparenten Schicht von etwa 0,025 mm
Kautschukstücken besteht. In Haltern 21 ange- Dicke aus. Eine Platte mit einer solchen Schicht aus
ordnete Permanentmagnete 20 erzeugen eine Vor- trockener kolloidaler Kieselsäure stellt dann eine gute
magnetisierung in den Bändern 12 innerhalb der 5 Stütze für eine Verzögerungsleitung dar. Wenn zwei
Spulen 14. Ein Signal in Form eines elektrischen solche Platten mit der Schichtseite an die elastische
Stromes, das dem an dem einen Ende des Drahtes Leitung geklemmt werden, dann zeigen sie keinen
10 befindlichen Paar Wandlerspulen 14 zugeführt merkbaren Einfluß auf die Übertragungscharakteristi-
wird, übt auf die beiden magnetostriktiven Bänder 12 ken der Leitung, selbst unter einem hohen Druck vcn
gegenphasige Kontraktions- und Dilatationswir- io z. B. 4,540 kg auf eine Leitungslänge von 75 mm.
kungen aus, die als Longitudinalschwingungen längs Es ist weiter gefunden worden, daß ein Stück
der Bänder 12 übertragen werden. Diese entgegenge- Balsaholz, wie es beispielsweise für Flugzeugmodelle
setzten Wirkungen sind an dem Draht 10 als Dreh- benutzt wird, keine Verzerrungen des Signals einer
moment wirksam und erzeugen eine Torsionsbe- auf Torsion beanspruchten Übertragungsbahn einer
anspruchung, die als elastische Torsionswelle an dem 15 Verzögerungsleitung, wie sie in Fig. 1 wiederge-
Draht 10 entlangwandert. An dem anderen Ende des geben ist, hervorruft, wenn es derart gegen den Draht
Drahtes 10 ruft diese Torsionswelle gegenphasige der Leitung geklemmt wird, daß die Fasern seiner
Kontraktions- und Dilatationswirkungen an den Maserung parallel zu dem Draht bzw. quer zur
magnetostriktiven Bändern 12 des Empfangswandlers Richtung der Torsicnsbeanspruchung des Drahtes
hervor, in dessen Spulen dadurch in bekannter Weise 20 verlaufen. In ähnlicher Weise bewirken Glasfasern,
Spannungssignale induziert werden. wenn sie als Stütze für eine Verzögerungsleitung
Bei der in F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Ausfüh- verwendet werden, keine Verzerrung der zu über-
rungsform ist der Draht 10 der Verzögerungsleitung tragenden Signale, sofern die Fasern parallel zu der
mit Hilfe von zwölf Stützen 22 abgestützt. Abwech- elastischen Übertragungsbahn und damit quer zur
selnde Stützen liegen unter dem Draht 10 und sind 25 Richtung der Torsionsbeanspruchung der Uber-
auf einer Tragplatte 8 befestigt, und die dazwischen tragungsbahn verlaufen.
befindlichen Stützen 22 liegen über dem Draht 10 Es wurde ferner gefunden, daß Sandpapier,
und werden von Leisten 24 getragen, die auf der Schmirgelleinen u. dgl. ebenfalls Materialien bilden,
Platte 8 mittels Schrauben 26 einstellbar abgestützt welche die Übertragungscharakteristiken kaum besind.
Die Schrauben 26 sind in die Tragplatte 8 so 30 einflussen. Insbesondere haben sich zwei Blätter
weit eingeschraubt, daß die Drahtwindungen ge- Sandpapier mit Körnungs-Nr. 120 (Körner, die durch
nügend durchgebogen werden, um zwischen ihnen ein Sieb mit Maschengröße 0,066 mm hindurchgehen),
und den Stützen 22 den gewünschten Druck zu ent- die mit der Kornseite gegen einen aus »NiSpan« bewickeln,
stehenden 0,64 mm dicken Draht einer Verzöge-
Die Enden des Drahtes 10 erstrecken sich jeweils 35 rungsleitung geklemmt wurden, als geeignet erwiesen,
über eine der unteren Stützen 22 hinaus, und an und es wurde im wesentlichen keine Änderung der
jeder dieser beiden Stellen ist eine Klemmleiste 27 Amplitude oder Form des Ausgangssignals beob-
vorgesehen, die ein zusätzliches kleines Stück 29 des achtet. »NiSpan« ist der Warenzeichenname für eine
für die Oberfläche der Stützen 22 verwendeten Ma- Nickel-Eisenlegierung mit temperaturunabhängigem
terials trägt (F i g. 2), welches unmittelbar auf das 40 Elastizitätsmodul. Gleich gute Ergebnisse wurden mit
Drahtende geklemmt ist und die für die magnetostrik- Sandpapier, das mit einer Papier- oder Stoffunterlage
tiven Bänder 12 erforderliche Lagesteuerung schafft. versehen war, sowie mit Siliciumkarbidkörnern, die
Die Stützen 22 können eine ebene Oberfläche auf- auf einen aus Methylmethacrylat bestehenden Block
weisen, jedoch werden sie vorzugsweise mit einer aufgeklebt waren, erzielt. Jedoch hat sich Sandpapier
Reihe Nuten 23 (F i g. 2) versehen, welche die Win- 45 mit größeren und kleineren Körnungsnummern, wie
düngen des Drahtes 10 aufnehmen. Diese Nuten z. B. solche mit der Körnungs-Nr. 82 (Siebmaschen-
vereinfachen den Zusammenbau und schaffen eine größe 0,096 mm) und Nr. 180 (Siebmaschengröße
Sicherung gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung 0,037 mm) insofern etwas weniger günstig gegenüber
der Drahtwindungen in der fertig zusammengesetzten einer solchen Leitung erwiesen, als sie, wenn sie auf
Vorrichtung. 50 den Draht geklemmt werden, die längs des Drahtes
Die Stützen 22 können aus Blöcken, auf welche wandernden Signale etwas, aber kaum merkbar verharte
Teilchen, wie Siliciumkarbid-, Siliciumdioxyd-, zerren. Andere körnige Materialien, wie Tonerde,
Aluminiumoxyd-, Granat- oder Diamantkörner, auf- Kieselerde und Granat, sowie auch Diamantstaub
gebracht sind, einem Stück Balsaholz, einem Stück sind ebenfalls geeignet.
porösem Glas oder einem Stück Schaumstoff, insbe- 55 Es wurde weiter gefunden, daß ein poröses, hochsondere
einem papierartigen Polystyrolschaum oder gradig siliciumdioxydhaltiges Glas, wenn es an den
einem kautschukartigen Polyurethanschaum, be- Draht einer Verzögerungsleitung geklemmt wird, im
stehen. »Polystyrol« ist ein Dritten geschützter wesentlichen keine Änderung der Amplitude oder
Warenzeichenname für ein Polymerisationsprodukt der Wellenform des Ausgangssignals der Leitung
von Styrol. 60 hervorruft. Dieses Material ergibt sich als poröser
Es ist gefunden worden, daß es Materialien und Endzustand von hochgradig sUiciumdioxydhaltigem
Gebilde gibt, welche die Übertragungscharakteristiken Glas. Es wird dadurch erhalten, daß ein Glas, wel-
unterschiedlich beeinflussen. Ein Material, welches ches Siliziumdioxyd und andere Metalloxyde enthält,
die Übertragungscharakteristiken vergleichsweise in die gewünschte Gestalt geformt wird. Wenn sich
wenig beeinflußt, ist trockene kolloidale Kieselsäure 65 das Glas im festen Zustand befindet, wird der größte
in Form eines feinpulvrigen Materials, das eine Wichte Teil seiner nicht aus Siliciumdioxyd bestehenden
von etwa 0,008 g/cm3 hat. Wenn eine kleine Menge Komponenten ausgelegt, so daß das hochgradig
dieses Pulvers zwischen zwei polierten Flächen, z. B. siliciumdioxydhaltige Grundgefüge mit außerordent-
lieh feinen Poren zurückbleibt. Ein solches poröses Glas steht in Form von runden Stangen und ebenen
Tafeln zur Verfügung und kann leicht geschnitten werden.
Es wurde weiter gefunden, daß ein papierartiger Polystyrolschaum und ein kautschukartiger Polyurethanschaum
ebenfalls insofern geeignet sind, als sie, wenn sie an den Draht geklemmt werden, dem
Signal nur eine fast vernachlässigbare Verzerrung aufdrücken.
Weitere wahlweise anwendbare Ausführungen von Stützen, welche die Übertragungscharakteristiken
kaum beeinflussen, zur Verwendung bei der Verzögerungsleitung gemäß F i g. 1 sind in den F i g. 3 bis
11 veranschaulicht.
In F i g. 3 und 4 ist eine Stütze wiedergegeben, die
einen aus Metall, Glas, Porzellan, Methylmethacrylat od. dgl. bestehenden Block 32 aufweist, der mit
rechteckigen Nuten versehen ist, die mit einem körnigen Material 34 (Fig. 4), wie z. B. Siliciumkarbid-,
Siliciumdioxyd-, Aluminiumoxyd-, Granat- oder Diamantkörnern, ausgekleidet sind. Das körnige Material
34 kann mittels eines Bindemittels festgelegt oder dadurch aufgebracht werden, daß es in das
weichere Material des Blockes 32 hineingepreßt wird, um den Block mit den Körnern zu beschichten.
Ähnliche Blöcke, die mit solchen Körnern ausgekleidete Nuten aufweisen, können bei der Verzögerungsleitung
gemäß F i g. 1 sowohl für die oberen als auch für die unteren Stützen verwendet werden.
Wahlweise kann als Stütze zum Festklemmen jedes Endes des Drahtes 10 bei der Verzögerungsleitung
gemäß F i g. 1 ein Führungs- und Lagejustierteil 36 bekannter Ausbildung verwendet werden, wie es in
F i g. 3 dargestellt ist.
F i g. 5 veranschaulicht eine Stütze in Form eines aus Metall, Glas, Porzellan, Methylmethacrylat oder
einem anderen Kunststoff bestehenden Blockes 40, auf dessen Oberfläche eine Schicht 42 aus trockener
kolloidaler Kieselsäure, Sand, Sandpapier, Glasfasern, Balsaholz, porösem Glas oder Schaumstoff zum Abstützen
der Windungen des Drahtes 10 aufgebrach ist. Die kolloidale Kieselsäure ist eine selbsthaftende Masse.
Sandpapier, Glasfasern, Balsaholz, poröses Glas und Schaumstoff können lose auf den Block 40 aufgelegt
werden, jedoch werden diese Materialien vorzugsweise mittels eines Klebemittels festgehalten. Gegebenenfalls
kann die Stütze, wie dies in F i g. 6 an einem Block 44 veranschaulicht ist, mit flachen Vertiefungen
oder, wie dies in F i g. 7 an einem Block 46 veranschaulicht ist, mit tieferen Nuten zur Aufnahme
der Windungen des Drahtes 10 ausgebildet sein. Auch bei den Ausführungen gemäß F i g. 6 und 7 können
die Drahtabstützflächen der Blöcke 44 bzw. 46 eine Schicht aus trockener kolloidaler Kieselsäure, Sand,
Sandpapier, Glasfasern, Balsaholz oder Schaumstoff tragen. Bei jeder der Ausführungen gemäß den
F i g. 5, 6 und 7 werden die Glasfadenabschnitte bzw. das Balsaholz so angeordnet, daß die Fasern parallel
zu dem Draht 10 und damit quer zur Torsionsbeänspruchung des Drahtes 10 verlaufen.
An Stelle von Stützen mit leistenförmigen Elementen zum Entwickeln des Abstützdrucks können
auch Klemmstützen verwendet werden, z. B. solche von der Art, wie sie in F i g. 8 und 9 veranschaulicht
ist. Hier sind die Windungen des Drahtes 10 zwischen zwei Blöcke 50 und 52 geklemmt, und die Klemmkraft
wird durch Federn 54 geliefert und ist mittels in die Tragplatte 8 eingesetzter Schrauben 56 einstellbar.
Die an den Windungen des Drahtes 10 angreifenden Oberflächen der Blöcke 50 und 52 tragen
eine Schicht aus kolloidaler Kieselsäure, Sand, Sandpapier, Glasfasern, Balsaholz, porösem Glas oder
Schaumstoff.
Gegebenenfalls können für die Stützklemme gemäß
F i g. 8 und 9 die in F i g. 10 veranschaulichten Blöcke 62 und 64 benutzt werden, die mit Vertiefungen versehen
sind, um die Sicherung der Windungen des Drahtes 10 gegen seitliche Verschiebung zu erhöhen.
Die Vertiefungen dürfen nicht zu tief sein, damit die Blöcke 62 und 64 nicht miteinander in Berührung
kommen, so daß die Klemmkräfte an die Drahtwindungen richtig angelegt werden. Die klemmenden
Flächen bestehen aus inaktivem Material, wie kolloidaler Kieselsäure, Sand, Sandpapier, Glasfasern,
Balsaholz oder Schaumstoff.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform einer gleichfalls
zum Abstützen der Windungen des Drahtes 10 der Verzögerungsleitung gemäß Fig. 1 geeigneten
Stütze, bei der kurze, mit messerartigen Arbeits- , kanten versehene Stahlklingen 70 in aus einem starren '
Kunststoff bestehende Blöcke 72 und 74 eingeformt sind. Die an den Windungen des Drahtes angreifenden
und sie abstützenden Arbeitskanten der Klingen 70 erstrecken sich parallel zur Drahtachse und haben
vorzugsweise eine Länge von 1,58 bis 6,35 mm.
Es wird angenommen, daß die Eigenschaft, welche bewirkt, daß die genannten Materialien und Gebilde
die Ubertragungscharakteristiken der Verzögerungsleitung praktisch nicht beeinflussen, darin besteht,
daß sie dem Draht 10 der Verzögerungsleitung viele Kontaktelemente kleiner Fläche darbieten, die für die
Schwingbewegungen der Drahtoberfläche so stark nachgiebig und klein genug sind, daß die mit der Bewegung
verknüpfte Trägheit vernachlässigbar ist. Es wird vermutet, daß die Teilchen der kolloidalen
Kieselsäure als Rollelemente wirken. Es wird ferner angenommen, daß die Körner des Sandpapiers, die
an die Blöcke angeklebten Körner und die dünnen Klingenkanten die Torsionsbewegung der Drahtoberfläche
durch ihre Ablenkung bzw. Biegung zulassen. Weiterhin wird angenommen, daß die Glasfasern und
die Zellstruktur der Stränge oder Fasern des Balsaholzes, die dem Draht gefurchte Flächen darbieten,
die Bewegung der Drahtoberfläche auf Grund einer seitlichen Rollbewegung der Furchen oder Stränge zulassen.
Ferner wird angenommen, daß das bessere Verhalten des körnigen Materials von der Körnungs-Nr.
120 (Siebmaschengröße 0,066 mm) gegenüber einem körnigen Material von größerer und kleinerer
Körnungsnummer sich aus einem optimalen Gleichgewicht zwischen den sich entgegenwirkenden Effekten
ergibt. Schließlich wird angenommen, daß bei den Materialien von feinerer Körnung die Erhöhung
der Anzahl Kontaktpunkte größer als die Erhöhung der Nachgiebigkeit der kleineren Teilchen ist und daß
bei den Materialien von gröberer Körnung die Erhöhung der Steifigkeit der größeren Teilchen größer
als die Verminderung der Anzahl Kontaktpunkte ist.
Bei einem Aufbau, wie demjenigen gemäß Fig. 1, erstreckt sich das Abstützmaterial über ungefähr 5 °/o
der Gesamtlänge des Drahtes 10, und innerhalb dieses kleinen Gesamterstreckungsbereiches berührt das
Abstützmaterial den Draht tatsächlich nur an im Abstand voneinander liegenden kleinflächigen Stellen.
Es wird angenommen, daß zwischen dem Draht
und der Stütze eine feste Berührung erforderlich ist und daß die abstützenden Flächen genügend klein
sein sollen, um Kontaktdrücke zu erzeugen, die ihrerseits Beanspruchungen entwickeln, welche an oder
gerade unter der Hälfte der Streckgrenze liegen. Unter dieser Bedingung werden die statischen Beanspruchungen
in die Mitte des elastischen Bereichs verlegt und maximale Schwingungskräfte ermöglicht,
ohne daß ein Kontaktdruck vom Wert Null oder die Streckgrenze erreicht wird.
Beim normalen Arbeiten einer Verzögerungsleitung soll vorzugsweise weder das Abstützmaterial
noch die Oberfläche des Drahtes bis zur Streckgrenze beansprucht werden. Jedoch können dem Aufbau
dadurch die endgültigen Übertragungseigenschaften gegeben werden, daß die Beanspruchungen nach der
Herstellung vorübergehend über die Streckgrenze erhöht werden. Beispielsweise zeigt eine Verzögerungsleitung
von der in Fig. 1 wiedergegebenen Art, bei der Stützen mit körniger Oberfläche vorgesehen sind,
nach ihrem anfänglichen Zusammenbau bei einer Prüfung zu Beginn eine geringe Signalverzerrung.
Wenn die Vorrichtung danach hohen Beschleunigungskräften durch Rüttelung, beispielsweise Beschleunigungen
vom 50fachen Wert der Erdbeschleunigung unterworfen wird, dann wird die Verzerrung dadurch etwas vergrößert, und diese vergrößerte
Verzerrung des Signals bleibt bestehen, wenn die Leitung danach erschütterungsfrei betrieben
wird. Es wird angenommen, daß diese bleibende Verformung eintritt, weil die hohen Beschleunigungskräfte bewirken, daß das Material über die Streckgrenze
hinaus beansprucht wird, was zu kleinen bleibenden Verformungen führt, und daß diese Verformungen
die Schärfe und den kleinflächigen Charakter der Kontaktpunkte zwischen der Leitung
und dem Abstützmaterial beeinflussen. Die Verformung kann entweder in dem Draht oder in seiner
Stütze auftreten. Eine derart bleibend verformte Leitung ist hinsichtlich ihrer Übertragungseigenschaften
stabil, selbst wenn sie Beschleunigungskräften bis zu dem Wert der Kräfte, die die bleibende Verformung
bewirkt haben, unterworfen wird.
Obwohl es erscheinen mag, daß das Balsaholz, das poröse Glas und die Schaumstoffe Charakteristiken
haben, die von denjenigen der körnigen Materialien merklich verschieden sind, wird angenommen, daß
sie eine die Übertragungscharakteristiken praktisch nicht beeinflussende Stütze für die Verzögerungsleitung
aus dem Grunde ergeben, daß sie zahlreiche kleinflächige Berührungsstellen bei hoher Nachgiebigkeit
und geringer Trägheit liefern.
Claims (7)
1. Stütze für die drahtförmige Ubertragungsbahn einer akustischen Verzögerungsleitung, über
welche Torsionsschwingungen geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
der Stütze den Oberflächenbewegungen der Übertragungsbahn nachgebende punkt- oder zur
Richtung der Torsionsbeanspruchung der Übertragungsbahn quer verlaufende linienförmige
Unebenheiten aufweist.
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die punktförmigen Unebenheiten
ihrer Auflagefläche von einer dünnen Schicht trockener kolloidaler Kieselsäure gebildet sind.
3. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die punktförmigen Unebenheiten
ihrer Auflagefläche von einer Schicht eines harten körnigen Materials gebildet sind.
4. Stütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Material aus Siliciumkarbid
besteht.
5. Stütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche mit Sandpapier
versehen ist.
6. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmigen Unebenheiten
ihrer Oberfläche von einer Schicht aus Balsaholz gebildet sind, das mit quer zur Torsionsbeanspruchung
der Übertragungsbahn verlaufender Maserung angeordnet ist.
7. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmigen Unebenheiten
ihrer Oberfläche von einer Glasfaserschicht gebildet sind, in der die Glasfasern in quer zur Torsionsbeanspruchung
der Übertragungsbahn verlaufender Ausrichtung angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 5-U-ISO
COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US31919763A | 1963-10-28 | 1963-10-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1491348B1 true DE1491348B1 (de) | 1971-10-28 |
Family
ID=23241253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641491348 Pending DE1491348B1 (de) | 1963-10-28 | 1964-10-24 | Stuetze fuer die drahtfoermige uebertragungsbahn einer akustischen verzoegerungsleitung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1491348B1 (de) |
GB (1) | GB1074151A (de) |
NL (1) | NL6408543A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB667218A (en) * | 1949-09-10 | 1952-02-27 | Ferranti Ltd | Improvements relating to acoustic delay-lines |
US2861248A (en) * | 1956-08-22 | 1958-11-18 | Sperry Rand Corp | Signal delay means |
FR1199735A (fr) * | 1957-07-09 | 1959-12-16 | Sunvic Controls Ltd | Perfectionnements relatifs aux lignes de retard magnéto-strictives |
US3011136A (en) * | 1955-06-06 | 1961-11-28 | Ferranti Ltd | Electro-acoustic delay-line |
-
1964
- 1964-07-08 GB GB2817064A patent/GB1074151A/en not_active Expired
- 1964-07-24 NL NL6408543A patent/NL6408543A/xx unknown
- 1964-10-24 DE DE19641491348 patent/DE1491348B1/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB667218A (en) * | 1949-09-10 | 1952-02-27 | Ferranti Ltd | Improvements relating to acoustic delay-lines |
US3011136A (en) * | 1955-06-06 | 1961-11-28 | Ferranti Ltd | Electro-acoustic delay-line |
US2861248A (en) * | 1956-08-22 | 1958-11-18 | Sperry Rand Corp | Signal delay means |
FR1199735A (fr) * | 1957-07-09 | 1959-12-16 | Sunvic Controls Ltd | Perfectionnements relatifs aux lignes de retard magnéto-strictives |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1074151A (en) | 1967-06-28 |
NL6408543A (de) | 1965-04-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2318027B2 (de) | Elektroakustischer Wandler mit einem piezoelektrischen Biegeschwinger Motorola, Ine, Franklin Park, 111. (V.St A.) | |
DE2425889A1 (de) | Verfahren zur schwingungsdaempfung | |
DE60014484T2 (de) | Anreiss-Vorrichtung und -Verfahren | |
DE1491348C (de) | Stutze fur die drahtförmige Über tragungsbahn einer akustischen Verzöge rungsleitung | |
DE1491348B1 (de) | Stuetze fuer die drahtfoermige uebertragungsbahn einer akustischen verzoegerungsleitung | |
DE2614985A1 (de) | Elektromagnetische vibrations-anzeige- bzw. warnvorrichtung, insbesondere als diebstahlschutzsicherung | |
DE3403679C2 (de) | Abrichteinrichtung für die Mantelfläche einer Regelscheibe in einer Spitzenlos-Rundschleifmaschine | |
DE3703483C2 (de) | ||
DE2337431C3 (de) | Tonarm, der mit einem mehrteiligen Gegengewicht ausbalanciert ist und federnde Gewichts-Ankopplungselemente enthält | |
DE589938C (de) | Nachgiebige Motorlagerung fuer Kraftfahrzeuge | |
EP0349978B1 (de) | Anordnung zum Dämpfen von Schwingungen elastischer Systeme | |
WO1993001599A1 (de) | Lagerung für ein festplattenlaufwerk oder dgl. | |
DE757570C (de) | Halterung fuer Schwingkristalle | |
DE962653C (de) | Tonabnehmer mit wenigstens zwei Nadeln, deren Halter aeusserlich gedaempft sind | |
DE544987C (de) | Telegrafenschnellschreiber nach dem Drehspulensystem mit Daempfungseinrichtung des schwingenden Systems | |
DE2531672B2 (de) | Massen- und kraftmessgeraet | |
DE1056846B (de) | Tonabnehmer | |
DE102008022164A1 (de) | Aufhängung einer Vibrationsmaschine mit Hilfe eines federnden Elements in Form eines mehrfach gelagerten elastischen Trägers | |
DE1652046C (de) | Polierwerkzeug | |
AT231191B (de) | Piezoelektrischer Wandler | |
DE588721C (de) | Vorrichtung zur elektromagnetischen Aufzeichnung von Schallschwingungen | |
DE1101526B (de) | Haltevorrichtung fuer einen im wesentlichen scheibenfoermigen piezoelektrischen Koerper | |
DE3840177C2 (de) | ||
DE827874C (de) | Kristalltonabnehmer, insbesondere fuer Schallplatten | |
DE1548866C3 (de) | Drehlagerung |