DE1013849B - Strassenfahrbarer Drehkran - Google Patents

Description

Der Antriebsmotor straßenfahrbarer Drehkrane, bestehend aus einem Unterwagen und einem darauf drehbaren Oberteil, wird bei verschiedenen Bauarten in oder auf dem Unterwagen des Drehkrans, vor oder hinter der Drehachse des Oberwagens bzw. vor oder zwischen den Fahrachsen untergebracht. Diese Bauarten haben den Nachteil, daß große normale Reihenmotoren besonders dann schlecht im Unterwagen unterzubringen sind, wenn eine kurze, niedrige Bauweise der Krane gefordert wird.

Dieser Mangel wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der oder die Antriebsmotoren seitlich am Fahrgestell des Unterwagens zwischen dessen Vorder- und Hinterachsen gelagert sind.

Es ist zwar bei straßenfahrbaren Kranen ohne drehbaren Oberteil bekannt, einen Antriebsmotor seitlich am Fahrgestell zwischen den Vorder- und Hinterachsen anzuordnen. Hierbei ist der Motor aber auf der seitlichen Kranplattform verhältnismäßig hoch über dem Boden angeordnet. Eine solche Anordnung ist bei einem Drehkran mit Unterwagen und drehbarem Oberteil nicht möglich, da hierfür erstens keine Plattform am Unterwagen möglich ist und zweitens der drehbare Teil sich über den Motor hinwegdrehen muß.

Bei Kraftfahrzeugen ist es ebenfalls bekannt, den Antriebsmotor seitlich am Fahrgestell "zwischen den Vorder- und Hinterachsen anzuordnen. Hier wird aber durch diese Anordnung nicht wie bei dem Erfindungsgegenstand ein toter Raum ausgenutzt, der mit Rücksicht auf den drehbaren Oberteil nicht als Nutzraum für andere Zwecke benutzt werden kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann ein jeder Antriebsmotor auf links- oder rechtsseitig von dem Fahrgestellrahmen ausgehenden Tragorganen gelagert sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Grundzug dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf den mit der erfindungsgemäßen Anordnung ausgerüsteten Kran, Fig. 2 eine Seitenansicht des Kranes nach Fig. 1.

Seitlich vom Fahrgestellrahmen des Unterwagens 1 ist der Antriebsmotor 2, der durch einen Verbrennungs- oder Elektromotor gegeben sein kann, zwischen der Vorderachse 3 und der Hinterachse 4 angeordnet. Dabei ruht der Antriebsmotor zweckmäßig auf von dem Fahrgestellrahmen ausgehenden, nach außen zu auskragenden Trägern 11, 12., so daß sich der drehbare Oberwagen 5 des Kranes zusammen mit seinem Ausleger 6 frei über ihm bewegen kann. Die Krantriebwerke, z. B. das Fahr-, Dreh- und Wippwerk,

Anmelder:

Maschinenfabrik

Augsburg-Nürnberg A. G._r

Zweigniederlassung,
Nürnberg, Katzwanger Str. 101

Hans Scheuerpflug, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden

werden vom Antriebsmotor aus in an sich bekannter Weise angetrieben, und zwar vorteilhaft über Kettentriebe oder Zahnräder und Gelenkwellen. Ist ein zweiter Antriebsmotor 7 für die Krantriebwerke oder einen Teil derselben erforderlich, so wird dieser auf der dem Antriebsmotor 2 entgegengesetzten Seite des Rahmens des Unterwagens 1 gelagert. Die diesen zweiten Antriebsmotor mit den Krantriebwerken verbindenden Getriebe stimmen mit den zum Antriebsmotor 2 erwähnten sinngemäß überein. Die vorstehend erläuterte Bauweise hat den Vorteil, daß innerhalb der Fahrbreite liegende, bisher ungenutzte Räume des Kranes weitgehend ausgenutzt werden und die in solcher Lage vorgesehenen Antriebsmotoren besonders gut zugänglich sind.

Claims (2)

Patentansprüche·

1. Straßenfahrbarer Drehkran, bestehend aus einem Unterwagen und einem darauf drehbaren Oberteil, mit einem oder zwei Antriebsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Antriebsmotoren (2,7) seitlich am Fahrgestellrahmen des Unterwagens zwischen dessen \^order- und Hinterachsen gelagert sind.

2. Straßenfahrbarer Drehkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder Antriebsmotor (2, 7) auf links- oder rechtsseitig von dem Fahrgestellrahmen ausgehenden Tragorganen (11, 12) gelagert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 595 638;
französische Patentschrift Nr. 903 650;
USA.-Patentschrift Nr. 1 828 905.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen