DE1013847B - Fahrwerksantrieb fuer Krane, Laufkatzen u. dgl. mit mehreren Motoren und besonderer Fahrschaltung - Google Patents

Description

• Fahrwerksantrieb für Krane, Laufkatzen u. dgl.
• mit mehreren Motoren und besonderer Fahrschaltung Zusatz zum Patent 956 399 Das Hauptpatent betrifft einen Fahrwerksantrieb für Krane, Laufkatzen u. dgl. mit mindestens zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Antriebsrädern auf jeder Seite, d. h. für jede der beiden Fahrbahnen. Das Hauptpatent geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem Kran, der zwei gleichachsig angetriebene und zwei gleichachsig leer laufende Räder hat, die Stromaufnahme des Antriebsmotors geringer ist, wenn er die in Fahrtrichtung vorn liegenden Räder antreibt, also den Kran zieht, als wenn er die in FahF-richtung hinten liegenden Räder antreibt, den Kran also schiebt. Die Ursache für dieses Verhalten ist darin zu sehen, daß bei geschobenem Kran dieser zum Schieflaufen neigt, während der gezogene Kran sich freiläuft. Aus diesem Grunde schlägt das Hauptpatent vor, eine Schalteinrichtung vorzusehen, welche während der Fahrt jeweils nur den Antrieb der in Fahrtrichtung vorn liegenden Räder einschaltet. Da die Beharrungsleistung des Fahrwerksantriebes nur einen Teil der für die Anfahrbeschleunigung erforderlichen Leistung beträgt, nach der in der Regel die Nennleistung des Antriebsmotors festgelegt wird, ist zur Verbesserung des Leistungsfaktors und des Wirkungsgrades im Hauptpatent ferner vorgeschlagen, für den Antrieb der vorderen und der hinteren Räder je einen besonderen Antriebsmotor mit etwa nur der halben Nennleistung zu verwenden und die Schalteinrichtung so auszubilden, daß sie während des Anfahrvorganges den Antrieb sowohl der in Fahrtrichtung vorn als auch der hinten liegenden Räder einschaltet und am Ende des Anfahrvorganges den Antrieb der hinten liegenden Räder abschaltet. Während des Anfahrvorganges sind somit zur Erzielung der erforderlichen Beschleunigung vorübergehend beide Antriebe, sowohl die ziehenden als auch die schiebenden, wirksam.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Fahrwerksantrieb für Laufkrane, Laufkatzen u. dgl. nach dem Hauptpatent so auszubilden, daß das Fahrwerk aus jeder Lage, in die es beim Abbremsen geraten kann, unter möglichst geringem Verschleiß an den Spurkränzen herausgezogen wird. Da dies bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent dadurch in gewissem Sinne erschwert ist, als beim Anfahren auch die schiebenden Antriebe eingeschaltet sind, wird der Erfindung gemäß die Schalteinrichtung derart ausgebildet, daß sie den Antrieb der in Fahrtrichtung hinten liegenden bzw. schiebenden Räder zu Beginn des Anfahrvorganges erst mit einer gewissen Verzögerung zuschaltet. Es kann daher beim Einlegen des Fahrschalters der zuerst allein wirksame vordere Antrieb das Fahrwerk zunächst freizieh,en. Nach einer kurzen Verzögerungszeit von beispielsweise 1 Sekunde, die von einem Zeitrelais bestimmt sein kann, wird dann auch der schiebende Antrieb eingeschaltet, so daß die zur Verfügung stehende Gesamtantriebsleistung beider Antriebe die vorgesehene Beschleunigung auf die Beharrungsgeschwindigkeit bewirkt, bei deren Erreichen im Sinne des Hauptpatentes der schiebende Antrieb wieder abgeschaltet wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrwerksantrieb für Krane, Laufkatzen u. dgl. mit mindestens zwei Antriebsrädern auf jeder Seite und einer Schalteinrichtung, die selbsttätig während des Anfahrvorganges den Antrieb sowohl der in Fahrtrichtung vorn als auch der hinten liegenden Räder einschaltet und am Ende des Anfahrvorganges den Antrieb der hinten liegenden Räder abschaltet, nach Patent 956 799, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung den Antrieb der in Fahrtrichtung hinten liegenden Räder zu Beginn des Anfahrvorganges mit Verzögerung zuschaltet.
2. 2. Fahrwerksantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten des Antriebes der in Fahrtrichtung hinten liegenden Räder über ein Zeitrelais erfolgt.