DE884080C

DE884080C - Fahrwerk fuer Verladebruecken, Portale od. dgl.

Info

Publication number: DE884080C
Application number: DED9902A
Authority: DE
Inventors: Richard Linder
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1951-07-27
Filing date: 1951-07-27
Publication date: 1953-07-23

Description

Fahrwerk für Verladebrücken, Portale od. dgl. Zusatz zum Patent 838946 Wenn eine an beiden Fahrbahnseiten angetriebene Verladebrücke, ein auf gleiche Weise betriebenes Kranportal od. dgl. eine Kurve durchfahren soll, dann muß dem Triebwerk der äußeren Fahrbahnseite eine höhere Fahrgeschwindigkeit erteilt werden als dem der inneren Fahrbahnseite. Diese unterschiedliche Fahrgeschwindigkeit hat man bisher auf verschiedene Weise erreicht. So sind Anordnungen bekannt, bei denen das Übersetzungsverhältnis der zwischen den Motoren und den angetriebenen Laufrädern vorgesehenen Getriebe auf einer Fahrbahnseite geändert wird, sobald die Verladebrücke von der geraden in die gekrümmte Fahrbahn übergeht. Bei anderen Anordnungen hat man eines der Fahrwerke oder beide mit Rädern versehen, die zwei Laufkränze unterschiedlichen Durchmessers besitzen. Durch eine in der Kurve vorgesehene Hilfsschiene wird hier dafür gesorgt, daß beim Einfahren der Verladebrücke in die Kurve ein Laufkranz seine Schiene verläßt, nachdem der andere Laufkranz auf die Hilfsschiene aufgelaufen ist. Derartige Einrichtungen erfordern nicht nur einen erheblichen Aufwand an zusätzlichen Mitteln, sondern zwingen häufig auch dazu, die Fahrgeschwindigkeit der Verladebrücke beim Übergang von der geraden in die gekrümmte Fahrbahn und umgekehrt erheblich herabzusetzen, was vom Kranführer zusätzliche Aufmerksamkeit erfordert.
Die Erfindung schlägt deshalb vor, bei Verladebrücken, Portalenod. dgl., diemiteiner Geradlaufeinrichtung ausgerüstet sind, an Stelle besonderer, beim Durchfahren der Kurven die Fahrgeschwindigkeit .der Laufwerke regulierende Mittel zugleich diejenigen zu benutzen, die zum Verhindern des Schief stellens dienen.
In dem Patent 838 946 ist -eine Geradlaufeinrichtung für Verladebrücken u. dgl. beschrieben, die für den genannten Zweck geeignet ist. Sie stellt die Vereinigung einer von einern Langzeigergerät oder einem Langstrahlgerät beeinflußten Schaltvorrichtung mit einem Überlagerungsantrieb unter Schutz, dessen Motor vonder Schaltvorrichtung gesteuert wird und welcher der Fahrbewegung eine Korrekturbewegung überlagert. Bei Schiefstellung der Brücke wird durch das Langzeigergerät der Korrekturmotor eingeschaltet, der je nach den Erfordernissen die Fahrgeschwindigkeit einer Brückenseite erhöht oder vermindert, bis die Brücke wieder ausgerichtet ist.
Geht eine mit solcher Einrichtung ausgerüstete V#erladebrücke von der Geraden in die Kurve über, dann erfolgt eine Schiefstellung der Fahrwerke gegenüber der Brücke, weildiese auf beiden Fahrbahnseiten mit der gleichen Geschwindigkeit weiter bewegt wird. Infolgedessen spricht das Langzeigergerät an, und der Überlagerungsantrieb richtet die Brücke in die Normallag#e wieder aus. Der nachfolgende Gleichlauf beider Fahrwerke bewirkt abermals eine Schiefstellung der Brücke, bis die Korrekturvorrichtung aufs neue anspricht. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Brückedie Kurve durchfahren hat. Dieses mehrfache WirksamwerdenderGeradlaufeinrichtungläßtsicherfindungsgemäß vermeiden, wenn man die von der Korrekturvorrichtung bewirkte Geschwindigkeitsdifferenz beider Fahrwerke sc> wählt, daß während des Durchfahrens der Kurve die Brücke eine für die Aufrechterhaltung der Korrekturbewegung ausreichende Schiefstellung beibehält. Sobald die, Brücke wieder in die gerade Fahrbahn gelangt, wird die Brücke infolge der Ko-rrekturbewegung in ihre Normallage zurückgeführt und der Überlagerungsantrieb stillgesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrwerk für Verladebrücken, Portale od.,dgl., gekennzeichnet durch die Anwendung des im Patent 838 946 beschriebenen Geradlauftriebwerkes zum Herbeiführen der beim Durchfahren von Kurven erforderlichen unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Fahrwerke beider Fahrbahnseiten.
2. Fahrwerk für Verladebrücken od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Geradlauftriebwerk bewirkte Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Fahrwerken so gewählt ist, daßdie Brücke beim Durchfahren der Kurve eine geringe, für die Aufrechterhaltung der Korrekturbewegung ausreichende Schiefstellung beibehält.