DE1013601B

DE1013601B - Selbsttaetige Tueroeffner fuer eine zweifluegelige Wettertuer

Info

Publication number: DE1013601B
Application number: DES45225A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Sablotnie
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-08-18
Filing date: 1955-08-18
Publication date: 1957-08-14

Description

Selbsttätige Türöffner für eine zweiflügelige Wettertür Die Erfindung betrifft mechanische Türöffner für zweiflügelige Wettertüren mit im Winkel von 45° zur Fahrbahn stehenden Türflügeln, die sich mittels Druck von anrollenden Förderwagen ohne zusätzliche Hilfseinrichtungen selbsttätig öffnen und schließen. Es sind bereits zweiflügelige Wettertüren mit zur Fahrbahn schräg gestellten Türflügeln bekannt, die mittels mechanischer Türöffner bewegt werden, deren Bauarten für Grubenbetriebe aber viel zu kompliziert sind und damit nicht brauchbar.
Die mechanischen Türöffner der bekannten Wettertüren bestehen entweder aus einem Hebelmechanismus, der weit in beiden Streckenrichtungen reicht und viele empfindliche Bauelemente aufweist, oder aus Türschwenkern mit Zylinder, Kolbenstangen und Steuergeräten, die eine dauernde, für den Bergbau untragbare Überwachung beanspruchen. Der Bergbau verlangt robuste Fördereinrichtungen, die keine besondere Überwachung benötigen und trotz rauher Behandlung eine zuverlässige Betriebssicherheit gewährleisten.
Auf Grund dieser eindeutigen Forderungen des Bergbaues und aus den gemachten Erfahrungen auf dem Gebiet der Wettertüreneinrichtungen wurden die neuen mechanischen Türöffner für Wettertüren entwickelt. Die mechanischen Türöffner des Erfindungsgegenstandes bestehen aus einem unkomplizierten Hebelsystem, das die Wettertür mittels Druck durch vorfahrende Förderwagen in beiden Fahrtrichtungen mit und gegen den Wetterstrom störungsfrei bewegt, wobei Zuhaltefedern, die vor den Türflügeln liegen, die Wettertür nach der Durchfahrt des Förderwagens wieder schließen.
Die Türflügel stehen in 45° zur Fahrbahn gegen den Wetterstrom, wobei die Wettertür in bekannter Weise unter 5° Neigung nach der Wetterstromseite in die Strecke eingebaut wird, damit die Türflügel infolge ihres Eigengewichtes immer nach vorn fallen, also zufallen, wodurch die Druckleistung der Zuhaltefedern wirksam unterstützt wird.
In der Zeichnung wird die Erfindung wie folgt dargestellt.
Mit 1, 1 sind die beiden Türflügel bezeichnet, die an ihren Vorderkanten, wie bekannt, mit profilierten Gummileisten 2 ausgerüstet sind, um einen guten Abschluß des Wetterstromes bei geschlossener Tür zu gewährleisten.
Die Zuhaltefedern 3, die in Spannung vor den Türflächen 1, 1 liegen, schwenken nach der Durchfahrt des Förderwagens die Türflügel in ihre Ruhestellung zurück und schließen die Durchfahrtöffnung wieder ab.
Die mechanischen Türöffner bestehen aus einem Winkelhebel mit den Armen 4 und 6 sowie aus den Laschen 5, die als bewegliche Verbindung zwischen dem Winkelhebel 4, 6 und den Türflügeln 1, 1 angeordnet sind.
Die Türöffner sind von beiden Seiten der Fahrbahn vor den Türflügeln in Höhe der oberen Förderwagenkante fest eingebaut.
Die Wirkungsweise des Anmeldungsgegenstandes ist folgende: Beim Anrollen des Wagens wird der Hebelarm 4 des Winkelhebels 4, 6 nach außen geschwenkt. Der bei geschlossener Tür zwischen Lasche 5 und Hebelarm 4 bestehende stumpfe Winkel wird dadurch zu einem rechten oder spitzen Winkel; somit wirkt sich die Auswärtsschwenkung des Hebels 4 in eine Zugbewegung der Lasche 5 in Richtung der Türöffnung aus.
Bei dieser Bewegung schwingen die Türflügel in die Schenkelarme des Winkelhebels 4, 6, damit die Gummidichtungskanten 2 gegen Beschädigungen durch vorbeifahrende Förderwagen, die an den Außenschenkeln der Winkelhebel 4 vorbeigleiten, geschützt sind.
An den Außenseiten der Türflügel befinden sich Gleit- und Prellbügel 7, die die Türflächen gegen Beschädigungen durch vorfahrende Förderwagen schützen und während der Durchfahrt an diesen vorbeigleiten.
Nach der Durchfahrt des Förderwagens schließt sich die Tür mittels der Zuhaltefedern 3 wieder zu, wobei sich die Türflügel dicht in die Türrahmen und gegen die Gummileiste 2 der Türkanten legen. In Abb. 1 und 2 ist die Wettertür während der Durchfahrt eines Förderwagens dargestellt. Die Tür ist in einem Eisenrahmen aufgehängt und in die Fahrstrecke mit 5° Neigung, ohne dabei den bergbaulich angelegten Streckenquerschnitt zu beeinflussen, eingemauert. Die Wettertür gewährt eine störungsfreie Durchfahrt von anrollenden Förderwagen in beiden Fahrt= richtungen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Türöffner für eine zweiflügelige Wettertür mit zur Fahrbahn schräg gestellten Türflügeln, gekennzeichnet durch je einen von der Außenseite der Wettertürflügel angeordneten Winkelhebel mit den Armen (4 und 6), mittels deren über Lasche (5) die Türflügel durch den anrollenden Förderwagen so geöffnet werden, daß sie sich in den Winkel des Winkelhebels (4,6) legen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 352 503; österreichische Patentschrift N r. 7229.