DE1116986B

DE1116986B - Zweifluegelschwingtuer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1116986B
Application number: DEW21036A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Erb
Original assignee: Wegmann and Co GmbH
Current assignee: Wegmann and Co GmbH
Priority date: 1957-04-24
Filing date: 1957-04-24
Publication date: 1961-11-09

Description

Zweiflügelschwingtür, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Zweiflügelschwingtür, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die in Offenstellung parallel zur Wagenkastenwand liegt und bei der jeder Türflügel mit einem abgewinkelten innerhalb des Wagenkastens angeordneten Schwenkhebel und mit einem Führungsglied verbunden ist, das in einer Schiene läuft.
Es sind Zweiflügelschwungtären bekannt, die mit Hilfe eines abgewinkelten, innerhalb des Wagenkastons angeordneten Schwenkhebels parallel zur Wagenkastenwand verschwenkt werden und in OffensteRung nahe der Außenwand des Wagenkastens liegen. Bei Türen dieser Art erfolgt die zweite Führung des Türflügels dadurch, daß nahe der vertikalen Schließkante des Türflügels ein zweiter Lenker angeordnet ist, der dafür sorgt, daß die Tür beim Verschwenken gehalten ist. Türen dieser Art bedürfen in geschlossener Stellung bestimmter Einrichtungen, die dafür sorgen, daß bei einem unbeabsichtigten Druck auf den Türflügel nicht eine automatische öffnung stattfindet, insbesondere dann, wenn einmal der Druckluftantrieb ausfallen sollte.
Es sind auch Schwenktüren bekannt, die an einen Schwenkhebel angelenkt sind und bei denen die Tür in Offenstellung eine um 90' verdrehte Lage im Vergleich zur Schließstellung einnimmt. Bei Türen dieser Art erfolgt die zweite Führung mit Hilfe eines Führungsarmes, der innerhalb einer geradlinigen Schiene läuft. Türen dieser Art haben den Nachteil, daß sie von der an sich möglichen Türöffnungsbreite einen gewissen Raum einnehmen, so daß der freigebliebene Einstieg verengt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Türen, bei denen mit Hilfe eines abgewinkelten Schwenkhebels ein Versetzen des Türflügels an die Außenwand des Wagenkastens erfolgt, zu verbessern. Neben größtmöglicher Türöffnungsbreite der Tür soll weitgehende Sicherheit gegen unbeabsichtigtes öffnen erreicht werden.
Die Erfindung besteht darin, daß an den Türflügeln nahe der inneren Schließkante in an sich bekannter Weise ein weit nach innen ragendes Führungsglied mit einer Rolle angeordnet ist, die in einer Hälfte einer gekrümmten, symmetrisch zur Schließkante der geschlossenen Türflügel liegenden Führungsschiene läuft, wobei die Führungsschiene in ihrem der Schließlage entsprechenden mittleren Teil parallel zu den geschlossenen Türflügeln verläuft. Durch diese Gestaltung ist bei Türen der oben beschriebenen Art sichergestellt, daß auch bei einem eventuellen Ausfall der Drucklufteinrichtung für den öffnungsantrieb ein unbeabsichtigtes öffnen der Tür, beispielsweise dadurch, daß ein Fahrgast in einer Kurve an die Tür gedrückt wird, nicht stattfinden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht im Grundriß dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die zweiflügelige Fahrzeugtür in der Schließlage, Abb. 2 die Tür in halbgeöffnetem Zustand und Abb. 3 die Tür in der Offenlage.
Die zur Führung der beiden Türflügel dienenden Glieder sind für beide Türflügel ausgebildet und symmetrisch angeordnet. Im Innern des Wagenkastens sind zwei senkrechte Drehachseil 1 für je einen Winkelhebel 2 bzw. 2' angebracht. Jeder Winkelhebel ist durch ein Gelenk 3 mit einem Türflügel 4 bzw. 4' verbunden und greift etwa in der Mitte des Türflügels an diesem an. Nahe der inneren Kante, also der Schließkante des Türflügels, ist an ihm ein weit nach innen abstehendes Führungsglied 5 bzw. 5' befestigt, das eine Rolle 6 träg die in der einen Hälfte einer Führungsschiene 7 läuft. Der im Wagenkasten am weitesten nach innen liegende mittlere Teil 8 der Führungsschiene 7 verläuft parallel zu der in Schheßlage befindlichen Tür. Infolgedessen kann durch einen Druck gegen die Schheßkante der geschlossenen Tür keine Kraftkomponente in Richtung der Laufbahn der Führungsrollen erzeugt werden, wodurch ein unfreiwilliges öffnen der Tür vermieden wird.
Der Bewegungsablauf beim Öffnen der Tür ist aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich. Infolge der weit in das Wageninnere verlaufenden Führungsschiene 7 wird erreicht, daß die Türflügel beim öffnen der Tür nicht wesentlich weiter aus dem Fahrzeugprofil heraustreten, als bei der üblichen Schiebetür. Die Führungsschiene 7 kann zweckmäßig unter die'Trittstufe verlegt werden, so daß sie beim Ein- und Aussteigen nicht hindert.
Der mittlere Teil 8 der Führungsschiene 7 und die Drehachse 1 der Winkelhebel 2 bzw. Z liegen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel- etwa in gleicher -Entfernung von der Wagenkastenwand. Gewisse Abweichungen vom Ausführungsbeispiel sind im Rahmen der Erflndung möglich._- ."

Claims

Zweiflügelschwingtur, PATENTA--NSPRUbH: , insbbsondeie - für Kraftfahrzeuge, die in. .. Öffenstellung parallel zur Wagenkastenw#nd liegt und bei der jeder Türflügel mit einem abgewinkelten, innerhalb des Wagenkastens angeordneten Schwenkhebel und mit einem Führungsglied verbunden ist, das in einer Schiene, läuft, dadurch gekennzeichnet, daß an den Türflügeln (4 bzw. 4') nahe der inneren Schließkante in an sich bekannter Weise ein weit nach innen ragendes Führungsglied (5 bzw. 5) mit einer Rolle (6) angeordnet ist, die in einer Hälfte einer gekrümmten, symmetrisch zur Schließkante der geschlossenen Türflügel liegenden Führungsschiene (7) läuft, wobei die Führungsschiene in ihrem der Schließlage entsprechenden mittleren Teil (8) parallel zu den geschlossenen Türflügeln verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 858 262, 896 948, 960 878; schweizerische Patentschrift Nr. 224 172; britische Patentschrift Nr. 682 518.