DE10135666B4

DE10135666B4 - Vorrichtung zum Beschicken eines Anlegermagazins

Info

Publication number: DE10135666B4
Application number: DE10135666A
Authority: DE
Inventors: Klaus Peter Post; Andreas Walther
Original assignee: Kolbus GmbH and Co KG
Current assignee: Kolbus GmbH and Co KG
Priority date: 2001-07-21
Filing date: 2001-07-21
Publication date: 2009-01-29
Anticipated expiration: 2021-07-22
Also published as: US6619647B2; DE10135666A1; JP4128043B2; CH695827A5; JP2003072981A; US20030015834A1; ITMI20021565A1

Abstract

Vorrichtung zum Beschicken von Weiterbearbeitungsmaschinen mit Druckprodukten, insbesondere eines Anlegermagazins (5) in Sammelheftern oder Zusammentragmaschinen (6) für Falzbogen (1), Bogen, Hefte oder dgl., mit einem eben verlaufenden Förderband (15) zum Vorschieben einer Stange (2) von auf ihren Kanten in Form eines liegenden Stapels stehenden Falzbogen (1), mit einem anfänglich schräg aufsteigenden Überführungsband (16), dessen Fördergeschwindigkeit höher ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Förderbandes (15), zum schuppenförmigen Abziehen der Falzbogen (1) von der Stange (2) und zum Übergeben der Schuppe (3) an das Anlegermagazin (5), und mit einer Antriebsvorrichtung für die beiden Förderbänder (15, 16), und mit einer Steuereinrichtung (23), mittels der ein Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den beiden Förderbändern (15, 16) in Abhängigkeit von der Dicke (D) der zu verarbeitenden Falzbogen (1) einstellbar ist, gekennzeichnet durch den Förderbändern zugeordnete, stufenlos regelbare Antriebe (20, 24) und durch die Steuereinrichtung (23) für die Antriebe (20, 24), in der Werte von Geschwindigkeitsverhältnissen zu Dickenabmessungen hinterlegt sind...

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken von Weiterbearbeitungsmaschinen mit Druckprodukten, insbesondere eines Anlegermagazins in Sammelheftern oder Zusammentragmaschinen für Falzbogen, Bogen, Hefte oder dgl., in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 34 03 314 A1 bekannt und wird auch als Stangenanleger, Überlader, Auflader oder Aufgeber bezeichnet. Sie wird dazu verwendet, sogenannte Stangen von Druckprodukten aufzulösen und die Druckprodukte einem Anlegermagazin einer Weiterbearbeitungsmaschine, wie z. B. einer Zusammentragmaschine, zu übergeben. Zum Auflösen der Stange werden die Druckprodukte stirnseitig der Stange abgeschuppt, in dem die liegende Stange mit einem Förderband gegen ein schräg aufwärts förderndes Überführungsband vorgeschoben wird, dessen Fördergeschwindigkeit höher ist als die Vorschubgeschwindigkeit des ersten Förderbandes. Durch die Reibung zwischen dem Überführungsband und der Stirnseite der Stange, werden die Druckprodukte in Schuppenformation von der Stange abgezogen. Der Stangenanleger kann auch zum Anlegen von einzelnen Druckbogen auf dem Förderband verwendet werden, wodurch sich die Anlegekapazität am jeweiligen Anlegermagazin deutlich erhöht.
Die Schuppenbildung wird durch die Reibungsverhältnisse bestimmt und ist daher abhängig von den Druckverhältnissen zwischen dem Überführungsband und der Stirnseite der Stange bzw. des Stapels. Mit ansteigendem Druck wird der Schuppungsgrad erhöht, d. h. die Druckprodukte werden dicht hintereinanderfolgend abgezogen. Bei einem zu hohen Druck besteht jedoch die Gefahr, dass Teilstapel von Druckprodukten abgezogen oder die Druckprodukte beschädigt werden. Bei einem zu niedrigen Druck hingegen kann es zu Unterbrechungen in der Schuppenbildung kommen. Eine funktionssichere Schuppenbildung zeichnet sich dadurch aus, dass für jedes Druckprodukt eine Schuppe mit annähernd konstantem Schuppungsgrad erzeugt wird. Eine solche Schuppe ist wiederum für den weiteren Transport der Schuppe und die Übergabe an das Anlegermagazin vorteilhaft. Um dies bei der Schuppenbildung zu erreichen, muss der Vorschub der Stange bzw. des Stapels auf die Dicke der abgezogenen Druckprodukte abgestimmt sein.
In der DE 34 03 314 A1 ist dazu an einem mechanischen Drehzahlwandler eine manuelle Einstellung des Geschwindigkeitsverhältnis zwischen dem horizontalen Förderband und dem schräg aufwärts fördernden Überführungsband vorgesehen. Der Bediener muss den Schuppenstrom beobachten, um die Fördergeschwindigkeiten und insbesondere das richtige Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den beiden Fördereinrichtungen einstellen zu können. Dieses Vorgehen ist zeitaufwendig, da an einer Zusammentragmaschine viele Stangenanleger zum Einsatz kommen können, und es ist ungenau.
Aus der EP 0 844 201 A1 ist eine Beschickungsvorrichtung bekannt, bei der ein intermittierender Stapel- bzw. Schuppenvorschub auf einer vorderen Förderstrecke mit einem kontinuierlich arbeitenden Stangenvorschub auf einer hinteren Förderstrecke kombinierbar ist, wobei in einer Steuervorrichtung aus dem zurückgelegten Weg des intermittierend vorschiebenden Förderorgans ein Sollwert für den Antrieb des kontinuierlich vorschiebenden Förderorgans berechnet wird. Aufgrund des zeitweilig aussetzenden Schuppenabzugs in Kombination mit dem kontinuierlichen Stangenvorschub kann es aus den oben genannten Gründen zu Abschuppungsproblemen kommen.
Aus der DE 195 45 057 C1 ist eine Messeinrichtung zum Ermitteln der Dicke der zu verarbeitenden flachen Gegenstände bekannt. Die Fördereinrichtung, zum Vorschieben des zu vereinzelnden Stapels gegen die Saugvereinzelung, transportiert den Stapel um genau diesen Dickenbetrag. Die Dickenmessung erfolgt am einzelnen Produkt mittels eines Drehpotentiometers, das an einer Schwenkrolle im Übernahmebereich nach der Saugvereinzelung angeordnet ist. Ein Einsatz dieser einfachen Messeinrichtung an der vorliegenden Beschickungseinrichtung (Stangenanleger) ist nicht möglich, weil nach dem Abschuppen von dem Überführungsband kein Einzelprodukt sondern ein Schuppenstrom mit übereinander liegenden Druckprodukten gefördert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Beschicken von Weiterbearbeitungsmaschinen mit Druckprodukten der genannten Art zu schaffen, bei der die Schuppenbildung funktionssicher erfolgt und das Einstellen eines optimalen Schuppungsgrades wesentlich vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung in überraschend einfacher und wirtschaftlicher Weise mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Vorrichtungsmerkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Regulierung der Schuppenbildung wird von einer Steuereinrichtung vorgenommen, die die Fördergeschwindigkeiten der ersten Fördereinrichtung, dem Förderband zum Vor schieben der Stange bzw. des Stapels, und der zweiten Fördereinrichtung, dem Überführungsband zum Abziehen und Überführen der Schuppe, in einem Verhältnis zueinander einstellt, das abhängig von der Dicke der abgezogen Druckprodukte ist. Die Dicke wird dabei mittels einer elektrischen Kopplung von einer Dickenmesseinrichtung im Anlegermagazin der Weiterbearbeitungsmaschine übermittelt. Die Einstellung des Geschwindigkeitsverhältnisses erfolgt dann automatisch aus in der Steuervorrichtung zu bestimmten Dickenabmessungen hinterlegten Geschwindigkeitsverhältnissen. Hierdurch ist gewährleistet, dass sich ein konstanter Schuppungsgrad für jede Dicke der zu verarbeitenden Druckprodukte ergibt, insbesondere von Beginn der Produktion an. Das manuelle Einrichten der Vorrichtung wird auf ein Minimum reduziert. Die Vorrichtung richtet sich selbsttätig auf ein neues Druckprodukt ein und berücksichtigt Schwankungen in der Dicke der Druckprodukte.
Bei der Dickenmesseinrichtung kann es sich um eine im Anlegermagazin angeordnete (Dicken-)Kontrolleinrichtung handeln, die man schon häufig in Anlegermagazinen von Zusammentragmaschinen und Sattelheftern vorfindet.
Vorzugsweise ist der Antrieb der zweiten Fördereinrichtung als Master ausgebildet, dem der Antrieb der ersten Fördereinrichtung als Slave folgt. Die zweite Fördereinrichtung kann somit zum Regulieren der Förderleistung der Vorrichtung in seiner Fördergeschwindigkeit verändert werden und die Vorschubgeschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung passt sich automatisch dieser veränderten Förderleistung an. Das Regulieren der Förderleistung kann von Hand oder durch entsprechende Steuerungsmechanismen, die z. B. die Füllhöhe des Magazins überwachen, erfolgen. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Geschwindigkeitsverhältnis von Hand korrigierbar ist. Das von der Steuereinrichtung für eine bestimmte Dicke vorgesehene Verhältnis kann so an produktspezifische Eigenschaften (Oberfläche der Druckprodukte, Kompression der Stange bzw. des Stapels, u. a.) angepasst werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
1 zeigt in einer Seitenansicht einen Stangenanleger als Vorrichtung zum Beschicken eines Anlegermagazins in Zusammentragmaschinen für Falzbogen
2 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Falzbogen.
Der Stangenanleger 10 ist auf Rädern 12 fahrbar ausgebildet und wird über einen Rasthebel 13 und eine Aufnahme 14 an einem Anlegermagazin 5 einer Zusammentragma schine 6 positioniert. Er besteht aus einem Gestell 11, in dem eine erste Fördereinrichtung, ein im Wesentlichen waagerechtes Förderband 15, und eine zweite Fördereinrichtung, ein anfänglich schräg aufwärts und anschließend im Wesentlichen waagerecht förderndes Überführungsband 16, angeordnet sind. Das Förderband 15 dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur Aufnahme von Falzbogen 1, die lose oder zu einer Stange 2 gebündelt auf einer ihrer Stirnseiten stehend auf das Förderband 15 aufgegeben werden. Die nach dem Falzen zur Stange 2 gebündelten Falzbogen 1 sind endseitig von Brettern 8 eingefasst, die mit Umreifungsbändern 9 miteinander verspannt sind. Die Stangen 2 können mit entsprechenden Vorrichtungen bewegt werden und eignen sich insbesondere für höhere Losgrößen von Falzbogen 1. Die auf dem Förderband 15 des Stangenanlegers 10 abgelegte Stange 2 wird zunächst an das Ende einer zuvor abgelegten Stange geschoben, deren Falzbogen 1 durch einen Stapelrückhalter 18 in stehender Stapelformation gehalten werden. Der Stapelrückhalter 18 lässt sich ausschwenken und hinter die neu aufgelegte Stange 2 platzieren. Abschließend werden die Umreifungsbänder 9 und die Bretter 8 entfernt.
Zum Abschuppen der Falzbogen 1 der Stange 2 werden diese von dem Förderband 15 gegen das schräg aufwärts fördernde Überführungsband 16 geschoben, dessen Fördergeschwindigkeit höher ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Förderbandes 15. Im Schuppenbildungsbereich 7 werden die Falzbogen 1 durch die Reibung zwischen dem Überführungsband 16 und der Stirnseite der Stange 2 als Schuppe 3 von der Stange 2 abgezogen. Dem Förderband 15 sind, in Transportrichtung gesehen, hinten seitliche Führungen 17 und vorne quer liegende Kettenförderer 19 zugeordnet. Letztere sind synchron zum Förderband 15 angetrieben und engen etwa in der Mitte ihres Förderweges den Transportkanal für die Falzbogen 1 derart ein, dass diese ausbeulen müssen. Dadurch werden die Falzbogen 1 aufgelockert und lassen sich leichter voneinander abschuppen. Im vorderen Bereich des Förderbandes 15 ist über den Falzbogen 1 ein Oberband 27 angeordnet, das die Falzbogen 1 nach vorne gegen das schräge Überführungsband 16 fördert.
Dem Überführungsband 16 ist im ersten, schräg aufwärts gerichteten Förderabschnitt ein synchron angetriebenes Oberband 28 zugeordnet zum sicheren Transport der Schuppe 3. Im zweiten, im Wesentlichen horizontalen Förderabschnitt des Überführungsbandes 16 führen seitliche Leitbleche 29 die Schuppe 3. Durch eine am Ende des Überführungsbandes 16 angeordnete, obere und über einen nicht näher dargestellten Schwingarm angefedert auf dem Überführungsband 16 aufliegende Rolle 30 werden die Falzbogen der Schuppe 3 in das Anlegermagazin 5 der schematisch angedeuteten Zusammentragma schine 6 geschoben bzw. geworfen. Im Anlegermagazin 5 wird ein Flachstapel 4 von Falzbogen 1 gebildet. In 1 ist mit B die Falzbogenbreite des Falzbogens 1 gekennzeichnet. Aus 2 werden die weiteren Abmessungen eines Falzbogens 1 wie die Falzbogenhöhe H und die Falzbogendicke D ersichtlich.
Das Förderband 15 und die beiden seitlichen Kettenförderern 19 sind mit einem stufenlos regelbaren Antrieb 20 antriebsverbunden, der aus einem Getriebemotor 21 und einem Regler 22 gebildet ist. Ein weiterer stufenlos regelbarer Antrieb 24 ist vorgesehen für den Antrieb des Überführungsbandes 16 mit dem zugehörigen Oberband 28. Auch das Oberband 27 ist mit diesem Antrieb 24 gekoppelt, der aus einem Getriebemotor 25 und einem Regler 26 besteht. Beide Antriebe 20, 24 werden von einer zentralen Steuerung 23 gesteuert, wobei der Antrieb 24 des Überführungsbandes 16 als Master ausgebildet ist und der Antrieb 20 des Förderbandes 15 dem Antrieb 24 als Slave folgt. Erfindungsgemäß werden die beiden Fördereinrichtungen 15, 16 in einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zueinander betrieben zum Erzeugen einer gleichmäßigen Schuppe 3 mit einem konstanten Schuppungsgrad. Dieses Geschwindigkeitsverhältnis ist abhängig von der Dicke D der zu verarbeitenden Falzbogen 1.
Die Dicke D der zu verarbeitenden Falzbogen 1 kann im Ausführungsbeispiel über ein mit einer Skala versehenen Drehpotentiometer 34 an einer Bedienkonsole 33 des Stangenanlegers 10 vom Bediener manuell voreingestellt werden.
Erfindungsgemäß wird die Dicke D des Falzbogens 1 mit einer Messeinrichtung im Anlegermagazin 5 der Zusammentragmaschine ermittelt und über eine elektrische Kopplung an die Steuereinrichtung 23 übermittelt.
Die Steuerung 23 ordnet dieser vorgegebenen Dicke D des Falzbogens 1 ein bestimmtes Geschwindigkeitsverhältnis für die beiden Fördereinrichtungen 15, 16 zu, indem der entsprechende Wert für das Geschwindigkeitsverhältnis aus einer in der Steuerung hinterlegten Wertetabelle übernommen wird.
An Zusammentragmaschinen 6 sind Dickenkontrolleinrichtungen üblich, die während der laufenden Produktion die Dicke D der vereinzelten Falzbogen 1 messen. Das dort erzeugte Signal kann der Steuerung 23 zugeführt werden, wodurch diese ständig aktualisierte Dickenwerte der zu verarbeitenden Falzbogen 1 erhält. Materialdickenschwankungen können so von der Steuerung 23 automatisch berücksichtigt werden. Während der Produktion besteht die Möglichkeit die eingegebene Dicke D am Potentiometer 33 zu verändern, wenn der Bediener eine Abweichung vom idealen Schuppungsgrad beobachtet.
Aufgrund des konstanten Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen dem Förderband 15 und dem Überführungsband 16 kann die Lieferleistung des Stangenanlegers 10 durch Verändern der Fördergeschwindigkeit des Überführungsbandes 16 geregelt werden. An einem Drehpotentiometer 35, dem eine die Lieferleistung abbildende Skala zugeordnet ist, wird die passende Fördergeschwindigkeit des Überführungsbandes 16 eingestellt. Die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 15 wird entsprechend der Einstellung am Drehpotentiometer 34 nachgeregelt. Die Lieferleistung ist vom Bediener oberhalb der Verarbeitungsleistung der Zusammentragmaschine 6 zu wählen, damit diese immer ausreichend mit Falzbogen 1 beschickt wird. Im Magazin 5 der Zusammentragmaschine 6 sind zwei Lichtschranken 31 und 32 angebracht, die der Steuerung 23 des Stangenanlegers 10 zugeordnet sind und den Füllstand des Magazins 5 während der Beschickung mit Falzbogen 1 überwachen. Die obere Lichtschranke 31 stoppt den Stangenanleger 10, während die untere Lichtschranke 32 den Stangenanleger 10 erneut startet.

1: Falzbogen
2: Stange
3: Schuppe
4: Flachstapel
5: Anlegermagazin
6: Zusammentragmaschine
7: Schuppenbildungsbereich
8: Brett
9: Umreifungsband
10: Stangenanleger
11: Gestell
12: Rad
13: Rasthebel
14: Aufnahme
15: Förderband
16: Überführungsband
17: Führung
18: Stapelrückhalter
19: Kettenförderer
20: Antrieb Stangenvorschub
21: Getriebemotor
22: Regler
23: Steuerung
24: Antrieb Schuppentransport
25: Getriebemotor
26: Regler
27: Oberband
28: Oberband
29: Leitblech
30: Rolle
31: obere Lichtschranke
32: untere Lichtschranke
33: Bedienkonsole
34: Drehpotentiometer Falzbogendicke
35: Drehpotentiometer Lieferleistung
D: Falzbogendicke
B: Falzbogenbreite
H: Falzbogenhöhe

Claims

Vorrichtung zum Beschicken von Weiterbearbeitungsmaschinen mit Druckprodukten, insbesondere eines Anlegermagazins (5) in Sammelheftern oder Zusammentragmaschinen (6) für Falzbogen (1), Bogen, Hefte oder dgl., mit einem eben verlaufenden Förderband (15) zum Vorschieben einer Stange (2) von auf ihren Kanten in Form eines liegenden Stapels stehenden Falzbogen (1), mit einem anfänglich schräg aufsteigenden Überführungsband (16), dessen Fördergeschwindigkeit höher ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Förderbandes (15), zum schuppenförmigen Abziehen der Falzbogen (1) von der Stange (2) und zum Übergeben der Schuppe (3) an das Anlegermagazin (5), und mit einer Antriebsvorrichtung für die beiden Förderbänder (15, 16), und mit einer Steuereinrichtung (23), mittels der ein Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den beiden Förderbändern (15, 16) in Abhängigkeit von der Dicke (D) der zu verarbeitenden Falzbogen (1) einstellbar ist, gekennzeichnet durch den Förderbändern zugeordnete, stufenlos regelbare Antriebe (20, 24) und durch die Steuereinrichtung (23) für die Antriebe (20, 24), in der Werte von Geschwindigkeitsverhältnissen zu Dickenabmessungen hinterlegt sind und die mittels einer elektrischen Kopplung mit einer Dickenmesseinrichtung des Anlegermagazins (5) der Weiterverarbeitungsmaschine verbunden ist, zur Übermittlung der jeweiligen Falzbogendicke (D).
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickenmesseinrichtung eine im Anlegermagazin (5) angeordnete Kontrolleinrichtung ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb Schuppentransport (24) des Überführungsbandes (16) als Master ausgebildet ist, dem der Antrieb Stangenvorschub (20) des Förderbandes (15) als Slave zur Einhaltung des Geschwindigkeitsverhältnisses folgt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine der Steuereinrichtung (23) zugeordnete Bedienkonsole (33) zum Verändern des aus der Falzbogendicke (D) der zu verarbeitenden Falzbogen (1) ermittelten Geschwindigkeitsverhältnisses.