DE10134803A1 - Doppelschleifscheibe - Google Patents
DoppelschleifscheibeInfo
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Abstract
Eine Schleifvorrichtung 10 zur Verwendung in einer Reifenabrichtmaschine wird selektiv in und außer Kontakt mit einem in der Reifenabrichtmaschine angeordneten Reifen T bewegt, und sie umfasst ein Paar von rotierenden Schleifscheiben 32, 34, die an einem Schleifkopf 30 gehalten werden, um den Reifen T abzuschleifen. Die Schleifscheiben 32, 34 werden radial auf den Reifen zu und von diesem weg bewegt, und sie werden durch einen oder mehreren Motoren 35, 35' angetrieben, die am Schleifkopf 30 befestigt sind, um die drehbaren Schleifscheiben 32, 34 in zueinander entgegengesetzten Richtungen rotierend anzutreiben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Reifenabrichtmaschinen. Die vorliegende Erfindung be
zieht sich speziell auf eine Schleifvorrichtung in einer Reifenabrichtmaschine. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Doppelschleifscheibenvorrichtung, welche zur Mate
rialabtragung von Reifen in einer Reifenabrichtmaschine verwendet wird.
In Reifenabrichtmaschinen wird ein Reifen durch Rotation bei verschiedenen Geschwindig
keiten geprüft, um zu sichern, dass die Herstellung und Funktion des Reifens innerhalb der
Qualitätsstandards liegt. Während dieses Prüfprozesses wird der Reifen rotierend angetrie
ben, und die Reifenabrichtmaschine prüft die Form des Reifens und die Oberflächenmerk
male mit hoher Genauigkeit. Manchmal erkennt die Reifenabrichtmaschine während der
Prüfung Unregelmäßigkeiten am Reifen. Jede Unregelmäßigkeit des Reifens bezüglich der
Oberfläche und der Form kann durch Materialabtragung an geeigneten Stellen des Reifens
korrigiert werden.
Zur Materialabtragung verwenden die bekannten Reifenabrichtmaschinen eine Schleifvor
richtung mit einer einzigen zylindrischen Schleifscheibe, welche sich in Bezug zur Rotation
des Reifens dreht. Bei Rotation des Reifens wird die Schleifscheibe zwecks Materialabtra
gung selektiv in Kontakt mit dem Reifen gebracht.
Bei bekannten Schleifvorrichtungen erfolgt die Anwendung der Schleifscheibe in rotieren
der Weise. Eine typische Schleifvorrichtung besitzt einen Schwenkarm, an welchem die
Schleifscheibe und deren Antriebsmotor befestigt sind. Oft wird, um die Geschwindigkeit
und die Drehrichtung der Schleifscheibe steuern zu können, eine Motor- und Getriebekas
ten-Anordnung verwendet. Der Motor ist dann mit der Schleifscheibe oder dem Getriebe
kasten über Riemen und Ketten sowie eine Anzahl von Riemenscheiben oder Kettenrädern
verbunden. Wie erkennbar ist, sind der Motor, um die Anzahl von Riemen und Ketten an
zutreiben, sowie der Getriebekasten voluminös, und der verfügbare Raum für die Anord
nung dieser Einheit ist begrenzt. Tatsächlich ragt ein typisches Motorgehäuse in einem sol
chen Maße vor, dass die Außenabmessungen der Reifenabrichtmaschine es nicht zulassen,
dass die Schleifscheibe linear betätigt wird. Um diesen Mangel zu überwinden, wird bei
bekannten Reifenabrichtmaschinen der Motor entfernt von der Schleifvorrichtung an einem
Arm, welcher den Antriebsriemen oder die -Kette umschließt, befestigt. In dieser Weise ist
der Motor entfernt von den Messgeräten, dem Belastungsrad und anderen Einrichtungen,
welche in der Nähe des zu prüfenden Reifens angeordnet sein müssen, wo mehr Platz vor
handen ist, gelegen. Der Arm ist an einem Gelenk so befestigt, dass sich das Gehäuse radial
in einem begrenzten Raum bewegen kann. Das Gelenk ist zwischen dem Motor und der
Schleifscheibe angeordnet, und der Arm wird durch die Kraft eines hydraulischen Zylinders
verschwenkt, welcher mit dem Arm an einer Seite des Gelenkes verbunden ist. Der typische
hydraulische Zylinder wirkt in Querrichtung des Armes und wird deshalb an einem vom Ge
stellelement, um welches der Arm schwenkt, separaten Gestellelement befestigt. Die in die
ser Weise befestigten Hydraulikzylinder behindern die Sicht und den Zugang zur Schleif
vorrichtung und zum die Schleifvorrichtung umgebenden Raum.
Infolge der Schwenkung des Armes kann die Schleifvorrichtung nicht direkt auf die Mitte
des Reifens gerichtet werden. Mit anderen Worten wird versucht, die Mittellinie und den
Berührungspunkt der bogenförmigen Bewegung der Schleifvorrichtung in Übereinstim
mung zu bringen, um den Reifen tangential zu berühren. Es ist gut verständlich, dass es bei
diesem anfänglichen Kontakt mit dem Reifen schwierig ist, einen guten, genauen Kontakt in
wiederholbarer Weise herzustellen. Weiterhin muss das Gehäuse der Schleifvorrichtung
justiert werden, um das Maschinengehäuse anzupassen und zu versuchen, einen guten Kon
takt zwischen der Schleifvorrichtung und dem Reifen zu ermöglichen. Speziell das Gehäuse
der Schleifvorrichtung wird oft mit einem Vakuumanschluss verbunden, um Partikel zu
entfernen, welche durch den Schleifprozess entstehen, und dieses Gehäuse muss um die
Schleifscheibe dicht abschließen. Weil das Gehäuse die Schleifscheibe in dieser Vorrich
tung dicht umschließt, kann das einfache Schwenken des Armes dazu führen, dass das Ge
häuse den rotierenden Reifen berührt. Es ist verständlich, dass eine solche Berührung die
Schleifvorrichtung beträchtlich beschädigen und auch dem Reifen Schaden zufügen kann.
Um einen solchen Kontakt zu vermeiden und die Position der Schleifscheibe zur Material
entfernung zu verbessern, wird bei bekannten Vorrichtungen die Position des Gehäuses und
der Schleifscheibe durch Drehung des Gehäuses relativ zum Arm justiert. Um diese Justie
rung vorzunehmen, besitzen bekannte Vorrichtungen eine Anzahl von Gelenken. In einigen
Fällen werden nicht weniger als fünf Gelenke verwendet. Infolge der Fertigungstoleranzen
stellt jedes Gelenk eine potentielle Fehlerquelle dar. Wenn Mehrfachgelenke verwendet
werden, addiert sich die Zahl dieser Fehler, was hinsichtlich der akkuraten Entfernung des
Reifenmaterials von großer Bedeutung ist. Durch diese Fehler ist es schwierig, einen guten
Kontakt zum Reifen zu erreichen.
Wenn zwei Schleifscheiben verwendet werden, besteht außerdem praktisch keine Möglich
keit, dass beide Scheiben den Reifen gleichzeitig berühren; und in einigen Fällen wird eine
Scheibe keinen Kontakt zum Reifen T haben. Oft wird eine zweite Scheibe verwendet, um
zu versuchen, eine Lippe oder andere Unregelmäßigkeiten zu beseitigen, die durch die erste
Scheibe verursacht werden, wie dies im Weiteren noch genau beschrieben werden soll.
Wenn die Gelenkfehler dazu führen, dass die noch laufende Scheibe nicht in Kontakt mit
dem Reifen gelangt, kann die nachfolgende Scheibe keine korrigierende Funktion ausüben.
Bei bekannten Schleifvorrichtungen wird der Betrag oder das Maß der Materialabtragung
vom Reifen oft als Funktion des Stromes des einzigen Motors gemessen, welcher die Schei
be bzw. die Scheiben antreibt. Bei einer Vorrichtung mit zwei Scheiben ist es nicht möglich,
durch die Messung des Stromes des einzigen Motors Informationen über das Maß der Ab
tragung jeder Schleifscheibe zu erlangen, und somit bleibt der Zustand unerkannt, wenn
eine Scheibe vollständig außer Kontakt gerät. Weiterhin führen die Bauteile, welche den
Motor mit den Schleifscheiben verbinden, wie zum Beispiel Riemen oder Ketten, zu zu
sätzlichen Fehlern bei dieser Messung.
Hinsichtlich der Materialentfernung vom Reifen verwenden die bekannten Vorrichtungen in
typischer Weise eine im wesentlichen zylindrische Schleifscheibe, welche um eine mittlere
Drehachse rotiert. Wie aus der Darstellung des Standes der Technik in Fig. 1 am besten er
kennbar ist, hinterlässt das radiale Profil der zylindrischen Schleifscheibe an der Vorderseite
jeder Unterbrechung auf der Peripherie des Reifens an den Reifenelementen E, mit welchen
die Schleifscheibe in Kontakt kommt, an der Vorderseite in Bezug zur Drehrichtung der
Schleifscheibe eine Lippe L. Es wird angenommen, dass die Lippe L durch die Drehung der
Schleifscheibe gebildet wird. Weil die Schleifscheibe auf die Reifenelemente E auftritt, die
durch die Unterbrechungen in der Peripherie des Reifens T voneinander getrennt sind, ver
ursacht die radiale Kraft der Scheibe eine Verformung des Reifenelementes E in radialer
Richtung. Gleichzeitig verursacht die tangential auf das relativ weiche, im wesentlichen
flexible Reifenelement E wirkende Kraft der Scheibe, dass sich das Reifenelement E in
Richtung der Drehung der Scheibe biegt. Dadurch wird der vordere Bereich des Reifenele
mentes E in geringerem Maße abgeschliffen, weil er von der Schleifscheibe weggebogen
wird. Sobald sich das Element hinter der Schleifscheibe befindet, kehrt das weggebogene
Element in seine Ruhelage zurück und besitzt ein unregelmäßiges Profil, wie dies in Fig. 2
erkennbar ist. Diese Unregelmäßigkeit wird oft als Lippe L bezeichnet.
Bei einer Vorrichtung mit einer einzigen Schleifscheibe wurde versucht, die Lippe durch
Umkehr der Drehrichtung des Reifens und durch Schleifen in entgegengesetzter Richtung
zu entfernen. Leider führte diese Umkehrung zu einer Lippe an der anderen Seite des Rei
fenelementes. Durch Einführung von doppelten Schleifscheiben wurde versucht, mit der
zweiten Schleifscheibe die Lippe zu entfernen. Wie vorstehend beschrieben wurde, steht
jedoch der Fehler, der durch die Gelenke entsteht, welche die Position des Schleifkopfes
justieren, einem ordnungsgemäßen Kontakt der Schleifscheibe entgegen, was zu einem un
vollständigen Entfernen der Lippe führt. Oder in Fällen, in welchen die zweite Schleifschei
be den Reifen nicht berührt, bleibt die Lippe L vollständig erhalten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schleifvorrichtung zu schaffen, welche die
Lippenbildung, die durch die Drehbewegung der bekannten Schleifvorrichtungen entsteht,
zu vermindern.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schleifvorrichtung zu schaf
fen, mit welcher der Fehler, der durch Mehrfachgelenke entsteht, vermindert werden kann.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Schleifscheibe li
near in Kontakt mit dem Reifen zu bringen.
Im Hinblick auf mindestens eine dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß eine Schleifvor
richtung für eine Reifenabrichtmaschine geschaffen, welche einen Reifen zur Prüfung auf
nimmt, und welche umfasst: einen Schleifkopf, welcher so gestaltet ist, dass er den Reifen
selektiv berührt, wobei der Schleifkopf umfasst: eine vordere Schleifscheibe und eine nach
folgende Schleifscheibe, die relativ zur Rotation des Reifens hinter der vorderen Schleif
scheibe angeordnet ist; und mindestens einen Motor, welcher benachbart zum Schleifkopf
angeordnet ist und die vordere Schleifscheibe sowie die nachfolgende Schleifscheibe in re
lativ zueinander entgegengesetzten Richtungen dreht.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin eine Schleifvorrichtung für eine Reifenabricht
maschine, welche einen Reifen zur Prüfung aufnimmt, und die Schleifvorrichtung umfasst:
einen Arm, der in Lagern aufgenommen ist, einen Schleifkopf, der an dem Arm gehalten wird, wobei der Schleifkopf ein Paar rotierender Schleifscheiben und mindestens einen Motor aufweist, der die Drehung der Schleifscheiben bewirkt, sowie einen linearen Betäti ger, der funktionell mit dem Arm zusammenwirkt, um selektiv eine axiale Bewegung von diesem vorzunehmen und die Schleifscheiben selektiv in Kontakt mit dem Reifen zu brin gen.
einen Arm, der in Lagern aufgenommen ist, einen Schleifkopf, der an dem Arm gehalten wird, wobei der Schleifkopf ein Paar rotierender Schleifscheiben und mindestens einen Motor aufweist, der die Drehung der Schleifscheiben bewirkt, sowie einen linearen Betäti ger, der funktionell mit dem Arm zusammenwirkt, um selektiv eine axiale Bewegung von diesem vorzunehmen und die Schleifscheiben selektiv in Kontakt mit dem Reifen zu brin gen.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin eine Schleifvorrichtung für eine Reifenabricht
maschine zur Aufnahme eines Reifens mit einer Mittelachse zur Prüfung, wobei die Schleif
vorrichtung umfasst: ein Halteelement, Lager, die am Halteelement befestigt sind; einen
Arm, welcher in den Lagern aufgenommen und zur Mittelachse des Reifens hin oder von
dieser weg bewegbar ist; einen Schleifkopf, welcher an einem Ende des Armes in der Nähe
des Reifens gehalten wird, wobei der Schleifkopf ein Paar rotierender Schleifscheiben be
sitzt, die vorgesehen sind, um den Reifen zu berühren, und mindestens einen Motor, welcher
die Drehung der Schleifscheiben bewirkt; sowie einen Linearbetätiger, welcher funktionell
mit dem Arm zusammenwirkt und die Schleifscheiben linear bewegt, um den Reifen zu
berühren.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin einen Schleifkopf für eine Schleifvorrichtung
in einer Reifenabrichtmaschine, welche ein Gestell besitzt, wobei die Reifenabrichtmaschi
ne im Gestell einen Reifen zur Prüfung aufnimmt und der Schleifkopf ein Paar Schleif
scheiben besitzt, die drehbar in einer Abdeckung gehalten werden; sowie ein Paar Motoren,
die auf der Abdeckung angeordnet sind, und jeder Motor wirkt funktionell mit einer der
Schleifscheiben zusammen.
Es ist somit eine grundsätzliche Aufgabe dieser Erfindung, eine Doppelschleifscheibe der
zuvor beschriebenen Art zu schaffen, wobei weitere Aufgaben beim Studium der folgenden
kurzen Beschreibung in Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen besser verständ
lich werden sollen.
Fig. 1 ist eine Darstellung des Standes der Technik, welche schematisch die Lippe zeigt,
welche durch eine bekannte Schleifvorrichtung mit einer Schleifscheibe gebildet wird.
Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht eines Reifens, welche die Lippe zeigt, die durch
Verwendung einer Schleifvorrichtung des Standes der Technik zurückbleibt.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung, welche
die Abtragung von Material vom Reifen zeigt.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Schleifvorrichtung in einer erfindungsgemäßen Reifen
abrichtmaschine.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht der in Fig. 4 dargestellten Schleifvorrichtung.
Fig. 6 ist eine Rückansicht der Schleifvorrichtung, wie sie sich aus Richtung der Linie 6-6
in Fig. 5 ergibt.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht der Schleifvorrichtung, wie sie sich entlang der Schnittlinie 7-7
in Fig. 4 ergibt.
Eine erfindungsgemäße Doppelschleifvorrichtung ist in den anliegenden Zeichnungen ins
gesamt mit den Bezugszeichen 10 versehen. Die Doppelschleifvorrichtung 10 wird verwen
det, um Material vom Reifen T abzutragen. Der Reifen T ist in einer (nicht dargestellten)
Reifenabrichtmaschine angeordnet und um eine Mittelachse CA innerhalb der Reifenab
richtmaschine drehbar befestigt. Während der Funktion der Reifenabrichtmaschine kann der
Reifen T durch einen geeigneten Antriebsmechanismus in der Weise rotierend angetrieben
werden, dass sich der Reifen T um die Mittelachse CA dreht. Die Reifenabrichtmaschine
treibt den Reifen T rotierend an, damit die Proportionen des Reifens T einschließlich seiner
Oberflächenbeschaffenheit ausgewertet werden können.
Zu diesem Zweck wird ein Belastungsrad mit der Peripherie des Reifens T in und außer
Kontakt gebracht, und es können verschiedene Sensoren verwendet werden, um Informatio
nen über die Unversehrtheit, die Form und die Qualität der Oberfläche des Reifens zu erlan
gen. Unregelmäßigkeiten der Oberfläche S des Reifens T können durch geeignete Abtra
gung von Material von der Oberfläche S korrigiert werden. Um Material abzutragen, wird
die Schleifvorrichtung 10 selektiv mit der Oberfläche S des Reifens T in Kontakt gebracht.
Die Schleifvorrichtung 10 wird, um einen solchen Kontakt herzustellen, in geeigneter Weise
zum Beispiel durch ein Gestell F zum Reifen T hin gehalten. Das Gestell F kann eine unab
hängige Halterung oder, wie dargestellt, Teil einer Reifenabrichtmaschine sein. Die Schleif
vorrichtung 10 umfasst ein Halteelement 12, das am Gestell F befestigt ist. Wie Fig. 4
zeigt, kann das Halteelement 12 mit einem Gelenk 14 versehen sein, um eine radiale Justie
rung des Halteelementes 12 relativ zum Gestell F zu ermöglichen. Das Schwenken des
Halteelementes 12 ermöglicht es, dass die Schleifvorrichtung 10 zum Reifen hin justiert
wird, um einen guten Kontakt zwischen der Schleifvorrichtung 10 und dem Reifen T zu
sichern. Die Mittellinie CL der Schleifvorrichtung 10 kann zur Mittelachse CA des Reifens
T ausgerichtet werden, um einen gleichzeitigen Kontakt der Doppelschleifscheibe der
Schleifvorrichtung 10 zu gewährleisten.
Sobald die Schleifvorrichtung 10 ausgerichtet ist, kann sie an dieser Stelle fest verrastet
werden, so dass sie während des Schleifprozesses in der ausgerichteten Stellung verbleibt.
Zu diesem Zweck kann das Halteelement 12 mit einem Gelenkanschlag 11 versehen sein,
welcher von der Halterung 12 ausgeht. Weiterhin können ein Puffer 13 und eine Beilage 15
zwischen dem Gestell und dem Halteelement 12 vorgesehen sein, um den Abstand zu justie
ren. Wie erkennbar ist, können die Justierungsbeilage 15 und der Puffer 13 zwischen dem
Gestell F und dem Gelenkanschlag 11 angeordnet sein. Somit kann die radiale Stellung des
Halteelementes 12 durch Veränderung der Größe der Beilage 15 justiert und danach die
Schleifvorrichtung 10 gegenüber dem Gestell F verrastet werden. Alternativ kann ein dy
namisches Justiersystem verwendet werden, welches geeignete Sensoren zur Bestimmung
der Position der Schleifvorrichtung 10 relativ zum Reifen T und dessen Mittellinie CL so
wie ein von den Sensoren abhängiger Betätiger verwendet werden, um die radiale Position
der Schleifvorrichtung 10 durch Bewegung des Halteelementes 12 relativ zum Gestell F zu
verändern. In dieser Weise kann die Schleifvorrichtung 10 in Bezug zum Reifen T in geeig
neter Weise justiert werden. Vorzugsweise wird die Mittellinie CL der Schleifvorrichtung
10 zur Achse CA des Reifens T justiert.
Ein Arm oder mehrere Arme 16 werden durch das Halteelement 12 auf Abstand gehalten.
Die Arme 16 werden auf Lagern 18 gehalten, welche die lineare Bewegung der Arme 16
zum Reifen T und von diesem weg wesentlich erleichtern. Die Lager 18 sind, wie Fig. 6
zeigt, lineare Lager und können Rollen 19 enthalten, welche in geeigneter Weise am Halte
element 12 befestigt sind. Die Rollen 19 sind vertikal justiert, um die Kanten 21 der Arme
16 aufzunehmen. Die zueinander versetzten Lager 18 können, wie die in Fig. 6 dargestell
ten, auf jeder Seite der Kanten 21 der Arme 16 vorgesehen und angeordnet werden, um die
Widerstandskräfte, welche auf den Arm 16 einwirken, aufzunehmen und die Position der
Arme 16 zu halten. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, können die Lager 18 vor und hinter den
Halteelementen angeordnet und in Längsrichtung ausgerichtet werden, um den Arm 16 bei
der Betätigung zu führen.
Der Arm 16 wird durch einen geeigneten Linearbetätiger betätigt, welcher insgesamt durch
das Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, und welcher fluidbetriebene Betätiger, zum Beispiel
hydraulische oder pneumatische Zylinder, motorbetriebene Betätiger, elektrische Betätiger
oder dergleichen umfassen kann. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Betäti
ger 20 ein Paar Zylinder 22, welche expandieren, um die Arme in Richtung des Reifens T
zu bewegen, und sich zurückziehen, um die Arme 16 vom Reifen T wegzuziehen.
Wie zuvor erläutert wurde, kann die Betätigung der Schleifvorrichtung 10 durch verschie
dene aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren gesteuert werden. Es können zum Bei
spiel hydraulische oder pneumatische Zylinder 22 verwendet werden, um den Arm 16, wel
cher Schleifköpfe 30 trägt, vorzuschieben oder zurückzuziehen. In diesem Fall können Ver
sorgungsleitungen (nicht dargestellt), welche ein Fluid von einer Fluidversorgung zuführen,
verwendet werden, um den Zylindern 22 selektiv die Fluide zuzuführen und eine Antriebs
kraft auszuüben. Die Betätigung dieser Zylinder 22 kann durch den Sensor 37, welcher mit
Bezug zum Reifen T oder zum Schleifkopf 30 angeordnet ist, koordiniert werden. Der Sen
sor 37 steht in Verbindung mit einer Steuerung 39, welche die Fluidzuführung zu den Zy
lindern 22 steuert. In der dargestellten Ausführungsform wird ein Stellventil 41 verwendet,
um den Fluidfluss, welcher einen Verteiler 43 passiert und den Zylindern 22 zugeführt wird,
zu steuern. Im Ergebnis der Durchflusssteuerung wird die Position des Schleifkopfes 30
relativ zum Reifen T gesteuert.
Zusätzlich kann die Position der Schleifköpfe 30 relativ zueinander und zum Reifen T jus
tiert werden, wie dies bei dem speziellen Reifen T erforderlich ist. Zu diesem Zweck sind
die Arme 16 mit einer Abstandsjustierung 24 und einer Neigungsjustierung 26 versehen,
welche mit den Enden 28 der Anne 16 zusammenwirken. Die Enden 28 können schwenkbar
gestaltet sein, um eine Beabstandung der Schleifköpfe 30 relativ zueinander oder zu den
Armen 16 zu ermöglichen. Um eine weitere Bewegung des Schleifkopfes 30 zu ermögli
chen, kann der Schleifkopf 30 schwenkbar an den Enden 28 der Arme 16 befestigt sein. Wie
in Fig. 4 am besten erkennbar ist, kann der Schleifkopf 30 zwischen den beabstandeten
Elementen 29 der Enden 28 schwenkbar befestigt sein und zwischen diesen gedreht oder
geneigt werden, wie dies im folgenden noch genauer beschrieben werden soll. Während die
Schleifvorrichtung 10 in jede Position ausgerichtet und die Neigung dementsprechend ver
ändert werden kann, liegt die Schleifscheibe 32 im wesentlichen in einer Ebene parallel zur
Ebene des Reifens T. Wenn die Schleifscheibe 32 geneigt wird, weicht die Schleifscheibe
32 aus dieser Ebene aus und bewegt sich allgemein zwischen einer Ebene, die im wesentli
chen parallel zu der des Reifens T und einer Ebene, die im wesentlichen rechtwinklig zu der
des Reifens T verläuft. Wie erkennbar ist, kann das Ausmaß der Neigung durch geeignete
Anschläge oder Begrenzungen eingeschränkt werden, und die Neigungsjustierung 26 kann
das Ausmaß und den Betrag der Neigung steuern. Die Neigungsjustierung 26 erstreckt sich
vom Arm 16 oder dem Ende 28 des Schleifkopfes 30, um das Ausmaß der Neigung des
Schleifkopfes 30 zu steuern. Um den Bewegungsbereich des Schleifkopfes 30 zu begrenzen,
kann eine justierbare Schwenkrastung 31 mit dem Schleifkopf 30 zusammenwirken. In die
ser Weise können die Justierelemente 24, 26 verwendet werden, um den Abstand des
Schleifkopfes 30 zu verändern oder die Schleifköpfe 30 relativ zum Reifen T und den Ar
men 16 zu neigen. Es können verschiedene Justierelemente 24, 26, welche mechanische
Betätiger, wie zum Beispiel Schraubelemente, Zahnräder, Klinkenelemente, Fluidzylinder
oder Nocken enthalten, bzw. elektrische Betätiger, welche lineare Schienen enthalten, ver
wendet werden. Alternativ können der Abstand und die Neigung durch Bewegung der
Schleifköpfe 30 auf dem Gestell F, dem Arm 16 oder dem Halteelement 12 justiert werden.
Die Schleifköpfe 30 werden an den Enden 28 der Arme 16 gehalten. Die Enden 28 können
ein Paar beabstandeter Elemente 29 umfassen, welche den Schleifkopf 30 zwischen sich
aufnehmen. Die Schleifköpfe 30 umfassen im allgemeinen ein Paar von Schleifscheiben 32,
34, die durch mindestens einen Motor 35 angetrieben werden. Wie die Fig. 4 zeigt, können
die Schleifscheiben 32, 34 direkt durch einen Motor 35, 35', der neben jeder Schleifscheibe
32, 34 angeordnet ist, angetrieben werden. Der Motor 35 ist neben den Schleifscheiben 32,
34 angeordnet und kann an den Enden 28 der Arme 16 oder an der Abdeckung 40 selbst
befestigt sein. Die Schleifscheiben 32, 34 sind funktionell mit dem Motor 35 verbunden und
können durch diesen direkt angetrieben werden. Jede Schleifscheibe 32, 34 kann durch ih
ren eigenen individuellen Motor angetrieben werden. Bei Verwendung eines einzigen Mo
tors 35 für jede Schleifscheibe 33, 34 ist die Größe der Motoren 35, 35' vermindert. Ein Di
rektantrieb dieser Schleifscheibe 32, 34 kann je Motorgröße im Vergleich zu bekannten
Systemen, welche eine Riemen- oder Kettenantriebseinheit erfordern, weiter vermindern.
Weiterhin kann der für das Schleifen erforderliche Strom und somit die Funktion jeder
Schleifscheibe an jedem Motor gemessen und ein Prozentsatz angegeben werden, welcher
die von jedem Motor geleistete Arbeit darstellt.
Wenn die Schleifscheiben 32, 34 direkt angetrieben werden, wird die Trägheit des Antriebs
systems im Vergleich zu bekannten Systemen vermindert, welche einen großen Motor ent
halten, der entfernt von den Schleifscheiben mit einer Anzahl von Riemen oder Ketten zu
sammenwirkt, die den Motor mit einem Getriebekasten verbinden, welcher die Bewegungs
richtung der Schleifscheiben steuert. Die verminderte Trägheit von direkt angetriebenen
Systemen verbessert die Geschwindigkeit und den Beginn einer Richtungsumsteuerung der
Schleifscheiben 32, 34. Durch die schnelle Richtungsumsteuerung der Schleifscheiben 32,
34 des direkt angetriebenen Systems kann die Arbeitszeit beträchtlich verkürzt werden,
wenn eine Richtungsumsteuerung erforderlich ist.
In Fig. 7 ist am besten erkennbar, dass der Motor 35 unmittelbar neben der Abdeckung 40
befestigt ist. Die Welle 42 des Motors 35 erstreckt sich durch eine Öffnung, die innerhalb
der Abdeckung gebildet ist und in die Schleifkammer 44, welche durch die Abdeckung 40
gebildet wird, wo sie mit der Schleifscheibe 32, 34 gekoppelt wird. Die Energie wird dem
Motor 35 in bekannter Weise durch Kabel zugeleitet und diese können mit dem Motor 35
über einen Anschlusskasten 46 verbunden werden. Um die Bauteile des Motors 35 zu schüt
zen, ist ein Gehäuse 48 vorgesehen, mit welchem die freiliegenden Flächen des Motors 35
im wesentlichen abgedeckt werden. Um die Erfassung und Ableitung der Partikel zu unter
stützen, umschließt die Abdeckung 40 die Schleifscheiben 32, 34 fest. Die Abdeckung 40
kann allgemein eine Öffnung 50 bilden, welche radial auswärts der Drehachsen der Schleif
scheiben 32, 34 gelegen ist und von diesen so beabstandet ist, dass die Schleifflächen 52, 54
der Schleifscheiben 32, 34 frei sind. Weiterhin kann die Abdeckung 40 eine Öffnung 55
bilden, welche von den Schleifscheiben 32, 34 axial beabstandet ist, um den Zugang zum
Inneren 44 der Abdeckung 40 für Reinigungs- oder Reparaturzwecke oder zum Austausch
der Schleifscheiben 32, 34 zu ermöglichen. Während der Funktion kann die axial beabstan
dete Öffnung 55 durch einen geeigneten Deckel 58 verschlossen sein.
Die Abdeckung 40 kann mit einem Anschlussstutzen 60 versehen sein, der mit einer Vaku
umquelle verbunden und zum Inneren der Abdeckung 40 offen ist, um die während des
Schleifprozesses anfallenden Teilchen zu entfernen. Wenn die Abdeckung 40 eine ge
krümmte Wand 61 besitzt, wie dies in Fig. 4 erkennbar ist, kann sich der Anschlussstutzen
60 tangential in die Kammer 44 öffnen, wie dies am besten in Fig. 5 erkennbar ist. Der
Anschlussstutzen 60 kann zusammen mit der Abdeckung 40 integral gebildet sein und wird
über einen Schlauch 62 mit der Vakuumquelle strömungsmäßig verbunden. Um die Entfer
nung der Partikel weiter zu unterstützen, kann eine Düse 64 einen Fluidstrom gegen den
Reifen T richten, um zu versuchen, die in den Laufflächen des Reifens T oder an dessen
Oberfläche S angelagerten Partikel zu beseitigen. Die Düse 64 ist strömungsmäßig mit einer
von der Schleifscheibe 22 entfernt liegenden Zuführung verbunden. Die Düse 64 kann au
ßerhalb oder innerhalb der Abdeckung 40 angeordnet sein. Vorzugsweise befindet sich die
Düse 64 in der Nähe des Reifens T und kann so angeordnet sein, dass sie sich in der Mitte
des Vakuumstromes befindet, welcher durch die Vakuumquelle erzeugt wird, wie dies in
der oben erwähnten gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung beschrieben ist.
Die Abdeckung 40 ist zum Reifen T hin offen und lässt einen Bereich der Schleifscheiben
32, 34 zum Reifen T hin frei. Der Sensor 37 kann an der Abdeckung 40 oder in deren Nähe
angeordnet sein, um die Menge des Materials zu bestimmen, welche vom Reifen T abgetra
gen wird. Der Sensor 37 ist mit der Steuerung 39 verbunden, welche jeweils die Bewegung
der Schleifscheiben 32, 34 steuert.
Wenn Material vom Reifen T abgetragen wird, besteht in Abhängigkeit von der Drehung
des Reifens T Kontakt zur vorderen Schleifscheibe 32 und zur nachfolgenden Schleifschei
be 34, welche hinter der vorderen Schleifscheibe 32 angeordnet ist und den Reifen T etwas
später berührt. Die Schleifscheiben 32, 34 können um ihre jeweiligen Drehachsen in der
gleichen Richtung rotieren, oder sie können relativ zueinander in entgegengesetzten Rich
tungen rotieren. Zum Beispiel kann, wie in Fig. 2 dargestellt, die vordere Schleifscheibe
32 im Uhrzeigersinn rotieren und die nachfolgende Schleifscheibe entgegen dem Uhrzeiger
sinn. In Abhängigkeit von dem jeweiligen Reifen T kann die Rotation der Schleifscheiben
32, 34 relativ zur Drehrichtung des Reifens T verändert werden. Zum Beispiel kann jede
Schleifscheibe 32, 34 ihren eigenen Motor 35 besitzen, wobei jeder Motor die Schleifschei
be 32, 34 entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn antreibt. Alternativ
können Riemen, Zahnräder oder andere bekannte Mittel verwendet werden, um den Antrieb
und die Drehrichtung beider Schleifscheiben 32, 34 zu steuern, wenn ein einziger Motor
verwendet wird.
Wie zuvor beschrieben kann die Position der Arme 16 und somit der Schleifköpfe 30 durch
selektives Vorschieben oder Zurückziehen der Arme mittels eines linearen Betätigers 20 ge
steuert werden. Das Vorschieben der Arme 16 kann benutzt werden, um gleichzeitig beide
Schleifscheiben 32, 34 des Schleifkopfes in Kontakt mit der Oberfläche S des Reifens T zu
bringen. In dieser Weise wird der Schleifkopf 30 durch einen einzigen Betätiger 20 direkt in
Kontakt mit dem Reifen T gebracht. Sobald sie sich in Kontakt befinden, entfernen die vor
dere und die nachfolgende Schleifscheibe 32, 34 aufeinanderfolgend Material vom Reifen
T. Die vordere Schleifscheibe 32 entfernt das Material im Groben, und die nachfolgende
Schleifscheibe 34 entfernt jede Lippe L oder Unebenheit, welche durch die vordere Schleif
scheibe 32 zurückgelassen wurde. Sobald genügend Material vom Reifen T entfernt wurde,
zieht der lineare Betätiger 20 den Arm 16 zurück und damit die Schleifscheiben 32, 34 vom
Reifen T weg. Wenn die Achsen der Schleifscheiben seitlich zueinander ausgerichtet sind,
werden die Schleifscheiben 32, 34 im wesentlichen von der Oberfläche S des Reifens T
gleichzeitig zurückgezogen.
Weil der Schleifprozess an den Laufflächen, an der Seitenwand oder der dazwischenliegen
den Schulter erforderlich sein kann, sollte der Schleifkopf, welcher die Abdeckung 40 und
den Motor 35 umfasst, um eine Achse 70 schwenkbar gestaltet werden. In der dargestellten
Ausführungsform hat das Ende 28 des Armes 16 Verbindung zur Abdeckung 40 des
Schleifkopfes 30 an einem Paar von Drehpunkten 72, 74, die an jeder Seite der Abdeckung
40 angeordnet sind. Wie Fig. 5 zeigt, können die Drehpunkte 72, 74 im allgemeinen nahe
der Basis 76 des Motors 35 und im wesentlichen in Ausrichtung mit dem oberen Bereich 78
der Abdeckung 40 gelegen sein. Eine Neigungsjustierung 80 kann zwischen dem Arm 16
und dem Gehäuse des Motors 35 angeordnet sein, wobei die Verlagerung der Neigungsjus
tierung 26 den Schleifkopf 30 um die Achse 70, die durch die Drehpunkte 72, 74 gebildet
wird, schwenkt. In dieser Weise können die Schleifscheiben 32, 24 rotieren und bei Bedarf
in Kontakt mit der Seitenwand, der Schulter oder der Lauffläche im wesentlichen parallel zu
deren Oberflächen gebracht werden. Es ist erkennbar, dass in Abhängigkeit von der Art der
Unebenheit, welche vom Reifen T zu entfernen ist, die Schleifflächen 52, 54 der Schleif
scheiben 32, 34 unter verschiedenen Winkeln angeordnet werden können.
Es ist ferner erkennbar, dass es erwünscht sein kann, unterschiedliche Oberflächenbeschaf
fenheiten für unterschiedliche Reifen T oder Bereiche von diesen zu erhalten. Daraus fol
gend kann eine differenzierte Schleifbehandlung der Reifen T erforderlich sein, wenn ver
schiedene Reifen T in der Reifenabrichtmaschine geprüft werden. Um der Verschiedenheit
der Reifen T gerecht zu werden, kann die Geschwindigkeit und die Drehrichtung der
Schleifscheiben 32, 34 insgesamt und relativ zueinander entweder durch Steuerung der Ge
schwindigkeit der Motoren 35 oder durch Verwendung anderer bekannter Mittel, zum Bei
spiel von Riemenscheiben- oder Zahnraddifferentialen verändert werden. Weiterhin können
Schleifscheiben 32, 34 mit unterschiedlicher Körnung gewählt werden, um die erwünschten
Oberflächeneigenschaften zu erhalten.
Es ist weiterhin noch erkennbar, dass der Schleifkopf 30 und der Motorkopf 35 mit nur ge
ringen oder ohne Änderungen an vorhandenen Schleifvorrichtungen nachgerüstet werden
können.
Claims (25)
1. Schleifvorrichtung (10) in einer Reifenabrichtmaschine, welche ein Gestell (F) be
sitzt, das einen Reifen (T) zur Prüfung aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schleifvorrichtung (10) umfasst:
einen Schleifkopf (30), welcher so gestaltet ist, dass er den Reifen (T) selektiv be rührt, wobei der Schleifkopf (30) umfasst: eine vordere Schleifscheibe (32) und eine nachfolgende Schleifscheibe (34), welche relativ zur Drehrichtung des Reifens (T) hinter der vorderen Schleifscheibe (32) angeordnet ist; und
mindestens einen Motor (35), welcher neben dem Schleifkopf (30) angeordnet ist und die vordere Schleifscheibe (32) sowie die nachfolgende Schleifscheibe (34) in relativ zueinander entgegengesetzten Richtungen dreht.
einen Schleifkopf (30), welcher so gestaltet ist, dass er den Reifen (T) selektiv be rührt, wobei der Schleifkopf (30) umfasst: eine vordere Schleifscheibe (32) und eine nachfolgende Schleifscheibe (34), welche relativ zur Drehrichtung des Reifens (T) hinter der vorderen Schleifscheibe (32) angeordnet ist; und
mindestens einen Motor (35), welcher neben dem Schleifkopf (30) angeordnet ist und die vordere Schleifscheibe (32) sowie die nachfolgende Schleifscheibe (34) in relativ zueinander entgegengesetzten Richtungen dreht.
2. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 1, welche weiterhin umfasst: einen Arm (16),
der den Schleifkopf (30) hält, wobei der Arm (16) in Lagern (18) aufgenommen ist,
sowie einen linearen Betätiger (20), welcher funktionell mit dem Arm (16) zusam
menwirkt und selektiv die Schleifscheiben (32, 34) in Kontakt mit dem Reifen (1)
bringt.
3. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 2, bei welcher der Reifen (T) eine Mittelach
se (CA) aufweist und die vordere Schleifscheibe (32) sowie die nachfolgende
Schleifscheibe (34) eine Mittellinie (CL) bilden, und bei welcher der Arm (16) um
ein Gelenk in der Weise schwenkbar ist, dass die Mittellinie (CL) auf die Mittelach
se (CA) zielt; wobei der Arm (16) schwenkbar mit dem Gestell (F) der Reifenab
richtmaschine verbunden ist; und der Arm (16) eine radiale Justierung zur Ein
stellung der radialen Position des Armes relativ zum Gestell aufweist.
4. Schleifvorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der Arm relativ zum Gestell ver
rastbar ist und die radiale Justierung eine Beilage (15) umfasst.
5. Schleifvorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der Arm (16) relativ zum Gestell
(F) verrastbar ist und die radiale Justierung ein dynamisches Justiersystem darstellt.
6. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei welcher ein erster Motor (35) die vor
dere Schleifscheibe (32) und ein zweiter Motor (35') die nachfolgende Schleifschei
be (34) antreibt.
7. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei welcher der Motor (35, 35') an dem
Schleifkopf (30) angeordnet ist.
8. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 7, bei welcher der Motor (35, 35') eine
Welle (42) aufweist, die axial mit mindestens einer Schleifscheibe (32, 34) ausge
richtet und mit dieser gekoppelt ist, wobei der Motor (35, 35') die Schleifscheibe di
rekt antreibt.
9. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 7, bei welcher der Motor (35, 35') umsteuer
bar und dessen Geschwindigkeit steuerbar ist.
10. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 6, welche weiterhin eine Steuerung (39) um
fasst, die funktionell mit dem ersten Motor (35) und dem zweiten Motor (35') ver
bunden ist, wobei die Steuerung (39) den Arbeitsumfang anzeigt, der von jedem
Motor (35, 35') geleistet wird.
11. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 10, bei welcher die Steuerung (39) sich in
Verbindung mit dem linearen Betätiger (20) befindet, wodurch die Steuerung (39)
die Position des linearen Betätigers (20) aufgrund des Feedbacks vom ersten (35)
und vom zweiten Motor (35') justiert, wodurch die Position der Schleifscheibe (32,
34) relativ zum Reifen gesteuert werden kann.
12. Schleifvorrichtung (10) in einer Reifenabrichtmaschine, welche ein Gestell (F) be
sitzt, das einen Reifen (T) mit einer Mittelachse (CA) zur Prüfung aufnimmt, da
durch gekennzeichnet, dass die Schleifvorrichtung (10) umfasst: einen Arm (16),
welcher in Lagern (18) aufgenommen ist; einen Schleifkopf (30), der am Arm (16)
gehalten wird, wobei der Schleifkopf (30) ein Paar rotierender Schleifscheiben (32,
34) und mindestens einen Motor (35, 35') zur Erzeugung der Rotation der Schleif
scheiben (32, 34) besitzt; sowie einen linearen Betätiger (20), welcher funktionell
mit dem Arm (16) zusammenwirkt, um selektiv eine axiale Bewegung von diesem
zu bewirken, welche die Schleifscheiben (32, 34) selektiv mit dem Reifen (T) in
Kontakt bringt.
13. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 12, bei welcher das Paar von Schleifscheiben
(32, 34) eine Mittellinie (CL) bildet, und bei welcher der Schleifkopf (30) relativ
zum Reifen (T) beweglich ist.
14. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 13, bei welcher der Arm (16) schwenkbar am
Gestell (F) befestigt und selektiv mit diesem verrastbar ist, wodurch der Arm (16)
radial bewegt werden kann, um die Mittellinie (CL) der Schleifscheiben (32, 34) zu
positionieren und den Arm (16) an bestimmter Stelle selektiv zu verrasten.
15. Schleifvorrichtung nach Anspruch 13, bei welcher die Mittellinie (CL) der Schleif
scheiben (32, 34) mit der Mittelachse (CA) des Reifens (T) in der Weise ausgerichtet
ist, dass der lineare Betätiger (20) die Schleifscheiben (32, 34) gleichzeitig in Kon
takt mit dem Reifen (T) bringt.
16. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 13, welche weiterhin ein Paar von Endteilen
(28) aufweist, die im wesentlichen axial von dem Arm (16) vorstehen, wobei der
Schleifkopf (30) schwenkbar zwischen den Endteilen (28) gehalten wird.
17. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 16, welche weiterhin eine Neigungsjustie
rung (26) umfasst, die zwischen dem Arm (16) und dem Schleifkopf (30) angeordnet
ist.
18. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 16, bei welcher die Endteile (28) mit einem
Scharnier schwenkbar mit dem Arm (16) verbunden sind.
19. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 18, welche weiterhin Abstandsjustierungen
(24, 26) umfasst, die zwischen dem Arm (16) und den Endteilen (28) angeordnet
sind, wobei die Abstandsjustierungen (24, 26) so gestaltet sind, dass sie eine Dre
hung der Endteile (28) um das Scharnier bewirken.
20. Schleifvorrichtung (10) in einer Reifenabrichtmaschine, welche einen Reifen (T) mit
einer Mittelachse (CA) zur Prüfung aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schleifvorrichtung (10) umfasst:
ein Halteelement (12);
Lager (18), die an dem Halteelement (12) befestigt sind;
einen Arm (16), der an den Lagern (18) gehalten wird und zur Mittelachse (CA) des Reifens (T) hin oder von dieser weg bewegbar ist;
einen Schleifkopf (30), welcher an einem Ende des Armes (16) in der Nähe des Rei fens (T) gehalten wird, wobei der Schleifkopf (30) ein Paar rotierender Schleifschei ben (32, 34) umfasst, welche so gestaltet sind, dass sie den Reifen (T) berühren, so wie ein Paar von Motoren (35, 35'), die am Schleifkopf (30) angeordnet sind, und von denen jeder die Drehung der Schleifscheiben bewirkt; und
einen linearen Betätiger (20), welcher funktionell mit dem Arm (16) zusammenwirkt und die Schleifscheiben (32, 34) linear in Kontakt mit dem Reifen (T) bewegt.
ein Halteelement (12);
Lager (18), die an dem Halteelement (12) befestigt sind;
einen Arm (16), der an den Lagern (18) gehalten wird und zur Mittelachse (CA) des Reifens (T) hin oder von dieser weg bewegbar ist;
einen Schleifkopf (30), welcher an einem Ende des Armes (16) in der Nähe des Rei fens (T) gehalten wird, wobei der Schleifkopf (30) ein Paar rotierender Schleifschei ben (32, 34) umfasst, welche so gestaltet sind, dass sie den Reifen (T) berühren, so wie ein Paar von Motoren (35, 35'), die am Schleifkopf (30) angeordnet sind, und von denen jeder die Drehung der Schleifscheiben bewirkt; und
einen linearen Betätiger (20), welcher funktionell mit dem Arm (16) zusammenwirkt und die Schleifscheiben (32, 34) linear in Kontakt mit dem Reifen (T) bewegt.
21. Schleifvorrichtung (10) nach Anspruch 20, bei welcher das Ende des Armes (16) ein
Paar von beabstandeten Elementen aufweist, wobei der Schleifkopf (30) zwischen
den beabstandeten Elementen um eine rechtwinklig zur Mittelachse (CA) des Rei
fens (T) verlaufende Achse drehbar gehalten wird.
22. Schleifkopf (30) in einer Schleifvorrichtung (10) für eine Reifenabrichtmaschine,
welche ein Gestell (F) besitzt, wobei die Reifenabrichtmaschine einen Reifen (T) in
nerhalb des Gestelles (F) aufnimmt und der Schleifkopf (30) ein Paar von Schleif
scheiben (32, 34) umfasst, die drehbar in einer Abdeckung (40) gehalten werden;
sowie ein Paar von Motoren (35, 35'), die an der Abdeckung (40) befestigt sind, und von denen jeder mit einer der Schleifscheiben (32, 34) zusammenwirkt.
sowie ein Paar von Motoren (35, 35'), die an der Abdeckung (40) befestigt sind, und von denen jeder mit einer der Schleifscheiben (32, 34) zusammenwirkt.
23. Schleifkopf (30) nach Anspruch 22, in welchem die Motoren (35, 35') die Schleif
scheiben (32, 34) direkt antreiben.
24. Schleifkopf (30) nach Anspruch 23, bei welchem mindestens ein Motor (35, 35')
umsteuerbar ist.
25. Schleifkopf nach Anspruch 24, bei welchem beide Motoren (35, 35') umsteuerbar
sind.
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KR100809999B1 (ko) * | 2000-10-04 | 2008-03-18 | 아크론 스페셜 머시너리 인코포레이티드 | 이중 지석 |
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