DE1013475B

DE1013475B - Rohrkupplung

Info

Publication number: DE1013475B
Application number: DEM24725A
Authority: DE
Inventors: Alfred Heidemann
Original assignee: Karl Brieden & Co K G Maschf
Current assignee: Karl Brieden & Co K G Maschf
Priority date: 1954-10-04
Filing date: 1954-10-04
Publication date: 1957-08-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur Verbindung zweier Rohre, bei der zwei Kupplungsschalen auf die Außenflächen von Rohrbunden aufgesetzt und fest angezogen werden, wodurch die Rohre mit ihren Stirnflächen zur Anlage kommen.

Solche Kupplungen werden meist zum Herstellen von Blasversatzleitungen in Bergwerken benutzt. Besitzen die Rohre an ihren Bunden glatte Anlageflächen ohne Vorsprünge, wie es erforderlich ist, wenn innerhalb des Rohrstranges gelegentlich ein Rohr ausgewechselt werden muß, dann müssen sie vor dem Zusammenkuppeln zentriert, d. h. in eine solche Lage zueinander gebracht werden, daß ihre Achsen zusammenfallen. Dies erfordert zusätzlichen Arbeitsund Zeitaufwand. Trotz des Zentrierens tritt nicht selten der Fall ein, daß die Rohre beim Schließen der Kupplung sich wieder seitlich verschieben. Dies hat zur Folge, daß die Innenwände der Rohre nicht fluchten und Absätze entstehen, die bei Blasversatzrohren einen erhöhten Verschleiß und Stauungen hervorrufen.

Man hat sich bisher damit beholfen, daß man über die konischen Außenflächen der Bunde einen ebenfalls konischen Ring schob, der die Stoßstelle überdeckt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rohre mit glatten Bunden schnell und leicht lösbar zusammenzukuppeln, dabei die zeitraubende Zentrierarbeit zu ersparen, ferner zu verhindern, daß die Rohre sich wieder verschieben, und auf die Verwendung besonderer Hilfsmittel, wie des erwähnten konischen Ringes, zu verzichten.

Erfindungsgemäß ist bei einer Kupplung mit zwei Kupplungsschalen zum Herstellen einer dicht schließenden Verbindung zweier Rohre ein Lagerbock vorgesehen, dessen Auflager zwecks Zentrierung und Lagerung der mit glatten Anlageflächen versehenen Rohrbunde dem Außendurchmesser derselben angepaßt ist. Vorzugsweise ist dieser Lagerbock an der unteren Kupplungsschale lose angehängt. Insbesondere kann der Lagerbock dadurch gekennzeichnet sein, daß sein durch Ausnehmungen der unteren Kupplungsschale gestecktes Stehblech oben mit einem gewölbten Auflager, das zwischen die Flansche der unteren Kupplungsschale paßt, versehen ist. Ein solcher Lagerbock kann die Rohre an der Verbindungsstelle gut abstützen, so daß auf das übliche Unterklotzen verzichtet werden kann.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsarten der Erfindung dargestellt.

Abb. 1 zeigt eine Ausführungsart der Kupplung und der gekuppelten Rohre im Querschnitt nach Linie I-I der Abb. 2 und

Abb.2 im Achsenschnitt nach Linie II-II der Abb. 1;

Abb. 3 stellt die zweite Ausführungsart im Querschnitt und

Rohrkupplung

Anmelder:

Maschinenfabrik Karl Brieden & Co. K.-G., Bochum-Linden

Alfred Heidemann, Herne,
ist als Erfinder genannt worden

Abb. 4 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, dar.

Die beiden gekuppelten Blasversatzrohre 1, welche innen mit Schmelzbasalt ausgekleidet sind, sind am Ende ihres Metallmantels mit Bunden versehen, von denen der eine Bund 2 mit einer Dichtung 3 versehen ist, der andere Bund 4 eine glatte Stirnfläche aufweist.

Die Bunde werden zusammengepreßt, indem zwei im Querschnitt U-förmige (s. Abb. 2) Kupplungsschalen sich gegen die abgeschrägten oder abgerundeten äußeren Oberkanten der Bunde legen.

Bei der Ausführungsart nach Abb. 1 und 2 ist die untere Kupplungsschale 9 an ihren Enden mittels Bolzen 8 beidseitig gelenkig mit einem Bügel 7 verbunden, die obere Kupplungsschale 6 mittels Kegelstift 10 drehbar an einer Knebelschraube 5 befestigt, welche in dem Gelenkbügel 7 eingeschraubt ist. Der Lagerbock 11 besteht im wesentlichen aus dem lotrechten Blech 12, an welchem oben das gewölbte Auflager 13 angeschweißt ist. Dieses paßt zwischen die Flansche der unteren Kupplungsschale. Am lotrechten Blech 12 sind Füße zum Aufsetzen des Lagerbocks auf dem Boden angeschweißt. Das lotrechte Blech ist durch Ausnehmungen der unteren Kupplungsschale gesteckt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist die

untere Kupplungsschale 14 durch einen achsparallelen Bolzen 15 unmittelbar an die obere Kupplungsschale 16 angelenkt und besitzt an ihrem freien Ende einen schwenkbaren Bolzen 17 mit Mutter 18., während das freie Ende der oberen Kupplungsschale in einer gabelförmigen Zunge 19 ausläuft. Beide Kupplungsschalen liegen hier annähernd vollständig am Umfang der Rohrbunde an. Der Lagerbock ist in der gleichen Weise wie in Abb. 1 und 2 ausgeführt.

Die beiden Rohre werden vor dem Kuppeln mit ihren Bunden auf das gewölbte Auflager des fest auf dem Boden stehenden Lagerbocks aufgelegt und da-

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durch zentriert. Dann setzt man die Kupplungsschalen gegen die Außenflächen der Bunde an und stellt entweder durch Festdrehen der Knebelschraube 5 (Abb. 1 und 2) oder durch Anziehen der Mutter 18 (Abb. 3 und 4) die dicht schließende Verbindung her. Das Lösen der Kupplung erfolgt entweder durch Losdrehen der Knebelschraube und Beiseiteschwenken des Bügels 7 bzw. durch Lösen der Mutter 18 und Hochklappen der oberen Kupplungsschale 16.

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Claims

Patentansprüche:

1. Kupplung für Rohre, insbesondere Blasversatzrohre, mit zwei Kupplungsschalen, welche in Gestalt U-förmiger Ringabschnitte an den Rohren angebrachte Bunde zusammenklammern, und mit einem Lagerbock zur Abstützung der frei verlegten Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (11) eine dem Durchmesser der Rohrbunde (2,4) angepaßte Auflagerplatte (13) aufweist, auf der die Rohrbunde (2, 4) beim Herstellen der Verbindung ruhen und dadurch zentriert werden, und daß die Auflagerplatte (13) am Unterteil (9 bzw. 14) der Kupplung lose eingehängt ist, wodurch eine bewegliche Verbindung zwischen der Kupplung und dem Lagerbock besteht.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (11) ein durch Ausnehmungen der unteren Kupplungsschale (9,14) gestecktes vertikales Stehblech (12), oben ein gewölbtes, zwischen die Flansche der unteren Kupplungsschale (9_J14) lose eingehängtes Auflager (13) und unten Füße zum Aufsetzen des Lagerbocks (11) auf dem Boden aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 843 936;
britische Patentschrift Nr. 319 582;
USA.-Patentschrift Nr. 2 241 089.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen