DE1013344B

DE1013344B - Anhaenger, vorzugsweise in Gitterrahmenausfuehrung fuer den Transport von mehreren Kabel- oder Seiltrommeln

Info

Publication number: DE1013344B
Application number: DEK25931A
Authority: DE
Inventors: Hellmuth Kochte
Original assignee: HELLMUTH KOCHTE
Current assignee: HELLMUTH KOCHTE
Priority date: 1955-05-28
Filing date: 1955-05-28
Publication date: 1957-08-08

Description

Anhänger, vorzugsweise in Gitterrahmenausführung für den Transport von mehreren Kabel-oder Seiltrommeln Die Erfindung bezieht sich auf einen Anhänger zum Transport von Kabel- und Seiltrommeln.
Es ist bekannt, Seiltrommeln auf Anhänger mittels einer am Anhänger angeordneten Seilwinde auf die Plattform des Anhängers zu ziehen. Eine solche Anordnung besitzt den wesentlichen Nachteil, daß die Trommel rollend auf die Plattform gezogen wird, und auch in rollender Bewegung wieder abgeladen werden muß. Hierdurch besteht, insbesondere bei einem möglichen Riß des Seiles eine erhöhte Unfallgefahr für die Bedienungsmannschaft. Es ist daher eine Ausführungsform eines einachsigen Anhängers bekanntgeworden, bei der die Kabeltrommel mittels einer Hubvorrichtung auf den schräg zur Horizontalen liegenden Obergurten des Wagenkastens hochgezogen wird. Diese Einrichtung besitzt jedoch den wesentlichen Nachteil, daß mit ihr jeweils nur eine einzige Kabeltrommel aufgeladen werden kann. Die Kabeltrommel ist dabei in der Hubvorrichtung auch während des Transportes gelagert und belastet damit ständig alle Konstruktionsteile, wie das Fahrwerk, die Hubspindel, die Spindelmutter und die Lagerschalen, so daß alle Erschütterungen und Stöße, die beim Verfahren des Anhängers auftreten, auf diese Teile übertragen werden und eine vorzeitige Abnutzung derselben eintritt. Um mehrere Kabeltrommeln zu verladen, ist ferner eine aus endlosen über Räder längs einer Gleitbahn geführten Ketten bestehende Vorrichtung an einem Trommeltransportwagen bekannt, insbesondere zum Verladen von Feuerwehrschlauchtrommeln, bei der die Ketten mit Lagerteilen für die Trommelachsen versehen sind, so daß beim Vorlauf des Kettenbandes die Trommeln angehoben werden. Auch diese bekannte Vorrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß die Trommeln auch beim Transport auf der Ladevorrichtung gelagert sind und bei der Fahrt des Wagens sich die Erschütterungen und Stöße auf diese Vorrichtung übertragen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Anhänger, der diese Nachteile vermeidet, vorzugsweise in Gitterrahmenausführung für den Transport von mehreren Kabel- oder Seiltrommeln dient und eine auf den Obergurten der Seitenwände verfahrbare Ladevorrichtung besitzt. Erfindungsgemäß ist diese Ladevorrichtung so ausgebildet, daß von ihr mittels Hubwerkes und Auslegerarmen jede einzelne Kabeltrommel vom Boden angehoben, dann in Richtung der Längsachse des Anhängers mittels eines Fahrwerkes ohne Trommeldrehbewegung jede Trommel frei schwebend auf dem Anhänger verfahren und alle Trommeln auf der Bodenplattform des Wagenkastens an beliebiger Stelle nacheinander abgesetzt werden können und während des . Transportes die Ladeeinrichtung vollkommen entlastet ist. Zweckmäßig sind die Obergurte als Zahnstange ausgebildet, in die ein Ritzel eines auf den Obergurtträger mit einer Kurbel über ein Getriebe bewegten Laufwerkes mit einer hydraulischen Hubvorrichtung eingreift. In dem Gehäuse des Laufwerkes ist ein mit der hydraulischen Hubvorrichtung verbundener, schwenkbar gelagerter Ausleger angeordnet, an dessen Ende senkrecht zu diesem je eine Loch- oder Schlitzleiste befestigt ist. Zur Sicherung der gehobenen Last an dem Läufer der Hubvorrichtung dient eine Raste mit einer unter Federdruck stehenden und mittels einer Spindel beim Senken der Last außer Tätigkeit zu setzenden Sperrklinke. Zur Verhinderung des Kippens des belasteten Anhängers ist beiderseits je eine klappbare Stütze angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht eines dreiachsigen Tieflade-Anhängers, Abb. 2 eine teilweise Draufsicht gemäß Abb. 1.
Der Anhänger nach Abb. 1 und 2 besteht aus einem Rahmenchassis mit einer Doppelschwingachsanordnung; um eine möglichst niedrige Ladeflächenhöhe zu erzielen. Der Oberzugträger 2 der beiderseitig angeordneten Vollwandträger ist als Zahnstange 2' ausgebildet. Auf dieser ist ein Laufwerk 5 aufgesetzt. Beim Beladen wird das Laufwerk 5 bis zum Anschlag an das hintere Ende des Anhängers herangefahren, die Kabel- oder Seiltrommel herangeführt und deren Achse in die Loch- bzw. Schlitzleisten 14 eingelegt. Mittels der hydraulischen Hubvorrichtung 10 wird der Ausleger 9 mit der Trommel gehoben, durch Drehen der Kurbel 8 auf dem Anhänger transportiert und abgesetzt. Das Entladen erfolgt im umgekehrten Sinn, zuvor muß jedoch die Sperrklinke 12 mittels der Spindel 13 außer Tätigkeit gesetzt werden.
Um den Anhänger beim Be- und Entladen gegen Kippen zu sichern, ist beiderseitig je eine abklappbare Stützspindel 15 angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anhänger, insbesondere in Gitterrahmenausführung, für den Transport von mehreren Kabel- oder Seiltrommeln mit einer auf den Obergurten der Seitenwände verfahrbaren, vorzugsweise hydraulisch betätigten Ladevorrichtung zum Auf- und Abladen der Trommeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung so ausgebildet ist, daß von ihr mittels Hubwerk (10) und Auslegerarmen (9, 14) jede einzelne Kabeltrommel vom Boden angehoben, dann in Richtung der Längsachse des Anhängers mittels eines Laufwerkes (5) ohne Trommeldrehbewegung jede Trommel frei schwebend auf dem Anhänger verfahren und alle Trommeln auf der Bodenplattform des Wagenkastens an beliebiger Stelle nacheinander abgesetzt werden können und während des Transportes die Ladevorrichtung vollkommen entlastet ist.
2. Anhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurte (2) als Zahnstange (2') ausgebildet sind, in die ein Ritzel (6) eines auf dem Obergurt (2) mit einer Kurbel (8) über ein Getriebe (7) bewegten Laufwerkes (5) mit einer hydraulischen Hubvorrichtung (10) eingreift und in dem Gehäuse des Laufwerkes (5) ein mit der hydraulischen Hubvorrichtung (10) verbundener, schwenkbar gelagerter Ausleger (9) angeordnet ist, an dessen Ende senkrecht zu diesem je eine Loch- oder Schlitzleiste (14) befestigt ist.
3. Anhänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der gehobenen Last an dem Laufwerk (5) eine Raste (11) mit einer unter Federdruck stehenden und mittels einer Spindel (13) beim Senken der Last außer Tätigkeit zu setzenden Sperrklinke (12) angeordnet ist.
4. Anhänger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um Ende des Anhängers zur Verhinderung des Kippens des belasteten Anhängers beiderseits je eine abklappbare Stütze (15) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 481970, 233 200; Zeitschrift »Energie und Technik«, 1952, Heft 12, S.279.