DE1013183B

DE1013183B - Unterteiltes Verdeck fuer Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE1013183B
Application number: DEN7570A
Authority: DE
Inventors: Dr Med Heinz Nyncke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-06
Filing date: 1953-08-06
Publication date: 1957-08-01

Description

Unterteiltes Verdeck für Personenkraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf ein unterteiltes Verdeck, das bei viersitzigen Personenkraftfahrzeugen in der Höhe der Vordersitze unterteilt und durch zwei S-förmige Hebelarme mit der übrigen Karosserie verbunden ist sowie in einer Parallelbewegung auf den Heckraum aufgelegt werden kann. An sich ist es in vielen Ausführungen bekannt, das Verdeck bei zweisitzigen oder viersitzigen Fahrzeugen ganz oder zum Teil mittels Hebel und Führungen zurückzulegen und auf dem Heckteil aufzulegen oder im Heckteil unterzubringen. Dies ist insbesondere bei den Fahrzeugen leicht möglich und naheliegend, bei denen, wie beispielsweise bei der Pontonform der Karosserie, der Heckraum große Ähnlichkeit mit dem Verdeck hat.
Bei der Erfindung wird von einem unterteilten Verdeck ausgegangen, dessen Teile an Schwenkhebeln zurückgelegt werden können. Die Erfindung besteht in einer dreifach wirkenden Vorrichtung, die das Verdeck in geschlossenem und teilweise oder ganz geöffnetem Zustand verriegelt.
Diese Vorrichtung hat einen drehbaren und senkrecht zur Drehachse schwenkbaren Handgriff, der an der Vorderkante des vorderen Verdeckteils angeordnet sowie mit einem drehbaren Haken versehen ist. Die Vorrichtung weist außerdem noch Stangen auf, die in Rasten auf beiden Seiten der Karosserie eingreifen.
Durch Drehen des Handgriffes werden zu beiden Seiten die Stangen gleich einem Fensterverschluß herausgeschoben. Sie passen in entsprechende Rasten am seitlichen Rand der Windschutzscheibe. Dadurch besteht bei geschlossenem Verdeck durch den Mittelhaken sowie die eingerasteten Seitenstangen eine Verbindung zum Rahmen der Windschutzscheibe.
Den Griff dieses Verschlusses in der Hand läßt sich der vordere Verdeckteil, der natürlichen Bewegung des Armes folgend, auf den rückwärtigen Verdeckteil auflegen, nachdem zuvor der Verschluß durch Drehen gelöst ist. Man ist nun in der Lage, beide Verdeckteile durch Schwenken und Drehen des Handgriffes in der halb geöffneten Stellung zu verbinden. Die seitlichen Stangen stellen dann einen festen Halt am Türpfosten her.
Soll das Verdeck ganz zurückgelegt werden, so sind durch Drehen des Handgriffes beide Verdeckteile wieder zu lösen und durch Betätigung der hinteren Schwenkhebel zusammen auf den Heckraum aufzulegen. Durch eine Drehung des Handgriffes und eine weitere Schwenkung kann das Verdeck nun in der Endstellung mit dem Heckteil der Karosserie wieder fest verbunden werden. In allen Stellungen des Verdeckes ist somit ein Verschluß durch die gleiche Vorrichtung möglich.
Alle sich bewegenden Teile liegen innerhalb der Karosserie oder in geöffnetem Zustand zum Teil unter dem schützenden, zurückgeklappten Verdeck. Sie sind so einer Verschmutzung weitestgehend entzogen. Das Verdeck schwingt frei und unterliegt selbst bei leichter Drehung keiner Verklemmungsgefahr. Diese Konstruktion ermöglicht ein Fahren in geschlossenem, halb oder ganz geöffnetem Wägen.
Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 bis 3 einen viersitzigen Wagen in geschlossener, halb geöffneter und ganz geöffneter Stellung des Verdeckes.
Diesen Stellungen des Verdeckes entsprechen die schematisch dargestellten Querschnitte durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden Verschluß in Abb. 4 bis 6 bei geschlossener, halb geöffneter und ganz geöffneter Stellung des Verdeckes. Abb. 7 ist eine Draufsicht der Verschlußvorrichtung gemäß der Erfindung.
Darin bedeutet 1 den Haken des Verschlusses, 2 den Griff des Verschlusses, 3 die Befestigung des Verschlusses am vorderen Verdeckrand, 4 die Stangen, die seitlich austreten und in die Rasten 5 eingreifen, die an der Seite des Rahmens der Windschutzscheibe, an den seitlichen Streben zwischen den Fenstern oder Türpfosten sowie an den Seiten der Karosserie hinter den hinteren Sitzen angeordnet sind. Der vordere Verdeckteil ist mit 6, der hintere mit 7 bezeichnet. 8 ist der obere Rahmen der Windschutzscheibe; 9 der vordere Rand des hinteren Verdeckteils mit Nut und 10 der Heckteil der Karosserie hinter den hinteren Sitzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Unterteiltes Verdeck für Personenkraftfahrzeuge, dessen Teile an Schwenkhebeln zurückgelegt werden können, gekenzeichnet durch eine dreifach wirkende Vorrichtung mit einem drehbaren und senkrecht zur Drehachse schwenkbaren Handgriff (2), der an der Vorderkante des vorderen Verdeckteiles (6) angeordnet sowie mit einem drehbaren Haken (1) versehen ist und dazu dient, durch in Rasten (5) auf beiden Seiten der Karosserie eingreifende Stangen (4) und den Haken (1) den vorderen Verdeckteil in der geschlossenen Stellung mit dem Rahmen der Windschutzscheibe (8), bei: halb geöffneter Stellung, in der der vordere Verdeckteil auf dem hinteren Verdeckteil aufliegt, mit den Türpfosten sowie dem hinteren Verdeckteil (9) und in ganz geöffneter Stellung, in der beide Verdeckteile übereinander auf dem Heckteil der Karosserie aufliegen, mit dem Heckteil der Karosserie (10) zu verriegeln. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 547 244, 577 668, 659058; französische Patentschrift Nr. 618 274; belgische Patentschriften Nr. 493 260, 500 588; britische Patentschriften Nr. 445 188, 455 769; USA.-Patentschrift Nr. 2 462 667.