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Die Erfindung betrifft eine Gleitelementvorrichtung,
insbesondere Schiebewand- bzw.
Balkongeländerverglasungseinrichtung, mit im Wesentlichen in einer Gleitebene
bewegbaren Gleitelementen mit Unterkante und Oberkante, und mit
wenigstens an die Unterkante angeschlossenen Rollkörpern,
die in ein zugeordnetes unteres Profil eingreifen,
üblicherweise hierin laufen. Die Rollkörper dienen zumeist
zur Führung der Gleitelemente im jeweiligen Profil und/oder
zur Aufnahme ihres Gewichtes, welches kraftmäßig über das
untere Profil in das Mauerwerk eingeleitet wird.
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Gleitelementvorrichtungen, von denen die Erfindung ausgeht,
sind vielfältig vorbeschrieben (vgl. nur beispielhaft EP 0 902 153 A2,
CH 671 068 A, CH 600 111 A sowie WO 92/17673 A1).
Beim Stand der Technik wird durchgängig so
vorgegangen, dass neben dem beschriebenen unteren Profil
obligatorisch ein oberes Profil vorgesehen ist und sowohl die
Oberkante als auch die Unterkante des jeweiligen
Gleitelementes Rollkörper tragen, die in die zugeordneten
Profile eingreifen. Nur so glaubt man die zum Teil doch
erheblichen Gewichte bei gleichzeitig einwandfreier Führung
beherrschen zu können. Darüber hinaus treten bei
Gleitelementvorrichtungen, die außen aufgestellt werden, Kräfte
in Seitwärtsrichtung auf, die zumeist auf Wind oder Regen
zurückzuführen sind. Auch diese müssen beherrscht werden.
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Kurz und gut fordert der Stand der Technik an dieser Stelle
durchgängig die oberseitige und unterseitige Rollenführung
der bewegbaren Gleitelemente. Das ist aufwendig, schon weil
sowohl die Oberkante als auch die Unterkante des
Gleitelementes mit zugehörigen Rollkörpern ausgerüstet werden
müssen. Hinzu kommt, dass den Rollkörpern angepasste
Profile beizuordnen sind. Hierdurch ergeben sich weitere
Probleme. Denn der einwandfreie Lauf der bewegbaren
Gleitelemente in Gleitebene erfordert, dass die Profile gerade
verlaufen, damit sich die Rollkörper hierin verkantungsfrei
fortbewegen. Ein solcher Verlauf der Profile kann nicht
immer gewährleistet werden, insbesondere dann nicht, wenn
Altbauten saniert werden.
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Das lässt sich im Kern darauf zurückführen, dass zumeist
das obere Profil an einen über dem zu verkleidenden Balkon
befindlichen weiteren Balkon angeschlossen wird, während
das untere Profil auf dem auszurüstenden Balkon aufsteht.
Derartige Probleme hat man in der Vergangenheit dadurch
versucht zu umgehen, dass das obere sowie gegebenenfalls
das untere Profil entsprechend unterfüttert wurden, um den
gewünschten geradlinigen Verlauf darstellen zu können. Auch
eine solche Vorgehensweise ist äußerst aufwendig. - Hier
will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
Gleitelementvorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus
so weiter zu entwickeln, dass bei einfachem und
kostengünstigem Aufbau die Montage erleichtert ist. Außerdem soll
eine Anpassung an eine variable Zahl von Gleitelementen
ermöglicht werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung
bei einer gattungsgemäßen Gleitelementvorrichtung vor, dass
die Oberkante des Gleitelementes rollkörperfrei ausgebildet
ist und lediglich zumindest eine feststehende Seitenführung
aufweist. Bei dieser Seitenführung handelt es sich zumeist
um eine oder mehrere Führungsschienen, die vorzugsweise
flexibel ausgebildet sind. Üblicherweise dienen zur
Seitenführung der Oberkante des Gleitelementes Bürstenleisten.
Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit Bürsten
ausgerüstet sind, deren Webdichte sich vom Gleitelement
ausgehend bis hin zur die Bürste tragenden Leiste erhöht.
Hierdurch setzen die Bürstenleisten dem Gleitelement bei
zunehmendem Verschleiß einen wachsenden Widerstand
entgegen.
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Es sind größtenteils zwei Führungsschienen bzw.
Bürstenleisten realisiert, die das Gleitelement zwischen sich
aufnehmen. Beide Führungsschienen lassen sich vorteilhaft an
einem oberen Profil anordnen. Das kann beispielsweise so
erfolgen, dass die Führungsschienen in zugehörige
Längsnuten des oberen Profils eingeschoben werden. Dabei muss
gewährleistet sein, dass das Gleitelement mit seiner
Oberkante zumindest so weit zwischen die beiden
Führungsschienen eintaucht, dass selbst bei maximalen Seitenkräften
und damit verbundener Durchbiegung des Gleitelementes ein
Herausgleiten aus dieser gleichsam doppelten feststehenden
Seitenführung verhindert wird.
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Damit sich bei solchen Lastfällen und den damit verbundenen
Zug- und Druckkräften aufgrund von Wind (und/oder Regen)
die Unterkante des Gleitelementes nicht von dem
zugeordneten unteren Profil entfernt, ist vorgesehen, diese
Unterkante mit zumindest einem Widerhaken auszurüsten,
welcher wenigstens einen Ansatz bzw. einer Laufschiene für
den Rollkörper übergreift. In der Regel sind zwei
Widerhaken realisiert, die in der Art einer Klammer einen aus
zwei Ansätzen bzw. Vorsprüngen gebildeten einen T-förmigen
Kopf der Laufschiene beidseitig umschließen. Dieser
T-förmige Kopf mag an seiner Oberfläche pilzförmig
ausgeführt sein, wenn als Rollkörper eine Rolle mit hieran
angepasster konkaver Lauffläche zum Einsatz kommt. Eine
solche Rolle läuft dann in senkrechter Ausrichtung mit
ihrer konkaven Lauffläche auf dem pilzförmigen Kopf in
Längsrichtung des Profils hin und her.
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Der Widerhaken kann Bestandteil eines an ein unteres
Rahmenteil angeschlossenen Profileinsatzes sein. Dieser
Profileinsatz ist vorzugsweise als Zinkdruckgussteil
ausgeführt und lässt sich rastend mit dem unteren Rahmenteil
verbinden, welches seinerseits die Unterkante des
Gleitelementes aufnimmt.
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Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass die beiden
Profile zur Aufnahme einerseits der Führungsschienen,
andererseits der Rollkörper breitenvariabel und modular
aufgebaut sein können. Zu diesem Zweck sind jeweilige
Randstücke und dazwischen befindliche Mittelstücke
beliebiger Anzahl vorgesehen, so dass unter dem Strich eine frei
wählbare Zahl an Gleitelementen unter Zuhilfenahme der
beiden Führungsschienen hierin geführt werden kann. Auf
diese Weise lassen sich die beiden Profile bzw.
Führungsprofile beliebig verbreitern, so dass theoretisch
unbegrenzt viele Gleitelemente dazwischen aufgenommen werden.
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Dadurch können beliebig lange Verglasungslängen realisiert
werden.
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Zur Verbindung der einzelnen Profilteile bzw. Randstücke
und Mittelstücke sind jeweils Nut-/Federverbindungen
vorgesehen. Dabei ist die Feder als in
Profilschienenlängsachse durchlaufende gelenkkopfähnliche Profilierung
ausgebildet. Bei der Nut handelt es sich demgegenüber um eine in
Profilschienenlängsachse durchlaufende pfannenähnliche
Profilierung.
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Die Nut-/Federverbindung ermöglicht durch ihre axiale
Lagerung nicht nur eine gleichsam horizontale Verbindung
der einzelnen Profilstücke bzw. Randstücke und
Mittelstücke, sondern auch eine demgegenüber schräge Verbindung.
Zur Realisierung der Nut-/Federverbindung müssen die
jeweiligen Profilteile vor Kopf axial gegeneinander
verschoben bzw. eingefädelt werden. Dabei ist das Gelenkspiel
so ausgebildet, dass ein leichtes Gegeneinanderschieben
möglich ist.
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Obwohl zur Realisierung der beiden Profile bzw.
Profilschienen üblicherweise Aluminiumstrangpressprofile
Verwendung finden, gelingt der beschriebene Zusammenbau
problemlos. Das lässt sich im Kern darauf zurückführen, dass die
betreffenden Profile vor ihrem Zusammenbau mit einer
Beschichtung, insbesondere Pulverbeschichtung, ausgerüstet
werden, welche für die erforderliche Gleitfähigkeit sorgt.
Selbstverständlich können alternativ oder zusätzlich auch
Gleitmittel Verwendung finden.
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Zur Festlegung der Nut-/Federverbindung und Anbringung der
Profile sind jeweils durch die Nut-/Federverbindung
hindurchgreifende Befestigungsmittel bzw. Befestigungsbolzen
vorgesehen. Diese Befestigungsbolzen bzw. -mittel lassen
sich versetzt anordnen und leiten die entstehenden Kräfte
direkt in ein Mauerwerk oder eine zugehörige
Ständerkonstruktion ein, in welcher die Befestigungsmittel verankert
und an welcher demzufolge die Profile befestigt sind.
Folglich greifen die mit dem Eigengewicht und auftretenden
Seitenkräften verbundenen Gesamtkräfte der
Gleitelementvorrichtung nicht an dem Gelenk an, sondern werden vielmehr
über die Befestigungsmittel bzw. den Befestigungsbolzen in
das Mauerwerk bzw. die Ständerkonstruktion eingeleitet.
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Schließlich eignen sich die beschriebenen Profile zur
Aufnahme von Zusatzeinrichtungen. Hierbei mag es sich um
eine Markise, ein Fliegenschutzrollo etc. handeln. Zu
diesem Zweck lassen sich zumeist die jeweiligen Randstücke
der Profilschiene durch freigestaltete Sonderprofile
ersetzen. Diese Sonderprofile nehmen dann ihrerseits
Insektenschutzgitter, Beschattungssysteme, Markisen etc. auf.
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Im Ergebnis wird eine Gleitelementvorrichtung im Rahmen der
Erfindung zur Verfügung gestellt, die zunächst einmal durch
besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau besticht.
Das lässt sich im Kern darauf zurückführen, dass an der
Oberkante der Gleitelemente Rollen bzw. Rollkörper
ausdrücklich nicht erforderlich sind, vielmehr eine
feststehende (ein- oder) beidseitige Seitenführung zum Einsatz
kommt. Dadurch, dass die Oberkante des jeweiligen
Gleitelementes um ein vorgegebenes Maß zwischen die beiden
Seitenführungen eintaucht, lassen sich Durchbiegungen des
Gleitelementes problemlos beherrschen. Solche
Durchbiegungen treten üblicherweise als Zug- oder Druckkräfte
auf, die vertikal zur zugehörigen Elementebene gerichtet
sind und sich auf Wind- oder Regendruck zurückführen
lassen. Kurz und gut zeichnet sich die beschriebene
Gleitelementvorrichtung durch Funktionssicherheit bei zugleich
einfachem und kostengünstigem Aufbau aus.
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Hinzu kommt, dass die Montage deutlich erleichtert ist. Das
lässt sich ebenfalls auf die rollkörperfrei ausgebildete
Oberkante des Gleitelementes zurückführen. Denn nun ist es
nicht (mehr) erforderlich, unbedingt für einen geradlinigen
Verlauf des oberen Profils sorgen zu müssen. Vergleichbares
gilt für das untere Profil. Die im Stand der Technik
beschriebenen Unterfütterungsmaßnahmen können also zum
größten Teil entfallen. Dadurch wird die Montage einfacher
und kostengünstiger.
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Bei den Gleitelementen handelt es sich zumeist um
Schiebeglaselemente mit einer sogenannten Kaltverglasung. Das
heißt, von zugehörigen Rahmenteilen wird lediglich eine
einfache Glasscheibe gehalten, die als
Sicherheitsglasscheibe ausgeführt sein mag. Diese Schiebeverglasung eignet
sich insbesondere dazu, auf Balkongeländer oder Brüstungen
aufgebaut zu werden. Ebenso ist natürlich auch der Anbau an
Unterkonstruktionen denkbar. In jedem Fall lässt sich
hierdurch die Nutzung eines zugehörigen Balkons
jahreszeitenunabhängiger verlängern. Gleichzeitig wird die Wärmedämmung
des Gebäudes insgesamt erhöht. Selbstverständlich können
die beschriebenen Gleitelementvorrichtungen auch zur
Begrenzung bzw. Abdeckung von Terrassen, Schwimmbädern usw.
eingesetzt werden. Ebenso bietet sich natürlich auch eine
Anbringung und ein Betrieb im Innern an. Dann sind die
Gleitelemente zumeist als Holz(furnier)platten ausgeführt.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
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Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gleitelementvorrichtung in
schematischer Ansicht;
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Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 perspektivisch;
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Fig. 3 das obere Profil zur Aufnahme der Gleitelemente,
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Fig. 4 das zugehörige untere Profil,
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Fig. 5 ein an das obere Profil angesetztes Sonderprofil
zur Aufnahme eines Fliegengitterrollos und
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Fig. 6 eine Variante gemäß Fig. 5 zur Anbringung und
Aufnahme einer Markise.
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In den Figuren ist eine Gleitelementvorrichtung
dargestellt, bei welcher es sich im Rahmen des
Ausführungsbeispiels um eine Balkongeländerverglasungseinrichtung
handelt. Diese lässt sich zwischen zwei lediglich in Fig. 1
angedeuteten Balkonen 1 anbringen. Zum grundsätzlichen
Aufbau gehören Gleitelemente 2, bei denen es sich um
Schiebeglaselemente handelt. Diese Gleitelemente 2 bewegen sich im
Wesentlichen in einer insbesondere in den Fig. 3 und 4
schematisch angedeuteten Gleitebene G. Dabei drückt der
Zusatz "im Wesentlichen" aus, dass sich mit der
dargestellten Gleitelementvorrichtung auch Abzweigungen,
Weichen, geringfügige Krümmungen etc. darstellen lassen,
wie sie beispielhaft in der EP 0 902 153 A2 im Detail
beschrieben werden.
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Die Gleitelemente 2 verfügen an ihrer Unterkante 3 über
angeschlossene Rollkörper 5, die in ein zugeordnetes
unteres Profil 6 eingreifen. Auch die Oberkante 4 der
Gleitelemente 2 greift in ein Profil ein, nämlich ein
oberes Profil 7. Dieses Profil 7 ist jedoch nicht zwingend.
Denn die Oberkante 4 des Gleitelementes 2 ist
erfindungsgemäß rollkörperfrei ausgebildet und weist lediglich
zumindest eine feststehende Seitenführung 8 auf. Bei dieser
Seitenführung 8 handelt es sich im Rahmen des
Ausführungsbeispiels um eine Führungsschiene, die als flexible
Bürstenleiste 8 ausgebildet ist (vgl. Fig. 2).
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Grundsätzlich lässt sich diese Bürstenleiste 8 an jeder
beliebigen Deckenkonstruktion befestigen, so lange
gewährleistet ist, dass die Oberkante 4 des Gleitelementes 2
hierdurch einwandfrei seitlich geführt wird. Im Rahmen des
gezeigten Beispiels sind zwei Führungsschienen 8 bzw.
Bürstenleisten 8 realisiert, die zwischen sich das in den
dadurch gebildeten Spalt S eintauchende Gleitelement 2 bzw.
dessen Oberkante 4 aufnehmen. Die Oberkante 4 des
Gleitelementes 2 taucht um ein vorgegebenes Maß M in diesen
Spalt S ein, um möglichen Durchbiegungen des Gleitelementes
2 Rechnung tragen zu können. Es versteht sich, dass das
Maß M die maximal auftretenden seitlichen Durchbiegungen
des Gleitelementes 2 berücksichtigt.
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Die Führungsschienen bzw. Bürstenleisten 8 werden in
Schiebenuten 9 des oberen Profils 7 schiebend aufgenommen,
was - wie gesagt - nicht zwingend ist. Dagegen sind an der
Unterkante 3 des Gleitelementes 2 die bereits
angesprochenen Rollkörper 5 realisiert. Hierbei handelt es sich
um senkrecht stehende Rollen 5 mit konkaver Lauffläche 10.
Auf diese Weise wird ein einwandfreier Lauf der Rollen bzw.
Rollkörper 5 auf einer pilzkopfartigen Lauffläche 11
gewährleistet. Die Krümmung des Pilzkopfes ist dabei an die
Konkavität der Lauffläche 10 angepasst.
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Unterseitig der Lauffläche 11 finden sich Ansätze 12.
Jeweils zwei beidseitig eines sich anschließenden Steges 13
vorkragende Ansätze 12 bilden einen T-förmigen Kopf der
Laufschiene 11, 12, 13. Die beiden Ansätze 12 werden von
zwei Widerhaken 14 an der Unterkante 3 des Gleitelementes 2
in der Art einer Klammer beidseitig umschlossen. Auf diese
Weise wird selbst bei Durchbiegungen des Gleitelementes 2
verhindert, dass sich die Rolle 5 von der zugehörigen
Lauffläche 11 bzw. der Laufschiene 11, 12, 13 abhebt. Der
Widerhaken 14 ist Bestandteil eines an ein unteres
Rahmenteil 15 angeschlossenen Profileinsatzes 16.
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Dieser Profileinsatz 16 ist als Zinkdruckgussteil
ausgeführt und wird in das zugehörige Rahmenteil 15 eingesteckt.
Ein oberes Rahmenteil fehlt, weil das Gleitelement 2 bzw.
die Glasscheibe an dieser Stelle frei zwischen den beiden
Führungsschienen 8 gehalten wird.
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Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass das untere
Profil 6 und das obere Profil 7 bzw. die zugehörigen
Profilschienen 6, 7 breitenvariabel und modular ausgeführt
sind. Das kommt insbesondere in den Fig. 3 und 4 zum
Ausdruck. Hier erkennt man, dass beide Profile 6, 7 letztlich
aus Randstücken 17a, 17b sowie Mittelstücken 18a, 18b
zusammengesetzt sind. Dabei lassen sich zwischen den
jeweiligen Randstücken 17a, 17b praktisch beliebig viele
Mittelstücke 18a, 18b positionieren. Das hat zur Folge,
dass auch die Anzahl der Laufschienen 11, 12, 13 sowie die
Anzahl der Führungsschienen 8 variabel gestaltet werden
kann. Demzufolge lassen sich praktisch beliebig viele
Gleitelemente 2 zwischen den zugehörigen Profilen 6, 7
aufnehmen und führen.
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Um nun die Randstücke 17a, 17b mit den Mittelstücken 18a,
18b verbinden zu können, sind jeweils
Nut-/Federverbindungen 19, 20 vorgesehen. Diese Nut-/Federverbindungen 19,
20 verfügen über eine gelenkkopfähnliche und in
Profilschienenlängsrichtung durchlaufende Profilierung 19.
Demgegenüber handelt es sich bei der Nut 20 um eine in
Profilschienenlängsrichtung durchlaufende pfannenähnliche
Profilierung.
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Folglich müssen die jeweiligen Profilstücke 17a, 17b sowie
18a, 18b vor Kopf durch axiales Ineinanderschieben
miteinander vereinigt werden. Dabei sorgt ein vorhandenes und in
den Fig. 3 und 4 zu erkennendes Gelenkspiel dafür, dass ein
leichtes Gegeneinanderschieben der Profilstücke 17a, 17b
und 18a, 18b ermöglicht wird. Unterstützend wirkt hier die
Tatsache, dass die Profilstücke 17a, 17b und 18a, 18b mit
Beschichtungen ausgerüstet sind, die das
Gegeneinandergleiten begünstigen.
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Damit die einzelnen Profilstücke 17a, 17b und 18a, 18b den
erforderlichen Halt untereinander aufweisen, ist ein
Befestigungsmittel 21 vorgesehen, welches zumindest an
einer Stelle durch die jeweilige Nut-/Federverbindung 19,
20 hindurchgreift. Bei dem Befestigungsmittel 21 handelt es
sich um einen Befestigungsbolzen 21, welcher im Mauerwerk
22 verankert wird. Anhand der Fig. 3 erkennt man, dass über
die Länge der Profile 6, 7 bzw. Profilschienen 6, 7 mehrere
Befestigungsbolzen 21 zum Einsatz kommen, die versetzt
zueinander angeordnet sind. - Selbstverständlich können die
Profile 6, 7 auch an einer Ständerkonstruktion - und nicht
einem Mauerwerk 22 - befestigt werden.
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Die Fig. 5 und 6 verdeutlichen schließlich, dass die
Profile 6, 7 auch zur Aufnahme von Zusatzeinrichtungen, wie
z. B. Markisen 24, Fliegenschutzrollos 23 etc. eingerichtet
sind. Zu diesem Zweck wird das jeweilige Randstück 17a, 17b
des Profils 6, 7 durch ein Sonderprofil ersetzt. Im Rahmen
der Fig. 5 nimmt das dort dargestellte Sonderprofil ein
lediglich angedeutetes Fliegengitter bzw.
Fliegenschutzrollo 23 auf. Bei der Variante nach Fig. 6 ist die
zusätzliche Anbringung einer Markise 24 möglich.
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Bei den Profilen 6, 7 handelt es sich um
Alustrangpressprofile. Dagegen kommt als Rahmenteil 15 zumeist ein
Kunststoffhohlprofil zum Einsatz. Die einzelnen Gleitelemente 2
lassen sich üblicherweise frei innerhalb der Profile 6, 7hin- und herschieben. Es ist aber auch denkbar, ihre
Schiebebewegung wahlweise zu blockieren. Hierzu schlägt die
Erfindung vor, ein federbeaufschlagtes Gestänge an jedem
Gleitelement 2 zu realisieren, dessen oberer und unterer
Zapfen nur dann nicht blockierend in das jeweilige Profil
6, 7 einfahren, wenn ein Knopf, Hebel etc. gedrückt wird.
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Für die nötige Belüftung des hinter der
Gleitelementvorrichtung abgeschlossenen Raumes sorgen ohnehin vorhandene
Spalte im unteren Profil 6 respektive oberen Profil 7. Auch
zwischen den einzelnen Gleitelementen 2 sind üblicherweise
Spaltöffnungen vorgesehen. Selbstverständlich lassen sich
diese Spaltöffnungen wunschgemäß auch durch Dichtlippen
verschließen, wenn eine winddichte Abdeckung gewünscht
wird.