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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schiebetürenbeschlag zum Führen einer Schiebetüre und ein Möbel mit einem solchen Schiebetürenbeschlag.
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Einem Schiebetürenbeschlag für ein Möbel kommt die Aufgabe zu, die Bewegung der Schiebetür von einer ersten Position, in der die Schiebetür geöffnet und das Möbel zugänglich ist, hin zu einer zweiten Position, in der die Schiebetür geschlossen ist und das Möbel verschlossen ist, zu führen. Zudem können Schiebetürenbeschläge die Aufgabe übernehmen, die Schiebetüre zu tragen und dabei die auf die Schiebetür wirkende Gewichtskraft abzustützen.
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Aus der
DE 101 31 502 A1 ist ein Schiebetürenbeschlag zum Führen einer Schiebtüre entlang einer Führungsachse bekannt, mit drei nebeneinander angeordneten Laufschienen, die miteinander über Nut-/Federverbindungen quer zu der Führungsachse formschlüssig verbunden sind.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde einen Schiebetürenbeschlag zum Führen einer Schiebetüre bereitzustellen, die bei geringer Teilekomplexität variabel und einfach montierbar ist, sowie ein Möbel mit einem solchen Schiebetürenbeschlag.
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Zur Lösung der der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe wird ein Schiebetürenbeschlag zum Führen einer ersten Schiebetüre an einem Möbel vorgeschlagen, umfassend: ein erstes Führungselement , das mit der ersten Schiebetüre verbindbar ist, eine Führungsanordnung mit einer Schienenfläche, auf der das erste Führungselement entlang einer ersten Führungsachse führbar ist, wobei die Führungsanordnung ein erstes Schienenelement mit einem ersten Schienenabschnitt der Schienenfläche und ein zweites Schienenelement mit einem zweiten Schienenabschnitt der Schienenfläche aufweist, wobei das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement formschlüssig in Richtung der ersten Führungsachse ineinandergreifen.
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Der erfinderische Schiebetürenbeschlag weist den Vorteil auf, dass die Länge des Schiebetürenbeschlags durch werkzeugloses Verbinden von Schienenelementen eingestellt werden kann. Es wird somit ein längenvariabler Schiebetürenbeschlags vorgeschlagen, der bei geringer Teilekomplexität eine einfache und flexible Montage ermöglicht.
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In einer möglichen Ausführungsform kann das erste Schienenelement eine erste Lasche und das zweite Schienenelement kann eine Nut aufweisen. Die erste Lasche und die Nut können komplementär zueinander ausgestaltet sein. Die erste Lasche kann in Richtung der ersten Führungsachse formschlüssig in der Nut angeordnet sein.
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Des Weiteren kann sich die erste Lasche von einer Auflagefläche des ersten Schienenelements, die zur Auflage auf dem Möbel ausgestaltet ist, bis in den ersten Schienenabschnitt der Schienenfläche erstrecken. In einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse kann sich eine Breite der ersten Lasche von der Auflagefläche hin zu der Schienenfläche verkleinern. Ein Querschnitt der ersten Lasche kann in der Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse komplementär zu einem Abschnitt eines spitzwinkligen gleichschenkligen Dreiecks ausgestaltet sein. Der spitze Winkel des gleichschenkligen Dreiecks kann insbesondere in einem Bereich von 1,0 Grad bis 5,0 Grad und im Speziellen in einem Bereich von 2,0 Grad bis 4,0 Grad liegen.
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Alternativ kann sich die Breite der ersten Lasche in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse von der Auflagefläche hin zu der Schienenfläche weiten. Der Querschnitt der ersten Lasche kann auch in diesem Fall in der Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse komplementär zu einem Abschnitt eines spitzwinkligen gleichschenkligen Dreiecks ausgestaltet sein. In diesem Fall kann der spitze Winkel des gleichschenkligen Dreiecks insbesondere in einem Bereich von -1,0 Grad bis -5,0 Grad und im Speziellen in einem Bereich von -2,0 Grad bis -4,0 Grad liegen. Die negativen Werte der Winkel zeigen dabei an, dass sich das Dreieck von der Auflagefläche hin zu der Schienenfläche weitet.
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Darüber hinaus kann sich die Nut von einer Auflagefläche des zweiten Schienenelements, die zur Auflage auf dem Möbel ausgestaltet ist, bis zu dem zweiten Schienenabschnitt der Schienenfläche erstrecken, wobei sich in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse eine Breite der Nut von der Auflagefläche hin zu der Schienenfläche verkleinert. Ein Querschnitt der Nut kann in der Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse in der Form eines Abschnitts eines spitzwinkligen gleichschenkligen Dreiecks ausgestaltet sein. Der spitze Winkel des gleichschenkligen Dreiecks kann insbesondere in einem Bereich von 1,0 Grad bis 5,0 Grad und im Speziellen in einem Bereich von 2,0 Grad bis 4,0 Grad liegen. Der spitze Winkel der ersten Lasche und der Spitze Winkel der Nut können identisch gewählt sein oder voneinander abweichen.
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Alternativ kann sich die Breite der Nut in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse von der Auflagefläche hin zu der Schienenfläche weiten. Der Querschnitt der Nut kann auch in diesem Fall in der Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse komplementär zu einem Abschnitt eines spitzwinkligen gleichschenkligen Dreiecks ausgestaltet sein. In diesem Fall kann der spitze Winkel des gleichschenkligen Dreiecks insbesondere in einem Bereich von -1,0 Grad bis -5,0 Grad und im Speziellen in einem Bereich von -2,0 Grad bis -4,0 Grad liegen. Die negativen Werte der Winkel zeigen dabei an, dass sich das Dreieck von der Auflagefläche hin zu der Schienenfläche weitet.
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In einer möglichen Ausführungsform kann der erste Schienenabschnitt der Schienenfläche über eine Fuge in den zweiten Schienenabschnitt der Schienenfläche übergehen. Das erste Führungselement kann im Bereich des Übergangs von erstem Schienenabschnitt zu zweitem Schienenabschnitt entlang einer ersten Kontaktfläche und einer zweiten Kontaktfläche mit der Schienenfläche in Kontakt kommen. Die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche können überlappungsfrei zueinander angeordnet sein. Die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche können die Fuge jeweils genau einmal schneiden. Der Bereich in dem die erste Kontaktfläche die Fuge schneidet kann in Richtung der ersten Führungsachse beabstandet von dem Bereich sein, in dem die zweite Kontaktfläche die Fuge schneidet.
In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann eine erste Endmodulanordnung vorgesehen sein, die ein erstes Schienenendelement mit einem ersten Schienenendabschnitt der Schienenfläche sowie das zweite Schienenelement umfasst, wobei das erste Schienenendelement und das zweite Schienenelement miteinander verbunden sind. Die erste Endmodulanordnung kann mehrere identische zweite Schienenelemente umfassen, die in Reihe miteinander verbunden sind.
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Das zweite Schienenelement kann an einem Ende die Nut und an einem gegenüberliegenden Ende eine Lasche umfassen. Die Lasche des zweiten Schienenelements und die Lasche des ersten Schienenelements können identisch ausgebildet sein. Das erste Schienenendelement kann eine Nut umfassen. Die Nut des ersten Schienenendelements und die Nut des zweiten Schienenelements können identisch ausgebildet sein. Die Lasche des zweiten Schienenelements kann in die Nut des ersten Schienenendelements formschlüssig in Richtung der ersten Führungsachse eingreifen.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann der Schiebetürenbeschlag ein zweites Führungselement umfassen, das mit der ersten Schiebetüre verbindbar ist und auf der Schienenfläche der Führungsanordnung entlang einer zweiten Führungsachse führbar ist. Die erste Führungsachse und die zweite Führungsachse können parallel zueinander angeordnet sein. Die Führungsanordnung kann eine zweite Endmodulanordnung aufweisen, die ein zweites Schienenendelement mit einem zweiten Schienenendabschnitt der Schienenfläche sowie ein drittes Schienenelement mit einem dritten Schienenabschnitt der Schienenfläche umfasst, wobei das zweite Schienenendelement und das dritte Schienenelement miteinander verbunden sind. Die zweite Endmodulanordnung kann mit dem ersten Schienenelement verbunden sein. Die zweite Endmodulanordnung kann mehrere identische dritte Schienenelemente umfassen, die in Reihe miteinander verbunden sind.
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Darüber hinaus kann das erste Schienenelement an einem der ersten Lasche gegenüberliegenden Ende eine zweite Lasche aufweisen. Die erste Lasche und die zweite Lasche des ersten Schienenelements können identisch ausgeführt sein. Das dritte Schienenelement kann eine Nut umfassen, die komplementär zu der zweiten Lasche des ersten Schienenelements ausgestaltet sein. Die zweite Lasche des ersten Schienenelements kann in der Nut des dritten Schienenelements in Richtung der zweiten Führungsachse formschlüssig angeordnet sein.
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Des Weiteren kann das dritte Schienenelement an einem Ende die Nut und an einem gegenüberliegenden Ende eine Lasche umfassen. Die Lasche des dritten Schienenelements kann identisch zu der zweiten Lasche des ersten Schienenelements ausgeführt sein. Das zweite Schienenendelement kann eine Nut umfassen, die identisch zu der Nut des dritten Schienenelements ausgeführt ist. Die Lasche des dritten Schienenelements kann formschlüssig in Richtung der zweiten Führungsachse in die Nut des zweiten Schienenendelements eingreifen.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann das erste Schienenelement an einem der ersten Lasche gegenüberliegenden Ende eine Nut aufweisen. Die Nut des ersten Schienenelements und die Nut des zweiten Schienenelements identisch ausgeführt sein. Das dritte Schienenelement kann eine Lasche umfassen, die komplementär zu der ersten Nut des ersten Schienenelements ausgestaltet ist. Die Lasche des dritten Schienenelements kann in der Nut des ersten Schienenelements in Richtung der zweiten Führungsachse formschlüssig angeordnet sein.
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Des Weiteren kann das dritte Schienenelement an einem Ende die Lasche und an einem gegenüberliegenden Ende eine Nut umfassen. Die Nut des dritten Schienenelements kann identisch zu der Nut des ersten Schienenelements ausgeführt sein. Das zweite Schienenendelement kann eine Lasche umfassen, die identisch zu der Lasche des dritten Schienenelements ausgeführt ist. Die Lasche des zweiten Schienenendelements kann formschlüssig in Richtung der zweiten Führungsachse in die Nut des dritten Schienenelements eingreifen.
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Zur Lösung der der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe wird ferner ein Möbel vorgeschlagen, umfassend: einen Korpus , eine erste Schiebetüre und ein Schiebetürenbeschlag nach einer zuvor beschriebenen Ausgestaltung, der mit dem Korpus verbunden ist, wobei das erste Führungselement und das zweite Führungselement jeweils mit der ersten Schiebetüre verbunden sind.
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Eine Ausführungsform des erfinderischen Schiebetürenbeschlags wird nachfolgend an Hand der Figurenzeichnungen beschrieben. Hierin zeigt
- 1 eine Draufsicht von oben auf ein Möbel mit einer ersten Schiebetüre, einer zweiten Schiebetüre und einem erfindungsgemäßen Schiebetürenbeschlag, wobei beide Schiebetüren das Möbel verschließen;
- 2 die Ansicht aus 1, wobei die erste Schiebetüre in einer ersten teilweise geöffneten Position angeordnet ist;
- 3 die Ansicht aus 1, wobei die erste Schiebetüre in einer zweiten teilweise geöffneten Position angeordnet ist;
- 4 die Ansicht aus 1, wobei die erste Schiebetüre in einer vollständig geöffneten Position angeordnet ist;
- 5 die Ansicht aus 1, wobei die zweite Schiebetüre in einer ersten teilweise geöffneten Position angeordnet ist;
- 6 die Ansicht aus 1, wobei die zweite Schiebetüre in einer zweiten teilweise geöffneten Position angeordnet ist;
- 7 die Ansicht aus 1, wobei die zweite Schiebetüre in einer vollständig geöffneten Position angeordnet ist;
- 8 eine Detaildarstellung des Zentralmoduls des Schiebetürenbeschlags aus 1 ohne Abdeckung,
- 9 eine Explosionsdarstellung des Schiebetürenbeschlags aus 1;
- 10 eine Draufsicht auf das zweite Schienenelement des Schiebetürenbeschlags aus 1;
- 11 eine Draufsicht auf das dritte Schienenelement des Schiebetürenbeschlags aus 1;
- 12 ein Querschnitt orthogonal zu der ersten Führungsachse durch die Lasche des zweiten Schienenelements;
- 13 ein Querschnitt orthogonal zu der ersten Führungsachse durch die Nut des zweiten Schienenelements;
- 14 eine alternative Ausgestaltung der Nut des zweiten Schienenelements;
- 15 eine Detaildarstellung der Fuge zwischen Zentralmodul und Zwischenmodul;
- 16 eine Explosionsdarstellung eines Schiebetürenbeschlags in einer zweiten erfinderischen Ausgestaltung;
- 17 eine Explosionsdarstellung eines Schiebetürenbeschlags in einer dritten erfinderischen Ausgestaltung;
- 18 eine Explosionsdarstellung eines Schiebetürenbeschlags in einer vierten erfinderischen Ausgestaltung; und
- 19 eine Explosionsdarstellung eines Schiebetürenbeschlags in einer fünften erfinderischen Ausgestaltung.
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In den 1 bis 15, die nachfolgend gemeinsam beschrieben werden, ist ein Schiebetürenbeschlag 1 für ein Möbel 2 in einer ersten Ausführungsform gezeigt. Der Schiebetürenbeschlag 1 ist im vorliegenden Fall mit der Oberseite eines Korpus 3 des Möbels 2 fest verbunden. Der Schiebetürenbeschlag 1 weist eine Führungsanordnung 9 auf, die dazu ausgestaltet ist, eine Schiebetürenanordnung zu führen und/oder zu tragen.
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Die Schiebetürenanordnung umfasst vorliegend eine erste Schiebetüre 4 und eine zweite Schiebetüre 4`. An der ersten Schiebetüre 4 ist ein erstes Führungselement 5 über ein erstes Tragelement 6 und eine zweites Führungselement 7 über ein zweites Tragelement 8 drehbar befestigt. Das erste Führungselement 5 ist dabei über ein Lager auf dem ersten Tragelement 6 um eine Drehachse drehbar gelagert. Das zweite Führungselement 7 ist über ein Lager auf dem zweiten Tragelement 8 um eine Drehachse drehbar gelagert. An der zweiten Schiebetüre 4' ist ein drittes Führungselement 5' über ein drittes Tragelement 6' um eine Drehachse und eine viertes Führungselement 7' über ein viertes Tragelement 8' um eine Drehachse drehbar befestigt. Die Führungselemente 5, 5', 7, 7' können jeweils beispielweise in der Form einer Führungsrolle ausgestaltet sein.
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Bei geschlossener ersten Schiebetüre 4 befindet sich das erste Führungselement 5 in einer ersten Schließposition und das zweite Führungselement 7 in einer zweiten Schließposition. Die erste Schiebetüre 4 verschließt somit das Möbel 2 bzw. den Teil des Möbels 2, der der ersten Schiebetüre 4 zugeordnet ist. Bei geöffneter ersten Schiebetüre 4 befindet sich das erste Führungselement 5 in einer ersten Offenposition und das zweite Führungselement 7 in einer zweiten Offenposition. Die erste Schiebetüre 4 macht somit das Möbel 2 bzw. den Teil des Möbels 2, der der ersten Schiebetüre 4 zugeordnet ist, zugänglich.
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Bei geschlossener zweiter Schiebetüre 4' befindet sich das dritte Führungselement 5' in einer dritten Schließposition und das vierte Führungselement 7' in einer vierten Schließposition. Die zweite Schiebetüre 4' verschließt somit das Möbel 2 bzw. den Teil des Möbels 2, der der zweiten Schiebetüre 4' zugeordnet ist. Bei geöffneter zweiten Schiebetüre 4' befindet sich das dritte Führungselement 5' in einer dritten Offenposition und das vierte Führungselement 7' in einer vierten Offenposition. Die zweite Schiebetüre 4' macht somit das Möbel 2 bzw. den Teil des Möbels 2, der der zweiten Schiebetüre 4` zugeordnet ist, zugänglich.
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Die Führungsanordnung 9 umfasst eine Schienenanordnung 10, die eine erste Führungsschiene 11 und eine zweite Führungsschiene 12 aufweist. Die erste Führungsschiene 11 ist zwischen den Schiebetüren 4, 4' und der zweiten Führungsschiene 12 angeordnet, sodass die erste Führungsschiene 11 auch als vordere Führungsschiene und die zweite Führungsschiene 12 als hintere Führungsschiene bezeichnet werden kann. Die erste Führungsschiene 11 und die zweite Führungsschiene 12 bilden zusammen eine Schienenfläche, auf der das erste Führungselement 5 entlang einer ersten Führungsachse und das zweite Führungselement 7 entlang einer zweiten Führungsachse führbar sind. Die erste Führungsachse und die zweite Führungsachse sind zumindest abschnittsweise parallel zueinander angeordnet.
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Die erste Führungsschiene 11 ist derart ausgestaltet, dass sowohl das mit der ersten Schiebetüre 4 verbundene erste Führungselement 5 auf einem ersten Führungspfad als auch das mit der zweiten Schiebetüre 4' verbundene dritte Führungselement 5' auf einem zweiten Führungspfad der ersten Führungsschiene 11 führbar ist.
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Die zweite Führungsschiene 12 ist derart ausgestaltet, dass sowohl das mit der ersten Schiebetüre 4 verbundene zweite Führungselement 7 auf einem ersten Führungspfad als auch das mit der zweiten Schiebetüre 4' verbundene vierte Führungselement 7' auf einem zweiten Führungspfad der zweiten Führungsschiene 12 führbar ist.
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Das mit der ersten Schiebetüre 4 verbundene zweite Führungselement 7 kann dabei dem ersten Führungspfad der zweiten Führungsschiene 12 zwischen zweiter Schließposition und zweiter Offenposition folgen. Hierzu weist die zweite Führungsschiene 12 einen ersten Schließhalteabschnitt 19 auf, auf dem das zweite Führungselement 7 in der zweiten Schließposition angeordnet ist, einen ersten Öffnungshalteabschnitt 21, auf dem das zweite Führungselement 7 in der zweiten Offenposition angeordnet ist, und einen ersten Überführungsabschnitt 20, der den ersten Schließhalteabschnitt 19 und den ersten Öffnungshalteabschnitt 21 miteinander verbindet. Der erste Überführungsabschnitt 20 weist einen ersten Teilabschnitt 22, eine zweiten Teilabschnitt 23 und einen Kurvenabschnitt 24 auf. Der erste Teilabschnitt 22 und der zweite Teilabschnitt 23 sind quer zueinander angeordnet. Der erste Teilabschnitt 22 und der zweite Teilabschnitt 23 sind über den Kurvenabschnitt 24 miteinander verbunden.
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Das mit der zweiten Schiebetüre 4' verbundene vierte Führungselement 7' kann dem zweiten Führungspfad der zweiten Führungsschiene 12 zwischen vierter Schließposition und vierter Offenposition folgen. Hierzu weist die zweite Führungsschiene 12 einen zweiten Schließhalteabschnitt 19' auf, auf dem das vierte Führungselement 7' in der vierten Schließposition angeordnet ist, einen zweiten Öffnungshalteabschnitt 21', auf dem das vierte Führungselement 7' in der vierten Offenposition angeordnet ist, und einen zweiten Überführungsabschnitt 20', der den zweiten Schließhalteabschnitt 19' und den zweiten Öffnungshalteabschnitt 21' miteinander verbindet. Der zweite Überführungsabschnitt 20` weist einen ersten Teilabschnitt 22`, eine zweiten Teilabschnitt 23' und einen Kurvenabschnitt 24' auf. Der erste Teilabschnitt 22' und der zweite Teilabschnitt 23' sind quer zueinander angeordnet. Der erste Teilabschnitt 22' und der zweite Teilabschnitt 23' sind über den Kurvenabschnitt 24' miteinander verbunden.
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Wie aus dem Vergleich der 4 und 7 zu erkennen ist, überlappen sich der erste Führungspfad und der zweite Führungspfad der zweiten Führungsschiene 12 teilweise. Es versteht sich, dass die sich überlappenden Bereiche integral miteinander ausgestaltet sein können. Mit anderen Worten können das zweite Führungselement 7 der ersten Schiebtüre 4 und das vierte Führungselement 7' der zweiten Schiebetüre 4' im überlappenden Bereich auf denselben Schienenabschnitten der zweiten Führungsschiene 12 geführt werden.
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Die Führungsanordnung 9 umfasst ein Zentralmodul 18 mit einem ersten Überführungselement 16, das auch als Schlittenelement bezeichnet werden kann. Das erste Überführungselement 16 ist zwischen einer Einzugsstellung, wie in 1 gezeigt, und einer Ausschubstellung, wie beispielweise in 8 gezeigt, verstellbar. In das erste Überführungselement 16 ist ein erster Teilabschnitt der ersten Führungsschiene 11 integriert, nämlich der erste Schließhalteabschnitt 13. Das erste Führungselement 5 ist in der Einzugsstellung des ersten Überführungselements 16 in der ersten Schließposition angeordnet. Das erste Führungselement 5 wird in der Einzugsstellung des ersten Überführungselements 16 auf dem ersten Schließhalteabschnitt 13 der ersten Führungsschiene 11 in der ersten Schließposition gehalten, sodass ein Verschieben des ersten Führungselements 5 in Richtung der ersten Offenposition blockiert ist. Die erste Schiebetüre 4 ist in der Einzugsstellung des ersten Überführungselements 16 so angeordnet, dass das Möbel 2 bzw. der Teil des Möbels 2, der der ersten Schiebetüre 4 zugeordnet ist, verschlossen ist.
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In der Ausschubstellung des ersten Überführungselements 16 ist das erste Führungselement 5 derart auf der Führungsanordnung 9 angeordnet, dass es von dem ersten Teilabschnitt der ersten Führungsschiene 11 in Richtung der ersten Offenposition verschiebbar ist. Die erste Schiebetüre 4 ist dabei in der Ausschubstellung des ersten Überführungselements 16 so angeordnet, dass das Möbel 2 bzw. der Teil des Möbels 2, der der ersten Schiebetüre 4 zugeordnet ist, zumindest teilweise zugänglich ist und das erste Führungselement 5 so auf der ersten Führungsschiene 11 verschoben werden kann, dass die Schiebetüre 4 vollständig geöffnet wird. In der Ausschubstellung des ersten Überführungselements 16 ist der erste Teilabschnitt der ersten Führungsschiene 11 so angeordnet, dass ein weiterer Teilabschnitt der ersten Führungsschiene 11, nämlich der erste Überführungsabschnitt 14, an den ersten Teilabschnitt anschließt, sodass ein durchgehender Schienenabschnitt der ersten Führungsschiene 11 von den beiden Teilabschnitten gebildet ist.
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In das erste Überführungselement 16 ist ein erster Teilabschnitt 17 der zweiten Führungsschiene 12 integriert. Der erste Schließhalteabschnitt 13 und der erste Teilabschnitt 17 der zweiten Führungsschiene 12 sind in dem ersten Überführungselement 16 parallel zueinander angeordnet. In der Ausschubstellung des ersten Überführungselements 16 ist der erste Teilabschnitt 17 der zweiten Führungsschiene 12 so angeordnet, dass zwei weitere Teilabschnitte der zweiten Führungsschiene 12 über den ersten Teilabschnitt 17 der zweiten Führungsschiene 12 miteinander verbunden sind, sodass eine durchgehender Schienenabschnitt der zweiten Führungsschiene 12 von den drei Teilabschnitten gebildet ist. Als durchgehender Schienenabschnitt soll dabei verstanden werden, das die Führungsrolle auf dem Schienenabschnitt geführt werden kann, wobei mögliche Trennfugen unschädlich sind. In der Ausschubstellung des ersten Überführungselements 16 ist das zweite Führungselement 7 von der zweiten Schließposition über den ersten Teilabschnitt 17 der zweiten Führungsschiene 12 hin zu der zweiten Offenposition verschiebbar.
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Das Zentralmodul 18 weist ein zweites Überführungselement 16' auf, das zwischen einer Einzugsstellung und einer Ausschubstellung verstellbar ist. Das mit der zweiten Schiebetüre 4' verbundene dritte Führungselement 5' ist in der Einzugsstellung des zweiten Überführungselements 16' in der dritten Schließposition angeordnet und in der Ausschubstellung des zweiten Überführungselements 16' auf der Führungsanordnung 9 in Richtung einer dritten Offenposition verschiebbar. Das Zentralmodul 18, ist vorliegend bezüglich einer Symmetrieachse E_sym_9 spiegelsymmetrisch ausgestaltet. Somit ist auch das zweite Überführungselement 16' spiegelbildlich zu dem ersten Überführungselement 16 ausgestaltet. Sich gleichende Elemente werden daher mit gleichen Bezugszeichen zusammen mit einem Hochstrich gekennzeichnet. Für die sich gleichen Elemente gilt das zuvor im Kontext des ersten Überführungselements 16 Gesagte für das zweite des Überführungselements 16' analog.
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In das zweite Überführungselement 16' ist ein zweiter Teilabschnitt der ersten Führungsschiene 11 integriert, nämlich der zweite Schließhalteabschnitt 13`. Das dritte Führungselement 5' der zweiten Schiebtüre 4' ist in der Einzugsstellung des zweiten Überführungselements 16' in der dritten Schließposition angeordnet. Das dritte Führungselement 5' wird in der Einzugsstellung des zweiten Überführungselements 16' auf dem zweiten Schließhalteabschnitt 13` der ersten Führungsschiene 11 in der dritten Schließposition gehalten, sodass ein Verschieben des dritten Führungselements 5' in Richtung der dritten Offenposition blockiert ist. Die zweite Schiebetüre 4' ist in der Einzugsstellung des zweiten Überführungselements 16' so angeordnet, dass das Möbel 2 bzw. der Teil des Möbels 2, der der zweiten Schiebetüre 4' zugeordnet ist, verschlossen ist.
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In der Ausschubstellung des zweiten Überführungselements 16' ist das dritte Führungselement 5' der zweiten Schiebetüre 4' derart auf der Führungsanordnung 9 angeordnet, dass es von dem zweiten Teilabschnitt der ersten Führungsschiene 11 in Richtung der zweiten Offenposition verschiebbar ist. Die zweite Schiebetüre 4' ist dabei in der Ausschubstellung des zweiten Überführungselements 16' so angeordnet, dass das Möbel 2 bzw. der Teil des Möbels 2, der der zweiten Schiebetüre 4' zugeordnet ist, zumindest teilweise zugänglich ist und das dritte Führungselement 5' so auf der ersten Führungsschiene 11 verschoben werden kann, dass die zweite Schiebetüre 4' vollständig geöffnet wird. In der Ausschubstellung des zweiten Überführungselements 16' ist der zweite Teilabschnitt der ersten Führungsschiene 11 so angeordnet, dass ein weiterer Teilabschnitt der ersten Führungsschiene 11, nämlich der zweite Überführungsabschnitt 14', an den zweiten Teilabschnitt anschließt, sodass ein durchgehender Schienenabschnitt der ersten Führungsschiene 11 von den beiden Teilabschnitten gebildet ist. Insofern umfasst das Zentralmodul 18 den zweiten Schließhalteabschnitt 13' und einen Teil des zweiten Überführungsabschnitts 14' der ersten Führungsschiene 11.
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In das zweite Überführungselement 16' ist ein zweiter Teilabschnitt 17` der zweiten Führungsschiene 12 integriert. Der zweite Schließhalteabschnitt 13' und der zweite Teilabschnitt 17` der zweiten Führungsschiene 12 sind in dem zweiten Überführungselement 16' parallel zueinander angeordnet. In der Ausschubstellung des zweiten Überführungselements 16' ist der zweite Teilabschnitt 17` der zweiten Führungsschiene 12 so angeordnet, dass zwei weitere Teilabschnitte der zweiten Führungsschiene 12 über den zweiten Teilabschnitt 17` der zweiten Führungsschiene 12 miteinander verbunden sind, sodass eine durchgehender Schienenabschnitt der zweiten Führungsschiene 12 von den drei Teilabschnitten gebildet ist. In der Ausschubstellung des zweiten Überführungselements 16' ist das vierte Führungselement 7' der zweiten Schiebtüre 4' von der vierten Schließposition über den zweiten Teilabschnitt 17` der zweiten Führungsschiene 12 hin zu der vierten Offenposition verschiebbar.
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Das Zentralmodul 18 umfasst mit dem ersten Schließhalteabschnitt 13, dem Teil des ersten Überführungsabschnitts 14 der ersten Führungsschiene 11, dem ersten Teilabschnitt 17 der zweiten Führungsschiene 12 sowie dem zweiten Schließhalteabschnitt 13`, dem Teil des zweiten Überführungsabschnitts 14' der ersten Führungsschiene 11, dem zweiten Teilabschnitt 17` der zweiten Führungsschiene 12 einen ersten Schienenabschnitt der Schienenfläche. Insofern kann das Zentralmodul 18 auch als erstes Schienenelement bezeichnet werden.
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Die Führungsanordnung 9 umfasst ein erstes Schienenendelement 25 mit einem ersten Schienenendabschnitt und ein zweites Schienenendelement 25' mit einem zweiten Schienenendabschnitt, die die Schienenanordnung 10 jeweils endseitig begrenzen.
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Das erste Schienenendelement 25 umfasst den ersten Schließhalteabschnitt 19 und einen Teil des ersten Überführungsabschnitts 20 der zweiten Führungsschiene 12. Das erste Schienenendelement 25 umfasst insbesondere den ersten Teilabschnitt 22 und den Kurvenabschnitt 24 des ersten Überführungsabschnitts 20 der zweiten Führungsschiene 12. Das erste Schienenendelement 25 weist somit die Funktion auf, einen Abstand quer zu der Längserstreckung des Schiebetürenbeschlags 1 zwischen der zweiten Schließposition und der zweiten Offenposition zu überbrücken. Das erste Schienenendelement 25 umfasst zudem den zweiten Öffnungshalteabschnitt 15' und einen Teil des zweiten Überführungsabschnitts 14' der ersten Führungsschiene 11. Das zweite Schienenendelement 25' umfasst den ersten Öffnungshalteabschnitt 15 und einen Teil des ersten Überführungsabschnitts 14 der ersten Führungsschiene 11. Das zweite Schienenendelement 25' umfasst zudem den zweiten Schließhalteabschnitt 19' und einen Teil des zweiten Überführungsabschnitts 20' der zweiten Führungsschiene 12. Das zweite Schienenendelement 25' umfasst insbesondere den ersten Teilabschnitt 22' und den Kurvenabschnitt 24' des zweiten Überführungsabschnitts 20' der zweiten Führungsschiene 12. Das zweite Schienenendelement 25' weist somit die Funktion auf, einen Abstand quer zu der Längserstreckung des Schiebetürenbeschlags 1 zwischen der vierten Schließposition und der vierten Offenposition zu überbrücken.
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Das erste Schienenendelement 25 ist über ein erstes Zwischenmodul 26 mit dem Zentralmodul 18 verbunden. Das erste Zwischenmodul 26 und das Zentralmodul 18 greifen formschlüssig in Richtung der ersten Führungsachse ineinander. Das erste Zwischenmodul 26 und das erste Schienenendelement 25 greifen ebenfalls formschlüssig in Richtung der ersten Führungsachse ineinander. Das erste Zwischenmodul 26 umfasst einen Teil des zweiten Überführungsabschnitts 14' der ersten Führungsschiene 11 und den zweiten Teilabschnitt 23 des ersten Überführungsabschnitts 20 der zweiten Führungsschiene 12. Insofern kann das erste Zwischenmodul 26 auch als zweites Schienenelement bezeichnet werden. Die erste Führungsschiene 11 und die zweite Führungsschiene 12 sind im ersten Zwischenmodul 26 parallel zueinander angeordnet.
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Das zweite Schienenendelement 25' ist über ein zweites Zwischenmodul 26' mit dem Zentralmodul 18 verbunden. Das zweite Zwischenmodul 26` und das Zentralmodul 18 greifen formschlüssig in Richtung der ersten Führungsachse ineinander. Das zweite Zwischenmodul 26` und das zweite Schienenendelement 25' greifen ebenfalls formschlüssig in Richtung der ersten Führungsachse ineinander. Das zweite Zwischenmodul 26' umfasst einen Teil des ersten Überführungsabschnitts 14 der ersten Führungsschiene 11 und den zweiten Teilabschnitt 23' des zweiten Überführungsabschnitts 20' der zweiten Führungsschiene 12. Insofern kann das zweite Zwischenmodul 26 auch als drittes Schienenelement bezeichnet werden. Die erste Führungsschiene 11 und die zweite Führungsschiene 12 sind im zweiten Zwischenmodul 26' parallel zueinander angeordnet.
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Die Länge des ersten Zwischenmoduls 26 und des zweiten Zwischenmoduls 26' kann jeweils entsprechend der Länge des Möbels 2 gewählt werden. Das erste Zwischenmodul 26 und/oder das zweite Zwischenmodul 26` können beispielsweise Längen von 100 mm, 150 mm oder 350 mm aufweisen. Es ist auch denkbar, dass das erste Zwischenmodul 26 und das zweite Zwischenmodul 26` unterschiedliche Längen aufweisen. Die Länge des Schiebetürenbeschlages 1 ist somit über die zumindest mittelbare Verbindung, insbesondere durch die Wahl der Zwischenmodule 26, 26`, variierbar. Dabei ist es insbesondere auch denkbar, dass auf die Zwischenmodule 26. 26' verzichtet wird und das Zentralmodul 18 mit den Schienenendelement 25' unmittelbar verbunden wird.
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Das erste Schienenendelement 25 und das erste Zwischenmodul 26 bilden zusammen eine erste Endmodulanordnung. Das zweite Schienenendelement 25' und das zweite Zwischenmodul 26` bilden zusammen eine zweite Endmodulanordnung.
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Das Zentralmodul 18 weist an einem Ende des ersten Schienenabschnitts der Schienenfläche eine erste Lasche 27 und an einem gegenüberliegenden Ende eine zweite Lasche 27' auf. Die erste Lasche 27 und die zweite Lasche 27' sind identisch ausgeführt und achsensymmetrisch zueinander angeordnet.
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Das erste Zwischenmodul 26 weist an einem ersten Ende des zweiten Schienenabschnitts der Schienenfläche, das an das Zentralmodul 18 angrenzt, eine Nut 28 auf. Die erste Lasche 27 des Zentralmoduls 18 greift in die Nut 28 des ersten Zwischenmoduls 26 ein, sodass in Richtung der ersten Führungsachse respektive der zweiten Führungsachse eine formschlüssige Verbindung hergestellt ist.
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Das erste Zwischenmodul 26 weist an einem zweiten Ende des zweiten Schienenabschnitts der Schienenfläche eine Lasche 27 auf, die identisch zu der ersten Lasche 27 des Zentralmoduls 18 ausgeführt ist.
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Das zweite Zwischenmodul 26` weist an einem ersten Ende des dritten Schienenabschnitts der Schienenfläche, das an das Zentralmodul 18 angrenzt, eine Nut 28 auf. Die zweite Lasche 27' des Zentralmoduls 18 greift in die Nut 28 des zweiten Zwischenmoduls 26 ein, sodass in Richtung der ersten Führungsachse respektive der zweiten Führungsachse eine formschlüssige Verbindung hergestellt ist.
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Das zweite Zwischenmodul 26` weist an einem zweiten Ende des dritten Schienenabschnitts der Schienenfläche eine Lasche 27 auf, die identisch zu der zweiten Lasche 27' des Zentralmoduls 18 ausgeführt ist.
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Das erste Schienenendelement 25 weist an einem ersten Ende des ersten Schienenendabschnitts der Schienenfläche, das an das erste Zwischenmodul 26 angrenzt, eine Nut 28 auf. Die Lasche 27 des ersten Zwischenmoduls 26 greift in die Nut 28 des ersten Schienenendelements 25 ein, sodass in Richtung der ersten Führungsachse respektive der zweiten Führungsachse eine formschlüssige Verbindung hergestellt ist.
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Das zweite Schienenendelement 25' weist an einem ersten Ende des zweiten Schienenendabschnitts der Schienenfläche, das an das zweite Zwischenmodul 26` angrenzt, eine Nut 28 auf. Die Lasche 27 des zweiten Zwischenmoduls 26' greift in die Nut 28 des ersten Schienenendelement 25' ein, sodass in Richtung der ersten Führungsachse respektive der zweiten Führungsachse eine formschlüssige Verbindung hergestellt ist.
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In den 1 bis 8 sind die Laschen 27 und Nuten 28 der ersten Ausführungsform nur schematisch angedeutet. Die konkrete Ausrichtung und Form der Laschen und Nuten der ersten Ausführungsform ist in den 9 bis 15 dargestellt. Die in dem Schiebtürenbeschlag 1 verwendeten Laschen weisen eine identische Laschenform auf. Dies gilt auch für die weiter unten beschriebenen weiteren Ausführungsformen des Schiebetürenbeschlages.
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Wie insbesondere aus 12 erkennbar ist, erstrecken sich die jeweiligen Laschen 27 von einer Auflagefläche 29 der Schienenelemente und Schienenendelemente, die zur Auflage auf dem Möbel 2 ausgestaltet ist, bis in den jeweiligen Schienenabschnitt respektive dem jeweiligen Schienenendabschnitt der Schienenfläche. Der Querschnitt der Lasche 27 in der Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse ist komplementär zu einem Abschnitt eines spitzwinkligen gleichschenkligen Dreiecks ausgestaltet, wobei der spitze Winkel α des gleichschenkligen Dreiecks insbesondere in einem Bereich von 1,0 Grad bis 5,0 Grad und im Speziellen in einem Bereich von 2,0 Grad bis 4,0 Grad liegt. Die positiven Werte des Winkels α zeigt dabei an, dass sich die Breite der Lasche 27 in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse von der Auflagefläche 29 hin zu der Schienenfläche verkleinert.
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Es ist auch denkbar, dass der Winkel α des gleichschenkligen Dreiecks insbesondere in einem Bereich von -1,0 Grad bis -5,0 Grad und im Speziellen in einem Bereich von -2,0 Grad bis -4,0 Grad liegt. Die negativen Werte des Winkels α zeigen dabei an, dass sich die Breite der Lasche 27 in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse von der Auflagefläche 29 hin zu der Schienenfläche weitet.
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Die in dem Schiebtürenbeschlag 1 verwendeten Nuten weisen eine identische Nutenform auf. Dies gilt auch für die weiter unten beschriebenen weiteren Ausführungsformen des Schiebetürenbeschlages.
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Wie insbesondere aus 13 erkennbar ist, erstrecken sich die jeweilige Nuten 28 von der Auflagefläche 29 des entsprechenden Schienenelements respektive des jeweiligen Schienenendelements, die zur Auflage auf dem Möbel 2 ausgestaltet ist, bis zu dem jeweiligen Schienenabschnitt respektive des jeweiligen Schienenendabschnitts der Schienenfläche.
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Der Querschnitt der jeweiligen Nut 28 in der Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse ist in der Form eines Abschnitts eines spitzwinkligen gleichschenkligen Dreiecks ausgestaltet, wobei der spitze Winkel β des gleichschenkligen Dreiecks insbesondere in einem Bereich von 1,0 Grad bis 5,0 Grad und im Speziellen in einem Bereich von 2,0 Grad bis 4,0 Grad liegt. Die positiven Werte des Winkels β zeigen dabei an, dass sich die Breite der Nut 28 in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse von der Auflagefläche 29 hin zu der Schienenfläche verkleinert.
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Es ist auch denkbar, dass der Winkel β des gleichschenkligen Dreiecks insbesondere in einem Bereich von -1,0 Grad bis -5,0 Grad und im Speziellen in einem Bereich von -2,0 Grad bis -4,0 Grad liegt. Die negativen Werte des Winkels β zeigen dabei an, dass sich die Breite der Nut 28 in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse von der Auflagefläche 29 hin zu der Schienenfläche weitet. In 14 ist eine alternative Ausgestaltung der Nut 28 mit negativem Winkels β gezeigt. Wie insbesondere aus 15 zu erkennen ist, ist zwischen den jeweils verbundenen Schienenelementen eine Fuge 29 gebildet. Aus der Zusammenschau der 15 mit der 10 ergibt sich, dass die Fuge 29 einen ersten Fugenabschnitt 31 umfasst, der in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse angeordnet ist. Ein zweiter Fugenabschnitt 33 ist eben falls in einer Ebene orthogonal zu der ersten Führungsachse angeordnet, wobei der erste Fugenabschnitt 31 und der zweite Fugenabschnitt 33 in Richtung der ersten Führungsachse beabstandet voneinander angeordnet sind.
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Der erste Fugenabschnitt 31 und der zweite Fugenabschnitt 33 sind über einen Fugenzwischenabschnitt 32 miteinander verbunden. Der Fugenzwischenabschnitt 32 erstreckt sich dabei in Richtung der ersten Führungsachse und ist im Wesentlichen S-förmig ausgestaltet.
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Der erste Fugenabschnitt 31 und der zweite Fugenabschnitt 33 sind in einer Richtung parallel zu der ersten Führungsachse abschnittsweise überlappend angeordnet
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Das erste Führungselement 5 kommt im Bereich des Übergangs von Schienenelement zu einem weiteren Schienenelement mit einer ersten Kontaktschulter 34 entlang einer ersten Kontaktfläche und mit einer zweiten Kontaktschulter 35 entlang einer zweiten Kontaktfläche mit der Schienenfläche in Kontakt. Das Führungselement 5 kommt somit mit genau zwei Kontaktflächen mit der Schienenfläche in Kontakt. Die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche schneiden die Fuge 29 jeweils genau einmal. Die erste Kontaktfläche schneidet die Fuge 29 im Bereich des zweiten Fugenabschnitts 33 und die zweite Kontaktfläche schneidet die Fuge 29 im Bereich des ersten Fugenabschnitts. Mit dem Zwischenfugenabschnitt 32 kommt die erste Führungsrolle 5 nicht in Kontakt.
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Die in 16 gezeigte zweite erfinderische Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 nur dadurch, dass die Lasche-/Nutverbindungen zwischen dem Zentralmodul 18, dem ersten Zwischenelement 26 und dem ersten Schienenendelement 25 sowie zwischen dem Zentralmodul 18, dem zweiten Zwischenelement 26' und dem zweiten Schienenendelement 25`umgekehrte geometrische Verhältnisse aufweisen. An den Stellen an denen die erste Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 Laschen aufweist, weist die zweite Ausführungsform Nuten auf und umgekehrt. Der restliche Aufbau des Schiebetürenbeschlages, die Laschenform und die Nutenform sind analog zu der ersten Ausführungsform ausgestaltet, sodass diesbezüglich auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen wird.
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Die in 17 gezeigte dritte erfinderische Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 nur dadurch, dass die Lasche-/Nutverbindungen zwischen dem Zentralmodul 18, dem zweiten Zwischenelement 26' und dem zweiten Schienenendelement 25' umgekehrte geometrische Verhältnisse aufweisen, wobei die dritte Ausführungsform an diesen Schnittstellen, dort wo die erste Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 Laschen aufweist, Nuten aufweist und umgekehrt. Zwischen dem Zentralmodul 18, dem ersten Zwischenelement 26 und dem ersten Schienenendelement 25 sind die Lasche-/Nutverbindungen hingegen gleich zu der ersten Ausführungsform ausgestaltet. Durch diese Anordnung von Nuten und Laschen können für die Zwischenelemente 26 beidseitig von dem Zentralmodul 18 Gleichteile verwendet werden.
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Der restliche Aufbau des Schiebetürenbeschlages, die Laschenform und die Nutenform sind analog zu der ersten Ausführungsform ausgestaltet, sodass diesbezüglich auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen wird.
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Die in 18 gezeigte vierte erfinderische Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 nur dadurch, dass die Endmodulanordnungen ein zweites Zwischenelement 26 umfassen, wobei die beiden Zwischenelemente 26 in Reihe zwischen dem Zentralmodul 18 und dem jeweiligen Schienenendelement 25, 25' angeordnet sind. Es ist auch denkbar, dass die Endmodulanordnungen eine Vielzahl an Zwischenelementen 26 umfasst, wobei die Vielzahl theoretisch unbegrenzt ist und beispielsweise 5, 10, 15, 20, 100 und alle dazwischen befindlichen ganzzahligen Zwischenwerte betragen kann. Die Vielzahl der Zwischenelemente kann Zwischenelemente unterschiedlicher Länge umfassen, wobei es denkbar ist, dass ein Teil der Vielzahl an Zwischenelementen die gleiche länge aufweist. Es versteht sich, dass diese Ausgestaltung der Endmodulanordnung auch auf die weiteren Ausführungsformen des Schiebetürenbeschlages analog übertragbar ist.
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Der restliche Aufbau des Schiebetürenbeschlages, die Laschenform und die Nutenform sind analog zu der ersten Ausführungsform ausgestaltet, sodass diesbezüglich auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen wird.
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Die in 19 gezeigte fünfte erfinderische Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 nur dadurch, dass die Lasche-/Nutverbindungen zwischen dem Zentralmodul 18, dem ersten Zwischenelement 26 und dem ersten Schienenendelement 25 umgekehrte geometrische Verhältnisse aufweisen, wobei die fünfte Ausführungsform an diesen Schnittstellen, dort wo die erste Ausführungsform des Schiebetürenbeschlages 1 Laschen aufweist, Nuten aufweist und umgekehrt. Zwischen dem Zentralmodul 18, dem zweiten Zwischenelement 26' und dem zweiten Schienenendelement 25`sind die Lasche-/Nutverbindungen hingegen gleich zu der ersten Ausführungsform ausgestaltet. Durch diese Anordnung von Nuten und Laschen können für die Zwischenelemente 26 beidseitig von dem Zentralmodul 18 Gleichteile verwendet werden.
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Der restliche Aufbau des Schiebetürenbeschlages, die Laschenform und die Nutenform sind analog zu der ersten Ausführungsform ausgestaltet, sodass diesbezüglich auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schiebetürenbeschlag
- 2
- Möbel
- 3
- Korpus
- 4
- Schiebetüre
- 5
- Führungselement
- 6
- Tragelement
- 7
- Führungselement
- 8
- Tragelement
- 9
- Führungsanordnung
- 10
- Schienenanordnung
- 11
- erste Führungsschiene
- 12
- zweite Führungsschiene
- 13
- Schließhalteabschnitt
- 14
- Überführungsabschnitt
- 15
- Öffnungshalteabschnitt
- 16
- Überführungselement
- 17
- Teilabschnitt der zweiten Führungsschiene
- 18
- Zentralmodul
- 19
- Schließhalteabschnitt
- 20
- Überführungsabschnitt
- 21
- Öffnungshalteabschnitt
- 22
- Teilabschnitt
- 23
- Teilabschnitt
- 24
- Kurvenabschnitt
- 25
- Endmodul
- 26
- Zwischenmodul
- 27
- Lasche
- 28
- Nut
- 29
- Fuge
- 30
- Auflagefläche
- 31
- Fugenabschnitt
- 32
- Fugenabschnitt
- 33
- Fugenabschnitt
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- E
- Ebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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