DE1012886B - Verfahren zur Herstellung eines hochwirksamen Diastase-Praeparates auf der Grundlage von Malz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochwirksamen Diastase-Praeparates auf der Grundlage von Malz

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DE1012886B
DE1012886B DET9603A DET0009603A DE1012886B DE 1012886 B DE1012886 B DE 1012886B DE T9603 A DET9603 A DE T9603A DE T0009603 A DET0009603 A DE T0009603A DE 1012886 B DE1012886 B DE 1012886B
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Germany
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malt
diastase
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Dipl-Ing Fridolin Hartig
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THYWISSEN MALZFABRIK C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C5/00Other raw materials for the preparation of beer
    • C12C5/004Enzymes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/18Preparation of malt extract or of special kinds of malt, e.g. caramel, black malt

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines hochwirksamen Diastase-Präparates auf der Grundlage von Malz Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines hochwirksamen Diastase-Präparates auf der Grundlage von Malz; sie besteht darin, daß Brennmalz bei einer Temperatur von 12° und einem ständigen Feuchtigkeitsgehalt von 60 bis 631/o innerhalb bestimmter Keimtage, die sich zwischen dem vierten und neunten Keimtag erstrecken, gewonnen wird, nach vorangegangener Schwelkung abgetrocknet und hierauf mühlentechnisch in an sich bekannter Weise nach Entfernung der Keimlinge so behandelt wird, daß die an den Keimling und die Aleuronzellen angrenzenden Schichten diese selbst und die unteren Schichten des Endosperms erhalten bleiben.
  • Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß diastatische Teile und diastasearme Teile des Kornes in der im vorhergehenden beschriebenen Weise voneinander getrennt werden. Dazu ist es notwendig, nachgenannte Maßnahmen im gegebenen Kausalverlauf aneinanderzureihen, nämlich: Brennmalz bei einer Temperatur von 12° und einem ständigen Feuchtigkeitsgehalt von 60 bis 63% 4 bis 9 Tage zu belassen, das eine gewonnene Zwischenprodukt sodann abzutrocknen und hierauf, gegebenenfalls unter Zusatz auf anderem Wege gewonnener Malzprodukte, mühlentechnisch nach Entfernung der Keimlinge so zu behandeln, daß die an den Keimling und die Aleuronzellen angrenzenden Schichten diese selbst und die unteren Schichten als Endosperms erhalten bleiben.
  • Ausführungsbeispiel Die zur Verarbeitung kommende Gerste wird zuerst dem normalen Weichprozeß unterzogen.
  • Die Haufenführung findet nun so statt, daß sie während des ganzen Keimprozesses bei einer Temperatur von etwa 12° durchgeführt wird. Der Feuchtigkeitsgrad wird am vierten Keimtag durch Benebelung auf 60 bis 631/o, also außergewöhnlich hoch, gebracht und bis einschließlich den siebenten Tag bei dieser Feuchtigkeit gehalten.
  • Die Bearbeitung des Haufens erfolgt so, daß innerhalb dieser Zeit bei der Temperatur von 12° die Feuchtigkeit, die durch Berieselung und Benebelung auf der vorgenannten Höhe gehalten wird, nicht heruntersinkt und die Bildung des Blattkeims nicht über fünf Viertel Kornlänge hinausgeht.
  • Das Malz ist gewöhnlich am neunten, spätestens am zehnten Tag, fertig und wird nun einem sehr leichten Darr-Prozeß, der besser als Trocknungsprozeß anzusprechen ist, unterworfen; denn die dafür aufgewandte Temperatur liegt zwischen 38 und 40°. Der Zweck ist, eine möglichst weitgehende Diastaseschonung zu erzielen. Das so getrocknete Malz wird dann auf gewöhnlichem Wege gereinigt. Es wird zunächst grob geschrotet und dieses Grobschrot in acht verschiedene Passagen mit jeweiliger Zwischensichtung gemahlen. Die Teilung der Passagen erfolgt nach dem diastatischen Gehalt der einzelnen Passagen. Wesentlich ist dabei, daß der eigentliche Mehlkern, der diastatisch am ärmsten ist, restlos separiert ist. Nachdem ja das Produkt dafür bestimmt ist, Verzuckerungsvorgänge in der Brennerei durchzuführen, ist gerade die Entfernung des inneren Mehlkörpers sehr wesentlich; denn es ist bewiesen, daß derselbe nicht nur diastasearm ist, sondern auch schwer aufschließbare Stärke enthält. Diese Stärke ist selbst in sehr gut geführten Brennereien nach dem Verzuckerungs- und selbst nach dem Vergärungsprozeß mikroskopisch nachweisbar, stellt also, da sie nicht gärfähig gemacht wurde, einen Verlust dar.
  • Die übrigen Passagen werden dann zusammengeführt und bilden das endgültige in den Handel gebrachte Produkt.
  • Zum Stand der Technik wird bemerkt, daß die amylasereichen Schichten des Malzkornes genau bekannt sind. Die Erfindung gibt nunmehr die Lehre zur Ausnutzung dieser Tatsache. Weiter wird zum Stand der Technik bemerkt, daß es bekannt ist, daß zur Verflüssigung und zur Verzuckerung in der Brennerei Malz- oder auch Diastase-Präparate verwendet werden, die alle den Zweck haben, die zur Vermaischung kommenden Kohlehydrate in vergärbaren Zucker überzuführen.
  • Der Einsatz der für die überführung der Kohlenhydrate in vergärbare Zuckerarten notwendigen Enzyme erfolgt entweder in Form des Darrmalzes oder in Form des Grünmalzes. Die Wahl zwischen beiden war einerseits bedingt durch die Qualitätsansprüche, die man an den fertigen Alkohol stellte und andererseits durch betriebliche Momente, d. h. das Vorhandensein von guten Tennen, die die Herstellung eines Grünmalzes, wie man es für eine einwandfreie Überführung der Kohlehydrate in vergärbare Zucker braucht, gestattete.
  • Es ist ohne Zweifel in gewisser Hinsicht zutreffend, daß durch die Verwendung von Darrmalz ein Alkohol erzielt wird, der Arömastoffe enthält, die normalerweise durch die Verarbeitung mit Grünmalz nicht in den -Alkohol kommen und dadurch ein in seiner Qualität weniger gutes Produkt geben. Früher war sogar die Herstellung von echtem Kornbranntwein an die Verwendung von Darrmalz gebunden. Die Verwendung von Diastase trägt zwar den enzymatischen Bedingungen Rechnung, jedoch keineswegs der Oualität, wie sie z. B. durch gutes Darrmalz ganz entschieden beeinflußt wird, und noch weniger der Alkoholausbeute.
  • Das neue Verfahren bezweckt dagegen die Herstellung eines Produktes, das die Eigenschaften der Diastase in sich vereinigt und dabei die Aromaeigenschaften, die ein gutes Brennmalz, das in- Form von Darrmalz zur Verwendung kommt, ebenfalls in voller Form, ja sogar in konzentrierter Form beinhaltet. Die Diastase vereinigt in sich erstens eine Stärke bzw. Kleister verflüssigende Kraft, zweitens die verzuckernde Kraft, drittens die Dextrin bildende Kraft.
  • Diese drei Punkte sind von dem Produkt vollinhaltlich gewahrt. Darüber hinaus ist die völlig leichte Löslichkeit in Wasser gegeben. Sämtliche Optima sowohl in Temperatur als auch in bezug auf den p$ Wert, die für die Enzymtätigkeit, speziell aber für die Diastasetätigkeit, in Frage kommen, sind nicht nur gewährt, sondern es ist Sorge dafür getragen, daß sie in bester Weise zur Auswirkung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines hochwirksamen Diastase-Präparates auf der Grundlage von Malz, dadurch gekennzeichnet, daß Brennmalz bei einer Temperatur von 12° und einem ständigen Feuchtigkeitsgehalt von 60 bis 631/o innerhalb bestimmter Keimtage, die sich zwischen dem vierten und neunten Keimtag erstrecken, gewonnen wird, nach vorangegangener Schwelkung abgetrocknet und hierauf mühlentechnisch in an sich bekannter Weise nach Entfernung der Keimlinge so behandelt wird, daß die an den Keimling und die Aleuronzellen angrenzenden Schichten diese selbst und die unteren Schichten des Endosperm's trhalten bleiben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 531671, 658 349)-910 524, 826 740, 824 781; '1111111i C# »Die Technologie der Malzbereitung« von Dr. HIS. L eb e r l e, 4. Auflage, 1952, Enke Stuttgart, S. 171 und 172; »Die Technologie der Fermente« von Carl Oppe.nh e i m e r, 1. Halbband, Enzymatische Technologi6''der Gärungsindustrie, von Dr. Albert Hesse, 1929, Thieme Verlag, Leipzig, S. 30, 40 und 41.
DET9603A 1954-06-14 1954-06-14 Verfahren zur Herstellung eines hochwirksamen Diastase-Praeparates auf der Grundlage von Malz Pending DE1012886B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE531671C (de) * 1929-01-26 1931-08-17 Paul Bauer Dr Verfahren zur Herstellung von Malz bei niederen Temperaturen
DE658349C (de) * 1931-12-24 1938-04-01 Ed Loeflund & Co G M B H Verfahren zur Herstellung eines als Entschlichtemittel dienenden diastasereichen Malzextraktes
DE824781C (de) * 1948-10-02 1951-12-13 Carl Holzer Dr Med Verfahren zur Herstellung von diastatischen Malzmehlen
DE826740C (de) * 1949-05-21 1952-01-03 Hedwig Jaeger Verfahren zur Herstellung von diastatischen Malzextrakten
DE910524C (de) * 1951-08-28 1954-05-03 Hans Schauermann Verfahren zur Herstellung eines kombiniert wirkenden Enzymmalzes

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