DE1012861B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Binden von Drahtbundringen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Binden von Drahtbundringen

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DE1012861B
DE1012861B DEB19712A DEB0019712A DE1012861B DE 1012861 B DE1012861 B DE 1012861B DE B19712 A DEB19712 A DE B19712A DE B0019712 A DEB0019712 A DE B0019712A DE 1012861 B DE1012861 B DE 1012861B
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DEB19712A
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Hermann Boecher
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/06Bundling coils of wire or like annular objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Binden von Drahtbundringen Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, mittels der Drahtbunde, wie sie z. B. in Walzwerken anfallen, selbsttätig gebunden werden, da dieser Arbeitsgang erhebliche Zeit und Arbeitskraft beansprucht. Es soll auf diese Weise die Möglichkeit gegeben werden, die Drahtbunde, welche nach dem Aufwinden in der Regel an einer mit Haken versehenen Förderkette hängend befördert werden, zu binden, ohne sie von der Förderkette abzunehmen.
  • Es ist bereits bekannt, Drahtbunde in Ringform nach dem Aufwickeln auf einen Haspel selbsttätig zu bündeln. Hierbei werden jedoch die Drahtbunde in liegender Anordnung in Transportwagen besonderer Bauart bewegt, und es wird ein heb- und senkbarer hohler Tisch benötigt, durch den der von einer Rolle kommende Bindedraht hindurchgeführt wird, der in eine gebogene Nut gegeben wird, die sich am Transportwageu befindet. Dabei muß der Wagen bei jedem Bindevorgang sorgfältig gegenüber der Bindedrahtvorrichtung eingestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung soll die Vorrichtung im wesentlichell aus einer Vorpreßvorrichtung zum Zusammendrücken des Bundquerschnittes auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten bestehen, ferner aus einer an sich bekannten zangenartigen, die Bindedrähte enthaltenden und sich U-förmig sowie senlrecht zur Vorpreßvorrichtung um den Bundquerschnitt legenden Preßvorrichtung und schließlich aus einer in an sich bekannter Weise an der offenen Seite der Preßvorrichtung angeordneten Drillvorrichtung.
  • Vorpreßvorrichtung und Preßvorrichtung umfassen dabei nacheinander den Bundquerschnitt auf vier Seiten und formen ihn zu einem geschlossenen Ouerschnitt, z. 3. einem Quadrat, während die Drillvorrichtung das Verschließen des Bindedrahtes bexverkstelligt.
  • Eine derartige Anordnung kann die verschiedensten Ausführungsformen annehmen. So kann man die Biegebacken der Preßvorrichtung g radial von außen und die Preßstücke der Vorpreßeinrichtung in entgegengesetzter Richtung von innen ansetzen oder auch je nach dem lichten Durchmesser der Drahtbnnde und der Größe der erfindungsgemäßen Teilvorrichtungen umgekehrt verfahren. Eine besonders günstige Anordnung besteht jedoch darin, daß man die Riegebacken der Preßvorrichtung zwar wiederum senkrecht zum Umfang, dabei indessen parallel zur Bundachse, d. h. von der Seite des Drahtbundes, angreifen läßt, weil man dann den Vorteil hat, daß man gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung die gesamten Vorrichtungen auf einem Gestell unterbringen kann, das \wiederum gemäß der Erfindung für den Fall, daß die Bunde an den Haken einer Förderkette aufgehängt sind, sich mit gleicher Geschwindigkeit wie diese Fördervorrichtung bewegen kann.
  • Bei der Anordnung der Teilvorrichtungen auf einem derartigen gemeinsamen Gestell kann man sämtliche Teilvorrichtungen über einen gemeinsamen, am Gestell angeordneten Antrieb betätigen oder aber, falls Einzelantrieb vorgesehen ist, gemeinsam, und zwar vorzugsweise in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung eines Förderhakens und der Geschwindigkeit der Förderkette steuern. Das Gestell wird dann mit Rädern auf Schienen gesetzt und von der Förderbewegung der Förderkette mittel-oder unmittelbar mitgenommen. Gleichzeitig während dieser Bewegung werden die B i ndevorrichtungen selbsttätig geschaltet und nach deren Ausschalten das Gestell wieder in die Ausgangsstellung zurückgefahren, bis der nächste Drahtbund die Mitnahmestellung für die Gesamtvorrichtung wieder erreicht hat. Sollte die Geschwindigkeit der Förderkette zu hoch oder die Bindegeschwindigkeit demgegenüber zu gering sein, so kann man z. B. im Wege der Förderbahn zwei oder mehrere derartige erfindungsgemäße Bindevorrichtungen anordnen und die Steuerorgane, wie z. B.
  • Anschlaghaken an der Förderkette und dem Gestell so einrichten, daß beispielsweise nur jedes zweite oder dritte Bund und die übrigen Bunde von weiteren Bindevorrichtungen gebunden werden.
  • Es versteht sich, daß die Bindung eines jeden Bundes nicht nur ein-, sondern mindestens zwei-, vorzugsweise aber dreimal erfolgt, wobei die Bindestellen einander gegenüber bzw. unter gleichem Winkel zueinander stehen.
  • Da bei größeren Abmessungen dlas Gestell mit den Bindevorrichtungen verhältnismäßig umfangreich ist, empfiehlt es sich, es nicht auf seinen Fahr schienen durch die Förderkette selbst mitnehmen zu lassen, sondern besondere Fahrmotoren vorzusehen bzw. die Räder über einen gemeinsamen Motor anzutreiben und entsprechend zu kuppeln, so daß also das Gestell sich selbst bewegt und die Gesamtvorrichtung lediglich einen Steuerimpuls von der Förderkette zu erhalten braucht, der die Fortbewegung des Gestells und den Bindevorgang auslöst, während nach Beendigung desselben die Rückbewegung des Gestells bis in die Ausgangslage, d. h. vorzugsweise bis zu einem an den Schienen vorgesehenen Anschlag, erfolgt.
  • Zur Vereinfachung der Vorrichtung empfiehlt es sich, insbesondere bei stärkeren Drahtbunden die zum Binden erforderlichen Drahtlängen in an sich bekannter Weise der Vorrichtung fertig vorzulegen, so daß also bei jedem Bindevorgang ein neues Drahtstück auf die freien Enden der Biege- und Preßbacken zugleich bei deren Zurückziehen in die Ausgangsstellung selbsttätig aufgelegt wird.
  • Die eingangs beschriebenen Teilvorrichtungen, nämlich die Preßvorrichtung einerseits sowie die Drillvorrichtung andererseits, werden dabei vorzugsweise jeweils auf einem Schlitten angeordnet und gegeneinander vorgeschoben, wobei insbesondere nach der Ausführung mit in Richtung der Ringachse vorzuschiebenden Einzelvorrichtungen ein einziger Schlitten jeweils sämtliche Teilvorrichtungen gleichartig umfaßt und die beiden Schlitten für sämtliche Preß- bzw. Drillvorrichtungen im Gestell quer zur Transport- und Fahrrichtung über Hebel und Exzenter vorgeschoben werden können.
  • Hierbei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Vorpreßvorrichtung durch diese Schlitten selbst zu bilden, und zwar durch die an den Schlitten vorgesehenen, parallel zur Bundebene liegenden Kanten, wobei die Druckgabe weiterhin gemäß der Erfindung durch die Verwendung von Druckfedern erfolgen kann.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung in ihrer Gesamtheit dient in besonderem Maße dem Zxreck, an einer Transportkette hängend bewegte Drahtbundringe zu binden. Es sind zwar bereits schon an anderer Stelle, so zum Bündeln gerader Drähte, Rohre, Stäbe od. dgl., zangenartige Teile benutzt worden, und es ist der Bindedraht bereits in Längen einer solchen Zangenvorrichtung vorgelegt, auch sind schon drei Vorrichtungen hierbei verwandt worden, von denen auch die Erfindung Gebrauch macht, die aber im übrigen die besondere Aufgabe mit besonderen und andersartigen Mitteln löst.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer selbsttätigen Bindevorrichtung für zwei Bindestellen gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Aufsicht.
  • An einer Förderbahnschiene 5 sind, verbunden durch ein Förderseil 6, auf Rollen 7 laufende Fördergestelle 8 vorgesehen an deren unteren Enden Förderhaken 9 um Bolzen 10 schwenkbar angeordnet sind. In diese Halogen 9 sind die fertig gewalzten und aufgewickelten Drahtbunde 11 eingehängt.
  • Auf dem Boden 12 sind unterhalb der Förderbahnschiene 5 und parallel zu ihr Fahrschienen 13 verlegt, auf denen auf Rädern 14 ein Gestell 15 läuft. Die Räder 14 werden von einem B Motor 16 über ein Getriebe angetrieben, der Motor von einer nicht gezeichneten Schaltvorrichtung nach Eingang der Bunde 11 im Gestell im Sinne der Fahrtrichtung in Drehung gesetzt, nach Beendigung des Bindevorganges umgeschaltet und in der wieder erreichten Ausgangsstellung des Gestells abgeschaltet, wobei die Räder gegen Anschläge fahren. Im Gestell sind zwei Schlitten 17 und 18 gelagert, die durch auf Achsen 19 schwenkbar gelagerte Hebel 20 verschiebbar sind.
  • Diese Hebel werden ihrerseits von einem Motor 21 über Exzenterwellen 22 und Kurbelstangen 23 be wegt. Auf dem Schlitten 17 ist ein Motor 24 angeordnet, der über ein Getriebe 25 die Biege- und Preßbackenpaare 26 der Preßvorrichtung antreibt. In Fig. 3 ist in der linken Darstellung dieses Preßbackenpaar 26 in geöffneter und zurückgezogener Stellung gezeigt. Wie aus der rechten Darstellung sich ergibt, wird dann durch das Getriebe 25 die Spindel 27 vorgeschoben, dabei das Scherengelenk 28 gespreizt und das Preßbackenpaar 26 beim Vorschieben zusammengepreßt. Der Bindedraht t befindet sich in der linken Darstellung der Fig. 3 an den vorderen Enden 29 des Backenpaares 26 und umschließt damit in der rechten Darstellung das Bund 11 auf drei Seiten.
  • Die Bindedrahtzufuhr erfolgt in bekannter Weise, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, dadurch, daß oberhalb jedes Backenpaares 26 ein Behälter 37 aus Blech vorgesehen ist, in den die gerichteten und auf Länge vorgeschnittenen Bindedrahtenden hinein -gegeben werden. Der Behälter ist trichterförmig ausgebildet und läuft unten in einen Schlitz 38 aus, der lediglich für einen einzigen Draht Platz läßt. Eine Förderwalze 39 nimmt jeweils einen Draht in eine Rille auf und legt ihn jeweils auf drei Aufnahmeböcken 40 ab, die in Fig. 3 wiedergegeben sind, in welcher die Blechbehälter 37 mit der Förderwalze 38 der Übersicht halber nicht eingezeichnet sind.
  • Auf dem anderen Schlitten 18 ist ein Motor 30 angeordnet, der über ein Getriebe 31 zwei DrillpiW 32 der Drillvorrichtung betätigt, nachdem die Backenpaare geschlossen sind und die parallel zueinander herausstehenden Drahtenden von jeweils zwei Draht klemmhebeln 33 erfaßt und gegeneinandergedrückt werden. Durch dieses Zusammenbiegen der Drahtenden gelangen diese in Spiralschlitze, die am fang der Drillpilze 32 in bekannter Weise vorgesehen sind.
  • Die in Fig. 1 sichtbaren Anschläge 34 sind am Schlitten 18 gelagert und werden über die Schwenkhebel 20 eingeschwenkt, um so den Drahtbund in der Vorrichtung zu halten und am Aus schwingen zu hindern. Die Vorderkanten 35 der Schlitten 17 und 18 liegen, wie ebenfalls aus Fig. 1 und 3 erkennbar, gleichzeitig fest am Bund 11 an und drücken dieses zusammen, wobei Ungleichmäßigkeiten in den Bundstärken über Federn 36 ausgeglichen werden, die zwischen die Schwenkhebel 20 und die Schlitten 17 und 18 eingeschaltet sind. Die Wirkungsweise der Bindevorrichtung ist wie folgt: Die Schlitten 17, 18 pressen als Vorpreßvorrichtung mit ihren Kanten 35 den Bund in Achsrichtung zusammen. Darauf werden die Zangen 26 vorgefahren, die den Bundquerschnitt von den beiden anderen Ebenen her als Preßvorrichtung zusammenpressen und zugleich den Bindedraht U-förmig um den Querschnitt herumlegen. Schließlich werden die Bindedrahtenden durch die Drahtklexmhebel 33 in den Bereich der Drillpilze 32 gebracht, die den Bindevorgang beenden, ohne selbst einen nennenswerten Druck auf den Bundquerschnitt auszuüben.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Binden von Drahtbundringen, gekennzeichnet durch eine Vorpreßvofrichtung zum Zusammendrücken des Bundquerschnittes auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten, eine an sich bekannte, zangenartige, die Bindedrähte enthaltende und sich U-förmig sowie senkrecht dazu um den Bundquerschnitt legende Preßvorrichtung und eine in an sich bekannter Weise an der offenen Seite der Preßvorrichtung angeordnete Drillvorrichtung.
  2. 2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpreßvorrichtung durch die parallel zur Bundebene liegenden Kanten (35) zweier in Bundachsrichtung gegeneinander bewegbarer Schlitten (17, 18) gebildet ist, wobei die Preßvorrichtung (26 bis 29) auf dem einen (17) und die Drillvorrichtung (30 bis 33) auf dem anderen Schlitten (18) angeordnet sind.
  3. 3. Bindevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bund (11) zugewandten Kanten (35) der Schlitten (17, 18) unter Feder druck (Feder 16) gegen den Bund (11) gepreßt werden.
  4. 4. Bindevorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei oder mehrere Vorrichtungen (Bindestellen) auf einem fahrbaren Gestell (15) gleichmäßig über den Umfang des Drahtbundringes verteilt angeordnet sind, das in gleicher Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit fortbewegbar ist wie die Haken (9) einer die Drahtbunde (11) hängend tragenden Förderkette (7 bis 10).
  5. 5. Bindevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Bundachse zu beiden Seiten des Drahtbundes (11) verschiebbare Anschläge (34) vorgesehen sind, die den Drahtbund (11) in genaue Arbeitslage bringen.
  6. 6. Bindevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das fahrbare, auf Schienen (13) laufende Gestell (15) durch die Förderbewegung der Förderkette (7 bis 10) mitgenornmen und dadurch der Bindevorgang ausgelöst und die Vorrichtung nach Beendigen des Bindevorganges wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (15) durch einen oder mehrere Fahrmotoren (16) bewegt und diese durch ein Steuermittel, wie einen Anschlag od. dgl., von der Förderkette geschaltet werden, wobei zugleich mit dem bzw. den Antriebsmotoren (16) die Bindevorrichtungen eingeschaltet und nach Beendigen des Bindevorganges die Rückbewegung des Gestells (15) mit erhöhter Geschwindigkeit bewirkt wird.
  8. 8. Bindevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Biege- und Preßbacken (26) in an sich bekannter Weise fertige Bindedrahtlängen vorgelegt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 264 498, 478 633, 536 624 ; französische Patentschrift Nr. 557 171.
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