DE661016C

DE661016C - Rohrglaettwalzwerk mit verfahrbarem Dornstangenwiderlager

Info

Publication number: DE661016C
Application number: DEM134953D
Authority: DE
Original assignee: MEER AKT GES MASCHF
Current assignee: MEER AKT GES MASCHF
Priority date: 1936-06-28
Filing date: 1936-06-28
Publication date: 1938-06-09

Description

Rohrglättwalzwerk mit verfahrbarem Dornstangenwiderlager Die Erfindung betrifft ein Rohrglättwalzwerk mit verfahrbarem Dornstangenwiderlager, das dazu dient, die von einer Stopfen-oder Pilgerstraße erzeugten Rohre im walzwarmen Zustand innen und außen zu glätten und rundzuwalzen.
Es sind bereits .derartige Glättwalzwerke bekannt, die mit einem verfahrbanen Dornstangenwiderlag,er ausgerüstet sind. Dabei wird die Bewegung ,des Dornstangenwiderlagers durch einen durch Druckluft bewegten Kolben hervorgerufen, der außerhalb ,des Raumes zwischen den Walzen und dem Dornstangenwid,erlager in der Verlängerung des Walzbettes liegt. Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß sie nur `z,um Arbeiten mit einer bestimmten, nicht veränderlichen Dornstangenlänge eingerichtet ist.
Bei neuzeitlichen Anlagen wird jedoch die Forderung nach veränderlichen Dornlängen erhoben, um bei jedem zu walzenden Rohrdurchmesser die Knickfestigkeit (der .Dornstange voll auszunutzen, @d. h. stets größtmögliche Rohrlängen walzen zu könnten.
Die Erfindung schafft eine Anlagre mit der Möglichkeit des Austausches verschieden lanerfolgt entweder mit Hilfe zweier oder ger Dorne dadurch, daß bei dem Rohrglättwalzwerk mit.verfahrbarem Dornstangenwiderlager erfindungsgemäß das Antriebsmittel des Doi-nstangenwiderlagers, z. B. eine Zahnstange, auf ihrer Länge an verschiedenen Stellen mit diesem lösbar gekuppelt ist. Die Befestigung des Widerlagers mit dem Walzwerksrahmen Brücken, die quer zur Walzrichtung ausschwenkbar eingerichtet sind, oder ,aber mit Hilfe einer einzigen auf dem Rahmen verschiebbar angeordneten Brücke.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in drei Abbildungen dargestellt, -und zwar in Abb. i und 2 im Längsschnitt, in Abb. 3 in einem Querschnitt nach der Linie 1-1 der Abb. i.
Das zu glättende Rohr 5 (s. Abb. i) wird in Pfeilrichtung i zwischen die Schrägwalzen 2 und 3 eingestoßen und von diesen in üblicher Weise über den Dornkopf 6 der Dornstange 8 gewalzt, wobei es auf seinem Wege von Führungstrichtern 9 geführt wird. Nachdem .das Rohr 5 die Walzen 2 und 3 durchlaufen hat und in der dargestellten Lage angelangt ist, wird die im Widerlager i i in bekannter Art gelagerte Dornistange 8 aus dem Rohr 5 herausgezogen, indem das Widerlager i i in Pfeilrichtung io in die strchpunktiert gezeichnete Stellung i J a gefahren wird, nachdem zuvor der in einer ausschwenkbaren Brücke 13 gelagerte Sicherungshebel 14 in Pfeilrichtung 15 durch übliche Mittel alusgeschwenkt wurde. Gleichzeitig werden die zweiteilig ausgebildeten Führungstrichter 9 in bekannter Weise ausenand@ergeklappt, so daß das fertige Rohr durch bekannte, daher hier nichtdargestellte Mittel ausgeheben und seiner weiteren Bestimmung zugeführt werden kann.
Das Widerlagier i i wird in einem Rahmen 17 geführt (s. Abb. 3), und es ist bei der dargestellten Ausführungsform mit Wülsten i8 versehen und durch einen durch diese durch.. gesteckten Bolzen i9 mit der an den Stellen 22 und 23 durchbohrten Zahnstange 16 lösbar gekuppelt. Die Zahnstange 16 führt sich im Rahmen 17 und erhält ihre Bewegung von , einem hier nicht dargestellten Antrieb über" die Welle 20 und das Zahnrad 21.
In der Abb. i ist die Einrichtung für das Verarbeiten langer Rohre eingestellt. Entsprechend der Länge der Dornstange 8 wird die Zahnstange das Widerlager i i nach i ia verfahren, um jene aus .dem Rohr 5 herauszuziehen. Soll mit kürzeren. Dornstangen 7 gearbeitet werden, so wird das Widerlager i i in die in der Abb. 2 dargestellte Stellung gebracht und durch das Loch 22 mit der Zahnstange 16 vermittels des Bolzens 19 verbunden. Gemäß der kürzeren Dornstrange 7 oder dem Rohr q. führt hier das Widerlager i i jetzt den kürzeren Hub H° nach i 111 aus. Die Bewegung der Zahnstange 16 wird in den Endstellungen der Hubstrecken Hl und Hs durch hier nicht dargestellte Schaltmittel bekannter Art zum Stillstand gebracht. Zur Verbindung des Dornstangenwiderlagers mit dem Walzwerksrahmen dient die ausschwenkbare Brücke 12.
Da immer nur eine der Brücken 12 oder 13 gebraucht wird, sind diese erfindungsgemäß mit Hilfe von Scharnieren 24 quer zur Walzrichtung am Rahmen 17 ausschwenkbar eingerichtet; es wird also, wenn z. B. in der Einstellung nach Abb. 2 gearbeitet werden soll, nach Lössen der Klappschraube 25 die Brücke 13 in die Stellung 13a ausgeschwenkt.
Es können natürlich entsprechend den Anforderungen .des Betriebes mehr als zwei Brücken 12 und 13 auf dem Rahmen angeordnet werden. Auch brauchte nur eine Brücke verwendet zu werden und diese auf dem Rahmen 1 7 in und entgegengesetzt der Pfeilrichtung i o verschiebbar eingerichtet sein. Esc können ferner aus Gründen des Versdhleißes und einer mit möglichst kleinen Stufen verbundenen Einstellbarkeit des Widerlagers i i zur Zahnstange 16 sowohl die Wülste 18 als auch die Zahnstange 16 mit einer großen Anzahl eng nebeneinander gebohrten Löchern zum Durchstecken des Bolzens i9 versehen sein.
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Zahnstange 16, wenn auch aus baulichen Grünelen weniger gut, für manche Fälle z. B. durch einen oder mehrere Druckluftk:olben ersetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrglättwalzw erk mit vierfahrbarem Dornstangenwiderlager, dadurch gekennzeichnet"daß das Antriebsmittel des Dornstangenwiderlagers (I i ), z. B. eine Zahnstange (16), auf ihrer Länge an verschie-:den@en. Stellen mit diesem lösbar gekuppelt ist.
2. Rohrglättwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Dornstangenwiderlagers mit dem Walzwerksrahmen (7) zwei oder mehrere quer zur Walzrichtung ausschwenkbare Brücken (12, 13) vorgesehen sind.
3. Rohrglättwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Dornwiderlagers mit dem Walzwerksrahmen nur eine auf diesem längs verschiebbare Brücke vorgesehen ist.