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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Antenne. Sie bezieht sich insbesondere
auf eine Antenne zum Empfang von Radiowellen, die in einem Fahrzeug
an einer Reihe verschiedener Stellen, einschließlich des Fahrzeugtürgriffs
oder des Fahrzeugtürspiegels,
oder an Teilen eines Hauses wie der Tür positionierbar ist (
US 47 60 394 ).
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In
jüngerer
Zeit wurden schlüssellose
elektrische Zugangssysteme für
das Eigenheim und schlüssellose
elektrische Zugangssysteme für
Fahrzeuge entwickelt. Sobald eine Person, die den elektrischen Schlüssel für das Zugangssystem
mit sich trägt,
beispielsweise den Türknauf
bei diesen elektrischen Zugangssystemen berührt, sperrt das Zugangssystem
auf. Bei dieser Art von Zugangssystem muss sich in einem Bereich von
2 oder 3 Metern vom Zugangssystem eine Antenne befinden.
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Meistens
wird eine stabförmige
Antenne genutzt, die aus Ferritmaterial mit hoher magnetischer Permeabilität besteht.
Ein Beispiel für
ein solches Material ist ein hochmagnetisches Keramikmaterial. Allerdings unterliegt
diese bekannte Antennenbauart aus Keramikmaterial gewissen Nachteilen
und Problemen, da die Antenne tendenziell verhältnismäßig zerbrechlich ist.
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So
verschlechtert sich die Materialqualität des in die Antenne eingesetzten
Kerns mit der Zeit. Wenn der Kern in geringem Maße für eine verhältnismäßig lange Zeitdauer einer Stoß- oder
Schwingungsbelastung ausgesetzt wird, lässt sich die Bildung eines
Risses im Kern nur schwer verhindern. Der Riss verkürzt die
tatsächliche
Länge der
Antenne und verschlechtert das Ansprechverhalten des Zugangssystems.
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Die
japanische Offenlegungsschrift
JP-A-09-307327 macht den Vorschlag, einer
Ferritstabantenne ausreichende Festigkeit zu verleihen, indem mehrere
Ferritkerne in ausgerichteter Weise miteinander verbunden und die
Ferritkerne in eine Röhre
gesetzt werden, während
die Außenfläche der
Röhre mit
einer Spule umwickelt wird. Dieser Aufbau erlaubt es, einen Kern
geeigneter Länge
in die Röhre
zu setzen, während
die Rissbildung verhindert wird.
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Bei
dieser Antenne sind jedoch zwischen den Kernen Lücken vorhanden, wodurch die
Empfindlichkeit der Antenne verglichen mit einer Antenne, die einen
Kern mit einstückigem
Aufbau hat, verringert wird. Darüber
hinaus führen
die Lücken
dazu, dass die Verbindung zwischen den jeweiligen Kernen verhältnismäßig instabil
ist. Dadurch wird die Empfindlichkeit und die Zuverlässigkeit
der Antenne ebenfalls verringert.
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US-4 760 394 offenbart in
der
6 eine gattungsgemäße Antenne
bzw. ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Antenne hat einen als
ein Körper
ausgebildeten ferromagnetischen Kern; mindestens eine um eine Außenseite
des ferromagnetischen Kerns gewickelte Spulenwindung; und ein Gehäuse, in
dem der Kern angeordnet ist.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Stabantenne mit stabilem Empfangsvermögen und
stabilem Verhalten vorzusehen, die außerdem gegenüber Beschädigungen
weniger stark anfällig
ist als die vorstehend beschriebenen bekannten Antennen.
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Die
Aufgabe wird durch die Antenne und das Verfahren zu ihrer Herstellung
gemäß den neuen
Ansprüchen
1 bzw. 11 gelöst.
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In
vorteilhafter Weise wird der Kern dank des Vergussmaterials vor
Temperaturänderungen,
Feuchtigkeitsänderungen
und vor Schlägen
oder Schwingungen isoliert. Das Vergussmaterial positioniert den
Kern im Großen
und Ganzen in der Mitte des Spulenkörpers und fixiert den Kern
und den Spulenkörper
miteinander.
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Die
vorstehenden und weitere Merkmale und Eigenschaften der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung, die
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erfolgt, in denen gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente
bezeichnen. Es zeigen:
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1A eine Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Antenne;
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1B eine vergrößerte Querschnittansicht
des umkreisten Abschnitts der Antenne in 1A, die den Aufbau der Antenne an einem
ihrer Endabschnitte veranschaulicht;
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1C eine vergrößerte Querschnittansicht
des anderen Endabschnitts der Antenne in 1A;
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2 eine Draufsicht auf die
in 1 gezeigte Antenne;
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3 eine Perspektivansicht
des vorderen rechten Abschnitts eines Fahrzeugs, in der im Querschnitt der
Fahrzeugtürspiegel
dargestellt ist, der mit einer erfindungsgemäßen Antenne ausgestattet ist;
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4 in Perspektivansicht einen
Abschnitt des die Antenne bildenden Spulenkörpers;
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5 in Querschnittansicht
einen Fahrzeugrückspiegels,
der im Innenraum des Fahrzeugs zu positionieren ist und mit einer
erfindungsgemäßen Antenne
ausgestattet ist;
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6 in Querschnittansicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für einen
Fahrzeugrückspiegel,
der mit einer erfindungsgemäßen Antenne
ausgestattet ist;
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7 die bei dem in 6 gezeigten Rückspiegel
verwendete Antenne in Seitenansicht;
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8 die bei dem in 6 gezeigten Rückspiegel
verwendete Antenne in Vorderansicht; und
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9 eine Draufsicht auf ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Fahrzeugrückspiegels
mit Antenne.
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Die
erfindungsgemäße Antenne
kann bei einer Reihe unterschiedlicher Anwendungen zum Einsatz kommen. 3 veranschaulicht eine nützliche
Anwendung in einem äußeren Fahrzeugtürspiegel
(d.h. in einem Fahrzeugseitenspiegel). Wie 3 zeigt, ist der Fahrzeugspiegel 1 an
der Fahrzeugtür
A angebracht. In 3 ist
außerdem
die rechte Seitensäule
B (Fahrzeugkarosserieabschnitt) der Windschutzscheibe gezeigt.
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Der
Türspiegel 1 weist
eine an der Tür
befestigte Rückenabdeckung 21 und
einen Vorderabschnitt 23 auf. An dem Vorderabschnitt 23 ist
ein Spiegel 22 angebracht, und an dessen Innenseite ist
an dem Innenabschnitt oder der Innenfläche der Rückenabdeckung 21 eine
Antenne 2 angebracht. Die Antenne ist in dem Spiegel beispielsweise
mit ihren entgegengesetzten Enden am Spiegelinnenabschnitt festgemacht.
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Die
verschiedenen Details der Antenne sind in den 1A bis 1C gezeigt.
Die Antenne 2 umfasst einen Kern 3, einen Spulenkörper 4,
ein Gehäuse 5 und
ein Verguss- oder Füllmaterial 6.
Der Kern 3 ist stabförmig
und hat eine längliche
Form mit einer verhältnismäßig geringen
Dicke. Der Kern 3 ist in dem Spulenkörper 4 positioniert,
und der Kern 3 wie auch der Spulenkörper 4 sind in dem
Gehäuse 5 positioniert.
Das Gehäuse 5 ist
im Querschnitt im Großen
und Ganzen U-förmig
mit einer Öffnung 5a entlang
einer Seite, um den Spulenkörper 4 (und
den umschlossenen Kern 3) aufzunehmen. Das Verguss- oder
Füllmaterial 6 wird
in das Gehäuse 5 gespritzt,
um den Spulenkörper 4 (und
den Kern 3) innerhalb des Gehäuses 5 festzuhalten.
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Bei
dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Kern 3 als
ein einstückiger
Körper
aufgebaut und besteht aus einem ferromagnetischen Stoff.
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Der
Spulenkörper 4 kann übrigens
mit Hilfe eines Harzformvorgangs hergestellt werden.
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Wie
in 4 gezeigt ist, bildet
der Spulenkörper 4 einen
Hohlraum 10 und sind entlang der Außenfläche des Spulenkörpers 4 mehrere
Führungsvorsprünge 41 ausgebildet.
Die Führungsvorsprünge 41 ragen
wie dargestellt von entgegengesetzten Seiten des Spulen körpers nach
außen
vor und sind entlang der Längsausdehnung
des Spulenkörpers 4 mit
einem vorbestimmten Zwischenraum voneinander beabstandet. Die Führungsvorsprünge 41 sind
so positioniert, dass sie entlang jeder Seite des Spulenkörpers 4 zwei
Reihen voneinander beabstandeter Führungsvorsprünge bilden,
wobei sich jede Reihe entlang der Länge des Spulenkörpers 4 erstreckt.
Wie in 4 gezeigt ist,
ragen daher von der rechten Seite des Spulenkörpers 4 zwei Reihen voneinander
beabstandeter Führungsvorsprünge 41 vor,
während
von der linken Seite des Spulenkörpers
zwei weitere Reihen Führungsvorsprünge vorragen.
Infolgedessen ist entlang des Außenumfangs des Spulenkörpers eine
im Großen
und Ganzen mittig positionierte Nut bzw. ein Rücksprungbereich 14 vorgesehen,
der sich entlang der entgegengesetzten Seiten des Spulenkörpers 4 wie
auch entlang der entgegengesetzten Enden des Spulenkörpers 4 erstreckt.
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Die
Antenne umfasst außerdem
drei auf den Spulenkörper 4 aufgewickelte
Spulen. Die drei Spulen sind eine Hauptspule 11, eine Anschlussspule 13 und
eine Seitenspule 12. Wie in den 1A, 1B und 2 gezeigt ist, ist die Hauptspule 11 auf
dem mittleren Abschnitt des Spulenkörpers 4 an einer Position
zwischen den mehreren Führungsvorsprüngen 41 aufgewickelt.
Die Anschlussspule 13 ist wie dargestellt an einer Seite
der Hauptspule 11 um den Spulenkörper gewickelt. Die Seitenspule 12 ist
um die Enden des Spulenkörpers
gewickelt, so dass sich die Seitenspule in der Nut oder dem Rücksprungabschnitt 14 befindet.
Die Orientierung der Seitenspulenwicklung 12 ist daher
quer zu der Orientierung der Hauptspule 11 und der Anschlussspule 13.
Das heißt,
dass die Hauptspule 11 und die Anschlussspule 13 um
eine Achse gewickelt sind, die im Großen und Ganzen parallel zu
der Längsachse
des Spulenkörpers
ist, während
die Seitenspulenwicklung 12 um eine Achse gewickelt ist,
die im Großen
und Ganzen senkrecht zu der Wicklungsachse der Hauptspule und der
Anschlussspule 13 ist. Die Führungsvorsprünge 41,
die den Rücksprungbereich
am Spulenkörper 4 bilden,
dienen als Führung
oder Aufnahmebereich für
die Seitenspulenwicklung 12. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Antenne 2 so an dem Türspiegel 1 befestigt,
dass die Längsachse
oder die sich längs
erstreckende Mittelachse des Kerns 3 wie in 3 gezeigt parallel zum Spiegel 22 positioniert
ist.
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Das
Gehäuse 5 kann
aus einem Harzmaterial bestehen. Wie in 1A gezeigt ist, ist ein mittlerer Abschnitt
des Bodens (d.h. die linke Seite in 1A)
des im Großen
und Ganzen U-förmigen
Gehäuses 5 zurückgesetzt,
so dass ein ausgebeulter Abschnitt definiert ist. Der Boden des
Gehäuses 5 besitzt
daher eine stufenförmige
Gestaltung. Es sind mehrere, an jeder Ecke des Gehäuses 5 vorgesehene
Befestigungsabschnitte 15 vorgesehen. Stifte an der Rückenabdeckung 21 des
Spiegels stehen mit dem Gehäuse 5 über Löcher 16 an
jedem der Befestigungsabschnitte 15 in Verbindung.
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Der
Kern 3 und der Spulenkörper 4 sind
so dimensioniert und gestaltet, dass zwischen dem Kern 3 und
dem Spulenkörper 4 ein
wie in den 1A, 1B und 1C gezeigter Abstand oder Zwischenraum
existiert. Auf ähnliche
Weise sind das Gehäuse 5 und
der Spulenkörper 4 so
dimensioniert und gestaltet, dass zwischen dem Gehäuse 5 und
dem Spulenkörper 4 ein
Zwischenraum oder Abstand existiert. Das Vergussmaterial 6 wird
in diese Zwischenräume
oder Abstände
eingespritzt.
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Das
Vergussmaterial 6 ist feuchtigkeitsbeständig und wärmeisolierend. Wenn das Vergussmaterial 6 getrocknet ist,
besitzt das Material immer noch Flexibilität. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird als Vergussmaterial 6 Urethangummi verwendet. Wahlweise
kann jedoch für
das Vergussmaterial 6 auch Silikongummi verwendet werden.
Vor dem Einspritzen des Vergussmaterials 6 können mit
Hilfe eines Vakuumentgasungsvorgangs Luftblasen aus dem Gummimaterial
entfernt werden. Der Vakuumentgasungsvorgang kann jederzeit vor
dem Einspritzen des Vergussmaterials 6 in die Antenne 2 Anwendung
finden.
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Die
nachstehende Tabelle 1 zeigt ein Beispiel für die Abmessungen der gesamten
Antenne
2 bei diesem Ausführungsbeispiel. Die Abmessungen
sind in mm (Millimeter) angegeben. Tabelle
1
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Indem
die Antenne mit den oben angegebenen Abmessungen und insbesondere
mit der angegeben Längenabmessung
gestaltet wird, lässt
sich die Antenne 2 wie in 3 gezeigt
in einen Fahrzeugtürspiegel einsetzen.
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Der
Herstellungsablauf für
die Antenne 2 ist wie folgt. Ein Material, das zur Herstellung
des Kerns 3 eingesetzt werden kann, ist ein Mn/Zn- bzw.
Mangan/Zink-Ferritmaterial. Wahlweise kann zur Herstellung des Kerns 3 auch
ein Ni/Zn- bzw. Nickel/Zink-Ferrit oder ein amorphes Magnetmaterial
verwendet werden.
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In
der folgenden Tabelle 2 sind die Abmessungen des Kerns
3 bei
diesem Ausführungsbeispiel
angegeben. Tabelle
2
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Der
Spulenkörper 4 kann
aus einem Polyester-Flüssigkristallpolymer
bestehen. Der Spulenkörper 4 kann
als ein zweiteiliger Aufbau ausgebildet sein, der wie in den 1A und 4 gezeigt mehrere Löcher 8 aufweist. Die
Löcher 8 können einen
Durchmesser von etwa 3 mm haben.
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Der
Kern 3 wird in den Hohlraum im zweiteiligen Spulenkörper 4 gesetzt.
Der Spulenkörper 4 mit
dem darin aufgenommenen Kern 3 wird dann in das Gehäuse 5 gesetzt.
Das Gehäuse 5 kann
aus dem gleichen Material wie der Spulenkörper 4 bestehen.
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Das
Vergussmaterial 6 wird in das Gehäuse 5, in das der
Spulenkörper 4 und
der Kern 3 aufgenommen sind, eingespritzt oder eingebracht.
Das Vergussmaterial 6 fließt daher in den Abstand oder
Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 5 und
dem Spulenkörper 4.
Das Vergussmaterial 6 fließt außerdem durch die Löcher 8 im
Spulenkörper 4 und
fließt
daher in den Abstand oder den Zwischenraum zwischen dem Kern 3 und
dem Spulenkörper 4.
Das Vergussmaterial kann aus einem Urethanmaterial bestehen, das
eine verhältnismäßig geringe
Viskosität
hat. Die Viskosität
beträgt
vorzugsweise weniger als 4 kg m–1 s–1 (40 Poise). Wenn die Abstände oder
Zwischenräume
verhältnismäßig klein
sind, beträgt
die Viskosität
vorzugsweise weniger als 2 kg m–1 s–1 (20
Poise).
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Das
Vergussmaterial 6 kann durch die Öffnung 5a am Gehäuse 5 in
das Gehäuse 5 eingebracht
werden. Abgesehen davon kann das Vergussmaterial 6 in das
Gehäuse 5 eingebracht
werden, indem das Gehäuse
unter Vakuumbedingungen in einer Form gehalten wird. Während des
Einspritzens ist das Vergussmaterial 6 dazu in der Lage,
verhältnismäßig glatt
in die Abstände
oder Zwischenräume
einzudringen und diese zu füllen.
Um das Vergussmaterial 6 auszuhärten oder erstarren zu lassen,
kann die Antenne 2 in eine Umgebung mit einer Temperatur
von 80°C
gesetzt werden. Die Härte
des Vergussmaterials 6 nach dem Aushärtungsvorgang beträgt vorzugsweise
weniger als 50 (JIS-A-Härteskala)
und besser noch weniger als 30 (JIS-A-Härteskala),
gemessen nach dem durch JIS (Japanischer Industriestandard) K-6301
definierten Verfahren. Das Vergussmaterial 6 hat vorzugsweise
eine relative Dichte von weniger als 1,0, einen Elastizitätsmodul
von deutlich weniger als dem Kern 3 und eine Poissonsche
Zahl von mehr als dem Kern 3.
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Wie
erwähnt
wird der Kern 3 in dem Hohlraum 10 des Spulenkörpers 4 positioniert,
wobei der Spulenkörper 4 und
der Kern 3 dann in dem Gehäuse 5 positioniert
werden. Dann wird das aus flexiblem Material bestehende Vergussmaterial 6 durch
die Öffnung 5a in
das Gehäuse
eingebracht, um das Vergussmaterial 6 mit Hilfe der Löcher 8 im
Spulenkörper 4 in
den Abstand oder Zwischenraum zwischen dem Kern 3 und dem Spulenkörper 4 einfließen zu lassen.
Durch das im Spulenkörper 4 zwischen
der Außenfläche des
Kerns 3 und der Innenfläche
des Hohlraums befindliche Vergussmaterial 6 wird der Kern 3 wirksam
vor Temperaturänderungen,
Feuchtigkeitsänderungen
und Schwingungen isoliert, während
für eine
verhältnismäßig lange
Zeitdauer eine ausreichende und gewünschte tatsächliche Antennenlänge beibehalten
wird. Die Erfindung ermöglicht daher
die Herstellung einer Antenne, die als eine Einzelkörperstabantenne
aufgebaut ist und ein verhältnismäßig stabiles
Empfangsvermögen
und -verhalten aufweist. Es wird darauf hingewiesen, dass es ebenfalls
möglich
ist, das Vergussmaterial in den Hohlraum 10 des Spulenkörpers 4 einzubringen,
nachdem der Kern 3 in dem Hohlraum 10 positioniert
wurde, aber bevor der Spulenkörper
und der Kern in dem Gehäuse 5 positioniert werden.
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Wenn
sich die Antenne 2 im Fahrzeugtürseitenspiegel 1 befindet,
beträgt
die durch einen Türschließvorgang
erzeugte und auf die Antenne 2 aufgebrachte Last etwa 40
G. Befindet sich die Antenne 2 dagegen im Fahrzeugtürgriff,
ist die durch den Türschließvorgang
auf die Antenne 2 aufgebrachte Last deutlich größer, und
zwar liegt sie in einer Größenordnung
von 200 G.
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Wenn
die in 3 gezeigte Fahrzeugtür A verhältnismäßig fest
und kraftvoll geschlossen wird, zeigen die vorgenommenen Untersuchungen,
dass im Bereich des Türgriffs
eine Beschleunigung von etwa 200 G aufgebracht wird. Die auf eine
vollständig
gefüllte
Antenne 2 aufgebrachte Belastung lässt sich mit Hilfe einer zweidimensionalen
FEM-Analyse (Finite-Element-Verfahren) analysieren. Der Begriff „vollständig gefüllte Antenne 2'' bezieht sich auf eine erfindungsgemäße Antenne 2 mit
im Spulenkörper 4 mittig
(d.h. am Mittelabschnitt des Hohlraums 10 des Spulenkörpers 4)
positioniertem Kern, der vollständig
von dem Vergussmaterial 6 umgeben ist und den Spulenkörper 4 nicht
direkt berührt.
Eine unvollständig
gefüllte
Antenne ist eine Antenne, bei der der Abstand oder Zwischenraum
nicht vollständig
mit dem Vergussmaterial gefüllt
ist. Das heißt, dass
im Abstand oder Zwischenraum zwischen dem Kern 3 und dem
Spulenkörper 4 einige
ungefüllte
Abschnitte vorkommen können
oder dass einige Abschnitte des Kerns 3 den Spulenkörper 4 direkt
berühren
können.
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Der
untersuchte Kern 3 wurde so vorbereitet oder hergestellt,
dass er die in Tabelle 2 angegebenen Eigenschaften besaß, und wurde
am Fahrzeugtürgriff
angeordnet. Die zweidimensionale FEM-Analyse ergab, dass die auf
den Kern 3 aufgebrachte Maximalbelastung bei Aufbringung
einer Beschleunigung von 200 G auf die vollständig gefüllte Antenne mit dem darin
eingebauten zu überprüfenden Kern
7,1 N/mm2 (0,72 kgf/mm2) betrug.
Aus diesen Ergebnissen folgt, dass der Kern 3 bei einer
vollständig
gefüllten
Antenne, die am Fahrzeugtürgriff
zu befestigen ist, so ausgelegt sein sollte, dass er eine Belastung
von mindestens 7,1 N/mm2 (0,72 kgf/mm2) und vorzugsweise mehr als 7,1 N/mm2 (0,72 kgf/mm2)
widerstehen kann. Wenn dagegen auf eine am Fahrzeugtürgriff befestigte,
unvollständig
gefüllte
Antenne eine Beschleunigung von 200 G aufgebracht wurde, wurde mit
Hilfe der zweidimensionalen FEM-Analyse eine auf den zu überprüfenden Kern 3 aufgebrachte
Maximalbelastung von 22,4 N/mm2 (2,28 kgf/mm2) festgestellt. Wenn die unvollständig gefüllte Antenne
am Fahrzeugtürgriff
Anwendung finden oder dort angebracht werden soll, sollte der Kern 3 demnach
so ausgelegt sein, dass er einer Belastung von mindestens 22,4 N/mm2 (2,28 kgf/mm2)
und vorzugsweise von mehr als 22,4 N/mm2 widersteht.
Mit dieser Analyse ließ sich
feststellen, dass der Kern 3 so ausgelegt sein sollte,
dass er einer Belastung widersteht, die mindestens dreimal so groß wie der
Messwert für
die unvollständig
gefüllte
Antenne ist, um den Kern selbst unter den härtesten Bedingungen an einem
Bruch zu hindern. Der Kern 3 sollte demnach so ausgelegt
sein, dass er einer Belastung von mindestens 67,1 N/mm2 (6,84
kgf/mm2) und vorzugsweise einem noch höheren Wert
widersteht.
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Wenn
der Kern 3 angefertigt oder ausgelegt wird, um in einer
am Fahrzeugtürgriff
anzubringen Antenne verwendet zu werden, die Antenne anstelle dessen
jedoch am Fahrzeugtürspiegel 1 angebracht
wird, ist der Kern 3 demzufolge auf jeden Fall stark genug,
um der beim Türschließvorgang
erzeugten Belastung zu widerstehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
besitzt der Kern eine Festigkeit, mit der er unter Verwendung des
angesprochenen Mn/Zn-Ferritmaterials einer Belastung von größer gleich
67,1 N/mm2 (6,84 kgf/mm2)
widersteht.
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5 zeigt ein Alternativausführungsbeispiel,
bei dem die Antenne 2 am Fahrzeugrückspiegel 17 befestigt
ist, der sich im Inneren des Fahrzeugs befindet. Der Spiegel 18 ist
wie dargestellt an einem Gehäuse 19 angebracht.
Die Antenne 20, die an das Gehäuse 19 gesetzt oder
angebracht ist, befindet sich zwischen dem Gehäuse 19 und dem Spiegel 18.
Die Antenne 20 ist in Bezug auf den Spiegel 18 im
Großen
und Ganzen parallel positioniert, und zwar an einer Stelle, die
bezogen auf das Gehäuse 19 im
Großen
und Ganzen mittig ist.
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Die 6 bis 8 zeigen ein weiteres Beispiel der Erfindung,
bei dem die Antenne 24 an einem Fahrzeugrückspiegel 17 angebracht
ist. Die Antenne ist so positioniert, dass ihre Längsrichtung
wie gezeigt in Höhenrichtung
des Spiegels 18 verläuft.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
besitzt die Antenne eine gekrümmte oder
bogenförmige
Form. Am Boden des bogenförmigen
Abschnitts befindet sich ein Paar Stege 25. Die Stege 25 sind
an dem Gehäuse 19 an
beispielsweise vom Inneren des Gehäuses nach innen ragenden Befestigungsvorsprüngen angebracht,
um die Antenne wie in 6 gezeigt
in dem Spiegel zu positionieren. Die Antenne wird innerhalb des
Spiegels derart angebracht, dass die gekrümmte Fläche 24a (d.h. die
konkave Fläche)
der Antenne 24 dem Spiegel 18 zugewandt ist. Allerdings
ist es auch möglich,
die Antenne derart zu positionieren, dass die entgegengesetzt gekrümmte Fläche 24b (d.h.
die konvexe Fläche)
dem Spiegel 18 zugewandt ist. Die Antenne lässt sich
wahlweise auch an der in 6 durch
die mit einer Strichellinie gekennzeichneten Position 24' anordnen. Darüber hinaus
können
an den in 6 gezeigten
Stellen auch zwei Antennen 24, 24' positioniert werden, wobei die
beiden Antennen auf entgegengesetzten Seiten des Mittelabschnitts 19a des
Spiegels angeordnet sind.
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9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In diesem Fall hat der Rückspiegel 17 am Körper- oder
Gehäuseboden
einen größeren Rand-
oder Rahmenabschnitt. Die Antenne 20 befindet sich auf der
Innenseite dieses Abschnitts des Spiegels 17. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
enthält
der Spiegel 18 Metallmaterial, das den Empfang der Antenne 20 beeinflusst.
Deswegen ist die Antenne 20 an dem unteren Vorderabschnitt
des Rückspiegels 17 angebracht,
um den Empfang zu verbessern und um dadurch einen besseren Rundumempfang
zu erreichen. Die Antenne kann auch an anderen Stellen positioniert
werden, wie beispielsweise an der in 9 durch
die Strichellinie gekennzeichneten Position. Um einen noch besseren
Empfang zu erzielen, können
am Rückspiegel 17 auch
zwei Antennen 20, 20' an den in Fig. 20 gezeigten
Positionen auf beiden Seiten des Mittelabschnitts des Spiegels platziert
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die in 6 gezeigte Antenne 24 und die
in 9 gezeigte Antenne 20,
anstatt wie dargestellt seitlich vom Mittelabschnitt, auch am Mittelabschnitt
positioniert werden können.
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Wie
in 1A gezeigt ist, ragt
ein elektrischer Draht oder ein Anschluss 9 aus der Antenne 2 hervor, die
ein Hochfrequenzausgangssignal empfängt. Das von der Antenne empfangene
Hochfrequenzausgangssignal wird über
den Anschluss 9 ausgegeben. Wenn die Antenne mit einer
gedruckten Schaltung versehen ist, die das Antennensignal von der
Antenne demoduliert, wird das Signal von der gedruckten Schaltung über den Anschluss
oder elektrischen Draht 9 an eine Verarbeitungseinheit
ausgegeben.
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Wie
vorstehend erwähnt
wurde, hat die Antenne eine Reihe nützlicher Anwendungsbereiche,
zum Beispiel in Fahrzeugabschnitten wie den Fahrzeugtürgriffen,
Fahrzeugseitenspiegeln und Fahrzeugrückspiegeln. Wie die für die Antenne 30 stehende
Strichellinie in 3 angibt,
kann die Antenne aber auch in der Fahrzeugsäule B angeordnet sein. Darüber hinaus
kann die Antenne auch (z.B. durch Einformen) in einem Formteil des Fahrzeugs
angeordnet sein, wie die für
die Antenne 32 stehende Strichellinie angibt, die sich
in dem Windschutzscheibenformteil befindet. Die Antenne kann sich
auch an anderen Stellen des Fahrzeugs befinden, wie etwa in einem
an der Fahrzeugseite angebrachten Seitenformteil oder im Inneren
des Fahrzeugkofferraums. Bei diesen verschiedenen Ausführungsbeispielen
ist die Antenne an einem Fahrzeugabschnitt positioniert, an dem
die Antenne bezogen auf den Fahrzeugabschnitt fest angebracht ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Antenne auch in anderen Zusammenhängen Verwendung
finden kann. So kann die Antenne beispielsweise beim Griff einer
Haustür
Anwendung finden. Die Antenne 2 lässt sich beispielsweise ringförmig gestalten
und am Türknauf
einer Haustür
anordnen. Eine ringförmige
Antenne würde
ebenfalls eine gutes Empfangsverhalten haben.
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Wie
vorstehend erwähnt
wurde, ist die erfindungsgemäße, Antenne
vorteilhafterweise als eine Einzelkörperstabantenne mit einer wirksamen
Länge ausgelegt,
die ein verhältnismäßig stabiles
Empfangsvermögen und
-verhalten und eine verhältnismäßig hohe
Zuverlässigkeit
ergibt.