DE1012745B

DE1012745B - Haltevorrichtung fuer hochkant uebereinanderstehende, als Gelaender oder Unfallschutz dienende Bretter

Info

Publication number: DE1012745B
Application number: DEST8261A
Authority: DE
Inventors: Otto Starke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-06-02
Filing date: 1954-06-02
Publication date: 1957-07-25

Description

Haltevorrichtung für hochkant übereinanderstehende, als Geländer oder Unfallschutz dienende Bretter Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für hochkant übereinanderstehende, als Geländer oder Unfallschutz dienende Bretter, die insbesondere bei Auslegergerüsten Verwendung findet.
Es sind Haltevorrichtungen bekannt, bei denen eine Strebe am Ausleger od. dgl. schwenkbar angelenkt ist. Die Strebe wird durch ein Quereisen abgestützt und dient zur Anlage der hochkant übereinandergestapelten Bretter. Parallel zur Strebe, etwa im Abstand der Bretterstärke, ist zum Einlegen der Bretter ein in seiner Lage veränderbarer Halter vorgesehen. Halter und Strebe sind über Schraubenverbindungen miteinander vereinigt.
Zum Einlegen der Bretter ist es notwendig, entweder die am oberen und unteren Ende des Halters angeordneten Schrauben zu lösen oder aber nur eine Schraube zu lösen und den Halter zu verschwenken.
Hiervon geht die Erfindung aus und schlägt bei einer Haltevorrichtung der obigen Art vor, daß der Halter am Oberende über einen beidendig schwenkbar angeordneten Riegel mit der Strebe verbunden und am Unterende fest,legbar ist.
Durch die neue Ausführung wird die Montage und Demontage der übereinandergestapelten Bretter wesentlich vereinfacht. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Halter mittels eines Vorsteckers festlegbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung in Seitenansicht bei einem Auslegergerüst, Fig.2 den technischen Aufbau der Haltevorrichtung in vergrößertem Maßstab.
An einem Hochbau ist in der Außenwandung 1 eine Öffnung 2 belassen worden, die zweckmäßig unmittelbar oberhalb einer Decke 3 liegt, Durch diese Öffnung wird ein Ausleger oder Träger 4 geschoben, der beispielsweise aus U-Eisen besteht, dessen Schenkel nach oben ragen. Der Träger 4 reicht durch die Öffnung 2 hindurch so weit in den Bau hinein, daß er mittels Klammern 5 an der Decke, z. B. unter Benutzung der an sich vorhandenen Armierungseisen, befestigt werden kann, während sein freies Ende aus dem Bau heraussteht. Der Träger 4 dient zur Auflage einer Mehrzahl begehbarer Bodenbretter oder Bohlen 6.
In der Nähe des äußeren Endes des Trägers 4 ist eine Strebe 7 aufrecht und lösbar an dem Träger befestigt, beispielsweise derart, daß durch eine Bohrung 8 in den Schenkeln des U-förmigen Trägers 4 ein Bolzen oder Vorstecker hindurchgeschoben und anschließend gesichert wird, der gleichzeitig durch eine Bohrung in der Strebe 7 hindurchtritt. Um die Strebe 7 in ihrer aufrechten Stellung zu sichern, ist an ihrem untern, nach außen gewandten Ende eine Stütze 9 vorgesehen, die ebenfalls durch einen Bolzen oder Vorstecker bei 10 mit dem U-Eisen verbunden werden kann. An dem oberen Ende der Strebe, die zweckmäßig die vorgeschriebene Höhe des Geländers bzw. Unfallschutzes aufweist, ist ein kleiner Querriegel 11 schwenkbar angelenkt, an dessen Ende wiederum ein Halter 12 befestigt ist, der um den Drehpunkt 13 in Richtung des Pfeiles A verschwenkt werden kann. Die Länge des Halters 12 ist so bemessen, daß er von dem Punkt 13 bis in den Bereich des U-förmigen Trägers 4 hineinreicht. Sie entspricht also angenähert der Länge der Strebe 7. Dieser Halter 12 dient zum Festlegen einer Mehrzahl von Brettern 14, die hochkant übereinanderstehend an der Strebe 7 aufgestapelt sind. Durch die Anwendung des Halters ist die Verwendung irgendwelcher Haltemittel für die Bretter, z. B. Nägel, Schrauben, Seile od. dgl., völlig überflüssig, und die Bretter «-erden nach dem Übereinanderstapeln und Herunterklappen des Halters 12 entgegen der Pfeilrichtung A in ihrer Lage gehalten. Um ein Verschieben der Bretter zu vermeiden, wird das Unterende des Halters 12 durch einen Vorstecker 16 an dem U-Eisen gesichert.
Der Aufbau der Strebe und des Halters sowie die Art ihrer Befestigung sind im einzelnen aus der vergrößerten Darstellung nach Fig. 2 zu erkennen. Wenn beispielsweise die Stärke der Stütze 9 nicht ausreicht, kann eine weitere Stütze 15 vorgesehen werden, die außerhalb der begehbaren Fläche, d. h. an der dem Mauerwerk abgewandten Seite des Auslegers, angreift und sich innerhalb des Profils des Trägers 4 abstützt.
Der mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebene U-förmige Träger stellt keinerlei Bindung dar, sondern kann durch ein beliebiges anderes Profil ersetzt sein, welches für die vorstehend beschriebenen Zwecke und zur lösbaren Befestigung der Strebe geeignet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Haltevorrichtung für hochkant übereinanderstehende, als Geländer oder Unfallschütz dienende Bretter, insbesondere bei Auslegergerüsten, bestehend aus einer am Ausleger schwenkbar angelenkten und abgestützten Strebe zum Anlegen der Bretter und einem parallel zur Strebe etwa im Abstand der Brettstärke angeordneten, zum Einlegen der Bretter in seiner Lage veränderbaren Halter, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (12) am Oberende (13) über einen beidendig schwenkbar angeordneten Riegel (11) mit der Strebe (7) verbunden und am Unterende festlegbar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (12) mittels eines Vorsteckers (16) festlegbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 81348, 106 750, 807 994, 889 364, 892 054; USA.-Patentschrift Nr. 1945 828; Buch von Karl Schmidt, »Die Baugerüste«, München 1949, S. 204.