DE10123286A1 - Stützbeinhalterung für einen Wechselbehälter - Google Patents
Stützbeinhalterung für einen WechselbehälterInfo
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Abstract
Bei einer Stützbeinhalterung für einen Wechselbehälter mit mindestens einem Stützbein, das bei Bedarf aus einer im Bodenbereich des Wechselbehälters anliegenden Position in eine vom Wechselbehälter abstehende, auf den Untergrund aufliegende Position verbringbar ist, wobei im oberen Bereich des Stützbeines ein Tragrohr ausgebildet ist, das in einem am Wechselbehälter angeordneten Traglager geführt ist, schlägt die Erfindung vor, dass eine Erhebung an der Oberfläche des Tragrohres (6) in einer kulissenartigen Ausnehmung (10) des Traglagers (7) geführt wird, wobei die kulissenartige Ausnehmung (10) schräg zur Längsrichtung des Traglagers (7) angeordnet ist zugunsten einer Absenkbewegung des Stützbeines (1) beim Herausziehen des daran befestigten Tragrohres (6) aus dem Traglager (7).
Description
Die Erfindung betrifft eine Stützbeinhalterung für einen
Wechselbehälter entsprechend des Oberbegriffes des Haupt
anspruches.
Wechselbehälter sind containerartige Behälter, die z. B. auf ei
nen LKW aufmontiert werden können, um sie zu transportieren.
Die Wechselbehälter können jedoch auch wieder von den
LKW's abgenommen werden, wenn sie z. B. ihren Zielort er
reicht haben und können dann abgestellt werden. Zum Abstel
len besitzen diese Wechselbehälter in der Regel vier Stützbeine,
die während des LKW-Transportes direkt am Boden des Wech
selbehälters eingeklappt anliegen und anschließend, wenn der
Wechselbehälter vom LKW losgelöst abgestellt werden soll,
werden diese Stützbeine nach unten geklappt und somit steht
dann der abgestellte Wechselbehälter auf den Stützbeinen auf.
Aus der Praxis ist es bekannt, dass die Stützbeine an ihrem
oberen Ende Tragrohre aufweisen, die senkrecht zur Längsrich
tung der Wechselbehälter unter den Boden der Wechselbehälter
gerichtet sind. Dort sind diese Tragrohre in Rohren mit größerem
Durchmesser geführt, in sogenannten Traglagern, und um das
Stützbein von seiner Ruheposition in seine abstützende Position
zu verbringen, muß das Stützbein mitsamt des Tragrohres axial
aus dem Traglager gezogen werden und zudem muß das Stütz
bein um 90° nach unten verschwenkt werden, so dass es in
seine Stützposition gelangt.
Um während des Transportes des Wechselbehälters, z. B. auf
einem LKW, ein unbeabsichtigtes Lösen des Stützbeines zu
verhindern, ist es aus der Praxis bekannt, an dem am Boden
des Wechselbehälters angeordneten Traglager Federriegel zu
verwenden, deren federbeaufschlagte Bolzen in Ausnehmungen
des Tragrohres eingreifen und dieses somit fixieren.
Diese Federriegel befinden sich unterhalb des Wechselbehälters
und um das Stützbein von seiner Ruhe- in seine Stützposition
verbringen zu können, ist es zunächst notwendig, den bzw. die
Federriegel zu lösen, um das Stützbein in seine Stützbewegung
verbringen zu können. Die Bedienperson, also in der Regel der
Fahrer, muß also, um diese Arbeit durchzuführen, unter den
Wechselbehälter greifen, um dort den Federriegel zu lösen.
Dies ist eine Arbeit, bei der man zum einen schnell schmutzig
wird und zum anderen ist die Arbeit gefährlich, da bei einem Lö
sen des Federriegels das Stützbein schnell nach unten schwen
ken kann und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich
bei den Stützbeinen um mehrere zig Kilo schwere Bauteile han
delt, wird es deutlich, dass es beim Lösen dieser Sperrvorrich
tung für die Federbeine Gefahren gibt. Zum anderen handelt es
sich bei dem Lösen um eine unangenehme und gefährliche Auf
gabe, die zum einen von einigen Bedienpersonen entweder
überhaupt nicht durchgeführt wird oder zum anderen auch rasch
vergessen werden kann und insbesondere für ungeübte Perso
nen gefährlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei kostengünstiger
Herstellbarkeit die Bedienung des Stützbeines einfacher und
sicherer zu gestalten, um dieses von seiner Ruhe- in seine
Stützposition und umgekehrt zu verbringen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches ge
löst.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, eine
Zwangsführung des gehaltenen Stützbeines im Bereich seiner
Halterung derart auszubilden, dass nach evtl. Lösen der Sperr
elemente des Stützbeines das Stützbein sowohl nach außen als
auch nach unten in seine Stützposition ausschwenkt. Auch
beim Einklappen des Stützbeines wird die Arbeit wesentlich da
durch erleichtert, dass mit einer kombinierten Hochklapp- und
Einschiebebewegung das Stützbein wieder in seine Ruhe
position verbracht werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Erhebung an der Ober
fläche des Tragrohres als vorstehender Bolzen ausgebildet, der
an dem Tragrohr befestigt wurde.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die kulissenartige Ausneh
mung mit einer Weite ausgestattet, die im wesentlichen dem
Außendurchmesser der Erhebung entspricht, um hier eine ex
akte Führung des gehaltenen Stützbeines zu ermöglichen.
Die Ausnehmung selbst ist in vorteilhafter Ausgestaltung ge
schlossen ausgebildet und ein Rand der Ausnehmung kann als
Anschlag für die Erhebung dienen, wenn sich das Stützbein in
seiner ausgeklappten Position befindet, um hierdurch das Stütz
bein zusätzlich abzusichern.
Das Stützbein kann durch einen Arretierungsbügel, der an dem
Wechselbehälter angeordnet ist, zusätzlich gesichert werden,
wenn es sich in seiner Stützposition befindet, um ein unbeab
sichtigtes Einklappen des Stützbeines zu verhindern.
Zusätzlich kann ein Sicherheitsriegel, der an dem Wechsel
behälter angeordnet ist, in seiner Ruheposition befindliche
Stützbein arretierend ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend in den
Zeichnungen dargestellt, wobei
Fig. 1 ein Stützbein in seiner eingeklappten Position
darstellt und
Fig. 2 zeigt das in seiner Stützposition ausgefahrene
Stützbein.
Bezugnehmend auf Fig. 1 befindet sich ein Stützbein 1 im unte
ren Bereich eines Wechselbehälters, von dem in dieser Zeich
nung lediglich einige Verstrebungen 3, 4, 5 der Bodengruppe
des Wechselbehälters angedeutet sind.
Das Stützbein 1 befindet sich in Fig. 1 in seiner Ruheposition, in
der es parallel zum Boden des Wechselbehälters angeordnet ist
und längs zur Fahrtrichtung des Wechselbehälters liegt. Das
Stützbein 1 weist in seinem oberen Bereich ein Tragrohr 6 auf,
das senkrecht zur Längsrichtung des Wechselbehälters ange
ordnet ist und das in einem Traglager 7 geführt ist.
An dem Tragrohr 6 ist ein Bolzen 8 angeordnet, der über die
Oberfläche des Tragrohres 6 hervorsteht.
Das Traglager 7 ist über eine Manschette 9 an dem Boden des
Wechselbehälters angeordnet, ist jedoch an sich rund ausgebil
det, so dass das ebenfalls rund ausgebildete Tragrohr 6 sowohl
in dem Traglager 7 gedreht als auch verschoben werden kann.
In dem Traglager 7 ist eine kulissenartige Ausnehmung 10 vor
gesehen, die eine derartige Weite besitzt, so dass der Bolzen 8
in dieser Ausnehmung aufgenommen werden kann.
Wenn das Stützbein 1 in seine Stützposition verbracht werden
soll, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich wird, wird das Stützbein 1 zu
nächst horizontal von der Bodengruppe 2 des Wechselbehälters
weggezogen, bis der Bolzen 8 an eine Führung 19 gerät und
durch diese in die kulissenartige Ausnehmung 10 geführt wird.
Wenn nun weiter das Stützbein 1 von der Bodengruppe weg
gezogen wird, erfolgt zum einen eine Vergrößerung des seitli
chen Abstandes des Stützbeines 1 zu dieser Bodengruppe und
zum anderen erfolgt parallel hierzu eine Abwärtsbewegung des
Stützfußes 11 des Stützbeines bis dieser nach unten weist, wie
dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Das Stützbein kann auch - nachdem der Bolzen 8 in die Kulisse
10 eingegriffen hat - losgelassen werden und das Stützbein ge
rät automatisch in die Stützposition gemäß Fig. 2.
Der vordere Rand 12 der Kulisse 10 dient in dieser Position als
Anschlag und verhindert, dass das Stützbein 1 über diese
Stützposition weiterschwenkt.
In dieser ausgeschwenkten Position kann das Stützbein 1 über
einen Arretierungsbügel 14 verstarrt werden, um ein ungewolltes
Zurückschwenken des Stützbeines 1 in seiner Ruheposition zu
verhindern. Dieser Arretierungsbügel 14 sitzt seinerseits auf ei
ner Achse 15, die schwenkbar ist, so dass der Arretierungsbügel
14 von seiner Ruhestellung, die in Fig. 1 dargestellt ist, in seine
weitere Stellung gemäß Fig. 2 verdreht werden kann. Zudem
kann die Achse 15 des Arretierungsbügels senkrecht zur Längs
erstreckung des Wechselbehälters hin- und herbewegt werden,
um ein entsprechendes Herausziehen des Arretierungsbügels
14 aus dem Bereich der Bodengruppe zu ermöglichen. An sei
nem vorderen Ende weist der Arretierungsbügel 14 Vorrichtun
gen auf, um lösbar mit dem Stützbein 1 verbunden zu werden,
z. B. einen Haken, der in eine Öffnung des Stützbeines 1 ein
greift, eine Öse, die in einen Vorsprung am Stützbein eingreift
od. dgl.
Wenn das Stützbein 1 wieder eingeklappt werden soll, wird zu
nächst der Arretierungsbügel 14 von dem Stützbein 1 gelöst
und in seine Ruheposition geschwenkt, in der der
Arretierungsbügel 14 z. B. durch einen Arretierungsstift 16
gehalten werden kann. Anschließend wird das Stützbein 1 von
der Bedienperson nach oben verschwenkt und bei diesem
Nachobenschwenken wird das Stützbein gleichzeitig aufgrund
wird das Stützbein gleichzeitig aufgrund der Kulissenführung an
den unteren Bereich 2 des Wechselbehälters heranbewegt.
Diese Bewegung dauert solange an, bis der Bolzen 8 aus dem
Bereich der Kulissenführung herausgeraten ist und anschlie
ßend wird der bereits hochgeschwenkte Stützfuß 1 an das
Rahmenteil 17 des Wechselbehälters seitlich herangeschoben
und verriegelt. Als Verriegelung ist hier lediglich wiederum der
Sicherungsstift 16 dargestellt, der nicht nur in eine entsprechen
de Öffnung 18 des Arretierungsbügels 14 eingreift, sondern zu
dem in eine hier nicht dargestellte Öffnung im Stützfuß 1.
Selbstverständlich können für die Arretierungen des Stützfußes
1 auch andere Lösungen gewählt werden als die hier lediglich
schematisch dargestellten.
Mit der vorgeschlagenen Kulissenführung der Stützbeinbefesti
gung wird also zum einen erreicht, dass eine Verriegelung des
Stützbeines seitlich erfolgen kann und eine Verriegelung unter
halb des Wechselbehälters nicht erforderlich ist.
Zum anderen wird eine erhöhte Sicherheit bei der Bedienung
des Stützbeines dadurch erreicht, dass beim Lösen der Verrie
gelung und beim Herunterlassen des Stützbeines eine gewisse
Bremswirkung durch den Bolzen innerhalb der kulissenartigen
Ausnehmung 10 erfolgt und ein Herabschlagen des Stützbeines,
wie es bei dem Stand der Technik bekannt ist, nicht erfolgen
kann.
Zudem erfolgt sozusagen eine narrensichere Bedienbarkeit des
Stützbeines, denn das Stützbein wird aufgrund der Kulissenfüh
rung beim Herablassen stets in seine korrekte Stützposition ver
bracht, ohne dass hierbei noch Bedienungsfehler zu befürchten
sind. Selbst wenn das herabgelassene Stützbein nicht noch zu
sätzlich gesichert wird, ist das Stützbein zumindest in drei Rich
tungen abgesichert, und die zusätzliche Abstützung erfolgt nur,
um in der vierten Richtung - nämlich derjenigen zum Einklappen
des Stützbeines - eine Absicherung zu erreichen.
Claims (7)
1. Stützbeinhalterung für einen Wechselbehälter mit mindes
tens einem Stützbein, das bei Bedarf aus einer im Boden
bereich des Wechselbehälters anliegenden Position in eine
vom Wechselbehälter abstehende, auf den Untergrund auf
liegende Position verbringbar ist, wobei im oberen Bereich
des Stützbeines ein Tragrohr ausgebildet ist, das in einem
am Wechselbehälter angeordneten Traglager geführt ist,
gekennzeichnet durch eine Erhebung an der Oberfläche
des Tragrohres (6), die in einer kulissenartigen Ausneh
mung (10) des Traglagers (7) geführt wird, wobei die
kulissenartige Ausnehmung (10) schräg zur Längsrichtung
des Traglagers (7) angeordnet ist zugunsten einer Ab
senkbewegung des Stützbeines (1) beim Herausziehen des
daran befestigten Tragrohres (6) aus dem Traglager (7).
2. Stützbeinhalterung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen an der Oberfläche des Tragrohres (6) hervor
stehenden Bolzen (8) als Erhebung.
3. Stützbeinhalterung gemäß Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch die kulissenartige Ausnehmung (10), deren
Weite im wesentlichen der Weite der darin geführten Erhe
bung entspricht.
4. Stützbeinhalterung gemäß einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch die geschlossen ausgebil
dete Ausnehmung (10).
5. Stützbeinhalterung gemäß einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch die Ausnehmung, deren
Rand (12) als Anschlag für die Erhebung dient, wenn sich
das Stützbein (1) in seiner ausgeklappten Stützposition
befindet.
6. Stützbeinhalterung gemäß einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch einen am Wechselbehälter
angeordneten schwenkbaren Arretierungsbügel (14), der
an dem in seiner Stützposition befindlichen Stützbein (1)
lösbar befestigbar ist.
7. Stützbeinhalterung gemäß einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch einen am Wechselbehälter
angeordneten Sicherheitsriegel, der das in Ruheposition
befindliche Stützbein (1) arretierend ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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DE (2) | DE10123286A1 (de) |
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- 2001-05-12 DE DE2001123286 patent/DE10123286A1/de not_active Ceased
- 2001-12-27 DE DE20120996U patent/DE20120996U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102018108607B4 (de) | 2018-04-11 | 2020-06-04 | Herbert Weber | Wechselcontainer mit Stützbeinen oder Trailer mit Stützbeinen oder Lastenfahrrad mit Stützbeinen |
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DE20120996U1 (de) | 2002-06-20 |
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