DE849804C

DE849804C - Kleintransportwagen

Info

Publication number: DE849804C
Application number: DEP55287A
Authority: DE
Inventors: Hermann Wild
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-09-22
Filing date: 1949-09-18
Publication date: 1952-09-18

Description

Kleintransportwagen Die Erfindung betrifft einen Kleintransportwagen mit mindestens einem Rückenteil, einem Bodenteil und zwei Seitenteilen. Nach der Erfindung sind die beiden je ein Laufrad tragenden Seitenteile und auch der Bodenteil um ihre Verbindungsachsen tnit dem Rückenteil schwenkbar. Das ertniiglicht bei passender Dimensionierung der Einzelteile ein einfaches Zusammenlegen des Wagens.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in einfachster Form schematisch dargestellt.
Fig. i zeigt in schräger Ansicht einen Kindersportwagen in Gebrauchsstellung; Fig. 2 und 3 zeigen diesen Wagen in zusammengelegtem Zustand von vorn und von der Seite, während Fig. 4 und 5 zwei andere Ausführungsformen in Seitenansicht darstellen. In allen Figuren sind mit i ein Rückenteil, mit 2 ein Bodenteil und mit 3 die beiden je ein Laufrad 31 tragenden Seitenteile bezeichnet. Die Verbindungsachsen der Seitenteile 3 und des Rückenteils i werden nach F ig. i bis 4 durch die Schenkel i i des Rückenteils gebildet. Die Verbindungsstellen 32 und 33 sind zu diesem Zweck als Drehlager ausgebildet, die Verbindung 32 beispielsweise als Ringlager und die Verbindung 33 als Zapfenlager (kombiniertes Radial- und Axiallager).
Die Querstange 12 des Rückenteils bildet die Verbindungsachse dieses Teils mit dem Bodenteil 2. Die Führungsschleifen 2i des Bodenteils sind so ausgebildet, daß sie das Umschwenken des .Bodenteils in eine zum Rückenteil i parallele Ebene und das nachherige Verschieben des Bodenteils in dieser Ebene ermöglichen. Verriegelungsmittel, beispielsweise an den Stellen 22, ermöglichen die gegenseitige Fixierung der Teile in der Gebrauchsstellung. Unter Umständen können einzelne Gelenke mit Federn versehen werden, welche im Hinblick auf das Zusammenklappen der Teile wirken. Nach Fig. i ist als Sitz- und Rückenlehne ein flexibles Band4 vorgesehen, welches an der Vorderkante 24 des Bodenteils und an der Oberkante 14 des Rückenteils befestigt ist. An der Vorderkante 24 des Bodenteils ist schwenkbar eine Fußstütze befestigt, deren Unterteil 51 gegen den Oberteil 52 aufklappbar ist. Diese Fußstütze kann durch Riegel in der in Fig. i gezeichneten Gebrauchsstellung fixiert und beim Zusammenlegen des Wagens in Richtung des Pfeils 53 in die Ebene des Bodenteils 2 geschwenkt werden. Eine Führungsstange 6, zweckmäßigerweise zusammenlegbar ausgebildet, ist lösbar an Bodenteil 2 befestigt. Zu diesem Zweck kann, wie das in der Zeichnung angedeutet ist, am Bodenteil ein Ansatzstück 26 vorgesehen sein.
Das Zusammenlegen des Wagens kann in folgender Weise geschehen: Nach Lösen der Führungsstange 6 und Aufklappen der Fußstütze 5 werden die Verriegelungsmittel 22 gelöst, so daß der Bodenteil um die Stange 12 hochgeschwenkt und nachher parallel zur Ebene des Rückenteils in den Führungsschleifen 21 nach unten verschoben werden kann. Die beiden Seitenteile 3 werden um die Lager 32 und 33 einwärts geschwenkt, so daß die Teile die in Fig. 2 und 3 angedeuteten Lagen einnehmen. Der Wagen kann in diesem Zustand in ein Etui verpackt werden und nimmt ,so nur wenig Platz ein.
Nach Fig. 4 ist mit dem Bodenteil 2 durch Drehlager 27 ein zweiter Rückenteil 7 gelenkig verbunden, welcher in der Gebrauchsstellung den ersten Rückenteil i überragt und nach Aufklappen des Bodenteils mit diesem zusammen nach unten verschoben werden kann. Als Sitz- und Rückenlehne dient auch hier ein flexibles ,Band 4 (Textilgewebe, Leder usw.), welches an der Vorderkante des Bodenteils und an der Oberkante des zweiten Rückenteils 7 befestigt ist.
Derartige Kleintransportwagen können statt als Kindersportwagen, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, auch als zusammenlegbare Fahrradanhänger, Einkaufswagen od. dgl. ausgebildet werden. Die Tragrahmen der Seitenteile können mit beliebigen Füllflächen (Sperrholzplatten, Textilgewebe, Leder usw.) ausgefüllt werden. Als Sitz-und Lehnflächen können statt des gezeichneten flexiblen Bandes starre Füllflächen der entsprechenden Tragrahmen verwendet werden. Ebenso ist es möglich, statt einer Fußstütze oder zusätzlich zu derselben am Bodenteil eine umklappbare Vorderwand anzubringen.
Fig. 5 zeigt noch eine weitere, vereinfachte Ausführungsform, bei welcher der Seitenteil 3 mit dem Rückenteil i nur durch das Zapfenlager 33 schwenkbar verbunden ist. Der Bodenteil 2 ist hier an der Oberkante des Rückenteils durch Lager i9 schwenkbar befestigt. In der Gebrauchsstellung werden die Teile 2 und 3 an der Stelle 29 gegeneinander verriegelt, während nach Lösen dieser Verriegelung der Bodenteil 2 nach unten in die Ebene des Rückenteils i geschwenkt werden kann. Das als Sitz- und Rückenlehne dienende flexible Band 4 ist wie nach Fig. i befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kleintransportwagen, z. B. Kindersportwagen, Fahrradanhänger oder Einkaufswagen, mit mindestens einem Rückenteil, einem Bodenteil und zwei Seitenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden je ein Laufrad (31) tragenden Seitenteile (3) und der Bodenteil (2) um ihre Verbindungsachsen (11, 12) mit dem Rückenteil (i) schwenkbar sind.
2. Wagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (i i) der Seitenteile senkrecht sind, die Schwenkachse (12) des Bodenteils waagerecht ist.
3. Wagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (2) nach Einschwenken in eine zum Rückenteil (i) parallele Ebene in dieser Ebene verschiebbar ist.
4. Wagen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einzelne Gelenke mit Federn versehen sind, welche auf ein Zusammenklappen der Einzelteile hinwirken.
5. Wagen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (22) vorgesehen sind, durch welche die Einzelteile in der Gebrauchsstellung verriegelt sind.
6. Wagen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile als Rahmenkonstruktionen ausgebildet sind.
7. Wagen, insbesondere Kindersportwagen, nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderkante (24) des Bodenteils (2) schwenkbar eine Fußstütze (5) befestigt ist. B.
Wagen nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderkante (24) des Bodenteils (2) eine Deichsel (6) lösbar befestigt ist.
9. Wagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (6) zusammenlegbar ist. io. Wagen, insbesondere Kindersportwagen, nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Sitz- und Lehnfläche ein flexibles Band (4) dient, welches an der Vorderkante (24) des Bodenteils (2) und an der Oberkante (14) des Rückenteils (i) befestigt ist. ii. Wagen nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bodenteil (2) ein zweiter Rückenteil (7) gelenkig verbunden ist, welcher in der Gebrauchsstellung den ersten Rückenteil (i) überragt und nach Aufklappen des Bodenteils mit diesem zusammen nach unten verschoben werden kann.