DE1012068B - Verwendung von partiell mit gesaettigten oder ungesaettigten Fettsaeuren verestertenEpoxyharzen als Giessharze - Google Patents

Verwendung von partiell mit gesaettigten oder ungesaettigten Fettsaeuren verestertenEpoxyharzen als Giessharze

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DE1012068B
DE1012068B DEC11653A DEC0011653A DE1012068B DE 1012068 B DE1012068 B DE 1012068B DE C11653 A DEC11653 A DE C11653A DE C0011653 A DEC0011653 A DE C0011653A DE 1012068 B DE1012068 B DE 1012068B
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DE
Germany
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resins
fatty acids
saturated
weight
parts
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Pending
Application number
DEC11653A
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English (en)
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Dr Felix Schlenker
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/14Polycondensates modified by chemical after-treatment
    • C08G59/1433Polycondensates modified by chemical after-treatment with organic low-molecular-weight compounds
    • C08G59/1438Polycondensates modified by chemical after-treatment with organic low-molecular-weight compounds containing oxygen
    • C08G59/1455Monocarboxylic acids, anhydrides, halides, or low-molecular-weight esters thereof

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Description

Es ist bekannt, Epoxyharze mit Salzen von Sikkativsäuren, insbesondere Blei-Salzen, oder mit Dicarbonsäureanhydriden, insbesondere Phthalsäureanhydrid, zu härten. Nachdem bei diesen Härtungsverfahren keine flüchtigen Bestandteile gebildet werden, sind sie vor allem zur Herstellung von Gießharzen auf Epoxyharzbasis geeignet. Hierbei liegt die Schlagzähigkeit entsprechender nicht gestreckter Prüfkörper zwischen 10 und 20 cmkg/ cm2.
Ebenso ist es bekannt, Veresterungsprodukte von Epoxyharzen mit gesättigten, insbesondere aber ungesättigten Fettsäuren als luft- und ofentrocknende Lackharze einzusetzen. Die Veresterung kann sowohl mit der Epoxygruppe als auch mit der Hydroxylgruppe erfolgen. Die Veresterung verläuft in zwei Stufen, wobei die erste Stufe eine Anlagerung der Fettsäuren an die Epoxygruppe ist, und die weitere Stufe bei höherer Temperatur eine Veresterung freier OH-Gruppen durch die gleichen Fettsäuremoleküle darstellt. Es werden alkydharzähnliche Produkte erhalten, die — wie bereits erwähnt — für lufttrocknende Anstriche oder als Einbrennharze in Kombination mit Harnstoff oder Melaminharzen Verwendung finden. Derartige Lackharze auf Basis von Epoxyhärzestern enthalten durchschnittlich 40 bis 60 % Fettsäuren.
Es wurde nun gefunden, daß man die Schlagzähigkeit von Gießharzen auf Epoxyharzbasis dadurch verbessern kann, indem man die Epoxyharze vor ihrer Härtung mit gesättigten oder ungesättigten höhermolekularen Fettsäuren, wie beispielsweise Vorlauffettsäure, Ölsäure, Synourinölfettsäure, Leinölfettsäure, Tallölfettsäure oder Naphthensäure durch Veresterung plastifiziert. Hierbei ist es möglich, eine hohe Schlagzähigkeit zu erzielen, ohne die Biegefestigkeit der Harze merklich herabzusetzen, wenn der Anteil an Fettsäure weniger als 20% beträgt. Im allgemeinen genügt ein Fettsäureanteil von 5 bis 10%. Die Veresterung des Epoxyharzes erfolgt nach bekannter Art, beispielsweise bei 180 bis 200° unter gutem Rühren in Kohlensäureatmosphäre, wobei es zweckmäßig ist, bis zu einer SZ = 2 zu verestern. Die erhaltenen Esterprodukte werden nach dem Homogenisieren mit den betreffenden Härtern zu Gießlingen ausgehärtet.
Beispiel 1
1500 Gewichtsteile eines in bekannter Weise aus 4 Mol p, p'-Dioxydiphenylpropan und 8 Mol Epichlorhydrin hergestellten Epoxyharzes werden nach an sich bekanntem Verfahren mit 75 Gewichtsteilen Vorlauffettsäure (C4 bis C9) unter C O2-Atmosphäre und gutem Rühren bei 180° so lange verestert, bis die Säurezahl kleiner als 2 ist. 100 Gewichtsteile des erhaltenen Esterprodukts werden geschmolzen und bei 110° mit 10 Gewichtsteilen Pb-Hexanat (Blei-2-äthylhexoat) so lange homogenisiert, Verwendung von partiell mit gesättigten
oder ungesättigten Fettsäuren veresterten
Epoxyharzen als Gießharze
Anmelder:
Chemische Werke Albert,
Wiesbaden-Biebrich, Albertstr. 10-14
Dr. Felix Schlenker, Wiesbaden,
ist als Erfinder genannt worden
bis eine Probe bei normaler Temperatur keine Trübung mehr zeigt. Die erhaltene Harz-Härter-Mischung wird zu Prüf stäben vergossen und während 12 Stunden bei 130° ausgehärtet. Von den erhaltenen Gießlingen werden die Festigkeitseigenschaften bestimmt. In gleicher Weise stellt man zum Vergleich Prüfkörper von dem gleichen, aber nicht mit Vorlauffettsäure veresterten Epoxyharz unter den gleichen Härtungsbedingungen her.
35 Esterprodukt
normales Epoxyharz ..
Schlagzähigkeit
in cmkg/cm2
(DIN 53 453)
Biegefestigkeit
in kg/cm2
(DIN 53 452)
25,3
14,6
1495
1520
Verestert man anstatt mit 75 Gewichtsteilen Vorlauffettsäure mit 150 Gewichtsteilen, so steigt die Schlagzähigkeitunter geringfügiger Abnahme der Biegefestigkeit noch weiter an:
Schlagzähigkeit (DIN 53 453) ..
Biegefestigkeit (DIN 53 452) ..
Beispiel 2
45,3 cmkg/cm2
1430 kg/cm2
1500 Gewichtsteile des unter 1 beschriebenen Epoxyharzes werden mit 75 Gewichtsteilen Synourinfettsäure (SZ = 158; JZ = 117,1) nach der unter 1 angegebenen Art verestert und 100 Gewichtsteile des erhaltenen Esterproduktes mit 10 Gewichtsteilen Bleinaphthenat während
709 587/441
1 Stunde bei 180° ausgehärtet.. Von den erhaltenen Gießlingen werden die Festigkeitseigenschäften bestimmt. .*
Esterprodukt
normales Epoxyharz
Schlagzähigkeit
in einig/cm2
(DIN 53 453)
28,0
14,6
Biegefestigkeit
in kg/cm2
(DIN 53 452) JZ = 89). nach der unter 1 angegebenen Art verestert und Gewichtsteile des erhaltenen Esterproduktes mit Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid während 1 Stunde bei 180° ausgehärtet.
1430
1520
Verestert man anstatt mit 75 Gewichtsteilen Synourinfettsäure mit 150 Gewichtsteilen, so steigt die Schlagzähigkeit weiter an:
35,0 cmkg/cm2 1380 kg/cm2
Schlagzähigkeit (DIN 53 453)
Biegefestigkeit (DIN 53 452)
Beispiel 3
1500 Gewichtsteile des unter 1 beschriebenen Epoxyharzes werden mit 150 Gewichtsteilen Ölsäure (SZ = 201; Schlagzähigkeit (DIN 53 453)
Biegefestigkeit (DIN 53 452)

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    32,0 cmkg/cm2
    1380 kg/cma
    Verwendung von partiell mit 5 bis 20 Gewichtsprozent höhermolekularen gesättigten oder ungesättigten Monocarbonsäuren veresterten Epoxyharzen mit Säurezahlen unter 2 als Gießharze.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 870 760;
    französische Patentschrift Nr. 960 044.
DEC11653A 1955-08-04 1955-08-04 Verwendung von partiell mit gesaettigten oder ungesaettigten Fettsaeuren verestertenEpoxyharzen als Giessharze Pending DE1012068B (de)

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CH347003D CH347003A (de) 1955-08-04 1956-03-05 Verfahren zur Modifizierung von härtbaren Giessharzen auf Äthoxylinharzbasis
FR1143982D FR1143982A (fr) 1955-08-04 1956-03-20 Procédé de plastification de résines à couler à base de résines éthoxylines
GB2302156A GB810230A (en) 1955-08-04 1956-07-25 Improvements in or relating to epoxide resins

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CH (1) CH347003A (de)
DE (1) DE1012068B (de)
FR (1) FR1143982A (de)
GB (1) GB810230A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1297749B (de) * 1958-11-17 1969-06-19 Westinghouse Electric Corp Abdichtmasse fuer elektrische Maschinen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR960044A (de) * 1945-09-18 1950-04-12
DE870760C (de) * 1945-12-03 1953-03-16 Devoe & Raynolds Co Verfahren zur Bereitung von trocknenden, zur Herstellung von UEberzugsschichten geeigneten Substanzen

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Publication number Publication date
FR1143982A (fr) 1957-10-08
GB810230A (en) 1959-03-11
CH347003A (de) 1960-06-15

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