DE10119446A1 - Fenster- oder Türrahmen und Verfahren zum Herstellen eines Fenster- oder Türrahmens - Google Patents
Fenster- oder Türrahmen und Verfahren zum Herstellen eines Fenster- oder TürrahmensInfo
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Abstract
Ein Fenster- oder Türrahmen mit einem Rahmenprofil (12, 16) und einem Anlagebereich (40), an dem eine Scheibe (98) anliegt, weist auf der dem Anlagebereich (40) gegenüberliegenden Seite (98) der Scheibe ein Andrückelement (100) auf, das die Scheibe (98) gegen den Anlagebereich (40) drückt und ferner eine von dem Andrückelement verschiedene Leiste (132). Zur Ausführung eines derartigen Fenster- oder Türrahmens wird ein neuartiges Sockelteil (58) und ein neuartiges Andrückelement (100) bereitgestellt, und die Leiste (132) ist an diese Bauteile angepaßt. Die Konstruktion des Fenster- oder Türrahmens ermöglicht eine Vereinfachung der Herstellungsschritte.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen, verschie
dene Bauteile, die in diesem Rahmen eingesetzt werden können,
sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Fenster- oder Türrah
mens.
Die Erfindung geht von einem Fenster- oder Türrahmen aus, der
ein Rahmenprofil und einen Anlagebereich, an dem eine Scheibe
anliegt, sowie eine an der dem Anlagebereich gegenüberliegenden
Seite der Scheibe angeordnete Leiste aufweist. Ein derartiger
Fenster- oder Türrahmen ist beispielsweise in der DE 198 33 411 A1
beschrieben.
Bei diesem Fenster- oder Türrahmen hat die Leiste (auch Glas
leiste genannt) mehrere Aufgaben: Erstens drückt sie auf die
der dem Anlagebereich gegenüberliegenden Seite der Scheibe und
somit die Scheibe gegen den Anlagebereich. Dies ist wegen der
Abdichtung der Scheibe von besonderer Wichtigkeit. Zur Abdich
tung der Scheibe umfaßt der Anlagebereich eine Dichtung, gegen
die die Scheibe gedrückt wird. Die zweite Aufgabe der Leiste
ist es, eine weitere Dichtung, nämlich an der dem Anlagebereich
gegenüberliegenden Seite der Scheibe, aufzunehmen. Die dritte
Aufgabe der Leiste liegt in ihrer Zierfunktion: Die Leiste soll
den Übergangsbereich zwischen dem Rahmenprofil und der Scheibe
optisch abschließen. Die Leiste besteht häufig aus demselben
Material wie das Rahmenprofil, beispielsweise aus Holz.
Diese drei Aufgaben, insbesondere die des Ausübens von Druck
und die Zierfunktion, führen gemeinsam dazu, daß das aus der DE 198 33 411 A1
bekannte Fenster aufwendig herzustellen ist: Nach
dem Anlegen der Scheibe an den Anlagebereich muß gleichzeitig
der notwendige Druck auf die Scheibe gegen den Anlagebereich
ausgeübt werden und die Leiste befestigt werden. Dies geschieht
z. B. so, daß der Arbeiter mit der einen Hand fest gegen die
Scheibe drückt und dann nur noch eine Hand frei hat, um die
Leiste anzudrücken, zu positionieren, und zu befestigen, bei
spielsweise festzunageln.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Fenster- oder Türrahmen
bereitzustellen, der mit hoher Qualität, aber geringerem Auf
wand herzustellen ist.
Erfindungsgemäß wird der aus der DE 198 33 411 A1 bekannte
Fenster- oder Türrahmen derart weitergebildet, daß er ein an
der dem Anlagebereich gegenüberliegenden Seite der Scheibe
angeordnetes Andrückelement aufweist, das die Scheibe gegen den
Anlagebereich drückt.
Durch das Vorsehen eines zusätzlichen, von der Leiste verschie
denen Andrückelements werden bei der Herstellung des Fenster-
oder Türrahmens die Arbeitsgänge "Aufbringen von Druck auf das
Glas" und "Befestigen der Leiste" getrennt. Das Andrückelement
kann dann insbesondere so gestaltet werden, daß es sehr leicht
und schnell zu montieren ist. Da es auch keine Zierfunktion
ausübt, kann es besonders funktionell gestaltet werden. Der
Mitarbeiter muß auch weniger schonend mit dem Andrückelement
umgehen als zuvor mit der Leiste, die eine empfindliche und
insbesondere beim fertigen Fenster- oder Türrahmen noch sicht
bare Oberfläche hat. Ferner muß bei der Leiste nunmehr weniger
auf deren funktionelle Eignung (zum Aufbringen des Drucks gegen
die Scheibe) geachtet werden, so daß mehr Gestaltungsspielraum
bezüglich deren Ästhetik besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach
wie vor eine Dichtung in einem Zwischenraum zwischen der Leiste
und der Scheibe aufgenommen, beispielsweise eine Dichtung, wie
sie aus der DE 198 33 411 A1 bekannt ist.
Im Sinne einer Optimierung des ästhetischen Effekts ist es
vorteilhaft, wenn die Leiste das Andrückelement zumindest
teilweise und am besten vollständig verdeckt, wobei unter
"Verdecken" hier gemeint ist, daß das Andrückelement dann am
fertigen Fenster- oder Türrahmen aufgrund der Leiste nur noch
teilweise oder gar nicht mehr zu sehen ist.
Vorteilhaft ist die Leiste nicht direkt an dem Rahmenprofil,
sondern an dem Andrückelement abnehmbar befestigt, beispiels
weise auf dieses aufgesteckt. "Abnehmbar" soll hier nicht
bedeuten, daß die Leiste leicht von Hand zu lösen sein muß, es
kann hierzu auch der Einsatz eines Werkzeuges notwendig sein.
Wie im Stand der Technik sollte der Anlagebereich beim erfin
dungsgemäßen Fenster- oder Türrahmen eine Dichtung umfassen. In
der Regel ist dies die Außendichtung, während die im Zwischen
raum zwischen der Leiste und der Scheibe aufgenommene Dichtung
eine Innendichtung ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt das
Rahmenprofil einen massiven Körper, insbesondere aus Holz. Der
Begriff "massiver Körper" soll umschließen, daß der Rahmen aus
z. B. vier Teilen zusammengesetzt ist, die beispielsweise in
Gehrung zusammengefügt sind. An dem massiven Körper ist bei der
bevorzugten Ausführungsform dann ein Profilteil befestigt, das
insbesondere aus Metall (etwa Aluminium) oder Kunststoff be
steht, und der Anlagebereich ist an diesem Profilteil ausgebil
det. Vorteilhaft ragt das Profilteil in Richtung parallel zur
Scheibe weiter ins Innere des Rahmens hinein als der massive
Körper. Unter dem "Inneren des Rahmens" ist hier der Bereich
der Scheibe und auch noch ein senkrecht auf der Scheibenober
fläche stehendes Volumen zu verstehen. Das Profilteil muß also
nicht notwendigerweise zur Scheibe hin geführt sein, sondern
kann parallel zur Ebene der Scheibe verlaufen und dann gegebe
nenfalls zusätzlich einen Bereich aufweisen, der senkrecht zur
Scheibenoberfläche zu dieser hinführt.
Gemäß einer Weiterbildung dieser bevorzugten Ausführungsform
weist das Profilteil eine Kante auf, die ein mit dem massiven
Körper in fester Verbindung stehender Arm hintergreift, derart,
daß einem Nachgeben des Profilteils aufgrund des von dem An
drückelement ausgeübten Drucks entgegengewirkt wird. Diese
Weiterbildung ermöglicht es, das Profilteil sehr dünnwandig zu
gestalten, so daß Material eingespart wird. Der Zuwachs an
Elastizität des Profilteils, der zu einem Nachgeben aufgrund
des von dem Andrückelement ausgeübten Drucks führt, wird durch
den Arm kompensiert.
Diese Weiterbildung stellt ganz unabhängig von der Grunderfin
dung eines Fenster- oder Türrahmens mit einer Leiste und einem
zusätzlichen Andrückelement eine eigenständige Erfindung dar,
d. h. sie kann auch dann verwirklicht werden, wenn die Leiste
nach wie vor den Druck auf die Scheibe ausübt und kein Andrüc
kelement zusätzlich vorgesehen ist. Diese eigenständige Erfin
dung liegt darin, daß ein Fenster- oder Türrahmen ein Rahmen
profil mit einem massiven Körper, insbesondere aus Holz auf
weist, an dem ein Profilteil, insbesondere aus Metall oder
Kunststoff befestigt ist, wobei an dem Profilteil ein Anlagebe
reich ausgebildet ist, an dem eine Scheibe anliegt, und wobei
erfindungsgemäß ein mit dem massiven Körper in fester Verbin
dung stehender Arm eine an dem Profilteil ausgebildete Kante
hintergreift. Dadurch wird die Aufgabe gelöst, eine Fenster-
oder Türrahmenkonstruktion mit einem massiven Körper und einem
Profilteil derart weiterzubilden, daß das Profilteil wenig
Material verbraucht, z. B. indem es dünnwandig ausgeführt ist,
ohne daß der Druck der Scheibe gegen den Anlagebereich wegen
eines Nachgebens desselben verringert ist.
Ein anderer Aspekt der Grunderfindung eines Fenster- oder
Türrahmens mit einer Leiste und einem zusätzlichen Andrückele
ment ist eine mit dem Rahmenprofil in fester Verbindung stehen
de Stützeinrichtung, insbesondere Kante, an der sich ein Fußbe
reich des Andrückelements abstützt. Unter "in fester Verbin
dung" ist hier sowohl zu verstehen, daß die Kante Teil des
Rahmenprofils sein kann, als auch daß sie an einem weiteren
Bauteil ausgebildet ist, das seinerseits am Rahmenprofil befe
stigt ist. Die Kante ermöglicht es, das Andrückelement beim
Einbau definiert in den Fenster- oder Türrahmen einzusetzen und
verhindert ein nachfolgendes Wegrutschen des Andrückelements.
Die bevorzugten Ausführungsformen mit dem Arm, der das Profil
teil hintergreift und mit der Stützeinrichtung, d. h. der Kante,
lassen sich sehr vorteilhaft dadurch gleichzeitig ausführen,
daß ein Sockelteil vorgesehen wird, an dem Arm und Kante ausge
bildet sind, wobei das Sockelteil am massiven Körper befestigt
ist. Dieses Sockelteil kann ferner zwischen dem Arm und der
Kante, die ja auf zwei verschiedenen Seiten der Scheibe ange
ordnet sind, einen ebenen Bereich aufweisen, auf dem die Schei
be direkt oder mittelbar über einen sogenannten Verglasungs
klotz aufliegt. Um den Einbau der Verglasungsklötze zu erleich
tern, kann das Sockelteil auf der Seite des Arms eine weitere
Kante aufweisen, die beim Einschieben eines Verglasungsklotzes
über den ebenen Bereich als Anschlag für den Klotz dient.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt das Andrückelement zumindest eine Schraube, die derart
schräg geführt ist, daß eine Komponente einer von der Schraube
auf das Andrückelement ausgeübten Kraft eine Andrückfläche des
Andrückelements gegen die Scheibe drückt. Mittels der Schraube
läßt sich der Druck des Andrückelements auf die Scheibe und
damit der Scheibe gegen den Anlagebereich sehr genau einstellen
bzw. abstimmen und es wird ein bestimmter Mindestdruck gewähr
leistet. Auch diese Weiterbildung der Grunderfindung eines
Fenster- oder Türrahmens mit einer Leiste und einem zusätzli
chen Andrückelement stellt eine eigenständige Erfindung dar und
kann insbesondere auch Anwendung unabhängig von dieser Grunder
findung finden. Diese unabhängige Erfindung läßt sich so formu
lieren, daß ein Fenster- oder Türrahmen ein Rahmenprofil und
einen Anlagebereich aufweist, an dem eine Scheibe anliegt,
sowie ein an der dem Anlagebereich gegenüberliegenden Seite der
Scheibe angeordnetes Andrückelement, wobei dieses eine schräg
geführte Schraube umfaßt, die eine Kraft auf das Andrückelement
ausübt, von der eine Komponente auf eine mit der Scheibe in
Verbindung stehende Andrückfläche und damit gegen die Scheibe
drückt. Eine zusätzliche Leiste wäre dann nicht nötig.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Grunder
findung eines Fenster- oder Türrahmens mit einer Leiste und
einem zusätzlichen Andrückelement weist das Andrückelement
einen Fußbereich auf und liegt mit einer ebenen Andrückfläche
an der Scheibe an, wobei die Andrückfläche in einer Ebene
liegt, die den Fußbereich nicht schneidet. Dies bedeutet, daß
die Andrückfläche an einem Bereich des Andrückelements (Kopf
bereich) ausgebildet ist, der zu einer Seite hin über den
Fußbereich hinausragt. Diese Ausführungsform erleichtert es,
das Andrückelement einzubauen, es kann nämlich mit seinem
Fußbereich auf der Seite, die die Andrückfläche nicht überragt,
an der stützenden Kante angelegt werden und dann in Richtung
zur Scheibe gekippt werden, bis die Andrückfläche in Anlage an
die Scheibe kommt.
Bei diesem Kippen ist es vorteilhaft, wenn der Fußbereich gegen
zumindest ein mit dem Rahmenprofil fest verbundenes Widerlager,
d. h. eine gegenüber Druck nicht nachgebende Stelle, drückt,
wobei dieses Widerlager, das beispielsweise eine Kante sein
kann, die vorteilhaft ebenfalls an dem oben genannten Sockel
teil ausgebildet ist, mit der Seite des Fußbereichs zusammen
wirkt, auf der die Andrückfläche seitlich herausragt. Der
Fußbereich ist dann idealerweise zwischen dem oben genannten
Stützelement, d. h. der Kante und dem Widerlager eingeklemmt.
Das Widerlager kann auch etwas oberhalb des Fußbereichs ange
ordnet sein, aber unterhalb der Andrückfläche. Wird dann Druck
auf das Andrückelement ausgeübt, beispielsweise durch Andrehen
einer Schraube, verhindert das Widerlager ein vollständiges
Nachgeben des Andrückelements, dient aber gewissermaßen als
"Knickstelle" bzw. als Stelle, um die herum sich die anderen
Teile des Andrückelements biegen, insbesondere das Kopfteil mit
der Andrückfläche.
Die Erfindung wird auch verwirklicht durch ein Fenster oder
eine Tür mit einem erfindungsgemäßen Türrahmen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Sockelteil
zum Einsatz in einem Fenster- oder Türrahmen der oben genannten
Art bereitgestellt, das die folgenden Merkmale hat:
- - Eine Einrichtung zum Befestigen des Sockelteils an einem Fenster- oder Türrahmenprofil,
- - eine (vorzugsweise ebenen) Auflagefläche, mit der das Sockelteil an einem Fenster- oder Türrahmenprofil auf liegt,
- - einem (vorzugsweise ebenen) Bereich, der zum Auflegen zumindest eines Verglasungsklotzes (oder direkt einer Scheibe) ausgelegt ist und
- - zumindest eine Stützeinrichtung, die so geformt ist, daß ein Fußbereich eines Andrückelements an ihr in Anlage kom men kann bzw. sich an ihr abstützen kann.
Dieses Sockelteil steht in unmittelbarem sachlichen Zusammen
hang mit der erfindungsgemäßen Trennung der Funktion der Leiste
und der des Andrückelements: Für ein bestimmtes Andrückelement
kann ein passendes Sockelteil gefertigt werden. Insbesondere
muß nicht das Fenster- oder Türrahmenprofil eigens an das
Andrückelement angepaßt werden, d. h. seinerseits eine Stützein
richtung aufweisen, sondern die Stützeinrichtung ist an dem
Sockelteil vorgesehen, das einfach an dem Fenster- oder Türrah
menprofil zu befestigen ist, beispielsweise mittels zweier
Stege.,. die in eine Nut des Fenster- oder Türrahmenprofils
gesteckt werden, oder auch mittels geeigneter Zapfen.
Vorteilhaft weist das Sockelteil eine Mehrzahl von Stützein
richtungen auf, so daß es für verschieden dicke Scheiben ein
setzbar ist: Je nach Scheibendicke wird das Andrückelement an
der entsprechenden Stützeinrichtung abgestützt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Doppelteils ist die Auflagefläche auf einer Seite einer Boden
platte ausgebildet, auf deren anderer Seite die Stützeinrich
tung ausgebildet ist, und eine senkrechte zur Bodenplatte
verlaufende Wand verbindet die Bodenplatte mit dem ebenen
Bereich. Der ebene Bereich kann durch eine parallel zur Boden
platte verlaufende Platte gebildet sein, so daß zwischen diesen
beiden Platten ein Hohlraum herrscht. Derartige Strukturen sind
durch Spritzgußverfahren leicht herzustellen. Der ebene Bereich
kann aber auch die Oberfläche eines quaderförmigen Blocks sein,
dessen eine Seite die oben genannte Wand bildet.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sockelteils ist ein seitlicher Vorsprung am Übergang von der
Wand zum ebenen Bereich vorgesehen, beispielsweise indem die
Platte, die den ebenen Bereich bildet, leicht seitlich über die
Wand herausragt. Dieser Vorsprung kann dann als Widerlager in
dem Sinn dienen, wie es oben beschrieben wurde.
Gemäß einer Weiterbildung des Sockelteils weist dieses einen
seitlich wegragenden Arm auf, dessen Ende weiter von der Aufla
gefläche entfernt ist als der ebene Bereich. Dieser Arm findet
sinnvollen Einsatz in einem Fenster- oder Türrahmen, bei dem
ein Rahmenprofil eingesetzt wird, das aus einem massiven Körper
und einem an diesem befestigten zusätzlichen Profilteil be
steht. Der Art ragt deswegen über den ebenen Bereich "in die
Höhe" hinaus, weil der ebene Bereich ja zum Abstützen der
Scheibe dient, der Arm aber eine seitlich zur Scheibe wirkende
(Gegen-)Kraft ausüben soll.
Vorteilhaft umfaßt der Arm an seinem Ende einen senkrecht zur
Auflagefläche verlaufenden Steg, d. h. einen Steg, der im Ein
bauzustand parallel zur Oberfläche der Scheibe verläuft. Bei
entsprechend geformter Wirkfläche des Profilteils kann dann die
Gegenkraft gegen den von dem Andrückelement ausgeübten Druck
optimiert werden.
Das Sockelteil weist vorteilhaft an dem Arm die oben bereits
erwähnte Kante auf, die als Anschlag für die Verglasungsklötze
dient.
Weil das Andrückelement auf das Sockelteil aufgesetzt wird,
andererseits aber gemäß einer Ausführungsform ja (am Rahmenprofil)
festgeschraubt wird, weist das Sockelteil zumindest eine
Aussparung für eine Schraube auf, besonders vorteilhaft wird in
dieser Aussparung ein Schraubgewinde (im Rahmenprofil oder
Andrückelement) fortgeführt.
Das Sockelteil kann aus Kunststoff hergestellt werden, bei
spielsweise durch Spritzguß. Wegen der hohen Kräfte, denen es
standhalten muß, ist es vorteilhaft aus glasfaserverstärktem
Kunststoff hergestellt.
Die Grunderfindung der Trennung von Leiste und Andrückelement
ermöglicht eine besondere Gestaltung von Andrückelementen für
einen Fenster- oder Türrahmen gemäß dreier Aspekte.
Das erfindungsgemäße Andrückelement hat bei all diesen drei
Aspekten einen Fußbereich und eine (ebene) Andrückfläche.
Gemäß dem ersten Aspekt weist das Andrückelement ein Schraubge
winde auf, das derart im Andrückelement geführt ist, daß eine
ins Schraubgewinde geschraubte Schraube sich in Richtung der
Ebene der Andrückfläche bewegt. Vorteilhaft ist das Schraubge
winde bezüglich der Ebene der Andrückfläche schräg geführt,
d. h. die Schraubenkraft wirkt nicht gänzlich auf die Andrück
fläche, sondern nur eine Komponente der Schraubkraft.
Dieser erste Aspekt der Erfindung wird durch die Grunderfindung
der Trennung von Leiste und Andrückelement ermöglicht: Eine
Leiste, die zumeist aus Holz besteht, muß in aller Regel gena
gelt werden. Schraubgewinde sind in weichem Holz weniger sta
bil, und Schrauben beeinträchtigen auch das Aussehen des Fen
sters. Da die Leisten im Stand der Technik relativ schnell am
Rahmenprofil befestigt werden müssen, weil der Arbeiter ja
gleichzeitig den Druck auf die Scheibe ausüben muß und die
Leiste anbringen muß, sind Schrauben zum Befestigen der Leiste
bei den Fenster- oder Türrahmen des Standes der Technik unge
eignet, weil das Schrauben sehr langsam erfolgt. Durch das
zusätzliche Andrückelement bei der Erfindung erhält man eine
"Angriffsfläche" für eine Schraube.
Bei dem Andrückelement mit dem Schraubgewinde kann der Druck
des Andrückelements, genauer der ebenen Andrückfläche, gegen
eine Scheibe durch das Anziehen einer im Schraubgewinde geführ
ten Schraube genau eingestellt werden.
Gemäß dem zweiten Aspekt einer durch die Grunderfindung der
Trennung von Leiste und Andrückelement ermöglichten Gestaltung
eines Andrückelements weist dieses eine Einrichtung zum Verbin
den des Andrückelements mit einer Leiste auf. In diesem Falle
wird die Leiste also nicht direkt an dem Rahmenprofil des
Fenster- oder Türrahmens befestigt, sondern am Andrückelement.
Die Verbindung des Andrückelements mit der Leiste erfolgt
vorteilhaft mittels eines Nut-und-Feder-Systems. Weil in einer
Holzleiste leichter eine Nut eingearbeitet werden kann als eine
Feder (bei letzterer muß das umgebende Holz abgetragen werden),
ist die am Andrückelement befindliche Einrichtung zum Verbinden
desselben mit einer Leiste vorzugsweise eine Feder, also ein
Vorsprung, der in eine Nut eingreifen kann. Besonders bevorzugt
weist dieser Vorsprung mehrere Zacken auf, die beispielsweise
in Aufsteckrichtung eine langsam ansteigende Flanke haben und
dann steil abfallen, so daß die Leiste zwar leicht auf die
Feder aufgesteckt werden kann, die Zacken aber ein schnelles
Abstreifen der Leiste verhindern.
Gemäß dem dritten Aspekt des aufgrund der Erfindung ermöglich
ten Andrückelements ist dessen ebene Andrückfläche an einem
Kopfteil des Andrückelements ausgebildet, das soweit zu einer
Seite ragt, daß die Andrückfläche in einer Andrückflächenebene
liegt, die den Fußbereich nicht schneidet. Wie oben bereits
erwähnt, ermöglicht eine derartige Ausgestaltung des Andrück
elements ein Hineinschwenken desselben in die Andrückposition,
in der die Andrückfläche auf die Scheibe drückt. Eine derartige
Ausgestaltung ist bei Verwendung einer Leiste sowohl für das
Andrücken als auch zum zierenden Abschließen des Fensters nicht
möglich, weil das für die Leiste verwendete Holzmaterial sich
für eine solche Formgebung nicht eignet und die Leiste zudem
noch die Innendichtung aufnehmen muß und daher etwas anders
geformt sein muß.
Vorteilhaft bildet ein Ende der Andrückfläche den "oberen" Rand
des Andrückelements, d. h. die Andrückfläche ist an einem ihrer
Ränder von einem Teil des Kopfteils gebildet, der von der
Fußfläche weiter beabstandet ist als alle anderen Teile des
Andrückelements. Dies bedeutet nichts anderes, als daß keine
anderen Teile des Andrückelements weiter nach oben stehen als
die Andrückfläche, so daß unmittelbar neben der Andrückfläche
(im Fenster beispielsweise über dieser) die Leiste die Scheibe
berühren kann bzw. dort auch eine Innendichtung vorgesehen sein
kann.
Die Andrückelemente gemäß der drei oben genannten Aspekte
können durch folgende Merkmale weitergebildet werden: Der
Fußbereich kann zumindest eine Fußfläche umfassen, die in einer
Fußebene liegt. Naheliegend ist es, daß die Fußebene die An
drückflächenebene in einem Winkel von 90° schneidet. Dann steht
die Fußfläche auf einer Auflage, und das Andrückelement drückt
die Scheibe mit seiner Andrückfläche genau zur Seite. Es ist
aber auch möglich, daß die Fußebene die Andrückflächenebene in
einem Winkel schneidet, der geringfügig größer als 90° ist,
beispielsweise um 0,05 bis 5° oder vorzugsweise um 0,1 bis 1°
größer als 90° ist. Das hat zur Folge, daß die Andrückfläche
etwas "überhängt" und beim Einpassen des Andrückelements dann
etwas zurückgedrückt wird. Diese Ausführungsform ist besonders
vorteilhaft in Verbindung mit einem Andrückelement einsetzbar,
das eine gewisse Elastizität hat. Die Andrückfläche wird dann
von der Scheibe in die 90°-Stellung zurückgedrückt, und die
elastische Federkraft des Andrückelements erhöht den Druck auf
die Scheibe.
Vorteilhaft weist der Fußbereich auf der Seite der Andrückflä
che eine senkrecht zur Fußfläche verlaufende Fläche auf. Dann
kann der Fußbereich in Anlage an eine Wand kommen und dadurch
stabilisiert werden. Weist der Fußbereich auf der der Seite der
Andrückfläche gegenüberliegenden Seite eine gerade Kante auf,
kann er mit dieser Seite an einer am Rahmenprofil befestigten
Kante abgestützt werden.
Vorteilhaft hat das Andrückelement eine Aussparung, insbesonde
re eine Nut im Fußbereich, die den Fußbereich in zwei Teile
teilt, wodurch einerseits die Kraftwirkung auf die beiden Teile
des Fußbereichs definierbar ist und andererseits das Andrück
element so positioniert werden kann, daß ein Vorsprung in die
Aussparung hineinragt.
Vorteilhaft hat das Andrückelement eine (zusätzliche) Ausspa
rung zwischen der Andrückfläche und dem Fußbereich. Diese
Aussparung kann mit dem oben genannten Vorsprung des Sockel
teils am Übergang von der die Bodenplatte mit dem ebenen Be
reich verbindenden Wand zu diesem ebenen Bereich zusammenwirken
derart, daß der Vorsprung als Widerlager wirkt.
Die Andrückelemente gemäß der oben genannten drei Aspekte
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, wobei ein glasfaserver
stärkter Kunststoff besonders geeignet ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann auch ein Sockel
teil der oben erwähnten Art zusammen mit einem Andrückelement
in einem Set bereitgestellt werden, wobei Sockelteil und An
drückelement aufeinander abgestimmt sind. Bei dem Sockelteil
gibt es einen Zwischenraum zwischen dem Stützelement und der
Wand, die die Bodenplatte mit dem ebenen Bereich verbindet. Bei
dem erfindungsgemäßen Set ist der Fußbereich des Andrückele
ments so geformt, daß er formgenau in diesen Zwischenraum paßt,
beispielsweise formschlüssig eingedrückt werden kann. Es ist
aber auch möglich, ein gewisses Spiel vorzusehen.
Dieses Set kann derart weitergebildet werden, daß die oben
genannte weitere Aussparung des Andrückelements zwischen der
Andrückfläche und dem Fußteil und der als Widerlager dienende
seitliche Vorsprung am Rand des ebenen Bereichs beim Einpassen
des Fußbereichs des Andrückelements in den Sockel genau auf
gleicher Höhe liegen, so daß sie miteinander in Wirkverbindung
geraten, wobei der seitliche Vorsprung dann in die Aussparung
des Andrückelements ragt und spätestens beim Festschrauben des
Andrückelements an dieses anstößt und somit als Widerlager
dient.
Eine für einen erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmen ver
wendbare Leiste weist erfindungsgemäß eine Einrichtung zum
Verbinden der Leiste mit einem Andrückelement auf, nämlich die
oben bereits erwähnte Nut. Die Leiste kann ferner eine Einrich
tung zum Aufnehmen eines Teils einer Dichtung umfassen, nämlich
beispielsweise eine weitere Nut, in der der Fuß einer Dichtung
Halt findet.
Ein Andrückelement der oben genannten Art mit einer Feder bzw.
einem Vorsprung und eine Leiste der eben erwähnten Art können
auch als Set bereitgestellt werden, wobei dann Leiste und
Andrückelement genau aufeinander abgestimmt sind: Die Nut in
der Leiste ist dann genauso tief, daß der Vorsprung des An
drückelements beim Aufstecken der Leiste auf das Andrückelement
den Nutgrund berührt, so daß die Aufsteckposition der Leiste
genau definiert ist. Da das Andrückelement sich nicht notwendi
gerweise über die gesamte Länge des Rahmens und damit der
Leiste erstreckt, sondern möglicherweise an beiden Ecken je
weils ein Andrückelement vorgesehen ist, kann das Set auch eine
Leiste und mehrere zugehörige Andrückelemente umfassen.
Dieses Set kann auch mit dem oben genannten Set von Sockelteil
und Andrückelement kombiniert werden, d. h. es kann ein Dreier
set aus Sockelteil, Andrückelement und Leiste bereitgestellt
werden, wobei das Andrückelement mit seinem Fußbereich in den
Sockelteil einpaßbar ist und die Leiste auf das Andrückelement
aufsteckbar ist, möglicherweise auch in ihrer Form an das
Sockelteil angepaßt ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fenster-
oder Türrahmenprofil bereitgestellt, das einen massiven Körper,
insbesondere aus Holz, und ein daran befestigtes Profilteil,
insbesondere aus Metall oder Kunststoff, aufweist, wobei das
Rahmenprofil dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine Einrich
tung zum Befestigen eines Sockelteils der oben erwähnten Art
aufweist. Die Einrichtung ist am einfachsten als Nut (in dem
massiven Körper) ausgebildet, wobei die Nut natürlich nicht an
beliebiger Stelle vorgesehen sein kann, sondern an einer Ober
fläche des massiven Körpers, die im fertigen Fenster- oder
Türrahmen zur Scheibe hin weist.
Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen eines
Fenster- oder eines Türrahmens bereit mit den Schritten:
- - Bereitstellen eines Rahmenprofils mit einem Anlagebereich,
- - Anlegen einer Scheibe an den Anlagebereich,
- - Befestigen eines Andrückelements an dem Rahmenprofil, das die Scheibe gegen den Anlagebereich drückt,
- - Befestigen einer Leiste an dem Rahmenprofil.
Hierbei ist unter Befestigung des Andrückelements bzw. der
Leiste an dem Rahmenprofil nicht unbedingt eine unmittelbare
Befestigung zu verstehen, sondern nur, daß Andrückelement bzw.
Leiste fest mit dem Rahmenprofil verbunden sind. So kann die
Leiste auch direkt auf das Andrückelement aufgesteckt werden,
das wiederum am Rahmenprofil befestigt ist. Das Andrückelement
kann direkt am Rahmenprofil befestigt werden. Stattdessen kann
vor dem Anlegen der Scheibe ein Sockelteil der oben erwähnten
Art am Rahmenprofil befestigt werden, an dem wiederum das
Andrückelement befestigt wird.
Bei einem Rahmenprofil aus massivem Körper und zusätzlichem
Profilteil wird vorzugsweise ein Sockelteil mit einem Arm, wie
es oben beschrieben wurde, verwendet.
Vorteilhaft wird das Andrückelement nicht nur einfach am Rah
menprofil befestigt, sondern anschließend wird der Druck des
Andrückelements auf die Scheibe mittels zumindest einer Schrau
be eingestellt.
Weitere Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmens mit den darin
verwendeten Bauteilen ersichtlich, die unter Bezug auf die
Zeichnungen gegeben wird. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 8 die einzelnen Schritte beim Zusammenbau
eines erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmens im
Schnitt, wobei nur ein Ausschnitt des Fenster- oder
Türrahmens dargestellt ist; in Fig. 8 ist insbesonde
re der fertige, d. h. vollständig zusammengebaute Fen
ster- oder Türrahmen gemäß der Erfindung zu sehen;
Fig. 9 ein erfindungsgemäßes Sockelteil,
Fig. 10 ein erfindungsgemäßes Andrückelement,
Fig. 11 eine erfindungsgemäße Leiste.
Ein Rahmenprofil 10 besteht aus einem massiven Holzkörper 12,
der mit einem weiteren massiven Holzkörper 14 verbunden ist,
sowie einem an dem massiven Holzkörper 12 befestigten Profil
teil 16, das aus Kunststoff besteht, alternativ jedoch auch aus
Metall, z. B. Aluminium, hergestellt sein kann. Der massive
Körper 12 weist eine Nut 18 zur Befestigung eines erfindungsge
mäßen Sockelteils auf, und zwar in der Oberfläche 20, die ins
Innere des zusammenzubauenden Fensterrahmens weist, d. h. zur
noch einzubauenden Scheibe hin.
Das Profilteil 16 weist eine von außen sichtbare äußere Wandung
22 auf, die im wesentlichen aus einer ebenen Platte besteht.
Von außen nicht sichtbar sind an der äußeren Wandung 22 zwei
Stege 24 und 26 ausgebildet, die von der äußeren Wandung 22
nach innen senkrecht abstehen. Der Steg 24 verbindet die äußere
Wandung 22 mit einer inneren Wandung 28, die parallel zur
äußeren Wandung 22 verläuft. Teil der inneren Wandung 28 ist
ein Steg 30, der vom Steg 24 in Richtung senkrecht zum Steg 26
hin verläuft. Vom Steg 26 knickt ebenfalls senkrecht, und zwar
in Richtung zum Steg 24 hin, ein Steg 32 ab sowie in die entge
gengesetzte Richtung ein Steg 34. Zwischen den Stegen 32 und 34
und dem massiven Holzkörper 12 befindet sich ein Dichtelement
bzw. Dichtungsband 36.
Das Profilteil ist durch ein Befestigungselement 37 am massiven
Holzkörper 12 befestigt, das hinter der äußeren Wandung 22
vorgesehen ist und das Profilteil 16 über die Stege 30 und 32
an den massiven Körper 12 drückt.
Die äußere Wandung 22 ragt in Richtung parallel zur noch einzu
setzenden Scheibe weiter ins Innere des Rahmens hinein (also in
Fig. 1 weiter nach oben) als der massive Körper 12. An die
äußere Wandung 22 schließt sich dann ein in Richtung der noch
einzubauenden Scheibe abknickendes gekrümmtes Wandteil 38 an,
an dessen Ende der Anlagebereich 40 ausgebildet ist. Dieser
besteht aus einem ganz am Ende des gekrümmten Wandteils 38 zum
massiven Holzkörper 12 hin abknickenden Steg 42 sowie aus einer
vom gekrümmten Wandteil 38 wegführenden im wesentlichen L-
förmigen Kante 44, deren einer Schenkel senkrecht zu dem massi
ven Körper 12 hin weist, und an der ein Steg 46 ausgebildet
ist, der in Richtung des Stegs 42 weist. Die Stege 42 und 46
dienen zum Halten einer Dichtung 48 (siehe weiter in Fig. 2),
von der ein Fuß 50 hinter die Stege 42 und 46 greift und im
Raum zwischen den Stegen 42 und 46 und der Kante 44 aufgenommen
ist. Die Dichtung 48 hat auf der Seite, die zur einzubauenden
Scheibe weist, einen relativ eben ausgeführten Bereich 52, an
den sich eine Aussparung 54 und ein Abstützfuß 5.6 anschließen.
Ausgehend von diesem in Fig. 1 gezeigten Rahmenprofil wird als
nächstes ein erfindungsgemäßes Sockelteil 58 (siehe Fig. 9) an
dem massiven Holzkörper 12 befestigt.
Das in Fig. 9 dargestellte Sockelteil weist eine Bodenplatte 60
auf. Die in Fig. 9 untere Seite der Bodenplatte bildet eine
ebene Auflagefläche 62, mit der das Sockelteil auf der Oberflä
che 20 des massiven Körpers 12 anliegen kann. Zum Befestigen
des Sockelteils an dem massiven Holzkörper 12 dienen zwei Stege
64 und 66, die senkrecht von der Basisplatte 60 wegstehen und
an ihrem Ende abgeschrägt sind. Zwischen den Stegen 64 und 66
befindet sich ein Spalt 68. Die Nut 18 im massiven Holzkörper
12 ist so breit, daß die Stege 64 und 66 darin festgeklemmt
werden, vorzugsweise etwas aufeinander zu gedrückt werden
(wobei der Spalt 68 verkleinert wird).
Von der der Fläche 62 der Bodenplatte 60 entgegengesetzten
Seite der Bodenplatte 60 erstrecken sich an deren Ende zwei
Vorsprünge (Stege) 70 bzw. 72 senkrecht weg, die als Stützein
richtung für ein Andrückelement dienen, wobei eine besondere
Rolle den Kanten 74 und 76 zukommt.
Weiter in der Mitte des Sockelteils 58 erstrecken sich zwei
Wände 78 und 80 senkrecht von der Basisplatte 60 weg, wobei die
Wände 78 und 80 länger als die Vorsprünge 70 und 72 sind. Die
beiden Wände 78 und 80 werden von einer ebenen Platte 82 mit
einander verbunden, die parallel zur Bodenplatte 60 verläuft.
An der ebenen Platte 82 ist ein ebener Bereich 84 ausgebildet,
auf den eine Glasscheibe oder Verglasungsklötze aufgestützt
werden können. Die ebene Platte ragt in Richtung zu den Stegen
70 und 72 hin seitlich etwas über die Wand 78 hinaus, so daß
ein seitlicher Vorsprung 86 gebildet wird und damit der ebene
Bereich 84, also die Auflagefläche insbesondere für dickere
Glasscheiben vergrößert wird.
Auf der den Vorsprüngen 70 und 72 gegenüberliegenden Seite des
Sockelteils 58 ist ein Arm 88 gebildet, der zunächst in einem
Winkel von ca. 45° zur Bodenplatte 60 nach außen von dieser
wegführt und dann weiter einen senkrecht zur Bodenplatte von
dieser wegführenden Steg 90 aufweist. Der Arm 88 ist von einer
Wand 92 abgestützt. An dem Arm ist eine Kante 94 ausgebildet,
die eine Anschlagsfläche 96 bildet, die senkrecht zur Boden
platte 60 steht und ungefähr auf der Höhe des ebenen Bereichs
84 ihr in Fig. 9 unteres Ende hat.
Beim Einbau des Sockelelements 58 in das Rahmenprofil 10 werden
wie bereits erwähnt die Stege 64 und 66 in die Nut 18 gedrückt,
bis die Auflagefläche 62 auf der Oberfläche 20 des massiven
Holzkörpers aufliegt. Gleichzeitig muß der Steg 90 hinter die
Kante 44 gesetzt werden, so daß er diese hintergreift. Die
Dimensionen des Sockelteils 58 bzw. die Lage der Nut 18 und der
Kante 44 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Arm 90 genau
hinter die Kante 44 greift, wenn das Sockelteil 58 eingebaut
ist. Beim Einbau muß das Sockelteil leicht eingeschwenkt werden
bzw. das gekrümmte Wandteil 38 des Profilteils 16 leicht nach
oben gebogen werden, damit der Steg 90 des Arms 88 hinter die
Kante 44 verbracht werden kann.
Im nächsten, in Fig. 3 gezeigten Schritt wird eine Fenster
scheibe 98 aufgesetzt und an die Dichtung 48 und damit den
Anlagebereich 40 angelegt. Die hier dargestellte Fensterscheibe
98 besteht aus einer Doppelverglasung 98' und 98". Die Scheibe
98 kann aus Glas, alternativ auch aus einem Kunststoff wie
Plexiglas etc. bestehen.
Die Scheibe 98 scheint in Fig. 3 zu schweben. Der Grund hierfür
ist, daß zwischen die Scheibe 98 und die Platte 82 des Sockel
teils sogenannte Verglasungsklötze eingesetzt werden. Dies sind
kleinere, sich nicht über den gesamten Querschnitt des Fenster
rahmens erstreckende Abstützelemente, meist aus relativ hartem
Kunststoff, die sich nicht über den gesamten Querschnitt des
Fensterrahmens erstrecken und daher in den Figuren nicht darge
stellt sind. Sie haben die Form kleiner Plättchen. Die Positio
nierung der Verglasungsklötze wird durch die Kante 94 erleich
tert: Die Verglasungsklötze werden in Fig. 3 von, rechts einge
schoben, bis sie an die Anschlagsfläche 96 der Kante 94 ansto
ßen.
In der in Fig. 3 gezeigten Situation muß ein Arbeiter die
Glasscheibe 98 gegen den Anlagebereich 40 mit der Dichtung 48
drücken. Als nächstes setzt er dann ein Andrückelement 100 der
in Fig. 10 gezeigten Art an, was in den Fig. 4 und 5 darge
stellt ist.
Das erfindungsgemäße Andrückelement 100 besteht aus einem
Fußbereich 102 und einem Kopfbereich 104 mit einer Andrückflä
che 106. Der Fußbereich 102 teilt sich in zwei Fußteile 108 und
110 auf, die durch eine Nut 112 voneinander getrennt sind. Über
die Lage der Nut 112 kann die Verteilung der wirkenden Kräfte
auf die Fußteile 108 und 110 definiert werden, ähnlich wie bei
einem Gewölbebogen. Die Nut ist so tief, daß sie den Vorsprung
70 des Sockelteils aufnehmen kann, wenn das Andrückelement so
an dem Sockelteil 58 befestigt wird, daß der Vorsprung 72 als
Stützeinrichtung für den hinteren Fußteil 108 dient. Damit das
Fußteil 108 an einem der Vorsprünge 70, 72 abgestützt werden
kann, weist es auf der der Seite der Andrückfläche 106 gegen
überliegenden Seite (in Fig. 10 also rechts) eine gerade Kante
114 auf. Auf der Unterseite haben die Fußteile 108 und 110
jeweils Fußflächen 116 bzw. 118, die eben sind und in einer
gemeinsamen Ebene FE liegen, die in Fig. 10 gestrichelt darge
stellt ist. Die ebene Andrückfläche 106 liegt in einer Ebene
AF, die ebenfalls gestrichelt dargestellt ist. Wie in Fig. 10
zu sehen ist, ragt das Kopfteil soweit zu einer Seite (in Fig.
10 nach links), daß die Andrückflächenebene AF den Fußbereich
102 nicht schneidet.
Die Andrückflächenebene bildet mit der Fußebene FE einen Innen
winkel α. Dieser beträgt vorzugsweise 90°, kann aber auch
geringfügig größer gewählt sein, wenn das Andrückelement 100
aus elastischem Material besteht.
Das vordere Fußteil 110 weist auf derselben Seite wie die
Andrückfläche 106 eine senkrecht zur Fußfläche 118 verlaufende
Fläche 120 auf, die sich eignet, in Anlage an die Wand 78 des
Sockelteils 58 zu kommen. Zwischen dieser Fläche 120 und der
Andrückfläche 106 ist eine Aussparung 122 vorgesehen, d. h. die
Fläche 120 wird von einem Bereich fortgesetzt, der in Fig. 10
nach rechts führt, d. h. eine senkrecht von der Andrückfläche
106 wegführende Komponente hat. Diese Aussparung 120 befindet
sich auf einer derartigen Höhe, daß sie beim Einbau des Andrüc
kelements 100 in das Sockelteil 58 mit dem Vorsprung 86 an der
Wand 78 zusammenwirkt.
Auf der der Andrückfläche 106 abgewandten Seite des Andrückele
ments 100 ist eine sich parallel zur Fußebene erstreckende
Feder 124 vorgesehen, die Zacken 126 aufweist, welche zu der
Seite hin, von der eine Leiste auf die Feder 124 aufgesteckt
sind, leicht abgeschrägt sind und zur anderen Seite stark
abfallen (nahezu senkrecht zur Fußebene FE). Im Inneren des
Andrückelements 100 befindet sich ein Schraubgewinde zur Auf
nahme einer Schraube. Dies ist gestrichelt im Körper des An
drückelements angedeutet. Die Bohrung ist leicht schräg ge
führt, insbesondere nicht senkrecht zur Fußebene FE. Dies ist
von wesentlicher Bedeutung, weil eine in die Bohrung geschraub
te Schraube eine Kraftkomponente senkrecht zur Andrückfläche
106 ausüben soll. Je weniger schräg das Schraubgewinde steht,
desto geringer ist diese Kraftkomponente. Dies bedeutet, daß
dann eine Schraube umso weiter eingedreht werden muß, damit die
gleiche Kraftwirkung erzeugt wird, andererseits die Kraft auf
die Andrückfläche aber umso feiner abgestimmt werden kann.
Das Sockelteil 58 und das Andrückelement 100 bestehen aus
glasfaserverstärktem Kunststoff. Senkrecht zur Ebene des
Schnitts von Fig. 9 und Fig. 10 haben sie eine Länge von 50 mm.
Im eingebauten Fenster erstrecken sie sich also nicht über die
gesamte Länge des Rahmens, die Schnittdarstellungen der Fig. 3
bis 8 treffen also nur für bestimmte Stellen des Fensterrahmens
zu. Es können aber mehrere Sockelteile und mehrere Andrückele
mente in einem Rahmen eingesetzt werden.
Die Stelle des Einbaus des Andrückelements 100 in den Fenster
rahmen hängt davon ab, wie dick die Scheibe 98 ist. Das Sockel
teil 58 ist für zwei Scheibendicken angepaßt. Bei einer dicken
Scheibe wird das Andrückelement von dem Vorsprung 72 des Soc
kelteils 58 abgestützt, wobei dann der Vorsprung 70 in der Nut
112 des Andrückelements 100 aufgenommen wird. In Fig. 4 ist die
zweite, dünnere Scheibe 98 dargestellt. In diesem Fall wird der
Vorsprung 70 mit der Kante 74 als Abstützeinrichtung für das
Andrückelement 100 verwendet. Wie in Fig. 4 zu sehen, wird
dabei das Andrückelement 100 zunächst schräg eingesetzt, wobei
die Kante 114 des Fußteils 108 an den Vorsprung 70 angesetzt
wird. Dann wird das Andrückelement 100 in die in Fig. 5 darge
stellte Position geschwenkt. In dieser Position liegen die
Fußflächen 116 und 118 genau auf der Bodenplatte 60 des Sockel
teils auf, und die Fläche 120 liegt an der Wand 78 des Sockel
teils an. Ferner ragt der Vorsprung 86 in die Aussparung 120
des Andrückelements 100 und berührt letzteres. Gleichzeitig
wird die Andrückfläche 106 gegen das Fenster 98 gedrückt, das
seinerseits gegen den Anlagebereich 40, insbesondere gegen die
Dichtung 48 drückt. Da das Profilteil 16 sehr dünnwandig ausge
führt ist, würde es an sich diesem Druck nachgeben. Dies wird
aber durch den Arm 88 mit dem Steg 90 verhindert, der hinter
die Kante 44 greift und das Profilteil stabilisiert und insbe
sondere einen Gegendruck ausübt. Der auf die Andrückfläche 106
wirkende Druck kann durch Feststellen einer Schraube in dem
gestrichelt dargestellten Schraubgewinde des Andrückelements
100, die das Sockelteil 58 durchdringt und in den massiven
Holzkörper 12 eindringt, genau eingestellt werden. Die Schraube
hat eine Kraftkomponente, die senkrecht auf die Andrückfläche
106 und damit auf das Fenster einwirkt. Eine unterstützende
Rolle spielt dabei, daß der Fußteil 110 mit seinen Flächen 118
und 120 genau in das Sockelteil 58 eingepaßt ist, so daß die
Wand 78 eine Gegenkraft ausübt. Vor allem gewinnt hier aber der
Vorsprung 86 seine Bedeutung. Auch dieser dient als Widerlager.
Beim Festschrauben der Schraube kann das Andrückelement 100 an
der Stelle des Vorsprungs 86 nicht nachgeben. So kommt es zu
einer gewissen Verbiegung des Kopfteils 104 und zu einem erhöh
ten Druck über die Andrückfläche 106 auf die Scheibe 98.
Beim Übergang von der in Fig. 4 zur Fig. 5 gezeigten Position
muß ein die Montage des Fensterrahmens durchführender Arbeiter
die Scheibe 98 noch gegen den Anlagebereich 40 mit der Dichtung
42 drücken. Während der Feineinstellung des Drucks mittels der
Schraube kann er bereits loslassen.
Nach der Feineinstellung des Drucks auf die Scheibe kann nun
der Arbeiter mit beiden Händen die in Fig. 11 gezeigte Leiste
132 am Fensterrahmen befestigen. Die in Fig. 11 im Querschnitt
gezeigte Holzleiste, die sich in ihrer Länge über den gesamten
Rahmen erstreckt, weist prinzipiell beliebig geformte Flächen
128 und 130 auf, welche beim zusammengebauten Fensterrahmen von
außen sichtbar sind. Alle weiteren Flächen haben rein funktio
nalen Charakter: Die in Fig. 11 links dargestellten Flächen
sind genau komplementär zu den Flächen, an denen die Leiste 132
zu befestigen ist. Erwähnt sei insbesondere eine Aussparung
134, die zu den Vorsprüngen 70 und 72 komplementär ist und
schräge Flächen 136 und 138, die zu entsprechenden Flächen des
Andrückelements 100 komplementär sind. Von besonderer Bedeutung
ist eine Nut 140, die mit der Feder 124 des Andrückelements 100
zusammenwirkt und insbesondere so breit ist, daß die Feder 124
genau hineinpaßt und gleichzeitig die Leiste festhält. Die
Tiefe der Nut 140 ist genau auf die Länge der Feder 124 abge
stimmt: Wird die Leiste 132 vollständig auf das Andrückelement
100 aufgesteckt, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, reicht die
Feder 124 genau bis zum Grund der Nut 140, und die Flächen 136,
138 kommen mit entsprechenden Flächen des Andrückelements 100
in Anlage oder haben nur noch geringes Spiel zwischen diesen.
Die Haken 126 an der Feder 124 erleichtern zwar das Aufstecken
der Leiste 132, erschweren aber deren Abziehen. Zum Abziehen
der Leiste muß eventuell ein Werkzeug, beispielsweise ein Keil
oder Holzklotz zu Hilfe genommen werden.
Die Leiste 132 ist so geformt, daß nach dem Aufstecken auf das
Andrückelement 100 ein Zwischenraum 142 zwischen der Leiste 132
und der Scheibe 98 verbleibt. Dieser Zwischenraum 142 dient zur
Aufnahme einer Dichtung, die zumeist die Innendichtung ist. Die
Aufnahme der Dichtung wird durch eine zweite Nut 144 unter
stützt, die bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform der
Leiste 132 auf der einen Seite (in Fig. 11 oben) von einer
kleineren Fläche 146 begrenzt ist als der Fläche 148, die die
andere Seite der Nut 144 bildet. Als letzter Schritt wird eine
solche Innendichtung 150 in den Zwischenraum 142 zwischen die
Scheibe 98 und die Leiste 132 gedrückt. Der fertige Zustand ist
in Fig. 8 gezeigt. Die Dichtung 150 hat hier einen balligen
Hauptkörper und zwei Füße, von denen ein Fuß 152 sich an der
Scheibe 98 abstützt und der andere Fuß 154 in die Nut 144
eingreift, hinter die Fläche 146, wodurch die Dichtung 150
zusätzlichen Halt erhält. Die Dichtung kann auch die Merkmale
der in der DE 198 33 411 A1 dargestellten Dichtung aufweisen.
Es sei angemerkt, daß die Fig. 1 bis 8 nur einen Ausschnitt
eines erfindungsgemäßen Fensterrahmens zeigen. Ein Fensterrah
men begrenzt eine Scheibe wie die Scheibe 98 üblicherweise an
vier Rändern, und bei dem erfindungsgemäßen Fensterrahmen wird
an allen vier dieser Ränder die Scheibe 98 so gehalten, wie
dies in Fig. 8 dargestellt ist. Es ist allerdings auch möglich,
die Andrückelemente nicht auf allen Seiten der Scheibe 98,
sondern beispielsweise nur oben und unten vorzusehen. Die im
Rahmen dieser Beschreibung gewählten Begriffe, die sich auf
Elemente beziehen, die sich über den gesamten Fensterrahmen
erstrecken, sind auch so zu verstehen. Beispielsweise umfaßt
der massive Holzkörper 12 bei einem vollständigen Fensterrahmen
vier Teile, die rechtwinklig zueinander befestigt sind, eventu
ell in Gehrung. Dasselbe gilt für das Profilteil 16 und die
Leiste 132. Naturgemäß umfaßt ein Fensterrahmen nur eine Schei
be 98.
Wie in den Figuren zu sehen, sind die einzelnen Bauteile des
Fensterrahmens in ihren Bemessungen genau aufeinander abge
stimmt: Der Steg 90 des Arms 88 des Sockelteils 58 greift genau
hinter die Kante 44 des Profilteils 16 (Fig. 2), die Dimensio
nen des Fußbereichs 102 des Andrückelements 100 sind genau so
bemessen, daß dieser zwischen den Vorsprung 70 und die Wand 78
paßt, und die Anlagefläche 106 befindet sich genau an einer
solchen Stelle, daß sie bei eingebautem Andrückteil 100 gerade
gegen die Glasscheibe 98 drückt (siehe Fig. 5). Auch die Leiste
132 ist genau so geformt, daß sie auf das Andrückelement (und
das Sockelteil) paßt und gleichzeitig einen Zwischenraum 142
für die Dichtung 150 freiläßt. Die einzelnen Bauteile des
erfindungsgemäßen Fensterrahmens sind daher vorteilhaft im Set
herzustellen.
Claims (57)
1. Fenster- oder Türrahmen (10), mit einem Rahmenprofil (12,
16) und einem Anlagebereich (40), an dem eine Scheibe (98)
anliegt, und mit einer an der dem Anlagebereich (40) gegenüber
liegenden Seite der Scheibe (98) angeordneten Leiste (132),
gekennzeichnet durch ein an der dem Anlagebereich (40) gegen
überliegenden Seite der Scheibe (98) angeordnetes Andrückele
ment (100), das die Scheibe (98) gegen den Anlagebereich (40)
drückt.
2. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Zwischenraum (142) zwischen der Leiste (132) und
der Scheibe (98), in dem eine Dichtung (150) aufgenommen ist.
3. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiste (132) das Andrückelement (100)
zumindest teilweise verdeckt.
4. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (132) an dem Andrückele
ment (100) abnehmbar befestigt, insbesondere auf dieses aufge
steckt ist.
5. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagebereich (40)
eine Dichtung (42) umfaßt.
6. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenprofil einen
massiven Körper (12), insbesondere aus Holz, aufweist, an dem
ein Profilteil (16), insbesondere aus Metall oder Kunststoff
befestigt ist, und daß der Anlagebereich (40) an dem Profilteil
(16) ausgebildet ist.
7. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Profilteil in Richtung parallel zur Scheibe
(18) weiter ins Innere des Rahmens hineinragt als der massive
Körpers (12).
8. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profilteil (16) eine Kante (44) auf
weist, die ein mit dem massiven Körper (12) in Verbindung
stehender Arm (88) hintergreift, der einem Nachgeben des Pro
filteils (16) aufgrund des von dem Andrückelement (100) ausge
übten Drucks entgegenwirkt.
9. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine mit dem Rahmen
profil in fester Verbindung stehende Kante (70, 72), an der
sich ein Fußbereich (102) des Andrückelements (100) abstützt.
10. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 8 mit dem zusätzli
chen Merkmal von Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arm (88) und die Kante (70, 72) an einem an dem massiven Körper
(12) befestigten, insbesondere auf diesen aufgesteckten, Soc
kelteil (58) ausgebildet sind.
11. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sockelteil (58) zwischen dem Arm (88) und der
Kante (70, 72) einen ebenen Bereich (84) aufweist, auf dem
zumindest ein Verglasungsklotz, insbesondere aus hartem Kunst
stoff, zum Abstützen der Scheibe (98) aufliegt.
12. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sockelteil (58) auf der Seite des Arms (88)
eine weitere Kante (94) aufweist.
13. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (100)
zumindest eine Schraube umfaßt, die derart schräg geführt ist,
daß eine Komponente einer von der Schraube auf das Andrückelement
(100) ausgeübten Kraft eine Andrückfläche (106) des An
drückelements (100) gegen die Scheibe (98) drückt.
14. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (100)
einen Fußbereich (102) aufweist und mit einer ebenen Andrück
fläche (106) an der Scheibe (98) anliegt, wobei die Andrückflä
che (106) in einer Ebene (AF) liegt, die den Fußbereich (102)
nicht schneidet.
15. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Andrückelement (100), insbesondere der Fußbe
reich (102) gegen zumindest ein mit dem Rahmenprofil (12, 16)
fest verbundenes Widerlager (78, 86) drückt.
16. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 15 mit den Merkmalen
gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine Widerlager (78, 86) an dem Sockelteil
(58) ausgebildet ist.
17. Fenster oder Tür, gekennzeichnet durch einen Fenster- oder
Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 16.
18. Sockelteil (58) für einen Fenster- oder Türrahmen, mit
einer Einrichtung (64, 66) zum Befestigen des Sockelteils (58) an einem Fenster- oder Türrahmenprofil (12, 16),
einer Auflagefläche (62), mit der das Sockelteil (58) an einem Fenster- oder Türrahmenprofil (12, 16) aufliegt,
einem ebenen Bereich (84), der zum Auflegen zumindest eines Verglasungsklotzes aufgelegt ist, und
zumindest einer Stützeinrichtung (70, 72), die so geformt ist, daß ein Fußbereich (102) eines Andrückelements (100) an ihr in Anlage kommen kann.
einer Einrichtung (64, 66) zum Befestigen des Sockelteils (58) an einem Fenster- oder Türrahmenprofil (12, 16),
einer Auflagefläche (62), mit der das Sockelteil (58) an einem Fenster- oder Türrahmenprofil (12, 16) aufliegt,
einem ebenen Bereich (84), der zum Auflegen zumindest eines Verglasungsklotzes aufgelegt ist, und
zumindest einer Stützeinrichtung (70, 72), die so geformt ist, daß ein Fußbereich (102) eines Andrückelements (100) an ihr in Anlage kommen kann.
19. Sockelteil nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine
Mehrzahl von Stützeinrichtungen (70, 72).
20. Sockelteil nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich
net, daß jede Stützeinrichtung eine Kante (74, 76) aufweist.
21. Sockelteil nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (62) auf einer Seite
einer Bodenplatte (60) ausgebildet ist, auf deren anderer Seite
die Stützeinrichtung (70, 72) ausgebildet ist, und daß eine
senkrecht zur Bodenplatte verlaufende Wand (78, 80) die Boden
platte (60) mit dem ebenen Bereich (84) verbindet.
22. Sockelteil nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch einen
seitlichen Vorsprung (86) am Übergang von der Wand (78) zum
ebenen Bereich (84).
23. Sockelteil nach einem der Ansprüche 18 bis 22, gekenn
zeichnet durch einen seitlich wegragenden Arm (88), dessen Ende
(90) weiter von der Auflagefläche (62) entfernt ist als der
ebene Bereich.
24. Sockelteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm (88) an seinem Ende einen senkrecht zur Auflagefläche
(62) verlaufenden Steg (90) umfaßt.
25. Sockelteil nach Anspruch 23 oder 24, gekennzeichnet durch
eine Kante (94) an dem Arm (88).
26. Sockelteil nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sockelteil zumindest eine Aussparung
für eine Schraube, insbesondere eine Aussparung mit einem
Schraubgewinde, aufweist.
27. Sockelteil nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sockelteil (58) aus Kunststoff, insbe
sondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff, hergestellt ist.
28. Andrückelement (100) für einen Fenster- oder Türrahmen,
mit:
- - einem Fußbereich (102),
- - einer ebenen Andrückfläche (106),
29. Andrückelement nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußbereich (102) zumindest eine Fußfläche (116, 118)
umfaßt, die in einer Fußebene (FE) liegt, die die Andrückflä
chenebene (AF) in einem Winkel (α) von 90° schneidet.
30. Andrückelement nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußbereich (102) zumindest eine Fußfläche (116, 118)
umfaßt, die in einer Fußebene (FE) liegt, die die Andrückflä
chenebene (AF) in einem Winkel (α) schneidet, der um 0,05 bis
5°, vorzugsweise um 0,1 bis 1°, größer als 90° ist.
31. Andrückelement nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fußbereich (102) auf der Seite der Andrück
fläche (106) eine senkrecht zur Fußfläche (118) verlaufende
Fläche (120) aufweist.
32. Andrückelement nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fußbereich (102) auf der der Seite der
Andrückfläche (106) gegenüberliegenden Seite eine gerade Kante
(114) aufweist.
33. Andrückelement nach einem der Ansprüche 29 bis 32, gekenn
zeichnet durch eine Aussparung (112), insbesondere eine Nut, im
Fußbereich (102).
34. Andrückelement nach einem der Ansprüche 28 bis 33, gekenn
zeichnet durch eine Aussparung (122) zwischen der Andrückfläche
(106) und dem Fußbereich (102).
35. Andrückelement nach einem der Ansprüche 18 bis 34, gekenn
zeichnet durch mindestens ein Schraubgewinde.
36. Andrückelement nach einem der Ansprüche 28 bis 35, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (124) zum Verbinden des Andrüc
kelements (100) mit einer Leiste (132).
37. Andrückelement (100) nach Anspruch 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung einen Vorsprung (124), insbeson
dere eine Feder, umfaßt.
38. Andrückelement (100) nach Anspruch 37, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung (124) mehrere Zacken (126) auf
weist.
39. Andrückelement nach einem der Ansprüche 29 oder 30, da
durch gekennzeichnet, daß die Andrückfläche (106) an einem
ihrer Ränder von einem Teil des Kopfteils (104) gebildet ist,
der von der Fußfläche (116, 118) weiter beabstandet ist als
alle anderen Teile des Andrückelements.
40. Andrückelement nach einem der Ansprüche 28 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß das Andrückelement (100) aus Kunststoff,
insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, hergestellt ist.
41. Andrückelement (100) für einen Fenster- oder Türrahmen,
mit
einem Fußbereich (102),
einer Andrückfläche (106), und
einer Einrichtung (124) zum Verbinden des Andrückelements (100) mit einer Leiste (132).
einem Fußbereich (102),
einer Andrückfläche (106), und
einer Einrichtung (124) zum Verbinden des Andrückelements (100) mit einer Leiste (132).
42. Andrückelement (100) für einen Fenster- oder Türrahmen,
mit
einem Fußbereich (102),
einer ebenen Andrückfläche (106), und
einem Schraubgewinde, das derart im Andrückelement (100) geführt ist, daß eine ins Schraubgewinde geschraubte Schraube sich in Richtung der Ebene (AF) der Andrückfläche (106) bewegt.
einem Fußbereich (102),
einer ebenen Andrückfläche (106), und
einem Schraubgewinde, das derart im Andrückelement (100) geführt ist, daß eine ins Schraubgewinde geschraubte Schraube sich in Richtung der Ebene (AF) der Andrückfläche (106) bewegt.
43. Andrückelement nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schraubgewinde bezüglich der Ebene (AF) der Andrückflä
che (106) schräg geführt ist.
44. Set aus einem Sockelteil (58) nach Anspruch 21 und einem
Andrückelement (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 43, da
durch gekennzeichnet, daß der Fußbereich (102) des Andrückele
ments (100) so geformt ist, daß er formgenau zwischen die
Stützeinrichtung (70, 72) und die Wand (78) des Sockelteils
(58) paßt.
45. Set nach Anspruch 44, mit einem Sockelteil (58) nach
Anspruch 21 und einem Andrückelement nach Anspruch 34, die
derart aufeinander abgestimmt sind, daß bei einem Einpassen des
Fußbereichs (102) des Andrückelements (100) zwischen die Stütz
einrichtung (70, 72) und die Wand (78) des Sockelteils (58) der
seitliche Vorsprung (86) am Sockelteil (58) in die Aussparung
(122) des Andrückelements (100) ragt und vorzugsweise an das
Andrückelement (100) anstößt.
46. Leiste (132) für einen Fenster- oder Türrahmen, insbeson
dere aus Holz, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (140) zum
Verbinden der Leiste mit einem Andrückelement nach einem der
Ansprüche 28 bis 43.
47. Leiste nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Verbinden eine Nut (140) umfaßt.
48. Leiste nach Anspruch 46 oder 47, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (144) zum Aufnehmen eines Teils, insbesondere eines
Fußes (154), einer Dichtung (150).
49. Leiste nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Aufnehmen eine Nut (144) umfaßt.
50. Set aus einem Andrückelement nach Anspruch 28, 41 oder 42
mit dem zusätzlichen Merkmal von Anspruch 37 und einer Leiste
nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(124) des Andrückelements (100) und die Nut (140) der Einrich
tung zum Verbinden der Leiste (132) mit dem Andrückelement
(100) so geformt sind, daß die Leiste (132) mit der Nut (140)
so weit auf das Andrückelement (100) aufgesteckt werden kann,
daß der Vorsprung (124) den Nutgrund der Nut (140) berührt.
51. Fenster- oder Türrahmenprofil mit einem massiven Körper
(12), insbesondere aus Holz und einem daran befestigten Profil
teil (16), das insbesondere aus Metall oder Kunststoff besteht,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Befestigen eines
Sockelteils (58) nach einem der Ansprüche 18 bis 27.
52. Fenster- oder Türrahmenprofil nach Anspruch 51, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Befestigen eine Ausspa
rung (18), insbesondere eine Nut, umfaßt, die in einer zu einer
anzubringenden Scheibe (98) weisenden Oberfläche (20) des
massiven Körpers (12) ausgebildet ist.
53. Verfahren zum Herstellen eines Fenster- oder eines Türrah
mens, mit den Schritten:
- - Bereitstellen eines Rahmenprofils (12, 16) mit einem Anlagebereich (40),
- - Anlegen einer Scheibe an den Anlagebereich (40),
- - Befestigen eines Andrückelements (100) an dem Rahmenprofil (12, 16), das die Scheibe (98) gegen den Anlagebereich (40) drückt,
- - Befestigen einer Leiste (132) an dem Rahmenprofil.
54. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiste (132) auf das Andrückelement (100) aufgesteckt wird.
55. Verfahren nach Anspruch 53 oder 54, dadurch gekennzeich
net, daß vor dem Anlegen der Scheibe (98) ein Sockelteil (58)
nach einem der Ansprüche 18 bis 17 am Rahmenprofil (12, 16)
befestigt wird.
56. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Rahmenprofil nach Anspruch 51 oder 52 bereitgestellt wird,
an dem ein Sockelteil nach Anspruch 23 befestigt wird.
57. Verfahren nach einem der Ansprüche 53 bis 56, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Andrückelement nach Anspruch 35, 42
oder 43 am Rahmenprofil (12, 16, 58) befestigt wird und an
schließend der Druck des Andrückelements (100) auf die Scheibe
(98) mittels zumindest einer Schraube eingestellt wird.
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