DE101165C - - Google Patents

Info

Publication number
DE101165C
DE101165C DE1897101165D DE101165DD DE101165C DE 101165 C DE101165 C DE 101165C DE 1897101165 D DE1897101165 D DE 1897101165D DE 101165D D DE101165D D DE 101165DD DE 101165 C DE101165 C DE 101165C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
millimeter
vernier
line
zero line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1897101165D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE101165C publication Critical patent/DE101165C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/20Slide gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
,'T ϊ
Bei den bis jetzt bekannt gewordenen Schublehren mit Nonius ist letzterer auf. dem Schieber angebracht, d. h. er,ist dauernd mit ihm verbunden und hat als Gegenscala die Mafseintheilung des Schaftes. Demgemäfs kann der Nonius eine nur geringe Gröfse erhalten und Ablesungen von Zehntel- oder gar Hundertstel-Millimetern können nicht mit der gewünschten Genauigkeit vorgenommen werden.
Der Zweck dieser Erfindung ist es, hierin Abhülfe zu schaffen, was im Allgemeinen dadurch erreicht wird, dafs man die Vorrichtung zur Anzeige der Millimeterbruchtheile von dem Schieber trennt und auf einem besonderen Theil anbringt.- Dies ist schon bei dem Gegenstande des Patentes Nr. 97228, Kl. 42, geschehen. Dort ist jedoch der feststehende Mefsschnabel beweglich angeordnet, was die vorliegende Einrichtung zur Erzielung einer gleichmäfsigen Sealentheilung und einer grofsen Genauigkeit vermeidet. Im vorliegenden Falle ist der Vorderschnabel, wie üblich, fest und der Nonius hängt mit dem Schieber zusammen und kann auch, ■ worauf es wesentlich ankommt, unabhängig davon bewegt werden. Zweckmäfsig wird als Träger für den Nonius ein keilförmiger Schlitten verwendet, der quer und geneigt zum Schafte oder zu der Bewegungsrichtung des Schiebers bewegbar ist; jedoch kann anstatt dessen auch ein in der Richtung des Schaftes bewegbarer Schlitten in Verbindung mit einer Mikrometertrommel benutzt werden. Der Schlitten trägt dann nicht einen Nonius, sondern den Nullstrich für den Schieber, und als Ersatz für den Nonius dient die Theilung der Mikrometertrommel.
Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten älteren Schublehren soll bei diesen neueren die Benutzung in der Weise stattfinden, dafs bei der Nullstellung des Nonius oder der Mikrometertrommel der zu messende Gegenstand unmittelbar zwischen den Schnäbeln eingespannt wird, ohne dafs eine vorläufige Einstellung des beweglichen Schnabels auf den folgenden ganzen Millimeterstrich stattfindet, und es soll alsdann durch Bewegung des besonderen Schlittens unter Mithülfe des Nonius oder der Mikrometertrommel festgestellt werden, um wieviel Zehntel- oder Hundertstel-Millimeter die eigentliche Mefskante des Schiebers bezw. der Nullstrich des letzteren über den vorhergehenden ganzen Millimeterstrich sich hinausbewegt hat, oder aber, wieviel Zehntel- oder Hundertstel-Millimeter jene Kante oder jener Strich von dem nächstfolgenden ganzen Millimeterstrich der Zungeneintheilung entfernt ist. Natürlich wird in beiden Fällen dieselbe Ablesung erhalten.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform ist α der vorerwähnte besondere Schlitten auf dem Schieber b. Letzterer bildet eine mit einer Leiste b1 versehene Führungsnuth i2 für den Schlitten a, und zwar befindet sich der Boden dieser Führungsnut in einer Ebene mit der die Mafseintheilung tragenden Fläche des Schaftes c. Mit dieser Mafs-
eintheilung zusammen arbeitet die zu einer Schneide ausgebildete Kante al des Schlittens a, und letzterer nimmt seine Normalstellung dann ein, wenn der Zehnerstrich seines Nonius mit dem Nullstrich der auf dem Schieber b befind-, liehen Gegenscala zusammenfällt, wie Fig. ι zeigt.
In dieser Figur ist zwischen die Schnäbel dd1 ein Körper e eingespannt und man sieht an der Kante a1 des Schlittens, dafs die Stärke des Körpers e etwas über ι 3 mm beträgt. Um nun festzustellen , wieviel Zehntel - oder Hundertstel - Millimeter die Kante a' des Schlittens von dem 13 mm-Strich noch entfernt ist,, wird der Schlitten a in seiner Führung in der Richtung nach dem Körper e hin verschoben, bis die Kante al mit dem 13 mm-Strich zusammenfällt. Jetzt ist an dem Nonius ersichtlich, wieviel Zehntel- oder Hundertstel-Millimeter zu den 13 mm noch hinzuzurechnen sind, um das Mafs des Körpers e zu erhalten, und man sieht aus der diese Lage des Schlittens α darstellenden Fig. 2, dafs 13,4 mm das gesuchte Mafs ist.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der der Schlitten α mit dem Schnabel dl vereinigt ist. Der Schieber b hat wieder eine Nuth b1 mit einer Leiste b1 zur Führung des Schlittens a. Um diesen zu halten, ist in der Führung auf dem Schieber b ein Rahmen f angebracht, und innerhalb dieses Rahmens unter dessen Oeffnung befindet sich der Nonius des Schlittens a, sowie die Gegenscala des Schiebers b. Ebenso wie in Fig. 1 bis 3 ist die Schräglage des Schlittens α eine solche, dafs letztere, wenn er in dem Schieber b von seiner einen Endlage in die andere übergeführt wird, dabei eine Seitenverschiebung von ι mm erfährt. Wenn also der Schnabel d1 an dem Schnabel d nicht anliegt und sich kein zu messender Körper zwischen den beiden Schnäbeln befindet, so wird bei der Abwärtsschiebung des Schnabels d' mit dem Schlitten α eine Verschiebung nach links eintreten, wohingegen in dem Falle, wenn die beiden Schnäbel an einander liegen, der Schieber b nach rechts verschoben werden wird, so dafs dann der mit der Mafseintheilung der Zunge zusammenarbeitende Nullstrich an den nächstfolgenden Millimeterstrich gelangt. Die Messung kann nun in der Weise geschehen, dafs man zunächst bei Nullstellung der Theile α dl den zu messenden Körper zwischen die Schnäbel bringt, ihn dann wieder entfernt und den Schieber b dann so weit nach rechts verschiebt, dafs der an der Mafseintheilung der Zunge befindliche Nullstrich des Schiebers mit dem nächstfolgenden Millimeterstrich zusammenfällt. Dabei sind die Schnäbel natürlich um ein entsprechendes Stück von einander fortbewegt worden, und es wird nunmehr der Körper e von neuem zwischen die Schnäbel gebracht und alsdann der Schnabel d' mit dem Schlitten α so weit in dem Schieber b verschoben , dafs der Körper e von neuem zwischen den Schnäbeln eingespannt ist. Bei einem Körper wie e werden die Theile α dl die in Fig. 5 gezeigte Lage einnehmen, und es ist an dem Nonius ersichtlich, dafs von den 14 ganzen Millimetern G/10 mm abgezogen werden müssen., um das wahre Mafs des Körpers e zu erhalten.
Man sieht hier, dafs zwischen dieser Ausführung und der ersten ein Unterschied insofern besteht, als es sich dort um ein Addiren 'der Zehntel oder Hundertstel, hier aber um ein Subtrahiren handelt, jedoch kann man bei der ersten Construction sehr wohl die entgegengesetzte Neigung wählen, so dafs dann der Schlitten α sich in dem Schieber b nicht nach links, sondern nach rechts bewegt. Selbstverständlich mufs der Schlitten α dann so ausgebildet sein, dafs das Zusammenfallen seiner Mefskante mit dem nächstfolgenden Millimeterstrich der Zungec recht deutlich erkennbar ist. Ebenso ist es auch bei der zweiten Ausführungsform nicht schwierig, eine solche Umkehrung vorzunehmen, und es sei zu dieser Ausführungslbrm noch bemerkt, dafs man die Messung des Körpers auch ohne Herausnahme desselben aus den Schnäbeln bewirken kann, indem man nämlich den Schieber b nicht unmittelbar von Hand aus verschiebt, sondern mittelbar durch. Verschiebung des Schnabels d1 an dem Schieber b. Auch in diesem Fall mufs der letztere natürlich so weit verschoben werden, dafs sein mit der Mafseintheilung des Schaftes zusammenarbeitender Nullstrich auf den nächsten Millimeterstrich des Schaftes gelangt.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der der Schlitten α sich in gleicher Richtung mit dem Schieber b bewegt. Der Schlitten a, der mit seinem an der Zunge c befindlichen Theil eine Führungsleiste c1 gabelförmig übergreift, trägt den Nullstrich für den Schieber b und ist auf einer Gewindespindel g angeordnet, die mittelst der Mikrometertrommel h gedreht werden kann. Die Steigung des Gewindes ist natürlich so, dafs nach einmaligem Umlauf der Trommel h der Schlitten α um ι mm nach links oder rechts verschoben worden ist. In seiner Normalstellung befindet sich der Schlitten α dann, wenn der Nullstrich der Mikrometertrommel mit dem festen Nullstrich des Schiebers b zusammenfällt, wie dies in Fig. 7 der Fall ist. Bei dieser Stellung der Theile fällt auch der Nullstrich des Schlittens λ mit einem. Millimeterstrich der Zunge c zusammen, sobald die Schnäbel d dl nicht an einander liegen, und es wird der
Schlitten α auf der Spindel g natürlich so eingestellt, dafs der betreffende Millimeterstrich der Nullstrich der Zunge c ist.
Befindet sich nun zwischen den Schnäbeln ddl ein Körper e, dessen Stärke sich nicht genau in ganzen Millimetern angeben läfst, so wird der Nullstrich des Schlittens a selbstverständlich zwischen zwei Millimeterstrichen der Zunge c liegen. Um nun festzustellen, um wieviel Zehntel- oder Hundertstel-Millimeter der Nullstrich des Schiebers von dem vorausgehenden Millimetersfrich oder' aber von' dem nächstfolgenden Millimeterstrich entfernt ist, wird die Mikrometertrommel h nach der einen oder anderen Richtung gedreht, und zwar um so viel, dafs der Nullstrich des Schlittens α entweder mit dem vorausgehenden oder mit dem nächstfolgenden Millimeterstrich der! Zunge zusammenfällt. Dann ist an der Mikrometertrommel ersichtlich, wieviel Zehnteloder Hundertstel-Millimeter zu dem vorausgehenden Millimeterstrich noch hinzuzuzählen oder aber von dem nächstfolgenden abzuziehen sind.
In Fig. 7 befindet sich beispielsweise der Nullstrich des Schlittens α ziemlich dicht an dem Ii m- Strich und in Fig. 8 ist die vorerwähnte Verschiebung, und zwar in diesem Fall nach rechts hin, erfolgt und man sieht nun an der Mikrometertrommel, dafs von den mm 3/10 mm abzuziehen sind, um das Mafs der Stärke des Körpers e zu erhalten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schublehre, bei welcher die Millimeter bruchtheile getrennt von der Mafseintheilung des Schaftes durch eine besondere Vorrichtung angegeben werden, dadurch gekennzeichnet, dafs letztere aus einem an dem beweglichen Schlitten oder Schnabel der Schublehre verstellbaren Schieber besteht, der einen Nonius oder einen Mefsstrich trägt.
2. Schublehre nach Anspruch i, bei welcher der Schiebet keilförmig gestaltet und quer zum Schublehrenschafte auf dem Schlitten bewegbar ist, wobei das Mafs der Bewegung des Schiebers mittelst des Nonius bestimmt werden kann.
3. Eine Ausführungsform der unter 2. beanspruchten Schublehre, bei welcher der Schlitten auf dem Schieber so angeordnet ist, dafs er gleichzeitig dessen Mefsfläche bildet.
4. Eine Abänderung der unter 2. beanspruchten Schublehre in der Weise, dafs der Schlitten sich in derselben Richtung wie der Schieber bewegt, einen Nullstrich trägt und mittelst einer den Nonius ersetzenden Mikrometerschraube eingestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1897101165D 1897-11-30 1897-11-30 Expired DE101165C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE101165T 1897-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE101165C true DE101165C (de) 1899-01-26

Family

ID=33557858

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1897101165D Expired DE101165C (de) 1897-11-30 1897-11-30

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE101165C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2664639A (en) * 1951-10-08 1954-01-05 Denny Caleb Adjustable tolerance gauge
DE1014039B (de) * 1954-03-10 1957-08-14 Christian Flaig Schraub- oder Messwerkzeug mit verstellbarer Maulweite

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2664639A (en) * 1951-10-08 1954-01-05 Denny Caleb Adjustable tolerance gauge
DE1014039B (de) * 1954-03-10 1957-08-14 Christian Flaig Schraub- oder Messwerkzeug mit verstellbarer Maulweite

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2659372B2 (de) Vorrichtung zum Messen von drei Dimensionen eines Objektes
DE2650252A1 (de) Tragbares, leichtgewichtiges messgeraet
DE101165C (de)
DE674071C (de) Vorrichtung zum Messen des Vorschubweges von in einer Vorschubhuelse gelagerten Arbeitsspindeln an Werkzeugmaschinen, insbesondere von Bohrspindeln an Koordinatenbohrmaschinen
DE65787C (de) Feinmefsinstrument mit Zählwerk
DE311075C (de)
DE97228C (de)
DE361717C (de) Vorrichtung zum Messen und zur Bearbeitung von Werkstuecken in genauen Abstaenden
DE483847C (de) Einrichtung zum Bestimmen des Mengenverhaeltnisses von Gemengeteilen
CH418655A (de) Messinstrument
DE354177C (de) Gewindemessvorrichtung
DE349467C (de) Verfahren zum Messen der Rueckenbreite prismatischer Koerper, insbesondere von Prismenfuehrungen, mittels einer an den Prismenseiten angreifenden Schublehre
DE649271C (de) Messanordnung an Bohrmaschinen
CH253984A (de) Mikrometer-Schublehre.
DE357169C (de) Gewindesteigungslehre
DE269713C (de)
DE693561C (de) Holzmesskluppe mit Stueckzaehlwerk und Breiten- oder Rauminhaltszaehlwerk
DE832682C (de) Vorrichtung zum genauen Einstellen von Werkzeugen auf eine Radialebene eines Werkstuecks, vorzugsweise fuer die Herstellung von Keilnuten in zylindrischen Wellen
DE835530C (de) Gewinde-Messwerkzeug
CH191883A (de) Messgerät.
AT84795B (de) Flächenmeßmaschine.
DE317604C (de)
DE2634045A1 (de) Gewindemessgeraet
DE609916C (de) Verfahren zur Herstellung von Schneckengetrieben, bei denen die Schnecke genau auf das zugehoerige Schneckenrad abgestimmt wird
DE632721C (de) Messuhr mit Hebel- und Zahnstangenantrieb