DE10115263A1 - Hydraulikkolben mit geschlossenem Hohlraum und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Hydraulikkolben mit geschlossenem Hohlraum und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Ein Hydraulikkolben für einen Zylinderblock einer hydrostatischen Antriebseinheit weist einen langgestreckten zylindrischen Körper mit erstem und zweitem Ende auf. Ein langgestreckter Hohlraum ist im Körper ausgebildet. Eine Verschlußkappe ist am Körper zum Verschließen des Hohlraums befestigt. Die Verschlußkappe weist eine äußere Form auf, um deren funktionalen Eingriff mit einem Gleitstück zu ermöglichen, welches danach in Eingriff mit einer Schwenkplatte gebracht ist, welche benachbart zu dem Zylinderblock montiert ist. Der Kolben weist eine im Körper ausgebildete langgestreckte erste Leitung auf, welche getrennt vom Hohlraum ist und sich zwischen dessen gegenüberliegenden Enden erstreckt. Die Leitung endet in ausgerichteter Verbindung mit einer zweiten Leitung in der Verschlußkappe, um eine Übertragung von Öl durch die Leitung ohne Eindringen in das Volumen des Hohlraums zuzulassen. Die Verschlußkappe weist vorzugsweise eine kegelige Fläche an ihrem inneren Ende zum Eingreifen einer kompatibel geformten Fläche an einem benachbarten Ende des Körpers auf, um die Verschlußkappe mit dem Körper zu zentrieren und auszurichten. Die kegeligen Flächen der Verschlußkappe und des Körpers enden in parallelen Wandflächen zur Schaffung einer durchgehenden bogenförmigen Verbindungsstelle dazwischen, welche gefüllt ist mit einem Haftmaterial, wie beispielsweise einem Hartlötmittel. Das Körperelement und die Verschlußkappe besitzen einen metallischen Aufbau, wobei das Material des ...
Description
Einige Hydraulikkolben, welche in einem Zylinderblock einer hydrostatischen
Antriebseinheit bzw. Motoreinheit verwendet werden, weisen einen massiven
Stahlaufbau auf. Obwohl sie widerstandsfähig, zuverlässig und preisgünstig her
zustellen sind, setzt ihr relativ höheres Gewicht Grenzen bezüglich ihrer Betriebs
geschwindigkeit. Sie entwickeln auch mehr Reibkräfte im Betrieb.
Alternativ sind solche Kolben mit einem Hohlraum darin konstruiert, um das Ge
wicht des massiven Stahlkolbens zu reduzieren. Die Hohlräume werden jedoch
mit kompressiblem Öl gefüllt. Die resultierende Kompression und Dekompression
des Öls innerhalb des Kolbenhohlraums führt während eines Druckzyklusses zu
ineffizientem Energieverbrauch und hat einen nachteiligen Einfluß auf die auf der
Schwenkscheibe bzw. Schrägscheibe lastenden Trägheitsmomente, mit welcher
die Kolben zusammenwirken.
Die Unzulänglichkeiten des hohlen Kolbens werden zum Teil von Kolben über
wunden, bei welchen der Hohlraum mit einem Kunststoffmaterial gefüllt ist, wel
ches leichter und welches nicht so kompressibel ist wie Öl. Es ist jedoch schwie
rig, zuverlässiges Material zu bekommen, welches die rauhe Umgebung eines
solchen Kolbens ertragen kann, wobei eine Verschlechterung des Kunststoffmate
rials üblich ist. Aluminiumgranulatkörper in dem Hohlraum anstelle des Kunst
stoffs sind widerstandsfähiger, allerdings schwerer innerhalb des Hohlraums zu
halten.
Einige Kolben sehen einen Hohlraum mit einer Kappe bzw. Verschlußkappe auf
einer Seite vor, um den Hohlraum zu schließen. Öl verbreitet sich nicht innerhalb
des Hohlraums, da sich ein hohles Rohr durch den Kolben und durch den Hohl
raum erstreckt, um zu verhindern, daß der Hohlraum mit Öl gefüllt wird. Die Roh
re innerhalb des Hohlraums sind häufig verstärkt durch eine Scheibe oder derglei
chen, welche den Abstand vom äußeren Durchmesser des Rohres zum inneren
Durchmesser des Hohlraums überbrückt. Obwohl Kolben dieser Bauart wenig
stens einige der zuvor skizzierten Probleme lösen, sind sie sehr teuer herzustellen.
Daher besteht eine Hauptaufgabe dieser Erfindung, einen Hydraulikkolben mit
geschlossenem Hohlraum sowie ein Verfahren zur Herstellung des Kolbens zur
Verfügung zu stellen, welcher wirtschaftlich herstellbar ist und welcher die oben
beschriebenen Unzulänglichkeiten der bestehenden Kolben überwindet.
Insbesondere ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Hydraulikkolben mit
geschlossenem Hohlraum zur Verfügung zu stellen, welcher einen hohlen Kol
benkörper mit einer Kolbenverschlußkappe aufweist, welche beide mittels eines
Metallspritzgießprozesses gestaltet werden.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Hydraulikkolben mit ge
schlossenem Hohlraum sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung bereitzustel
len, welches vorsieht, die Verschlußkappe an dem Kolbenkörper zu befestigen,
während gleichzeitig der Kolbenkörper aushärtet und die Verschlußkappe zum
Kröpfen oder in Form pressen formbar beläßt.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Hydraulikkolben mit ge
schlossenem Hohlraum bereitzustellen, wobei Ölleitungen im Kolbenkörper und
der Verschlußkappe, getrennt vom Hohlraum, vorgesehen sind, wobei die Ver
schlußkappe an dem Kolbenkörper zum Verschließen des Hohlraums befestigt ist
und wobei die Verschlußkappe selbstausrichtend mit dem Kolbenkörper aufgrund
komplementärer Eingriffsflächen an der Verschlußkappe und dem Kolbenkörper
ist.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Hydraulikkolben mit ge
schlossenem Hohlraum und ein Verfahren zur Herstellung desselben bereitzustel
len, welche grundsätzlich Endbearbeitungen durch die Herstellung des Kolben
körpers und der Verschlußkappe durch einen Metallspritzgießprozeß beseitigen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Hydraulikkolben bereitzu
stellen, welcher ruhig im Betrieb ist, in der Lage ist, bei hohen Geschwindigkeiten
zu laufen, energieeffizient im Betrieb und kostengünstig herstellbar ist.
Diese und weitere Aufgaben werden durch einen Hydraulikkolben mit den Merk
malen gemäß Anspruch 1 beziehungsweise durch ein Verfahren mit den Merk
malen gemäß Anspruch 16 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen defi
niert.
Ein Hydraulikkolben für einen Zylinderblock einer hydrostatischen Antriebsein
heit weist einen langgestreckten zylindrischen Körper mit erstem und zweitem
Ende auf. Ein langgestreckter Hohlraum ist im Körper gebildet. Eine Verschluß
kappe ist an dem Körper befestigt, um den Hohlraum zu schließen. Die Ver
schlußkappe weist eine solche äußere Gestalt auf, daß deren funktionaler Eingriff
mit einem Gleitstück bzw. Gleitschuh ermöglicht ist, welches danach im Eingriff
mit einer benachbart an den Zylinderblock montieren Schwenkscheibe ist.
Der Kolben weist eine langgestreckte im Körper ausgebildete erste Leitung auf,
welche getrennt vom Hohlraum ist und sich zwischen dessen gegenüberliegenden
Enden erstreckt. Die Leitung endet in ausgerichteter Verbindung mit einer zweiten
Leitung in der Verschlußkappe, um eine Übertragung von Öl durch die Leitung
ohne Eindringen in das Volumen des Hohlraums zuzulassen.
Die Verschlußkappe weist vorzugsweise eine kegelige Fläche an deren innerem
Ende auf, welche in eine angepaßt gestaltete Fläche an einem benachbarten Ende
des Körpers eingreift, um die Verschlußkappe gegenüber dem Körper zu zentrie
ren und auszurichten. Die kegeligen Flächen der Verschlußkappe und des Körpers
enden in parallelen Wandflächen, um eine durchgehend bogenförmige Verbin
dungsstelle dazwischen zu schaffen, welche mit einem Haftmaterial, wie bei
spielsweise einem Lötmittel bzw. Hartlötmittel, gefüllt ist.
Das Körperelement und die Verschlußkappe weisen einen metallischen Aufbau
auf, wobei das Material des Verschlußkappenelements formbarer als das Material
des Körperelements ist, um anschließendes Kröpfen der Verschlußkappe, falls
erforderlich, zuzulassen.
Der Körper und die Verschlußkappe sind vorzugsweise durch einen Metallspritz
gießprozeß gestaltet, welcher ein Gießmaterial verwendet, welches zur Zeit des
Gießens eine Mischung aus metallischen Körnern und einem Bindemittel umfaßt.
Das Körperelement und die Verschlußkappe sind einem Entbindeprozeß ausge
setzt, wobei das Bindematerial aus dem Gießmaterial entfernt wird und die Bau
teile dann gesintert werden, wobei kontrollierte Schrumpfung auftritt.
Die Verschlußkappe ist so angepaßt, daß sie entweder mit einer Kugel zur Befe
stigung an einem Gleitstückelement endet oder daß sie einen kugelförmigen An
schluß aufweist, welcher angepaßt ist, um ein Kugelelement befestigt an einem
Gleitstückelement aufzunehmen.
Nachfolgend werden Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Kolbens dieser Erfindung, welche einen
Aufnahmeanschluß zeigt, um eine Kugel an einem Gleitstückele
ment aufzunehmen;
Fig. 1A ist eine Längsschnittansicht der Vorrichtung des Kolbens nach
Fig. 1;
Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht des Kolbenkörpers nach Fig. 1A;
Fig. 2A ist eine vergrößerte maßstabsgerechte Schnittansicht entlang der
Linie 2A-2A nach Fig. 2;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Kolbens nach Fig. 2, ge
schnitten entlang seiner Mittellinie, zur ausführlicheren Veran
schaulichung seines Aufbaus;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Verschlußkappe des Kolbens nach Fig.
1;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Verschlußkappe nach Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Kolbenkörpers nach Fig. 1;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des Kolbenkörpers nach Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Längsschnittansicht des Kolbens nach Fig. 8A;
Fig. 8A ist eine Seitenansicht einer alternativen Form eines Kolbens mit
einem aufzunehmenden Verbindungsanschluß, welcher als Teil des
Kopfes gestaltet ist;
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht des Kolbens nach Fig. 8A, ge
schnitten entlang seiner Mittellinie, zur ausführlicheren Veran
schaulichung seines Aufbaus;
Fig. 10 ist eine Seitenansicht des Kolbenkörpers nach Fig. 8;
Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht des Kolbenkörpers nach Fig. 10;
Fig. 12 ist eine Seitenansicht der Verschlußkappe nach Fig. 8; und
Fig. 13 ist eine Perspektive der Verschlußkappe nach Fig. 12.
Bezogen auf die Fig. 1 bis 7 bezeichnet die Bezugsziffer 10 einen Hydraulik
kolben, welcher einen zylindrischen Körper 12 aufweist, welcher ein erstes Ende
14 und ein zweites Ende 16 aufweist. Ein langgestreckter Hohlraum 18 ist inner
halb des Körpers 12 ausgebildet und weist ein erstes Ende 20 und ein zweites En
de 22 auf. Eine kegelige Fläche 24 ist im Körper 12 um das zweite Ende 22 des
Hohlraums 18 ausgebildet. Bezogen auf Fig. 2A erstreckt sich ein zylindrischer
Seitenwandabschnitt 28 nach innen von der inneren kegeligen Fläche 24.
Eine Verschlußkappe 30 hat einen zylindrischen Kopf 32 und eine kegelige Sei
tenwand 34 (Fig. 4). Ein zylindrischer Stutzen 36 erstreckt sich nach innen in
das zweite Ende 22 des Hohlraums 18 hinein. Der Stutzen 36 weist eine zylindri
sche Seitenwand 38 auf, welche sich in das Ende 22 des Hohlraums 18 hinein
erstreckt.
Die Verschlußkappe 30 weist einen bogenförmigen Anschluß 40 auf, welcher in
einer ringförmigen Lippe 42 endet, wie am besten in Fig. 1A gezeigt. Ein kleiner
Raum 44 nimmt die Kröpfung von Lippe 42 in einer Innenrichtung auf, wie im
nachfolgenden beschrieben ist.
Die Verschlußkappe 30 weist einen Mittelkanal 46 auf, welcher mit einer diago
nalen Leitung 48 ausgerichtet ist, welche ausgerichtet ist und in Verbindung steht
mit einer langgestreckten Leitung 49 im Körper 12. Die Leitung 49 erstreckt sich
zwischen dem ersten bzw. zweiten Ende 14 bzw. 16 und ist flüssigkeitsmäßig
vom Hohlraum 18 getrennt.
Ein Gleitstück 50 weist eine herkömmliche Kugel 52 an einem Ende auf, welche
durch einen Schaft 54 mit einer flachen Gleitstückfläche 56 verbunden ist. Ein
Mittelkanal 58 erstreckt sich durch das Gleitstück 50 und steht in Verbindung mit
dem Mittelkanal 46 in der Verschlußkappe 30.
Wie am besten in Fig. 2A gezeigt, erstreckt sich eine ringförmige Verbindungs
stelle 60 zwischen der kegeligen Fläche 34 der Verschlußkappe 30 und der kege
ligen Fläche 24 des Körpers 12. Ein Haftmaterial 62 ist in die Verbindungsstelle
60 eingebracht, wie nachfolgend beschrieben, um die Verschlußkappe am Körper
12 zu befestigen.
Bezogen auf die Fig. 2A und 4 schließt die Montage des Kolbens 10 das Ein
bringen eines Haftmaterials, wie beispielsweise ein Hartlötmittel 62, ein. Die ke
gelige Fläche 24 des Körpers 12 und die kegelige Fläche 34 der Verschlußklappe
30 sind einander formkomplementär und dienen der Zentrierung der Verschluß
kappe in Bezug auf den Körper 12. Der zylindrische Stutzen 36 dient zum Schlie
ßen des Endes 22 des Hohlraums 18. Die Verwendung des Haftmaterials 62, wie
nachfolgend beschrieben, dient auch zur starren Befestigung und Flüssigkeitsab
dichtung der Verschlußkappe 30 gegenüber dem Körper 12 zur Schaffung des
montierten Kolbens 10.
Das Gleitstück 50 ist funktional befestigt an der Verschlußkappe 30 durch Einfü
gen der Kugel 52 des Gleitstücks 50 in den bogenförmigen Anschluß 40. Die Lip
pe 42 an der Verschlußkappe 30 ist dann nach innen gekröpft, um den Raum 44
zu umhüllen (Fig. 1A) und um eine Längstrennung des Gleitstücks 50 vom An
schluß 40 zu verhindern. Der Kröpfvorgang ist üblich und dient nur der Verhinde
rung der Längstrennung der Teile, wie oben beschrieben, aber arretiert die Kugel
innerhalb des Anschlusses 40 nicht fest. Somit vereinigt die Montage von Fig.
1A den Körper 12, die Verschlußkappe 30 und das Gleitstück 50.
Bezogen auf die Fig. 8 bis 13 sind die Teile der Bauteile dieser Figuren, wel
che ähnlichen oder identischen Teilen des Gegenstands von Fig. 1 bis 7 entspre
chen, identifiziert mit identischen Bezugsziffern und mit angehängtem "A" be
zeichnet. Zum Beispiel die Leitung 49 in Fig. 1A ist grundsätzlich die selbe
Leitung wie 49A, gemäß Fig. 8. Während die Fig. 1 bis 7 einen Kolben 10
mit einem Aufnahmeanschluß in der Verschlußkappe 30 zeigen, zeigt die Ver
schlußkappe 30A in den Fig. 8 bis 13 einen aufzunehmenden Verbindungsan
schluß, welche eine Kugel 66 umfaßt (Fig. 8). Die Leitung 58A in der Kugel 66
ist verbunden mit der Leitung 48A, welche wiederum verbunden ist mit der Lei
tung 49A in grundsätzlich der gleichen Art und Weise wie die Leitung 58 in
Gleitstück 50 mit den Leitungen 48 und 49 in Fig. 1A verbunden ist.
Ein zylindrischer Anschluß 64 ist am Ende 22A des Hohlraums 18A (Fig. 8)
ausgebildet. Der zylindrische Stutzen 36A erstreckt sich in den Anschluß 64 hin
ein. Der Raum 60A, welcher sich aus der Durchmesserdifferenz vom Stutzen 36A
und des Anschlusses 64 ergibt, wird verwendet, um das Haftmaterial 62A zum
Zweck der Befestigung der Verschlußkappe 30A an dem Körper 12A, welche in
der gleichen Art und Weise wie die Verschlußkappe 30 am Körper 12 in Fig. 1A
befestigt wurde, aufzunehmen.
Die Körper 12 und 12A sowie die Verschlußkappen 30 und 30A gemäß der vor
liegenden Erfindung werden durch einen Prozeß gestaltet, welcher als Me
tallspritzgießen ("MIM") bekannt ist. Dieser Prozeß ist bekannt im metallurgi
schen Stand der Technik, aber es hat noch keine Anmeldungen für die Gestaltung
eines Hydraulikkolbens gegeben. Die Körper 12 und 12A und die Verschlußkap
pen 30 und 30A können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Zum Bei
spiel die Verschlußkappen und die Kolbenkörper werden aus einem niedrig (AISI
1008 oder 1010) bzw. mittel (AISI 4140) legierten Stahl hergestellt. Die Ver
schlußkappen und die Körper können durch ein Gruppen-Löt- bzw. Hartlötverfah
ren (batch brazing operation) bei Temperaturen verbunden werden, bei denen der
Kolbenkörper durch Abschrecken gehärtet werden kann, um Verschleißeigen
schaften zu erzeugen und die Verschlußkappe bleibt dabei relativ formbar für den
zuvor beschriebenen Kröpfvorgang. Der MIM-Prozeß betrifft ein Mischen feiner
Metallkörner mit geeignetem Bindemittel. Die Körper und die Verschlußkappen
würden in der Gestalt, wie in den Zeichnungen gezeigt, gegossen werden. Ein
typisches System würde ein Montieren der zwei Bauteile unter Verwendung eines
Hartlötmittels als Haftmaterial 62 umfassen. Ein geeignetes Material wäre
NICROBRAZ® 110 (U.S. Patent 5,183,636). Wie zuvor beschrieben, wird die
Verschlußkappe an dem Körper zentriert, aufgrund der formkomplementären ke
geligen Flächen beider. Die kegeligen Flächen 24 und 34 der Fig. 1 bis 7 kön
nen in die Struktur gemäß Fig. 8 bis 13 eingearbeitet sein, um das Zentrier- und
Ausrichtmerkmal des Körpers 12A und der Verschlußkappe 30A zu verwenden.
Die montierten Bauteile würden bei einer Temperatur von ungefähr 1121°C
(2050°F) in einer kontrollierten Atmosphäre oder Vakuum gelötet werden; auf
843°C (1550°F) zum Erstarren des Lötmittels gekühlt; Wärmezufuhr um die
Temperatur bei 843°C (1550°F) zu stabilisieren; Abschrecken der Bauteile in
Gas, Wasser, Polymer oder Öl; Reinigung der Bauteile (nicht erforderlich, wenn
vakuumgelötet und gasabgeschreckt); und anschließend Anlassen bei einer Tem
peratur von 177°C (350°F) bis 204°C (400°F).
Dieser Prozeß und Aufbau erzeugt einen Kolben, welcher die folgenden End
merkmale umfaßt:
Aufnahmegröße und Oberflächenfeinheit; Ausgleichsnut; und Loch durch den Kolben. Dieser Prozeß beseitigt alle teueren Feinbearbeitungen.
Aufnahmegröße und Oberflächenfeinheit; Ausgleichsnut; und Loch durch den Kolben. Dieser Prozeß beseitigt alle teueren Feinbearbeitungen.
Claims (17)
1. Kolben für einen Zylinderblock einer hydrostatischen Antriebseinheit,
aufweisend:
einen langgestreckten zylindrischen Körper mit erstem und zweitem Ende, einen langgestreckten Hohlraum in dem Körper mit erstem und zweitem Ende, wobei dessen zweites Ende offen ist und innerhalb einer Ebene en det, welche durch das zweite Ende des Körpers hindurch verläuft,
eine nicht einstückig mit dem Körper verbundene Verschlußkappe, welche an dem zweiten Ende des Hohlraums befestigt ist und dieses verschließt, um den Hohlraum abzudichten und abzuschließen, wobei die Verschlußkappe eine solche äußere Form aufweist, daß deren funktions mäßiger Eingriff mit einem Gleitstück ermöglicht ist, welches an einer Schwenkscheibe im Eingriff ist, welche benachbart zu einem Zylinder block montiert ist.
einen langgestreckten zylindrischen Körper mit erstem und zweitem Ende, einen langgestreckten Hohlraum in dem Körper mit erstem und zweitem Ende, wobei dessen zweites Ende offen ist und innerhalb einer Ebene en det, welche durch das zweite Ende des Körpers hindurch verläuft,
eine nicht einstückig mit dem Körper verbundene Verschlußkappe, welche an dem zweiten Ende des Hohlraums befestigt ist und dieses verschließt, um den Hohlraum abzudichten und abzuschließen, wobei die Verschlußkappe eine solche äußere Form aufweist, daß deren funktions mäßiger Eingriff mit einem Gleitstück ermöglicht ist, welches an einer Schwenkscheibe im Eingriff ist, welche benachbart zu einem Zylinder block montiert ist.
2. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem eine langgestreckte erste Leitung in
dem Körper getrennt vom Hohlraum ausgebildet ist und sich zwischen den
Enden des Körpers erstreckt und ein erstes und zweites Ende aufweist,
wobei das zweite Ende der Leitung angrenzend an das zweite Ende des
Hohlraums endet und eine zweite Leitung in der Verschlußkappe ausge
bildet ist, deren eines Ende mit dem zweiten Ende der Leitung im Körper
ausgerichtet ist.
3. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem die Verschlußkappe eine kegelige
Fläche am inneren Ende aufweist, welche mit einer kompatibel geformten
Fläche am zweiten Ende des Körpers im Eingriff steht, um die Verschluß
kappe mit dem Körper zu zentrieren und auszurichten.
4. Kolben nach Anspruch 3, bei welchem sich die kegeligen Flächen des
Körpers und der Verschlußkappe an den Mittelachsen des Körpers und der
Verschlußkappe ausrichten.
5. Kolben nach Anspruch 4, bei welchem die kegeligen Flächen der Ver
schlußkappe und des Körpers in parallelen Wandflächen enden, um eine
durchgehende bogenförmige Verbindungsstelle dazwischen zu bilden und
ein Haftmaterial in der bogenförmigen Verbindungsstelle zur starren Befe
stigung der Verschlußkappe am Körper vorgesehen ist.
6. Kolben nach Anspruch 5, bei welchem das Haftmaterial ein Hartlötmittel
ist und der Körper und die Verschlußkappe in starrer Verbindung durch
Hartlöten zusammengelötet sind.
7. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem der Körper aus einem metallischen
Material besteht.
8. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem der Körper und die Verschlußkap
pe aus einem metallischen Material bestehen.
9. Kolben nach Anspruch 8, bei welchem das metallische Material der Ver
schlußkappe formbarer als das Material des Körpers ist.
10. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem der Körper und die Verschlußkap
pe durch Metallspritzgießen ausgebildet sind.
11. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem die Verschlußkappe einen äußeren
Aufnahmehohlraum zum Aufnehmen eines kugelförmigen aufzunehmen
den Gleitstückelements aufweist, welches mit einer Schwenkplatte im
Eingriff steht.
12. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem die Verschlußkappe ein äußeres
kugelförmiges aufzunehmendes Element zur Aufnahme des Aufnahme
hohlraums eines Gleitstückelements aufweist, welches mit einer Schwenk
platte im Eingriff steht.
13. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem der Körper gegossen ist und das
erste Ende des Hohlraums geschlossen ist.
14. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem das erste Ende des Hohlraums ge
schlossen ist.
15. Kolben nach Anspruch 1, bei welchem der Körper und die Verschlußkap
pe, welche durch einen Metallspritzgießprozeß unter Verwendung eines
Gießmaterials hergestellt werden, welches zur Zeit des Gießens aus einer
Mischung von Metallkörnern und einem Bindemittel besteht.
16. Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für einen Zylinderblock einer
hydrostatischen Antriebseinheit, aufweisend:
Verbinden einer Menge von kleinen Stahlkörner mit einer Menge von Bindemittel, um ein Gießmaterial zu schaffen,
aus dem Gießmaterial Ausformen eines langgestreckten zylindrischen Körpers mit erstem und zweitem Ende sowie einem langgestreckten Hohl raum im Körper,
aus dem Gießmaterial Ausformen einer Verschlußkappe mit einer kompa tiblen Form zur Anpassung an den Körper zum Schließen eines offenen Endes des Hohlraums, wobei die Verschlußkappe eine solche äußere Form aufweist, daß deren funktionaler Eingriff mit einem Gleitstück und funk tionaler Eingriff mit einer Schwenkplatte ermöglicht ist, welche benach bart an den Zylinderblock montiert ist,
Entfernen des Bindemittels aus dem Gießmaterial,
Sintern und Schrumpfen des Körpers und der Verschlußkappe proportional derart, daß die Verschlußkappe an den Körper angepaßt werden kann,
Anpassen der Verschlußkappe an den Körper, um den Hohlraum im Kör per zu schließen, und
Befestigen der Verschlußkappe am Körper.
Verbinden einer Menge von kleinen Stahlkörner mit einer Menge von Bindemittel, um ein Gießmaterial zu schaffen,
aus dem Gießmaterial Ausformen eines langgestreckten zylindrischen Körpers mit erstem und zweitem Ende sowie einem langgestreckten Hohl raum im Körper,
aus dem Gießmaterial Ausformen einer Verschlußkappe mit einer kompa tiblen Form zur Anpassung an den Körper zum Schließen eines offenen Endes des Hohlraums, wobei die Verschlußkappe eine solche äußere Form aufweist, daß deren funktionaler Eingriff mit einem Gleitstück und funk tionaler Eingriff mit einer Schwenkplatte ermöglicht ist, welche benach bart an den Zylinderblock montiert ist,
Entfernen des Bindemittels aus dem Gießmaterial,
Sintern und Schrumpfen des Körpers und der Verschlußkappe proportional derart, daß die Verschlußkappe an den Körper angepaßt werden kann,
Anpassen der Verschlußkappe an den Körper, um den Hohlraum im Kör per zu schließen, und
Befestigen der Verschlußkappe am Körper.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem eine langgestreckte Leitung in
dem Körper getrennt vom Hohlraum ausgebildet ist und in ausgerichteter
Position mit einem Ende einer Leitung in der Verschlußkappe angeordnet
ist, wenn die Verschlußkappe und der Körper zusammenmontiert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US09/540,290 US6431051B1 (en) | 2000-03-31 | 2000-03-31 | Closed cavity hydraulic piston and method of making the same |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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