DE10240487A1 - Kette - Google Patents

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Abstract

Eine in zwei Richtungen flexible Kette (10) umfasst Kettenglieder (12) und in deren Innerem angeordnete Verbindungsglieder (14). Letztere haben einen ersten Endabschnitt (32), der die Form einer Kalotte hat und mit einer kugelförmigen Lagerfläche (26) des benachbarten Kettengliedes zusammenarbeitet. Ein zweiter Endabschnitt (34) der Verbindungsglieder (14) hat jeweils eine Stiftbohrung (36) die mit Stiftbohrungen (40 und 42) fluchtet, die in einer den Endabschnitt des Verbindungsgliedes positionierenden Positionierring (38) und dem Kettenelement (12) vorgesehen sind. Durch diese verschiedenen Bohrungen erstreckt sich ein Kettenstift (44).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kette mit einer Mehrzahl von Kettengliedern, welche erste Endflächen und zu diesen komplementäre zweite Endflächen aufweisen, und mit Mitteln zum Zusammenhalten der Kettenglieder derart, daß die Außenflächen der Kettenglieder mindestens eine im wesentlichen durchgehende Begrenzungsfläche bilden.
  • Eine derartige Kette ist in der DE 33 21 018 C2 beschrieben. Solche Ketten eignen sich zum Umlauf in einer einzigen Ebene, die senkrecht auf der Achse der die Kettenglieder gelenkig verbindenden Bolzen steht.
  • Für manche Anwendungsfälle wäre es vorteilhaft, wenn die Kette in zwei zueinander geneigten Richtungen flexibel wäre.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird eine derartige Kette geschaffen, bei welcher die Außenform der Kettenglieder eine kugelförmige Grundgeometrie aufweist und die Außenflächen der Kettenglieder an mindestens einer Stelle eine Abplattung, eine Vertiefung oder einen Ansatz aufweisen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kette haben somit die einzelnen Kettenglieder eine Geometrie, die eine Relativbewegung zwischen aufeinander folgenden Kettengliedern in zwei Winkelrichtungen zulassen. Damit kann die Kette insgesamt auf Wegen geführt werden, die beliebig im Raume orientiert sind, z. B. Förderwege, die anfallende und abfallende Abschnitte und zugleich Kurven aufweisen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder über innen liegende Verbindungsglieder zusammengehalten sind, welche über Gelenke mit den benachbarten Kettengliedern verbunden sind, die zum Mittelpunkt der Außenfläche der Kettenglieder konzentrisch sind, wobei mindestens eines dieser Gelenke ein Kugelgelenk ist.
  • Mit der dieser Weiterbildung der Erfindung wird unter Verwendung eines Standard-Verbindungsteiles die Realisierung von Ketten beliebiger Länge möglich. Ist nur eines der beiden Gelenke, über welche ein Verbindungsteil mit zwei benachbarten Kettengliedern verbunden ist, ein Kugelgelenk, während das andere ein einachsiges Gelenk ist, lassen sich Ketten mit hoher Belastungsfähigkeit auf mechanisch einfache Weise realisieren. Die Kettenglieder können jeweils einstöckig sein, und trotzdem ist eine einfache Montage der Kette gewährleistet.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder jeweils eine innenliegende Kugelpfanne und die Verbindungsglieder einen zur Kugelpfanne passenden kalottenförmigen Pfannenabschnitt aufweisen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder und die Verbindungsglieder jeweils eine transversale Stiftbohrung aufweisen und sich ein Gelenkstift durch die Stiftbohrungen von Kettenglied und Verbindungsglied erstreckt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkstift als federnde Schlitzhülse ausgebildet ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkstift als Senkniet ausgebildet ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stiftbohrung enthaltender Lagerabschnitt des Verbindungsgliedes durch eine zur Kugelpfanne führende Verbindungsöffnung des Kettengliedes durchführbar ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung sich nach außen kegelförmig erweitert.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder eine Einführöffnung für den Pfannenabschnitt des Verbindungsgliedes aufweist und der Lagerabschnitt des Verbindungsgliedes über ein Distanzteil im wesentlichen spielfrei in der Einführöffnung positioniert ist.
  • Mit der dieser Weiterbildung wird erreicht, daß das Verbindungsteil auch an seinem dem Gelenkstift aufnehmenden Stiftkopf präzise in radialer Richtung bezüglich den Stiftkopf umgebenden Kettengliedes positioniert ist. Die Einführöffnung des Kettengliedes muß ja andererseits das Einführen des Pfannenabschnittes des Verbindungsteiles ermöglichen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Gruppe von Kettengliedern durch ein flexibles Zugmittel zusammengehalten sind.
  • Bei einer solchen Kette dient ein flexibles Zugmittel zum Zusammenhalten der Kettenglieder. Derartige Zugmittel haben insgesamt einen sehr einfachen mechanischen Aufbau und ermöglichen gleichzeitig das Zusammenhalten einer großen Anzahl von Kettengliedern. Mit Zugmitteln realisierte erfindungsgemäße Ketten lassen sich da ja besonders preisgünstig herstellen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des flexiblen Zugmittels in einem Haltekopf festgelegt ist, der mit einer Kugelpfannenfläche eines Verbindungsgliedes zusammenarbeitet.
  • Mit dieser Weiterbildung der Erfindung läßt sich gewährleisten, dass die Kette auch im Bereich der Enden des flexiblen Zugmittels allseitig beweglich ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel im Inneren des Verbindungsteiles durch ein Führungsmittel in radialer Richtung positioniert ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel mechanisch lösbar mit dem Kettenglied verbunden ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Zugmittel in einem Verbindungsglied festgelegt ist, welches mit einem Kettenglied verstiftet ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung bei mindestens einem ihrer Enden konisch aufgekelcht ist.
  • Diese Weiterbildungen der Erfindung sind im Hinblick auf eine gute mittige Zentrierung des flexiblen Zugmittels in den Kettengliedern und das Fernhalten starker Knickbelastungen von dem flexiblen Zugmittel an der Ein- und Austrittstelle eines Kettengliedes von Vorteil.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder mindestens ein Nockenfolgeteil aufweisen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Kettenglieder mindestens einen Ansatz trägt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Kettenglieder mindestens eine Reibschicht trägt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Kettenglieder mindestens zwei unterschiedliche Reibschichten trägt.
  • Diese Weiterbildung der Erfindung ist im Hinblick darauf von Interesse, Förderer zu realisieren, bei denen auf die Ketten aufgesetzte Lasten unter unterschiedlicher Reibung von der Kettenoberfläche mitgenommen werden. So kann es von Interesse sein, vor einer Staustelle eines Förderers die Reibung zwischen Lastunterseite und Fördereroberseite herabzusetzen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder aus Metall gefertigt sind.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder aus Stahl, gehärtetem Stahl, Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder eine Bronze gefertigt sind.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder Feingußteile sind.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Feingußteile spanend endbearbeitet sind.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Kettenglieder aus Kunststoffmaterial gefertigt sind.
  • Mit dieser Weiterbildung wird erreicht, daß die Außenflächen der Kettenglieder gute Gleiteigenschaften aufweisen, gegen Chemikalien robust sind und schon bei der Herstellung eine gute Oberflächenqualität erhalten können. Derartige Kettenglieder sind auch preisgünstig herstellbar.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff gefertigten Kettenglieder durch Spritzgießen hergestellt sind.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Kettenglieder aus Keramik oder oder Glas hergestellt ist.
  • Eine solche Kette hat den Vorteil, daß sie auch unter sehr hohen Temperaturen und chemisch agressiven Umgebungsbedingungen einsetzbar ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder zumindest in der Nachbarschaft der Oberfläche eine poröse Struktur aufweisen.
  • Diese Weiterbildung hat den Vorteil, daß man die Oberflächeneigenschaft der Kettenglieder durch Füllen der Poren zusätzlich beeinflussen kann, z. B. durch Einbringen von flüssigen und/oder festen Schmiermitteln, Korrosions schutzmaterialien. Die poröse Struktur kann auch zur Modifizierung des Reibungskoeffizienten dienen oder dazu, einen Fluidzugang zur Unterseite der geförderten Last zu schaffen. Auch im Hinblick auf eine Gewichtsverminderung kann eine Porenstruktur der Kettenglieder von Vorteil sein.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1: eine seitliche Ansicht einer Kette mit in zwei Richtungen gegeneinander verdrehbaren Kettengliedern in einem Bereich eines Förderweges, in welchem ein Drehen der Kettenglieder um 90 Grad um die Kettenlängsachse erfolgt;
  • 2: einen axialen Schnitt durch einen Abschnitt der Kette nach 1;
  • 3: einen axialen Schnitt durch ein Kettenglied und ein mit diesem verbundeses Verbindungsteil;
  • 4: eine axiale Aufsicht auf ein Kettenglied, welches auf zwei Abplattungen unterschiedlich geformte Ansätze trägt sowie einen Schnitt durch eine Ketten-Stützschiene;
  • 5: eine ähnliche Ansicht wie 3, in welcher ein abgewandeltes Kettenglied gezeigt ist, welches auf vier Abplattungen jeweils mit einer Belagschicht versehen ist;
  • 6: eine axiale Aufsicht auf das Kettenglied nach 5;
  • 7: eine ähnliche Ansicht wie 3, in welcher ein nochmal abgewandeltes Kettenglied mit vier im Bereich seiner Abplattungen vorgesehenen Einsatzplatten gezeigt ist;
  • 8: einen transversalen mittigen Schnitt durch das in 7 gezeigte Kettenglied;
  • 9: eine ähnliche Ansicht wie 3, in welcher eine abgewandelte Verbindung zwischen einem Kettenglied und einem Verbindungsteil gezeigt ist;
  • 10: eine ähnliche Ansicht wie 1, in welcher eine abgewandelte Kette gezeigt ist, bei welcher die einzelnen Kettenglieder durch ein zentrales Stahlseil zusammengehalten sind;
  • 11: eine schematische Darstellung einer Kette mit in zwei Richtungen gegeneinander drehbaren Kettengliedern sowie einer wendelförmigen Führungsschiene zum Drehen der Kettenglieder um 90 Grad; und
  • 12: eine ähnliche Ansicht wie 11, bei welcher eine leistenförmige Nockenschiene, die zusammen mit Nuten in den Oberflächen der Kettenglieder zum Drehen der Kettenglieder um 90 Grad verwendet wird.
  • In 1 ist eine in zwei Richtungen gelenkig biegbare Kette insgesamt mit 10 bezeichnet. Sie besteht aus in Kettenlängsrichtung aufeinander folgenden Kettengliedern 12 und (vgl. 2 und 3) diese zusammenhal tenden Verbindungsgliedern 14 die im Inneren der Kettenglieder 12 angeordnet sind.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat die Außenfläche der Kettenglieder 12 die Grundgeometrie einer Kugel. Letztere ist an vier in Umfangsrichtung unter 90° beabstandeten Flächen abgeplattet, wie bei 18 gezeigt.
  • In das Innere der Kettenglieder 12 ist von hinten eine mehrfach abgestufte Bohrung 20 eingearbeitet. Diese umfasst einen ersten zylindrischen Bohrungsabschnitt 22, der durch eine Schulter 24 begrenzt ist. An die Schulter 24 schließt sich ein Bohrungsabschnitt 26 an, der die Form einer Kugelkalotte hat. An den Bohrungsabschnitt 26 schließt sich ein sich zum vorderen Ende des Kettengliedes kegelförmig erweiternder Bohrungsabschnitt 28 an.
  • Beim in 3 linksgelegenen Ende des Bohrungsabschnittes 22 ist eine kalottenringförmige Lagerfläche 30 vorgesehen. Deren Radius entspricht dem Radius der Kugel-Grundgeometrie der Kettenglieder 12, so daß die Außenfläche eines Kettengliedes 12 zusammen mit der Lagerfläche 30 des benachbarten Kettengliedes 12 ein auf Schub belastbares Kugelpfannengelenk bildet.
  • Die Verbindungsglieder 14 haben jeweils einen in der Zeichnung links gelegenen Pfannenabschnitt 32, der im Radius zu der durch den Bohrungsabschnitt 26 vorgegebenen Lagerfläche passt.
  • In 2 und 3 rechts gelegen haben die Verbindungsglieder 14 einen Lagerabschnitt 34 der eine Stiftbohrung 36 aufweist, die transversal zur Längsachse des Verbindungsgliedes 14 verläuft.
  • Der Lagerabschnitt 34 hat kleinere radiale Abmessung als dem engsten Abschnitt des Bohrungsabschnittes 28 entspricht, so daß der Lagerabschnitt 34 zum Zusammenbauen der Kettenglieder und Verbindungsglieder durch den Bohrungsabschnitt 28 hindurch bewegt werden kann.
  • Der Lagerabschnitt 34 hat eine zylindrische Außenfläche, die in enger Spielpassung in eine mittige Öffnung eines Positionsierringes 38 eingreift, welcher seinerseits in enger Spielpassung in dem Bohrungsabschnitt 22 der Bohrung 20 einsitzt. Dabei schlägt die in der Zeichnung rechts gelegene Stirnfläche des Positionierringes 38 an der Schulter 24 an.
  • Der Positionierring 38 hat eine Stiftbohrung 40, die bei an der Schulter 24 anliegendem Positionierring mit der Stiftbohrung 36 im Lagerabschnitt 34 fluchtet. Im Kettenglied 12 ist jeweils eine Stiftbohrung 42 vorgesehen, die bei wie oben beschrieben eingesetzten Positionierring und Verbindungsglied 14 mit den Stiftbohrungen 36 und 40 fluchtet und einen als gespaltene Federhülse ausgebildeten Kettenstift 44 aufnimmt. Auf diese Weise sind ein Kettenglied 12 und ein Verbindungsglied 14 lösbar und gelenkig verbunden.
  • Der Zusammenbau einer in zwei Richtungen gelenkigen Kette, wie sie oben beschrieben wurde, lässt sich folgendermaßen bewerkstelligen: In ein an ein Kettenende anzubauendes weiteres Kettenglied 12 wird von links ein Verbindungsglied 14 eingeschoben. In das am Kettenende befindliche Kettenglied wird ein Positionierring 38 eingeschoben. Dann wird das weitere Kettenglied mit den weiteren Verbindungsglied von links in die gestufte Bohrung 20 und den Positionierring 38 eingeführt, und zwar so weit, daß die Stiftbohrungen 36, 40 und 42 alle fluchten. Dann wird der Kettenstift 44 in die fluchtenden Bohrungen eingeschoben, wobei er radial etwas komprimiert wird und somit unter Federvorspannung in der Stiftbohrung 42 sitzt.
  • Danach wird zum Anbau des nächsten Kettengliedes der oben beschriebene Zyklus wiederholt.
  • Das Schließen der Kette erfolgt durch analoges Verbinden des letzen mit dem ersten Kettenglied.
  • Die einzelnen Kettenglieder können je nach Verwendung der Kette unterschiedlichen Durchmesser haben. Typisch Durchmesser für Transportanwendungen, in denen die Kette Teil eines Förderers ist, liegen im Bereich zwischen 2 cm und 10 cm.
  • Als Material für die Kettenglieder 12 kommen Metalle, Kunststoffe und Keramikmaterialien infrage. Das Material wird jeweils im Hinblick auf die gewünschten mechanischen Volumeneigenschaften, das Laufverhalten, die Mitnahme von Produkten durch Reibschluß, die chemische Korrosionsfestigkeit, die Temperaturbeständigkeit, das Aussehen usw. ausgesucht.
  • Die einzelnen Kettenglieder können spandend aus Rohlingen hergestellt werden oder spanlos durch Gießen, Gelenkschmieden, Spritzgießen oder dgl. hergestellt werden. Bei der spanlosen Herstellung kann ggf. eine spanende Feinbearbeitung erfolgen.
  • Bevorzugte Metalle für Kettenglieder sind Stähle, Aluminium und Aluminiumlegierungen, Bronzen.
  • Bevorzugte Kunststoffe sind solche, welche gute Fähigkeit und Festigkeit mit guten Laufeigenschaften kombinieren z. B. Polyamide, PVC, Polyäthylen etc.. Dabei können auch mit einer Füllung oder einer Verstärkung versehene derartige Kunststoffe verwendet werden.
  • Als Material für die Kettenglieder sind auch Sinterwerkstoffe von Interesse, darunter metallische, Kunststoffund Keramik-Sinterwerkstoffe, darunter auch Glaskeramiken.
  • Bei Verwendung von poröse Struktur aufweisenden Materialien können die Poren zumindest an der Oberfläche und teilweise mit einem anderen Material gefüllt sein z.B. einem flüssigen oder trockenen Schmiermittel, einer Imprägnierung, durch welche die randnahen Poren verschlossen werden, oder Beschichtungen, mit denen besondere Oberflächeneigenschaften herbeigeführt werden, oder auch ein die Ästhetik verbessernder Lack oder dgl..
  • Derartige Beschichtungen können auch nur in Teilbereichen der Außenfläche des Kettengliedes vorgenommen werden, z.B. in den Bereichen einer oder mehrere Abplattungen, die mit zu fördernden Gegenständen zusammenarbeiten.
  • In diesem Falle können auch elastomere Beschichtungen vorgesehen werden, die z. B. stoßdämpfende Eigenschaften haben.
  • Die Verbindungslgieder 14 sind bevorzugt metallische Teile, die aus dem Vollen gearbeitet oder aus gegossenen oder im Gesenk geschmiedeten Rohlingen hergestellt sind und ggf. eine mechanische Feinbearbeitung erfahren haben.
  • Gleiches gilt für den Positionierring 38 .
  • Die Kettenstifte 44 sind übliche Metallteile.
  • Falls gewünscht, kann man auch die Verbindungsglieder 14 und die Positionierringe 38 aus Kunststoff oder Sintermaterialien, insbesondere Keramikmaterial herstellen.
  • Bei einem Einsatz als Lasten tragende Förderkette läuft eine Kette, wie sie oben beschrieben wurde, auf einer starren Auflage. Hierdurch werden die einzelnen Kettenglieder auf der Auflage so orientiert, daß ihre Oberseite parallel zur Oberseite der Auflage ist, in der Regel also horizontal verläuft. Die Abplattungen 18 der Oberseite der Kette bilden dann eine im wesentlichen durchgehende linienförmige Aufstandsfläche für Lasten.
  • Eine Kette wie sie oben beschrieben wurde, kann ansteigende und abfallende Wegstrecken genau so durchlaufen wie Krümmungen des Förderweges. Sie ist deshalb, weil die Verbindung zwischen aufeinander folgenden Kettengliedern 12 unter Verwendung eines Kugelgelenkes erfolgt, welches durch die durch den Bohrungsabschnitt 26 vorgegebene Lagerfläche und den Pfannenabschnitt 32 der Verbindungsglieder 14 vorgegeben ist.
  • Von dieser Eigenschaft der Kette kann man auch dazu Gebrauch machen, die Kettenelemente um die Längsachse der Kette zu drehen. Ein solches Drehen der Kette kann z.B. dann vorteilhaft sein, wenn die verschiedenen Abplattungen 18 der Kettenglieder unterschiedlichen Reibungskoeffizienten aufweisen.
  • In 1 ist gezeigt, wie man ein derartiges Drehen der Kettenglieder realisieren kann.
  • Auf einer der Abplattungen 18 der Kettenglieder sind Führungsschuhe 46 angeordnet, die beim in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel die Form eines U-Profiles haben. Die Führungsschuhe 46 greifen mit Spiel ihren Schenkeln 48 über die Außenfläche einer rechteckigen Querschnitt aufweisenden Nockenschiene 50 , die grob gesprochen ein Viertel einer vollen Windung einer Wendellinie darstellt. Indem sie der Nockenschiene 50 folgen, werden die Führungsschuhe 46 gemäß der Wendelform der Nockenschiene 50 verstellt, wodurch sich beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel eine Drehung der Kettenglieder 12 um 90° ergibt, wie aus 1 ersichtlich.
  • Bringt man die Nockefolgeteile darstellenden Führungsschuhe um zu den Abplattungen 18 drehbar an den Kettengliedern 12 an, können die Schenkel 48 auch unter kleinem Spiel auf der Nockenschiene 50 laufen.
  • Nochmals alternativ kann man auf der der Kette 10 zugewandten Seite der Nockenschiene 50 eine zur Kette offene Nut vorsehen und als Nockenfolgeteil auf den Kettengliedern Stäbe vorsehen, die im Gleitspiel ind dieser Nut laufen.
  • Die Nockenschiene 50 wird in der Praxis in dem gewünschten Bereich des Förderweges vorgesehen und ist über in 1 schematisch angedeutete Halterungen 52 mit einem Maschinenrahmen verbunden.
  • 4 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei welchem eine Kette 10 in einem Teil ihres Förderweges durch eine U-förmigen Querschnitt aufweisenden Stützschiene 54 getragen ist. In einem hinter der Stützschiene 54 liegenden Bereich des Förderweges werden dann die Kettenglieder 12 gedreht, ähnlich wie unter Bezugnahme auf
  • 1 beschrieben. Auf diese Weise kann man dann auf eine andere der Abplattungen 18 aufgesetzte Haltewinkel 52 an denen z. B. zu fördernde Werkstücke befestigt werden können, aus der in 4 gezeigten ersten Stellung in eine in 4 gestrichelt eingezeichnete zweite Stellung bewegen.
  • Die Lauf- und Mitnahmeeigenschaften der verschiedenen Rbplattungen 18 kann man zum einen dadurch unterschiedlich wählen, daß man diesen Flächen eine unterschiedliche Rauhigkeit gibt. Dies kann beim Feingießen, Spritzen oder dgl. direkt erfolgen oder durch eine entsprechend unterschiedliche mechanische spanende Bearbeitung sichergestellt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den 5 und 6 erzielt man unterschiedliche Eigenschaften in den Oberflächeneigenschaften bei den vier Abplattungen 18 dadurch, daß man auf die Abplattungen 18 unterschiedliche Beläge 58 aufbringt.
  • Durch Drehen der Kettenglieder 16 um ihre Längsachse, wie oben beschrieben, lassen sich dann die Lauf- und Mitnahmeeigenschaften der Aufstandsfläche für Lasten abwandeln.
  • Die 7 und 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ebenfalls die Lauf- und Mitnahmeeigenschaften der vier seitlichen Flächen unterschiedlich eingestellt werden kann, wobei nun aber anstelle von aufgebrachten Belägen 58 formschlüssig in das Fleisch der Kettenglieder 12 eingesetzte Platten 60 vorgesehen sind.
  • 9 zeigt eine Abwandlung in der Art der Verbindung zwischen dem Lagerabschnitt 34 eines Verbindungsgliedes 14 und dem diesen umgebenden Kettenglied 12. Der Kettenstift 44 ist als massiver Stift aus verformbaren Material ausgebildet und seine Enden sind nietähnlich in Ansenkungen 62 der Stiftbohrung 42 eingenietet.
  • Eine abgewandelte Kette, bei welcher das Zusammenhalten der verschiedenen Kettenglieder durch ein einziges Bauteil erfolgt, ist in 10 gezeichnet. Kettenkomponenten, die obenstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 schon erläutert wurden, sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen und brauchen nachstehend nicht nochmals detailliert beschrieben zu werden.
  • Die in 10 gezeigte Kette umfasst zwei Kettenglieder 12 und 12' die gleich bzw. ähnlich ausgebildet sind wie die Kettenglieder 10 nach dem vorhergehend beschriebenen Figuren. Die Kettenglieder 12 und 12' stellen die Schlieflstelle der Kette dar. Die übrigen Kettenglieder 12'' sind als weitgehend massive Teile ausgebildet und haben einen mittigen Durchgang 64, der zum vorderen und zum hinteren Ende hin aufgekelcht ist, wie bei 66 und 68 dargestellt.
  • Durch die Kettenglieder 12'' erstreckt sich ein Stahlseil 70, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der Durchgänge 64 .
  • Das eine Ende des Stahlseiles 70 ist vom Pfannenabschnitt 32 her in einem Verbindungsglied 14' festgelegt, welches gleichen Aufbau aufweist wie das obenstehend beschriebene, mit der einzigen Ausnahme, daß sich von der Rückseite des Pfannenabschnittes 32 eine Sackbohrung 72 erstreckt, in welcher das eine Ende des Stahlseiles 70 mit Hartlot eingelötet ist.
  • Um das Stahlseil 70 vor dem Eintritt in das Verbindungsglied 14' in radialer Richtung abzustützen, ist im Bohrungsabschnitt 22 der Bohrung 20 des Kettengliedes 12" ein Positionierring 74 angeordnet, der einen mittigen Durchgang 76 aufweist, der in seinen Maßen den Durchgängen 64 entspricht. Der Positionierring 74 ist durch einen Stift 78 in der Bohrung 20 festgelegt.
  • Das andere Ende des Stahlseiles 70 ist in einem Endstück 80 mit Hartlot verlötet, welches am freien Ende ähnlich ausgebildet ist wie der Pfannenabschnitt 32 eines Verbindungsgliedes 14 . Das Endstück 18 kann somit zusammen mit dem Bohrungsabschnitt 26 des Kettengliedes 12 ein Kugelpfannengelenk bilden.
  • Die Montage der in 10 gezeigten Kette lässt sich folgendermaßen durchführen:
    Auf das eine Ende des Stahlseiles 70 wird das Endstück 80 aufgelötet. Das Seil wird dann durch das Kettenglied 12' eingezogen und durch die verschiedenen Kettenglieder 12'' hindurchgezogen.
  • Nachdem das Stahlseil 70 durch das letzte Kettenglied 12'' hindurch gezogen wurde, wird der überstehende Seilendabschnitt ggf. unter Verwendung einer Lehre auf Soll-Länge geschnitten. Dann wird das freie Seilende in dem modifizierten Verbindungsglied 14' festgelötet. Schließlich wird in die Bohrung 20 des Kettengliedes 12' der Positionierring 38 eingesetzt und der Lagerabschnitt 34 des modifizierten Verbindungsgliedes 14' wird in den Positionierring 38 eingeführt. Dann werden das Kettenglied 12, sein Positionierring 48 und das modifizierte Verbindungsglied 14' durch einen Kettenstift 44 miteinander verbunden wie oben beschrieben.
  • Eine Kette nach 10 lässt sich ähnlich einsetzen wie eine Kette nach den 1 bis 9, wobei bei dieser Art von Kette bevorzugt wird, die Antriebskräfte über polygonale Umlenkrollen in die Reihe von Kettengliedern direkt einzuleiten. Hierdurch werden die auf das durch die Kettenglieder 12 und 12' gebildete Kettenschloß ausgeübten Kräfte klein gehalten.
  • Die 11 und 12 zeigen zwei Varianten einer Nockenschiene zum Drehen von Kettengliedern: Beim Ausführungsbeispiel nach 11 arbeitet eine Nockenschiene 50 , die den Querschnitt eines flachen Rechteckes hat, mit den auf einer Seite liegenden Abplattungen 18 der Kette 10 zusammen. Die Nockenschiene 50 verläuft im wesentlichen wendelförmig, wobei sich der Schienenquerschnitt bei axialem Fortschreiten zunehmend dreht, wie durch einige gestrichelte Zwischenprofile in 11 angedeutet. Dadurch, daß die Kette 10 unter Zugspannung steht, ist ein ständiges Anliegen der Kettenglieder 12 an der Innenfläche der Nockenschiene 50 gewährleistet, und die Kettenglieder 12 werden im Bereich der Nockenschiene 50 um 9° gedreht, wie in 11 dargestellt.
  • Bei dieser Art der Drehung der Kettenglieder 12 brauchen deren Außenfläche in keiner Weise modifiziert zu werden.
  • 12 zeigt eine weitere Variante des Drehens der Kettenglieder, wobei als Formschlußmittel auf den Kettengliedern 12' jeweils wendelförmige kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisende Rinnen 82 vorgesehen sind. Eine Führungsschiene 50 hat einen entsprechend abgerundeten Endabschnitt, welcher in die Rinne 82 eingreift. Die Nockenschiene 50 ist wieder wendelförmig gekrümmt, wie oben dargelegt, so daß man wieder ein Drehen der ketten glieder 12 um ihre Längsachse erhält.
  • Es versteht sich, daß man Nockenschienen auch über einen größeren Winkelbereich als 90° verlaufend vorsehen kann, um z. B. Ober- und Unterseite der Kettenglieder 12 zu vertauschen.
  • Den oben beschriebenen Ketten ist gemeinsam, daß sie eine im wesentlichen geschlossene Außenseite haben. Dies ist zum einen deshalb vorteilhaft, weil so Verunreinigungen wie Späne oder dgl. nicht ins Innere der Kette gelangen können. Auch aus Unfall-Schutzgründen ist eine geschlossene Kettenaußenfläche erwünscht, da dort keine Kleidungsstücke oder Finge oder dgl. eingequetscht werden können.
  • Die oben beschriebenen Ketten können gleichermaßen auf Zug (Kraftübertragung durch Pfannenabschnitt 32 und Bohrungsabschnitt 26) und Schub (Kraftübertragung durch Außenfläche 16 und Lagerfläche 30) belastet werden.
  • Die Ketten können entweder so angetrieben werden, daß sie mit ihren Abplattungen durch die Außenflächen von polygonalen Querschnitt aufweisenden Umlenkrollen mitgenommen werden. Alternativ kann man die Umlenkrollen mit kugelförmigen Ausnehmungen versehen, die dann an den kugeligen Oberflächenabschnitten der Kettenelemente angreifen.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen waren an den Kettengliedern durchweg Abplattungen vorgesehen. Aus der obigen Beschreibung ist aber ersichtlich, daß diese Abplattungen für die Flexibilität der Kette in zwei zu einander senkrechten Richtungen nicht notwendig sind. Diese Abplattungen waren vorgesehen, um Aufstands flächen für Lasten oder Laufflächen für Stützschienen oder Angriffsflächen für Nockenschienen zu geben. Wo diese Funktionen nicht benötigt werden, kann man auch eine Kette verwenden, bei denen die Kettenglieder außen kugelförmig sind. Wo bei solchen Ketten Möglichkeiten geschaffen werden müssen, um Lasten mitzunehmen, können diese in Form von Vertiefungen oder Ansätzen vorgesehen werden, die als Formschlußmittel oder Befestigungspunkte dienen können.
  • Derartige Formschlußmittel können dann auch dazu dienen, eine Selbstzentrierung der Last zu gewährleisten, z.B. dann, wenn die Unterseite einer Palette mit Zapfen versehen ist, die zu Vertiefungen in den Kettengliedern passen, oder die Unterseite der Last Vertiefungen aufweisen, die auf eine obere Kugelkalotte der Kettenglieder passen.
  • Wo Ketten der oben beschriebenen Art als auf Schub belastete Kraftübertragungsteile verwendet werden, die eine Kraft aus einer Richtung in eine andere umlenken, werden diese vorzugsweise in Führungsrohren oder dgl. zusätzlich geführt.
  • Bei einer Kette, bei welcher die Kettenglieder durch ein Seil zusammengehalten werden, kann es vorteilhaft sein, wenn das Zusammenhalten unter zusätzlicher Federvorspannung erfolgt. Eine solche kann man entweder dadurch erreichen, daß man in eines der Kettenglieder 12, 12' ein Tellerfederpaket integriert, oder auch dadurch daß man dem Seil selbst Federeigenschaften gibt.
  • Das flexible Zugmittel, das die Kettenglieder zusammenhält selbst braucht kein Stahlseil zu sein, es sind auch Kunststoffseile oder Seile aus anderen Materialien oder flexible Drähte möglich.
  • Wo es auf eine besonders dichte Gleitberührung zwischen aufeinander folgenden Kettengliedern ankommt, kann man in eine der zusammenarbeitenden Kugelflächen aufeinander folgender Kettenglieder einen elastomeren Dichtring einsetzen, wie ihn 10 bei 84 angedeutet.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde angenommen, daß die Kettenglieder einer Kette alle identisch waren und daß bei Ketten, deren Kettenglieder verschiedene Reibschlußwerte aufweisende Abplattungen hatten, die Abplattungen aufeinander folgender Kettenglieder alle gleich ausgerichtet waren.
  • Es versteht sich, daß man eine Kette der oben beschriebenen Art auch auch bezüglich der Außenfläche unterschiedlich gestalteten Kettengliedern zusammenbauen kann. So kann man z.B. nur jedes dritte der Kettenglieder mit einer im Hinblick auf guten Reibschluß ausgesuchten Belag versehen, während die anderen Kettenglieder von einem solchen Belag frei bleiben.
  • Gleiches gilt für Halter, die zum Anbringen von Lasten dienen. Auch diese brauchen nicht an jedem der Kettenglieder vorgesehen zu sein.
  • Auch die Materialien, aus welchen die Kettenglieder jeweils gefertigt sind, können unterschiedlich gewählt werden. So kann man z.B. jedes zweite der Kettenglieder, falls gewünscht, aus einem Kunststoff niederer Reibung herstellen, während die anderen Kettenglieder aus Metall, z.B. Stahl gefertigt sind.

Claims (28)

  1. Kette mit einer Mehrzahl von Kettengliedern (12), welche erste Endflächen und zu diesen komplementäre zweite Endflächen aufweisen, die ein Gelenk vorgeben, und mit Mitteln (14; 70) zum Zusammenhalten der Kettenglieder (12) derart, daß Außenflächen der Kettenglieder (12) mindestens eine im wesentlichen durchgehende Begrenzungsfläche bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Kettenglieder (12) eine kugelförmige Grundgeometrie (16) aufweisen und an mindestens einer Stelle eine Abplattung (18), eine Vertiefung oder einnen Ansatz (52) aufweisen.
  2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) über innen liegende Verbindungsglieder (14) zusammengehalten sind, welche über Gelenke (32, 44) mit benachbarten Kettengliedern (12) verbunden sind, die zum Mittelpunkt der Außenfläche der Kettenglieder (12) konzentrisch sind, wobei mindestens eines dieser Gelenke ein Kugelgelenk (26, 32) ist.
  3. Kette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) jeweils eine innenliegende Kugelpfanne (26) und die Verbindungsglieder (14) einen zur Kugelpfanne (26) passenden kalottenförmigen Pfannenabschnitt (32) aufweisen.
  4. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) und die Verbindungsglieder (14) jeweils eine transversale Stiftbohrung (36, 42) aufweisen und sich ein Gelenkstift (44) durch die Stiftbohrungen von Kettenglied (12) und Verbindungsglied (14) erstreckt.
  5. Kette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkstift (44) als federnde Schlitzhülse ausgebildet ist.
  6. Kette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkstift (44) als Senkniet (62) ausgebildet ist
  7. Kette nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stiftbohrung (36) enthaltender Lagerabschnitt (34) des Verbindungsgliedes (12) durch eine zur Kugelpfanne (26) führende Verbindungsöffnung (28) des Kettengliedes (12) durchführbar ist.
  8. Kette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (28) sich nach außen kegelförmig erweitert.
  9. Kette nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) eine Einführöffnung (20) für den Pfannenabschnitt (32) des Verbindungsgliedes (14) aufweist und der Lagerabschnitt (34) des Verbindungsgliedes (14) über ein Distanzteil (38) im wesentlichen spielfrei in der Einführöffnung (20) positioniert ist.
  10. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Gruppe von Kettengliedern (12'') durch ein flexibles Zugmittel (70) zusammengehalten sind.
  11. Kette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des flexiblen Zugmittels (70) in einem Haltekopf (14'; 80) festgelegt ist, der mit einer Kugel pfannenfläche (26) eines Verbindungsgliedes (14) zusammenarbeitet.
  12. Kette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (70) im Inneren des Verbindungsteiles (14') durch ein Führungsmittel (74) in radialer Richtung positioniert ist.
  13. Kette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (74) mechanisch lösbar (78) mit dem Kettenglied (14') verbunden ist.
  14. Kette nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Zugmittel (70) in einem Verbindungsglied (14') festgelegt ist, welches mit einem Kettenglied (12) verstiftet (44) ist.
  15. Kette nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das flexible Zugmittel (70) zusammengehaltenen Kettenglieder (12'') jeweils eine Durchgangsbohrung (64) aufweisen, die das Zugmittel (70) unter verglichen mit dem Bohrungsdurchmesser geringem Abstand umgibt.
  16. Kette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (64) bei mindestens einem ihrer Enden konisch aufgekelcht (66, 68) ist.
  17. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (14) mindestens ein Nockenfolgeteil (46; 82) aufweisen.
  18. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Kettenglieder (12) mindestens einen Ansatz (52) trägt.
  19. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Kettenglieder (12) mindestens eine Reibschicht (58; 60) trägt.
  20. Kette nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Kettenglieder (12) mindestens zwei unterschiedliche Reibschichten (58; 60) trägt.
  21. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) aus Metall gefertigt sind.
  22. Kette nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) aus Stahl, gehärtetem Stahl, Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder eine Bronze gefertigt sind.
  23. Kette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) Feingußteile sind.
  24. Kette nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Feingußteile spanend endbearbeitet sind.
  25. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Kettenglieder (12) aus Kunststoffmaterial gefertigt sind.
  26. Kette nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff gefertigten Kettenglieder (12) durch Spritzgießen hergestellt sind.
  27. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Ketten glieder (12) aus Keramik oder Glas hergestellt ist.
  28. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) zumindest in der Nachbarschaft der Oberfläche eine poröse Struktur aufweisen.
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