DE3604610C2 - Arbeitszylinderanordnung - Google Patents
ArbeitszylinderanordnungInfo
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- DE3604610C2 DE3604610C2 DE19863604610 DE3604610A DE3604610C2 DE 3604610 C2 DE3604610 C2 DE 3604610C2 DE 19863604610 DE19863604610 DE 19863604610 DE 3604610 A DE3604610 A DE 3604610A DE 3604610 C2 DE3604610 C2 DE 3604610C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Arbeitszylinderanordnung mit einem
an beiden Stirnseiten mit einem Deckel versehenen Zylinderrohr,
in dem ein Kolben in axialer Richtung verschieblich angeordnet
ist, der eine axial durchgehende Kolbenbohrung aufweist, durch
die ein mit einem als Außengewinde ausgebildeten Gewindeab
schnitt versehenes Befestigungsteil hindurchgreift, das mit einer
bezüglich dem Kolben separaten Kolbenstange verbunden ist
und eine Schraubverbindung zwischen dem Kolben und der Kolben
stange bewirkt, wobei die Kolbenstange rohrförmig mit koaxialer
Durchgangsöffnung ausgebildet ist und an dem dem Kolben entge
gengesetzten Endbereich mit einem Innengewinde versehen ist, in
den mit einem ein Außengewinde aufweisenden ersten Gewindeteil
ein Kupplungsstück eingeschraubt ist, das des weiteren ein von
der Kolbenstange wegweisendes zweites Gewindeteil zur lösbaren
Verbindung mit einer Kraftabnahme aufweist.
Eine derartige Arbeitszylinderanordnung geht aus der US
3 147 671 hervor. Ihre durchgehend hohle Kolbenstange verfügt am
inneren Ende über ein Außengewinde, mit dem sie in ein Innenge
winde einer den Kolben durchsetzenden Bohrung eingeschraubt ist.
Am axial außen liegenden Ende der Kolbenstange ist ein Innenge
winde vorgesehen, in das ein Kupplungsstück eingeschraubt ist,
das ein Gewindeteil mit komplementärem Außengewinde aufweist. An
dem Kupplungsstück ist ferner ein zweites Gewindeteil mit einem
weiteren Gewinde vorgesehen, in das ein Verbindungsteil einge
schraubt ist, das ein die Ankopplung einer Kraftabnahme ermögli
chendes Auge besitzt.
Bei dieser bekannten Arbeitszylinderanordnung ist die Kolben
stange sowohl mit dem Kolben als auch mit dem Kupplungsstück
fest verschweißt. Dadurch ist der Arbeitszylinder unveränderlich
auf einen ganz bestimmten Einsatzzweck festgelegt. Eine spätere
Umrüstung ist praktisch nicht möglich, da bei der Entfernung der
Schweißnähte mit einer Beschädigung der Kolbenstange zu rechnen
ist. Da bei der Entfernung der Schweißnähte eine Beschädigung
des Kolbens und des außen angesetzten Kupplungsstückes ebenfalls
kaum zu vermeiden ist, wird bei einer verschleißbedingten Aus
wechslung der Kolbenstange regelmäßig auch der Kolben und das
Kupplungsstück mit auszuwechseln sein, was zu hohen Reparaturko
sten führt. Ein Austausch der Kolbenstange ist im übrigen zwin
gend mit dem Entfernen von wenigstens einer der beiden Schweiß
nähte verbunden, da sich die Kolbenstange ansonsten nicht durch
die Lagerdeckelbohrung hindurchschieben ließe. Dies macht deut
lich, daß die Schweißarbeiten auch bei der Montage des Arbeits
zylinders erst nach dem Einführen der Kolbenstange vorgenommen
werden können, was Gefügeänderungen im Kolbenstangenmaterial
herbeiführen kann, die sich im montierten Zustand nicht mehr
neutralisieren lassen, so daß die Festigkeit Nachteile erleiden
kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arbeits
zylinderanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich
bei geringem Gewicht schneller und kostengünstiger herstellen,
montieren und gegebenenfalls demontieren läßt, und die sich ohne
großen Aufwand an unterschiedliche Einsatzzwecke anpassen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Kolbenstange
am kolbenseitigen Endbereich ebenfalls mit einem Innengewinde
versehen ist, daß das den Gewindeabschnitt aufweisende Befesti
gungsteil von einer Befestigungsschraube gebildet ist, die von
der der Kolbenstange entgegengesetzten Seite her durch die Kol
benbohrung hindurchgreift und in das zugeordnete Innengewinde
der Kolbenstange eingeschraubt ist, daß der mit der Befesti
gungsschraube zusammenarbeitende Stirnbereich der Kolbenstange
in einer im Durchmesser im wesentlichen demjenigen des Außen
durchmessers der Kolbenstange entsprechenden kolbenseitigen Ein
steck- und Zentrieröffnung einsitzt und stirnseitig an einer
ringförmigen Übergangsstufe zu einem Längenabschnitt geringeren
Durchmessers der Kolbenbohrung anliegt, daß dem Rohrkörper der
Kolbenstange ein auf das gewünschte Längenmaß abgelängtes Meter
warenmaterial zugrundeliegt, und daß das Kupplungsstück auswech
selbar mit dem zugeordneten Innengewinde der Kolbenstange ver
schraubt ist und eine Betätigungspartie aufweist, die den Zu
griff eines Werkzeuges ermöglicht, um das Kupplungsstück durch
ein bereitgestelltes anderes Kupplungsstück mit übereinstimmen
dem ersten Gewindeteil und abweichendem zweiten Gewindeteil zu
ersetzen.
Eine derartige Arbeitszylinderanordnung ermöglicht flexible Her
stelllungs- und Montagemöglichkeiten unter Verwendung größten
teils standardisierter Bauteile. Die Kolbenstange wird entspre
chend dem gewünschten Zylinderhub aus Meterwarenmaterial herge
stellt und kann auch später noch durch eine Kolbenstange mit an
derer Baulänge ersetzt werden. Die ein Auswechseln ermöglichen
den Schraubverbindungen erleichtern auch einen Austausch der
Kolbenstange zu Reparaturzwecken, da bei den entsprechenden Ar
beiten andere Bauteile nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Im Verschleißfalle der Kolbenstange genügt es, diese auszutau
schen und die übrigen Bestandteile beizubehalten und wieder zu
verwenden. Gleichwohl gestattet die besondere Ausgestaltung der
Schraubverbindung im Bereich des Kolbens eine zuverlässige Fi
xierung und gegenseitige Verspannung zwischen der Kolbenstange
und dem Kolben, wobei zugleich eine exakte Zentrierung vorliegt,
die ein umständliches Ausrichten oder Zuhilfenahme komplizierter
Meßgerätschaften erübrigt. Das auswechselbare Kupplungsstück ge
stattet eine problemlose Anpassung der Arbeitszylinderanordnung
an die Gewindegegebenheiten vorhandener Kraftabnahmen, und zwar
nicht nur bei der ursprünglichen Herstellung des Arbeitszylin
ders, sondern auch im späteren Betrieb bei wechselnden Anwendun
gen. Es ist insbesondere möglich, eine Mehrzahl von Kupplungs
stücken bereitzustellen, die hinsichtlich des ersten Gewinde
teils identisch ausgebildet sind, so daß sie mit dem Innenge
winde der Kolbenstange zusammenpassen, wobei sie sich jedoch in
Bezug auf die Ausgestaltung des zweiten Gewindeteils unterschei
den und hier vor allem den unterschiedlichen Gewindenormen in
den verschiedenen Ländern Rechnung tragen können. Durch Bereit
stellung unterschiedlicher Kupplungsstücke, die je nach Export
land in die genormte und für alle Länder gleich ausgebildete
Kolbenstange eingeschraubt werden, lassen sich der Fertigungs
aufwand wie auch der Lagerhaltungsaufwand beträchtlich reduzie
ren.
Die US/Re 27 224 offenbart eine Fluidversorgungseinrichtung, wo
bei ein Arbeitszylinder zur Übertragung des Fluides verwendet
wird, der über eine durchgehende hohle Kolbenstange verfügt. Ihr
dem Kolben zugewandtes Ende ist mit einem Innengewinde versehen,
das dazu verwendet wird, den Kolben im Rahmen einer Schraubver
bindung festzulegen. Die Schraubverbindung wird jedoch nicht mit
Hilfe einer Befestigungsschraube vorgenommen, sondern unter Ver
wendung eines an den Kolben angeformten Gewindefortsatzes. Dies
erschwert das Festziehen des Kolbens, seine Außenfläche könnte
beschädigt werden. Das entgegengesetzte Ende der Kolbenstange
ist gewindelos und mit einem angeschweißten Kupplungsstück ver
sehen. Diese Schweißverbindung macht wiederum ein Auswechseln
des Kupplungsstückes praktisch unmöglich.
Die DE 35 28 070 A1 offenbart einen Arbeitszylinder mit einer
aus Vollmaterial bestehenden Kolbenstange. Am einen Ende der
Kolbenstange ist ein Außengewinde vorgesehen,, auf das eine Mut
ter aufgeschraubt ist, um den auf den Kolben aufgesteckten Kol
ben festzulegen. Das am entgegengesetzten äußeren Ende angeord
nete Kupplungsstück bildet offensichtlich ein Teil der Kolben
stange und läßt sich daher nicht auswechseln.
Kupplungsstücke zur Verlängerung von Wellen gehen zwar aus der
US 3 729 219 hervor. Dort scheint jedoch nicht an die Möglich
keit eines bedarfsgemäßen Austauschs zum Zwecke der Anpassung an
unterschiedliche Anwendungsfälle gedacht zu sein. Eine direkte
Verbindung zwischen dem Kupplungsstück und dem zu verlängernden
Teil ist nicht vorgesehen, es bedarf der Zwischenfügung eines
weiteren stehbolzenartigen Verbindungsteils.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen aufgeführt.
Wenn zumindest die zylindrische Außenoberfläche der Kolbenstange
mit einer zweckmäßigerweise filmartigen dünnen Schutzschicht aus
reibungsarmen, korrosionsbeständigem Material überzogen ist,
läßt sich ein zusätzlicher Schutz der Kolbenstangen-Außenfläche
erzielen. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Arbeits
zylinderanordnung in aggressiver Umgebung eingesetzt wird. Von
Vorteil ist hierbei, daß die Wirkung der Schutzschicht von den
an der Kolbenstange vorgesehenen Innengewinden nicht negativ
beeinflußt wird, die Innengewinde können sogar ohne Zerstörung
der Schutzschicht im Anschluß an das Beschichten der Kolben
stange nachträglich angebracht werden.
Weitere Vorteile der Schutzschicht liegen darin, daß sie ein
sehr reibungsarmes Gleiten der Kolbenstange erlaubt und die
Möglichkeit besteht, die Kolbenstange selbst zur Kosteneinspa
rung aus Material geringerer Festigkeit herzustellen.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Arbeits
zylinderanordnung in einem Längsschnitt, und
Fig. 2 eine Ausführungsvariante des Kupplungsstückes.
Die Arbeitszylinderanordnung besitzt ein Zylinderrohr 5, das an
beiden Stirnseiten jeweils mit einem Zylinderdeckel 6 versehen
ist; in Fig. 1 ist der Einfachheit halber lediglich ein axialer
Endbereich der Anordnung abgebildet. In dem Zylinderrohr 5 ist
ein in Axialrichtung verschieblicher Kolben 7 vorhanden, der im
Zylinderinnern zwei Druck
räume 8, 8′ voneinander abteilt und der bei entsprechender
Druckbeaufschlagung bzw. Entlüftung dieser Druckräume -
über nicht dargestellte Anschlußöffnungen - eine axial gerichtete
Hubbewegung ausführt.
Der vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt aufweisende Kolben
7 ist lösbar mit dem einen stirnseitigen Endbereich 10 einer
zylindrischen, koaxial bezüglich des Kolbens 7 und des Zylinderrohrs
5 angeordneten Kolbenstange 9 verbunden, die einen
der Zylinderdeckel 6 diesem gegenüber verschieblich unter
Abdichtung nach außen hin durchdringt. Hierzu besitzt der Zylinder
deckel 6 eine Durchgangsbohrung 14, in der ein an sich bekannter,
die Kolbenstange umschließender Wellendichtring
15 fixiert ist. Erforderlichenfalls kann, wie dies bei einem
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, in
der entsprechend ausgebildeten Durchgangsbohrung 14 zusätzlich ein
Abstreifring gehaltert sein, der die Kolbenstange ebenfalls
eng umschließt und ein Eintreten von Schmutz in das Zylinderinnere
verhindert.
Im Bereich des äußeren, dem Kolben 7 entgegengesetzten stirnseitigen
Endbereich 11 ist eine in der Zeichnung lediglich schematisch
angedeutete Kraftabnahme 16 lösbar anbringbar, beispielsweise
ein Maschinenschlitten, ein zu betätigendes Bauteil eines
Roboters oder Handlingsgerätes usw.
Die Kolbenstange 9 ist rohrförmig ausgebildet
und besitzt eine koaxiale, an beiden stirnseitigen Endbereichen 10, 11 ausmündende
Durchgangsöffnung 17, die zweckmäßigerweise die
Gestalt einer Bohrung besitzt, so daß die Kolbenstange 9
insgesamt die Form eines im Querschnitt kreisförmigen Hohlzylinders
besitzt. Eine derartige Kolbenstange läßt sich
einfach und kostengünstig herstellen, da nur wenige Bearbeitungsvorgänge
erforderlich sind. Die Herstellung erfolgt
beispielsweise durch Aufbohren einer Vollwelle oder durch
Strangpressen od. dgl. und hierbei direkte Herstellung des
Rohrkörpers. Letzteres erlaubt eine Fertigung als Meterware,
und die Kolbenstange muß lediglich auf das gewünschte Längenmaß
abgelängt werden. Mit Ausnahme eventueller Polierarbeiten
erfordert dabei die Außenmantelfläche 18 der Kolbenstange
9 keine weiteren Bearbeitungsvorgänge. Vorteilhaft bei der
erfindungsgemäßen Kolbenstange 9 ist darüber hinaus die
enorme Gewichtseinsparung gegenüber einer Kolbenstange aus
Vollmaterial, so daß die Gesamtanordnung leichter wird und
sich vorteilhaft in Einsatzgebieten verwenden läßt, bei
denen geringes Gewichtsaufkommen Bedingung ist. Die Gewichtseinsparung
hat den weiteren Vorteil einer Verringerung der
Massenträgheit der bewegten Bauteile, so daß erforderlichenfalls
hohe Beschleunigungsvorgänge möglich sind. Nicht zuletzt
verursacht die hohle Kolbenstange 9 eine kostenreduzierende
Materialeinsparung, was eine besondere Bedeutung hat, wenn
die Kolbenstange aus hochwertigem Metall, z. B. nichtrostendem
Edelstahl besteht.
Die Befestigung zwischen dem Kolben 7 und der als separates
Bauteil ausgebildeten Kolbenstange 9 erfolgt mittels einer
Schraubverbindung. Hierzu ist die Durchgangsöffnung 17 zumindest
in ihrem dem Kolben 7 zugewandten Endbereich in Gestalt
einer Gewindebohrung ausgebildet und
weist ein Innengewinde 19 auf, das von der kolbenseitigen
Kolbenstangen-Stirnseite 20 ausgeht. Ein derartiges
Innengewinde 19 ist leicht zu fertigen, zweckmäßigerweise
durch maschinelles Eindrehen eines Gewindebohrers; bekanntlich
lassen sich Innengewinde leichter herstellen als Außengewinde.
Der Kolben 7 ist mit einer durchgehenden, zentralen Kolbenbohrung
21 versehen, mit der er auf den stirnseitigen Endbereich 10 der
Kolbenstange 9 aufgesteckt ist. Dazu ist die Kolbenbohrung
21 als Stufenbohrung ausgebildet und besitzt einen der Kolbenstange
9 zugewandten erweiterten zylindrischen Abschnitt
22, an den sich über eine ringförmige Übergangsstufe 23 ein Längenabschnitt 24
geringeren Durchmessers anschließt. Der Durchmesser des
erweiterten Abschnittes 22, d. h. des der Kolbenstange 9
zugewandten Endbereiches der Kolbenbohrung 21, entspricht
im Durchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser der
Kolbenstange 9 und bildet eine Einsteck- und Zentrieröffnung
25, in die die Kolbenstange mit ihrem Endbereich 10 eingesteckt
ist. Die Übergangsstufe 23 bildet hierbei einen Anschlag
für die Kolbenstangen-Stirnseite 20, so daß sich im eingesteckten
Zustand der Kolbenstange 9 der Bohrungsabschnitt
24 geringeren Durchmessers in koaxialer Verlängerung unmittelbar
an die Durchgangsöffnung 17 anschließt. Der Durchmesser
des Längenabschnittes 24 geringeren Durchmessers entspricht in etwa dem Durchmesser der
Durchgangsöffnung 17, ist jedoch zweckmäßigerweise etwas
größer gewählt, und vorzugsweise ist die Wandstärke der
hohlen Kolbenstange 9 etwas größer gewählt als die Breite
der Übergangsstufe 23.
Dies alles gestattet die Befestigung des Kolbens 7 an der
Kolbenstange 9 mit Hilfe einer einfachen Befestigungsschraube
29. Diese, vorzugsweise handelsübliche Befestigungsschraube
29 ist von der der Kolbenstange 9 entgegengesetzten Kolbenseite
30 durch den Längenabschnitt 24 hindurchsteckbar
und mit ihrem Gewindeabschnitt 28 in das Innengewinde
19 einschraubbar, so daß bei entsprechendem Anzugsmoment
der Kolben 7 zwischen dem die Kolbenseite 30 beaufschlagenden
Schraubenkopf 31 und der Kolbenstangen-Stirnseite 20 fest
verspannbar ist.
Falls erforderlich, kann beispielsweise der Schraubenkopf
31 mit einer nicht dargestellten Ringdichtung unterlegt
werden, um eine sichere Abdichtung zwischen den beiden Druckräumen
8, 8′ zu gewährleisten.
Beim Ausführungsbeispiel ist die axiale Länge der Einsteck-
und Zentrieröffnung 25 etwas größer als diejenige des Längen
abschnittes 24 der Kolbenbohrung 21 gewählt, so daß der Kolben 7 optimal auf
der Kolbenstange 9 zentriert ist und Verkantungen ausgeschlossen
sind. Allerdings sind die Längenverhältnisse der beiden
genannten Bohrungsabschnitte bedarfsmäßig wählbar. Dabei
ist besonders vorteilhaft, daß je nach Ausführungsform des
Arbeitszylinders bei Beibehaltung der gleichen Kolbenstange
9 und Befestigungsschraube 29 Kolben verschiedener axialer
Längenabmessungen Verwendung finden können, die Anpassung
kann einfacherweise durch Variation der Tiefe der Einsteck-
und Zentrieröffnung 25 erfolgen. Es ist jedoch auch möglich,
die Befestigungsschraube 29 im Bedarfsfalle gegen eine längere
oder kürzere Schraube auszutauschen. Dabei versteht sich,
daß die axiale Länge des Innengewindes 19 auf die Länge
des längstmöglichen Gewindeabschnitts 28 abgestimmt ist.
An die Kolbenstange 9 läßt
sich die Kraftabnahme 16 auf besonders einfache Weise
durch eine Schraubverbindung anbringen.
Die Kolbenstange 9 ist an
ihrem vom Kolben 7 wegweisenden stirnseitigen Endbereich 11 ebenfalls mit einem
Innengewinde
32 versehen, so daß der vom Kolben 7 wegweisende Endbereich
der Durchgangsöffnung 17 ebenfalls in Gestalt einer
Gewindebohrung ausgebildet ist. Das Innengewinde 32 ist zur
auswechselbaren Aufnahme eines
mit einem entsprechenden
Gewindeteil versehenen
Kupplungsstückes 33 geeignet,
das zwischen der Kolbenstange 9 und der Kraftabnahme
16 vermittelt.
Vorteilhafterweise sind die beiden Innengewinde 19, 32 identisch
ausgebildet, so daß sie mit dem gleichen
Werkzeug schnell eingebracht werden können, was eine erhebliche
Reduzierung der Bearbeitungszeit zur Folge hat.
Eine vorteilhafte Variante der Kolbenstange 9 ist mit einer
durchgehenden Gewindebohrung versehen, so daß die nötigen
Gewinde im Rahmen eines einzigen Arbeitsganges noch zeitsparender
hergestellt werden können.
Durch die an beiden stirnseitigen Endbereichen 10 ,11 identischen Innengewinde 19, 32 vereinfacht
sich die Montage der erfindungsgemäßen Arbeitszylinderanordnung
beträchtlich. Zudem vermeidet ein Innengewinde auch bei vollständigem
Eintauchen der Kolbenstange 9 ins Innere des Zylinders,
daß Dichtringe bzw. Abstreifringe beschädigt werden.
Vor dem zum Anschluß der Kraftabnahme 16
verwendeten Kupplungsstück 33
sind in den Fig. 1 und 2 zwei Varianten abgebildet.
Sämtlichen Kupplungsstücken 33 ist allerdings
gemeinsam, daß sie ein erstes Gewindeteil 34 mit zum zugeordneten
Gewinde der Kolbenstange 9 komplementärem Gewinde
besitzen. In den abgebildeten Ausführungsbeispielen ist
das Gewindeteil 34 jeweils als Gewindestutzen bzw. -bolzen
ausgebildet, so daß das Kupplungsstück 33 unter Vermittlung
des Innengewindes 32 mit der Kolbenstange 9 auswechselbar
verschraubbar ist.
Ferner besitzt jedes Kupplungsstück 33 ein Abtriebsteil,
an dem Kraftabnahme 16 zweckmäßigerweise lösbar anbringbar
ist und das
jeweils als zweites Gewindeteil 35 ausgebildet ist. Somit
besitzt das Kupplungsstück 33 zwei koaxial zueinander angeordnete
Gewindeteile 34, 35, die in entgegengesetzte Richtungen
weisen, d. h., das zweite Gewindeteil 35 weist im montierten
Zustand des Kupplungsstückes 33 vom Kolben 7 weg. Vorzugsweise
sind die beiden Gewindeteile 34, 35 an einander gegenüberliegenden
Seiten einer den Zugriff eines Werkzeuges,
z. B. eines Schraubenschlüssels, erlaubenden Betätigungspartie
36 einstückig angeformt, so daß das Kupplungsstück 33
einfach an die Kolbenstange anschraubbar bzw. von dieser
abschraubbar ist. Das Kupplungsstück 33 ist nach alledem
stopfenartig mit der Kolbenstange 9 verbindbar.
Zweckmäßigerweise ist zur Vereinheitlichung der Bearbeitungsvorgänge
auch das jeweils zweite Gewindeteil stutzen- bzw.
bolzenartig ausgebildet.
Mit dem auswechselbaren Kupplungsstück 33 ist der Arbeitszylinder
einfach an die jeweils zur Verfügung stehende Kraftabnahme
16 anschließbar. Denn zweckmäßigerweise kann das
zweite Gewindeteil 35 jeweils so ausgebildet sein, daß es
auf die Anschlußgegebenheiten der Kraftabnahme 16 abgestimmt
ist. Vorzugsweise stehen daher jeweils mehrere mit verschiedenartigen
Gewindeteilen 35 ausgestattete Kupplungsstücke zur
Verfügung, so daß je nach Bedarf das eine oder andere Kupplungsstück
zusammen mit ein und derselben Kolbenstange 9
Verwendung finden kann. Beispielsweise sei auf die in den
Fig. 1 und 2 abgebildeten Kupplungsstücke 33 hingewiesen,
die bei identisch ausgebildetem, mit der Kolbenstange 9
zusammenarbeitendem erstem Gewindeteil 34 untereinander
verschiedene zweite Gewindeteile 35 besitzen. Bei der Variante
nach Fig. 1 ist der Gewindedurchmesser des zweiten
Gewindeteils wesentlich geringer als derjenige des ersten
Gewindeteils, während die Verhältnisse in der in Fig. 2
abgebildeten Ausführungsform gerade umgekehrt sind. Es sind
jedoch nicht nur die Durchmesser- und Längenabmessungen
der zweiten Gewindeteile 35 variabel, vielmehr besteht auch
die Möglichkeit, Kupplungsstücke 33 bereitzustellen, deren
zweite Gewindeteile 35 verschiedene Gewindetypen aufweisen.
Zum Beispiel können wahlweise metrische Gewinde, Withworthgewinde,
Trapezgewinde od. dgl. vorgesehen sein. Vorteilhaft
ist weiterhin, daß im Bruchfalle kostensparend nur der rohrförmige
Körper auszutauschen ist, während die anderen Bauteile
wiederverwendbar sind.
Um die erfindungsgemäße Arbeitszylinderanordnung noch kostengünstiger
zu gestalten, kann weiterhin vorgesehen werden,
die Kolbenstange 9 aus billigerem Metall mit geringerer
Verschleißfestigkeit und nicht sehr ausgeprägter Korrosionsbeständigkeit
herzustellen. Um trotzdem einen Korrosionsschutz
und einen reibungsarmen Bewegungsablauf zu gewährleisten,
ist die zylindrische Außenoberfläche 18 der Kolbenstange
9 in diesem Falle mit einer dünnen, filmartigen
Schutzschicht 38 überzogen, der bzw. die
diese positiven Eigenschaften aufweist. Beispielsweise ist
an eine Kunststoffummantelung oder Chromierung zu denken,
auch eine Verwendung von harteloxiertem Aluminium wäre z. B.
denkbar.
Hinsichtlich der Beschichtung der Kolbenstange wirkt sich
besonders vorteilhaft aus, daß die Außenmantelfläche der
Kolbenstange 9 keiner Bearbeitung bedarf und daß insbesondere
die der Befestigung des Kolbens 7 und der Kraftabnahme 16
dienenden Gewinde als Innengewinde ausgebildet sind, so
daß beim Gewindeschneiden eine Beschädigung des Schutzbelages
38 ausgeschlossen ist. Durch die Beschichtung kann die Kolbenstange
sogar dann säurefest gemacht werden, wenn das Kolbenstangenmaterial
einfacher Stahl, z. B. St 37 ist.
Die beidenends bolzenlose, hohle und mit Innengewinden versehene
Kolbenstange ermöglicht einfachste und gegenüber bekannten
Kolbenstangen in ihrer Anzahl bis zu 50% weniger
Bearbeitungsvorgänge. Vor allem wenn die Kolbenstange aus
hochwertigem Stahl besteht, ermöglicht ihre hohle Ausbildung
eine kostensparende Materialverringerung. Darüber hinaus
kann eine erhebliche Gewichtseinsparung, unter Umständen
bis zu 40%, erzielt werden. Eine Kunststoffbeschichtung
der Kolbenstange verringert die Reibung und schließt Rostbefall
praktisch aus. Das auswechselbare Kupplungsstück
ermöglicht eine Anpassung der Arbeitszylinderanordnung an
praktisch alle kraftabnahmeseitigen Gegebenheiten, und im
Beschädigungsfalle der Kolbenstange ist ein einfacher Austausch
möglich.
Claims (8)
1. Arbeitszylinderanordnung mit einem an beiden Stirnseiten
mit einem Deckel versehenen Zylinderrohr (5), in dem ein Kolben
(7) in axialer Richtung verschieblich angeordnet ist, der eine
axial durchgehende Kolbenbohrung (21) aufweist, durch die ein
mit einem als Außengewinde ausgebildeten Gewindeabschnitt (28)
versehenes Befestigungsteil (29) hindurchgreift, das mit einer
bezüglich dem Kolben (7) separaten Kolbenstange (9) verbunden
ist und eine Schraubverbindung zwischen dem Kolben (7) und der
Kolbenstange (9) bewirkt, wobei die Kolbenstange (9) rohr
förmig mit koaxialer Durchgangsöffnung (17) ausgebildet ist
und an dem dem Kolben (7) entgegengesetzten Endbereich (11)
mit einem Innengewinde (32) versehen ist, in den mit einem ein
Außengewinde aufweisenden ersten Gewindeteil (34) ein Kupp
lungsstück (33) eingeschraubt ist, das des weiteren ein von der
Kolbenstange (9) wegweisendes zweites Gewindeteil (35) zur
lösbaren Verbindung mit einer Kraftabnahme (16) aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (9) am kolben
seitigen Endbereich (10) ebenfalls mit einem Innengewinde (19)
versehen ist, daß das den Gewindeabschnitt (28) aufweisende
Befestigungsteil von einer Befestigungsschraube (29) gebildet
ist, die von der der Kolbenstange (9) entgegengesetzten Kolben
seite (30) her durch die Kolbenbohrung (21) hindurchgreift und
in das zugeordnete Innengewinde (19) der Kolbenstange einge
schraubt ist, daß der mit der Befestigungsschraube (29) zu
sammenarbeitende Stirnbereich der Kolbenstange (9) in einer
im Durchmesser im wesentlichen demjenigen des Außendurchmessers
der Kolbenstange entsprechenden kolbenseitigen Einsteck- und
Zentrieröffnung (25) einsitzt und stirnseitig an einer ring
förmigen Übergangsstufe (23) zu einem Längenabschnitt (24) ge
ringeren Durchmessers der Kolbenbohrung (21) anliegt, daß dem
Rohrkörper der Kolbenstange (9) ein auf das gewünschte Längen
maß abgelängtes Meterwarenmaterial zugrundeliegt, und daß das
Kupplungsstück (33) auswechselbar mit dem zugeordneten Innen
gewinde (32) der Kolbenstange (9) verschraubt ist und eine
Betätigungspartie (36) aufweist, die den Zugriff eines Werk
zeuges ermöglicht, um das Kupplungsstück (33) durch ein be
reitgestelltes anderes Kupplungsstück (33) mit übereinstim
mendem erstem Gewindeteil (34) und abweichendem zweitem Ge
windeteil (35) zu ersetzen.
2. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Innengewinde (19, 32) der Kolbenstange
(9) gleich ausgebildet sind.
3. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (17) der Kolbenstange
(9) als Gewindebohrung ausgebildet ist, deren Endabschnitte
die beiden Innengewinde (19, 32) bilden.
4. Arbeitszylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewindeteile (34, 35)
des Kupplungsstücks (33) koaxial zueinander angeordnet sind.
5. Arbeitszylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gewindeteil (35) des
Kupplungsstücks (33) ein Außengewinde aufweist.
6. Arbeitszylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung zwischen dem Kolben
(7) und der Kolbenstange (9) eine Ringdichtung vorgesehen ist.
7. Arbeitszylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die zylindrische Außen
oberfläche (18) der Kolbenstange (9) mit einer zweckmäßiger
weise filmartig dünnen Schutzschicht (38) aus reibungsarmem,
korrosionsbeständigem Material wie Kunststoff- oder Chrom
material überzogen ist.
8. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenstange (9) aus Stahlmaterial geringerer
Güte, z. B. St 37, besteht.
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- 1986-02-14 DE DE19863604610 patent/DE3604610C2/de not_active Expired - Fee Related
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