DE3710348C2 - - Google Patents
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- DE3710348C2 DE3710348C2 DE19873710348 DE3710348A DE3710348C2 DE 3710348 C2 DE3710348 C2 DE 3710348C2 DE 19873710348 DE19873710348 DE 19873710348 DE 3710348 A DE3710348 A DE 3710348A DE 3710348 C2 DE3710348 C2 DE 3710348C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J10/00—Engine or like cylinders; Features of hollow, e.g. cylindrical, bodies in general
- F16J10/02—Cylinders designed to receive moving pistons or plungers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/14—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
- F15B15/1423—Component parts; Constructional details
- F15B15/1438—Cylinder to end cap assemblies
- F15B15/1442—End cap sealings
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Description
Die Erfindung betrifft einen einfach wirkenden Hydraulikzylinder mit einem
Kolben, der in einem einseitig geschlossenen Zylinderrohr axial verschiebbar
ist, einem den Kolben im Bereich des offenen Endes des Zylinderrohres um
gebenden Führungsring, einem den Führungsring im Zylinderrohr festlegen
den, teilweise in eine im Zylinderrohr umlaufende Ringnut eingelegten Halte
ring, einer in der Radialebene des Halteringes in das Zylinderrohr eintreten
den Gewindebohrung und einem ringförmigen, den Kolben im Bereich des
offenen Endes des Zylinderrohres umgebenden Dichtungsring.
Aus der DE-PS 19 20 093 ist ein einfach wirkender Hydraulikzylinder dieser
Art bekannt. Der Hydraulikzylinder führt einen Kolben oder Plunger, der
durch einen im Zylinder umlaufenden Haltering im Zylinder festgelegt ist. In
der Radialebene des Halteringes ist eine Gewindebohrung vorgesehen, die
das Einsetzen und Herausnehmen des Halteringes ermöglichen soll.
Bei dem bekannten Zylinder wird durch die Gewindebohrung ein Drahtab
schnitt in eine Bohrung des Führungsringes eingeschoben, und der Führungs
ring wird anschließend gedreht, bis der Drahtabschnitt vollständig um den
Führungsring herum zwischen diesem und der Zylinderwand liegt. Das Lösen
dieser Verbindung ist naturgemäß schwierig. Zunächst muß versucht wer
den, das Ende des Drahtes hochzubiegen und durch die Gewindebohrung an
dem Gewinde vorbei herauszuziehen. Der Draht ist anschließend nicht wie
der verwendbar, so daß entsprechende Ersatzdrähte bereitgehalten werden
müssen. Die Demontage des Führungsringes muß jedesmal erfolgen, wenn etwa
die innere oder äußere Dichtung des Führungsringes oder der Abstreifer,
also eines von drei Verschleißteilen, beschädigt ist. Dies erfordert häufige
Montage- und Demontagevorgänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Hydraulik
zylinder derart fortzubilden, daß die Montage und Demontage vereinfacht
sind und rascher durchgeführt werden können. Die einzelnen Bauteile sollen
nach der Demontage wiederverwendbar sein.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen im Hauptanspruch
oberbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Führungsring
auf der dem offenen Ende des Zylinderrohres zugewandten Seite eine umlau
fende Freidrehung auf der äußeren Oberfläche aufweist, daß der Haltering ein
geteilter, von der Innenseite des Zylinderrohres her in die Nut einlegbarer
Federring ist, der in der montierten Stellung in der Freidrehung liegt und
den Führungsring zum offenen Ende d es Zylinderrohrs hin abstützt, ohne die
Verschiebung des Führungsringes in Gegenrichtung zu behindern, und daß
der Dichtungsring an der zum offenen Ende des Zylinderrohres weisenden
Stirnseite des Führungsringes liegt und unmittelbar den Ringraum zwischen
dem Zylinderrohr und dem Kolben überbrückt.
Erfindungsgemäß wird der Führungsring nur von der offenen Zylinderseite
her durch einen Federring abgestützt, in der Erkenntnis, daß wegen des im
Zylinder herrschenden hydraulischen Drucks eine Abstützung nach innen
nicht notwendig ist. Daher besteht die Möglichkeit, zur Montage und Demon
tage des Federringes den Führungsring nach innen zu verschieben, so daß
der Federring in einfacher Weise vom Inneren des Zylinders her eingesetzt
oder entfernt werden kann. Dabei dient die Gewindebohrung als Montagehilfe,
da von hier aus der Federring mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs aus
der Führungsnut herausgedrückt werden kann.
Die wesentlichen Verschleißteile, nämlich der Dichtungsring und der Ab
streifring, liegen vor dem Führungsring, so daß zum Wechseln dieser Ver
schleißteile eine Demontage des Führungsringes entbehrlich ist. Es ist nur
ein Dichtungsring vorgesehen, der den Zwischenraum zwischen dem Kolben
und der Innenwand des Zylinders vollständig überbrückt. Beim Wechsel des
Dichtungsringes und des Abstreifringes verbleibt der Führungsring im Zylin
der, und Kolben und Zylinder müssen daher nicht demontiert werden. Die
Gewindebohrung dient nicht nur als Montagehilfe, sondern zugleich als Ent
lüftungsbohrung in unmittelbarer Nähe des oberen Endes des Zylinders.
Zum weiteren Stand der Technik wird auf die DE 32 14 777 A1 und die DE-
OS 15 76 083 hingewiesen. Die DE 32 14 777 A1 zeigt und beschreibt einen
einfach wirkenden, druckmittelbetriebenen Zylinder, bei dem der Führungs
ring auf der dem offenen Ende des Zylinderrohres zugewandten Seite eine
umlaufende Freidrehung auf der äußeren Oberfläche aufweist. Der Haltering
ist ein von der Innenseite des Zylinderrohres her in die Nut einlegbarer Fe
derring, der in montierter Stellung in der Freidrehung liegt und den Füh
rungsring zum offenen Ende des Zylinderrohres hin abstützt, ohne die Ver
schiebung des Führungsringes in Gegenrichtung zu behindern. Insgesamt
handelt es sich um einen Pneumatikzylinder mit einem speziell auf diesen zu
geschnittenen Schnellentlüftungsventil, so daß es an weiteren Übereinstim
mungen mit der vorliegenden Gattung der Hydraulikzylinder fehlt.
Die DE-OS 15 76 083 zeigt und beschreibt einen einfach wirkenden Hydrau
likzylinder, bei dem der Führungsring auf der dem offenen Ende des Zylin
derrohres zugewandten Seite eine umlaufende Freidrehung auf der äußeren
Oberfläche aufweist, wobei der Haltering ein von der Innenseite des Zylinder
rohres her in die Nut einlegbarer Federring ist, der in der montierten Stel
lung in der Freidrehung liegt und den Führungsring zum offenen Ende des
Zylinderrohres hin abstützt, ohne die Verschiebung des Führungsringes in
Gegenrichtung zu behindern. Der Dichtring überbrückt den Zwischenraum
zwischen dem Kolben und der Zylinderwand. Darüber hinaus bestehen keine
Übereinstimmungen mit dem folgenden Anmeldungsgegenstand.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder,
teilweise im Längsschnitt;
Fig. 2 den Verbindungsbereich zwischen dem Kolben
und dem Zylinderrohr des Hydraulikzylinders
mit dem Führungsring gem. Fig. 1, jedoch in
vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Verbindungsbe
reich des Zylinderrohrs;
Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht des Zylinderrohrs
im Verbindungsbereich;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Führungsring;
Fig. 6 einen abgewandelten Führungsring, teilweise
im Längsschnitt und teilweise in der Ansicht;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Führungsring gemäß Fig. 6.
Ein erfindungsgemäßer Hydraulikzylinder besteht aus einem
Zylinderrohr 10 und einem Kolben 11, der in dem Zylinder
rohr 10 eingesteckt ist. Gemäß Fig. 1 der Zeichnung grenzt
an dem linken stirnseitigen Ende des Zylinderrohrs 10,
dem Zylinderboden 12, ein Lagerauge 13 an, welches ein Ge
lenklager 14 umfaßt. Am rechten Ende des Hydraulikzylin
ders befindet sich ein solches Lagerauge 13 mit einem Ge
lenklager 14 an dem aus dem Zylinderrohr 10 herausragen
den Ende des Kolbens 11. Über diese Gelenklager 14 ist
der Hydraulikzylinder in einer Anlage einbaubar.
Der Kolben 11 ist an seinem dem Zylinderboden 12 benach
barten Ende mit einem Führungskolben 15 umgeben und weist
hier einen seinen Hub in dem Zylinderrohr 10 begrenzenden
Federstahlring 16 in einer Umfangsnut 17 auf. In der Nähe
der Einstecköffnung des Zylinderrohrs 10 befindet sich
in diesem ein Führungsring 18 für den Kolben 11, wobei
der Führungsring 18 mit seiner inneren Oberfläche an
dem Kolben 11 und mit seiner äußeren Oberfläche an der
inneren Oberfläche des Zylinderrohrs 10 anliegt. Der
Führungsring 18 weist eine von der Seite der Zylinderrohr
öffnung ausgehende Freidrehung 19 an seiner äußeren Man
telfläche auf, die als Anlagefläche für einen Federring
20 dient, mit dem der Führungsring 18 in dem Zylinder
rohr 10 axial befestigt ist. Entsprechend der Freidre
hung 19 in dem Führungsring 18 befindet sich eine Ring
nut 21 in dem Zylinderrohr 10 für den Federring 20. Die
ser liegt mit seinem äußeren Teil entsprechend etwa sei
nem halben Querschnitt in der Ringnut 21 und mit seinem
inneren Teil entsprechend etwa der anderen Hälfte des
Querschnitts in der Freidrehung 19 des Führungsringes 18.
Eine Verschiebung des Führungsringes 18 innerhalb des
Zylinderrohrs 10 ist daher nur in einer Richtung möglich,
und zwar in Richtung von rechts nach links gemäß der
Zeichnung, so daß der Raum der Freidrehung 19 an dem Fe
derring 20 entlangbewegt wird.
Die Ringnut 21 für den Federring 20 durchläuft den Bereich
einer Gewindebohrung 22, die sich mit Hilfe einer Ver
schlußschraube 23 mit einer Dichtung 24 verschließen läßt.
An der zum Öffnungsende des Zylinderrohrs 10 weisenden
Stirnseite des Führungsrings 18 grenzt ein als Nutring
ausgebildeter Dichtungsring 25 an, der auf seiner Breite
den Ringraum zwischen dem Kolben 11 und dem Zylinderrohr
10 vollständig ausfüllt. Der die Hauptabdichtung über
nehmende Dichtungsring 25 wird von einem ringförmigen Zy
linderkopf 26 gehalten, der ebenfalls in dem Ringraum
zwischen dem Kolben 11 und dem Zylinderrohr 10 angeord
net ist und sich an dem Dichtungsring 25 an seiner
zur Öffnungsseite des Zylinderrohrs 10 weisenden
Stirnseite anschließt. Dieser Zylinderkopf 26 weist
eine Ringnut auf, in der ein an dem Kolben 11 anlie
gender Abstreifring 27 gehalten wird. Die Befestigung
des Abstreifrings 27 in dem Zylinderrohr 10 in axialer
Richtung ist ebenso durchgeführt, wie die Befestigung
des Führungsringes 18. Auch der Zylinderkopf 26 weist
eine Freidrehung auf, in welcher ein zweiter Federring
28 anliegt, der in einer weiteren Ringnut 29 des Zylin
derrohrs 10 teilweise eingesetzt ist. Die Federringe
20 und 28 sind an einer Stelle ihres Umfangs jeweils
offen, also nicht endlos. Der Dichtungsring 25 ist eben
falls an einer Umfangsstelle geteilt, hat im eingebau
ten Zustand hier jedoch keine Öffnung, sondern ein Trenn
fugenprofil, um die Dichtungsfunktion auch hier über
nehmen zu können.
Als Montagehilfe bei einem Dichtungswechsel dient eine
Längsnut 30 an der inneren Oberfläche des Zylinder
rohrs 10, die sich von der Öffnungsstirnseite achspa
rallel bis zu der Ringnut 29 für den zweiten Feder
ring 28 erstreckt. In diese Längsnut 30 kann ein Werk
zeug eingesteckt werden, um den zweiten Federring 28
aus seiner Ringnut 29 herauszuholen, wenn der Zylinder
kopf 26 von dem Kolben 11 abgezogen werden soll. Die
ser Montagehilfe bei einem Dichtungswechsel entspricht
die Gewindebohrung 22 als Montagehilfe bei einem
Kolbenstangenwechsel. Dann kann hier ein Werkzeug durch
die Gewindebohrung 22 hindurchgesteckt werden, um den Feder
ring 20 aus seiner Ringnut 21 herauszudrücken.
Der Führungsring 18 weist an seiner inneren Oberfläche
eine wendelförmige Kanalnut 31 auf. Durch diese kann
die Druckflüssigkeit des Hydraulikzylinders in dem Zy
linderrohr 10 von der Seite des Zylinderbodens 12 an
dem Kolben 11 vorbei zu dem Dichtungsring 25 gelangen.
Die Druckflüssigkeit wird an einer Radialbohrung 32 in
den Zylinderboden 12 eingeleitet und gelangt von dort
durch eine achsparallele Bohrung 33 an die innere Stirn
seite des Kolbens 11, sie strömt von dort an dem Füh
rungskolben 15 vorbei zu dem Führungsring 18.
Der abgewandelte Führungsring 34 gemäß Fig. 6 und 7 mit
seiner Kanalnut 31 weist eine von der äußeren Mantel
fläche ausgehende radiale Sacklochbohrung 35 auf, die
sich im eingebauten Zustand an der Gewindebohrung
22 des Zylinderrohrs 10 anschließt. Die als Gewindeboh
rung ausgeführte Gewindebohrung 22 mit der Ver
schlußschraube 23 im Zylinderrohr 10 hat drei Hauptfunk
tionen, sie sorgt erstens für die Entlüftung im abso
luten oberen Totpunkt vor dem Dichtungsring 25, sie wirkt
zweitens als Demontagehilfe beim Wechseln des Kolbens 11
und sie verhindert drittens eine Verdrehung des Führungs
ringes 18 innerhalb des Zylinderrohrs 10 in Umfangsrich
tung. In diesem dritten Fall ragt vorteilhafterweise die
Verschlußschraube 23 bis in die Sacklochbohrung 35 des
Führungsringes 34 hinein.
Außer dem Transport von Druckflüssigkeit bzw. Hydrau
liköl zum Dichtungsring 25 sorgt die Kanalnut 31 des
Führungsringes 18 bzw. 34 für die Schmierung des Kol
bens 11.
In vielen Fällen ist es möglich, auch den Abstreifring
27 nach einem Wechsel des Dichtungsringes 25 wieder zu
verwenden. Der Hydraulikzylinder braucht dann aus der
Anlage nicht ausgebaut zu werden. Zum Auswechseln des
Dichtungsringes 25 wird zunächst der Zylinderkopf 26
innerhalb des Zylinderrohrs 10 verschoben, indem von
außen stirnseitig Schläge auf den Zylinderkopf 26 auf
gebracht werden. Das erfolgt so lange, bis der zweite
Federring 28 freiliegt. Dieser wird dann herausgenom
men, wobei die Längsnut 30 als Demontagehilfe wirkt.
Der Zylinderkopf 26 läßt sich dann mit zwei Schrauben
ziehern aus dem Zylinderrohr 10 herausziehen. Nun kann
der verschlissene Dichtungsring 25 aus dem Zylinderrohr
10 herausgenommen werden, wobei er ruhig zerstört wer
den kann. Der neue Dichtungsring 25 läßt sich, da er
geteilt ausgeführt ist, um den Kolben 11 legen und in
das Zylinderrohr 10 einsetzen. Der Zylinderkopf 26 wird
nunmehr mit dem Abstreifring 27 wieder eingesetzt und in
dem Zylinderrohr 10 mit dem zweiten Federring 28 be
festigt. Anschließend wird der Kolben 11 ausgefahren.
Der erfindungsgemäße Hydraulikzylinder ermöglicht so
mit eine leichte Demontierbarkeit für den Dichtungs
wechsel, da er innerhalb einer Anlage, beispielsweise
an einem Scherenhubtisch, an einer Anpaßrampe oder an
ähnlichen Anlagen, nicht ausgebaut zu werden braucht.
Damit ergibt sich eine große Zeitersparnis und ein ge
ringer Kostenaufwand, da die Unterbrechungszeiten der
Anlage gering werden. Es sind auch keine Spezialwerk
zeuge für den Dichtungswechsel erforderlich.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Entlüftung
des Hydraulikzylinders im höchsten Punkt, vor der Dicht
kammer liegt. Hierdurch werden sogenannte Stick-Slip-
Bewegungen der Kolbenstange vermieden bzw. verringert.
Mitverursacher solcher Bewegungen sind Luftpolster im
Hydraulikzylinder. Weiter besteht ein Vorteil darin,
daß beim Dichtungswechsel nur noch zwei neue Teile
benötigt werden, nämlich der Dichtungsring 25 und ggf.
der Abstreifring 27. Somit ergibt sich eine Kostener
sparnis gegenüber herkömmlichen Führungen, wo drei bzw.
fünf zum Dichtsatz gehörende Teile erneuert werden
mußten.
Wenn die Kolbenstange (der Kolben 11) ausgewechselt
werden soll, muß nach dem Ausbau des Dichtungsringes
25 zusätzlich die Verschlußschraube 23 aus dem Zylin
derrohr 10 entfernt werden, um dann mit einem Dorn durch
die Entlüftungsbohrung 22 hindurch auf den Federring
20 zu drücken und diesen aus seiner Ringnut 21 herauszu
bewegen und anschließend mit einer Flachzange aus dem
Zylinderrohr 10 zu entfernen. Der Kolben 11 liegt nun
frei im Zylinderrohr 10 und kann herausgezogen werden.
Bei Montagearbeiten wird der Dichtraum des Dichtungs
ringes 25 nicht beschädigt oder zerkratzt, weil der
Federring 20 an den Enden nach außen schräg angeschlif
fen ist.
Claims (6)
1. Einfach wirkender Hydraulikzylinder mit einem Kolben, der in einem einsei
tig geschlossenen Zylinderrohr axial verschiebbar ist, einem den Kolben im Be
reich des offenen Endes des Zylinderrohres umgebenden Führungsring, einem
denFührungsring im Zylinderrohr festlegenden, teilweise in eine im Zylinder
rohr umlaufende Ringnut eingelegten Haltering, einer in der Radialebene des
Halteringes in das Zylinderrohr eintretenden Gewindebohrung und einem ring
förmigen, den Kolben im Bereich des offenen Endes des Zylinderrohres umge
benden Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring
(18, 34) auf der dem offenen Ende des Zylinderrohres (10) zugewandten Seite
eine umlaufende Freidrehung (19) auf der äußeren Oberfläche aufweist, daß der
Haltering ein geteilter, von der Innenseite des Zylinderrohres her in die Nut ein
legbarer Federring (20) ist, der in der montierten Stellung in der Freidrehung (19)
liegt und den Führungsring (18, 34) zum offenen ENde des Zylinderrohres (10) hin abstützt,
ohne die Verschiebung des Führungsringes (18, 34) in Gegenrichtung zu behindern, und
daß der Dichtungsring (25) an der zum offenen Ende des Zylinderrohres (10) weisenden Stirnseite
des Führungsrings (18) liegt und unmittelbar den Ringraum zwischen dem
Zylinderrohr (10) und dem Kolben (11) überbrückt.
2. Hydraulikzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federring (20) längs seines Umfanges einmal geteilt ist und sich über einen
Bogen von weniger als 360° erstreckt.
3. Hydraulikzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (25) als Nutring ausgebildet ist.
4. Hydraulikzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der dem offenen Ende des Zylinderrohres (10) zugewandten
Seite des Dichtungsrings (25) ein ringförmiger Zylinderkopf (26) zwischen dem
Kolben (11) und dem Zylinderrohr (10) angeordnet ist, der auf dem Umfang auf der dem
offenen Zylinderende zugewandten Seite eine Freidrehung aufweist, in der ein
zweiter Federring (28) liegt, der teilweise in eine auf der inneren Oberfläche des
Zylinderrohrs (10) umlaufende Ringnut (29) eintritt, von der zum offenen Ende
des Zylinderrohres (10) hin eine als Demontagehilfe wirkende Längsnut (30) ausgeht.
5. Hydraulikzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinderkopf (26) eine von seiner inneren Oberfläche ausgehende Ringnut auf
weist, in der ein gegen den Kolben (11) anliegender Abstreifring (27) angeord
net ist.
6. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungsring (18, 34) eine von seiner äußeren Um
fangsfläche ausgehende, teilweise in die Freidrehung (19) einschneidende
Sacklochbohrung (35) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873710348 DE3710348A1 (de) | 1987-03-28 | 1987-03-28 | Hydraulikzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873710348 DE3710348A1 (de) | 1987-03-28 | 1987-03-28 | Hydraulikzylinder |
Publications (2)
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DE3710348A1 DE3710348A1 (de) | 1988-10-13 |
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---|---|---|---|
DE19873710348 Granted DE3710348A1 (de) | 1987-03-28 | 1987-03-28 | Hydraulikzylinder |
Country Status (1)
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1987
- 1987-03-28 DE DE19873710348 patent/DE3710348A1/de active Granted
Also Published As
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