DE3734547A1 - Kolben-zylinder-aggregat - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kolben-Zylinder-Aggregat mit
einem im Zylinder in Axialrichtung verschiebbar geführten
Kolben, der an mindestens einer Axialseite mit einer ko
axial angeordneten Kolbenstange in Verbindung steht, die
den zugeordneten Zylinderdeckel unter Abdichtung und ver
schiebbar nach außen hin durchdringt, wobei ihr außerhalb
des Zylinders angeordneter Kolbenstangenabschnitt mit
einer Kraftabnahme verbindbar ist.
Bei den bisherigen Kolben-Zylinder-Aggregaten besteht
die Kolbenstange aus Vollmaterial, und zum Anbringen des
Kolbens bzw. der Kraftabnahme ist auf ihre beiden axialen
Enden jeweils ein Außengewinde aufgeschnitten. Zur Folge
hat dies zunächst ein relativ hohes Gewicht der Kolben
stange, was zu Lasten der Massenträgheit geht und nur
bedingt hohe Kolbenbeschleunigungen zuläßt. Ferner ist
nachteilig, daß zur Abstimmung an verschiedenartige Kraft
abnahmen bzw. unterschiedlich große Kolben jeweils separate
Kolbenstangen erforderlich sind, die die entsprechend
dimensionierten Außengewinde aufweisen, so daß zur Gewähr
leistung einer angemessenen Produktvielfalt ein großer
Lagerbedarf und damit hohe Lagerkosten erforderlich sind.
Sollen überdies die Gewindeabschnitte eine hohe Festigkeit
aufweisen, muß die gesamte Kolbenstange aus hochwertigem
Stahl gefertigt werden, was die Herstellungskosten stark
verteuert.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, ein Kolben-Zylinder-
Aggregat gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen,
das bei gleichzeitiger Erhöhung der möglichen Kolbenbe
schleunigung eine Verringerung der Herstellungskosten
sowie flexiblere Einsatzmöglichkeiten gestattet.
Dieses Ziel wird erreicht, indem die Kolbenstange rohr
förmig ausgebildet ist und eine sich in Axialrichtung
erstreckende durchgehende zylindrische Öffnung aufweist,
die an beiden axialen Endbereichen jeweils mit einem Innen
gewindeabschnitt versehen ist, wobei in das kolbenseitige
Ende der Kolbenstange ein mit dem Kolben verbundenes Gewinde
teil und in dessen entgegengesetztes äußeres Ende der
Außengewindeabschnitt eines mit der Kraftabnahme koppel
baren Verbindungsteils einschraubbar ist.
Durch die hohle, hülsenförmige Kolbenstange wird eine
Gewichtsersparnis realisiert, die die Masse der im Betriebs
zustand des Aggregates zu bewegenden Teile erheblich ver
ringert und damit höhere Verschiebebeschleunigungen bei
gleichzeitiger Verringerung des erforderlichen Druckbedarfes
ermöglicht. Ferner ist es nunmehr möglich, den Preis für
die Kolbenstange auch bei hochwertiger Materialbeschaffen
heit in angemessenem Rahmen zu halten. Auch ist nunmehr
eine flexible Herstellung der erfindungsgemäßen Kolben-Zylin
der-Aggregate möglich, die bei Verringerung des Lager
bedarfs eine hohe Produktvielfalt gewährleistet. Denn
zur Anpassung an unterschiedliche Kolbengrößen bzw. ver
schiedenartige Kraftabnahmen kann auf ein und denselben
Kolbenstangentyp zurückgegriffen werden, der nach Bedarf
lediglich mit dem entsprechend angepaßten Gewinde- bzw.
Verbindungsteil zu versehen ist. Die Kolbenstange enthält
also praktisch auswechselbare Anschlußgewinde, die dazuhin
auch mit verschiedenen Gewindetypen - z. B. metrisches
oder Zollgewinde - ausgestattet sein können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Das kolbenseitige Gewindeteil kann einstückig mit dem
Kolben ausgebildet sein, z. B. in Gestalt eines an diesen
angeformten Gewindebolzens. Eine höhere Anpassungsfähig
keit wird jedoch erreicht, wenn das Gewindeteil mit dem
Kolben seinerseits lösbar verbunden ist. Hierzu ist das
Gewindeteil, wie z. B. auch das Verbindungsteil, in Art
eines Nippels ausgebildet und weist zwei koaxial und in
Axialrichtung aufeinanderfolgend angeordnete Gewindeabschnit
te auf, zwischen denen sich zweckmäßigerweise jeweils
ein Einschraubbund befindet, so daß der eine Gewindeabschnitt
jeweils mit der Kolbenstange und der andere Gewindeabschnitt
jeweils mit dem Kolben bzw. einer Kraftabnahme verschraubbar
ist. Von Vorteil ist es, die beiden Innengewindeabschnitte
mit gleichem Durchmesser und gleicher Gewindeart vorzusehen,
so daß bei der Herstellung ein Wechsel des Bearbeitungs
werkzeuges nicht erforderlich ist. Ist dabei die Öffnung
durchgehend mit einem Innengewinde versehen, ist eine
nochmals rationellere Fertigung möglich, da die einzelnen
Kolbenstangen bei Bedarf lediglich auf Maß von einem ent
sprechenden Rohr mit Innengewinde abzulängen sind.
Es ist allerdings auch möglich, die Innengewindeabschnitte
mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder Gewindearten
zu versehen.
Wenn die Anschlußmöglichkeiten an Kolben und/oder Kraft
abnahme nicht mit denen der Kolbenstange übereinstimmen,
kann vorzugsweise vorgesehen werden, die mit dem Kolben
bzw. der Kraftabnahme verschraubbaren Gewindeabschnitte
des Gewindeteils und/oder des Verbindungsteils mit einem
anderen Durchmesser und/oder einem anderen Gewindetyp
zu versehen als der jeweils zugeordnete mit der Kolben
stange verschraubbare Gewindeabschnitt.
Eine erhebliche Gewichtseinsparung im Bereich der Kolben
stange wird erzielt, wenn diese aus Leichtmetall, insbe
sondere Aluminium, besteht. Das Verbindungsteil und/oder
das Gewindeteil selbst können dabei aus einer Stahllegierung
bestehen, wobei sich insbesondere die Sorte X 20 Cr13 be
währt hat.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-
Aggregates ist die Möglichkeit der Integration einer in
Abhängigkeit von der Kolben- bzw. Kolbenstangenstellung
tätig werdenden Schaltvorrichtung. In diesem Fall bildet
die bereits vorhandene zylindrische Öffnung der rohrförmi
gen Kolbenstange eine Aufnahmeöffnung für mindestens einen
Dauermagneten, der sich mit der Kolbenstange mitbewegt.
Er kann mit einem oder mehreren außerhalb des Zylinders
angeordneten Schaltern zusammenarbeiten, die sich im Bereich
neben der Kolbenstange befinden und beim Passieren des
jeweiligen Magneten durch dessen Magnetfeld betätigt werden.
Damit lassen sich beispielsweise die Endlagen des Kolbens
oder bestimmte Hublängen anzeigen bzw. in Abhängigkeit
von den entsprechenden Stellungen gewisse Schaltbefehle
auslösen. Die Magnete sind dabei vorzugsweise in Axial
richtung verstellbar in der Kolbenstange angeordnet. Die
Verstellbarkeit wird insbesondere erreicht, indem die
Magnete Außengewinde aufweisen und in der mit einem durch
gehenden Innengewinde ausgestatteten Kolbenstangenöffnung
durch Verdrehen einstellbar sind. Eine andere zweckmäßige
Ausgestaltung sieht vor, die Magnete axial verschieblich
in der Kolbenstange anzuordnen und, um ein versehentliches
Verschieben während des Betriebes des Aggregates auszu
schließen, an ihrem Außenumfang insbesondere ein Hemmteil
z. B. in Gestalt eines umlaufenden Gummiringes oder eines
Federinges vorzusehen, das gegen die Innenoberfläche der
in diesem Falle glatten Wandung der Öffnung drückt. Bei
beiden Ausführungsbeispielen läßt sich die Stellung der
jeweiligen Magnete ohne Zerlegen des Aggregates verstellen,
indem einfach das Verbindungsteil abgeschraubt wird, wo
durch die Öffnung der Kolbenstange zugänglich ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Aggregates
im Längsschnitt,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des Kolben-Zylinder-
Aggregates mit einer magnetischen Schalteinrich
tung, ebenfalls im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Aggregat aus Fig. 2
gemäß Schnittlinie III-III,
Fig. 4 einen Längenabschnitt einer Kolbenstange mit
längsverschieblichen Dauermagneten im Längs
schnitt und
Fig. 5 einen querschnitt durch die Kolbenstange aus
Fig. 4 gemäß Schnittlinie V-V.
Das erfindungsgemäße Kolben-Zylinder-Aggregat enthält
wie abgebildet einen Zylinder 1, in dem sich ein in axialer
Richtung verschiebbar geführter, zwei Zylinderräume 3, 4
voneinander abtrennender Kolben 2 befindet. An einer Axial
seite 5 des Kolbens 2 ist koaxial eine Kolbenstange 6
angebracht, die sich in Axialrichtung erstreckt und den
zugeordneten Zylinderdeckel 7 im Bereich einer Führungs-
und Dichtanordnung 8 unter Abdichtung und verschiebbar
nach außen, zur Umgebung 9 hin, durchdringt. Der freie
Endbereich 10 des außerhalb des Zylinders 1 befindlichen
Kolbenstangenabschnittes 11 ist mit einer in Fig. 2 schema
tisch angedeuteten Kraftabnahme 14, z. B. ein Maschinen
schlitten, koppelbar. Durch Befüllung bzw. Entlüftung
der Zylinderräume 3, 4 über entsprechende Öffnungen 15
lassen sich der Kolben 2 und die mit ihm über die Kolben
stange 6 in Verbindung stehende Kraftabnahme 14 in Axial
richtung gemäß Doppelpfeil 15 hin und her bewegen.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die Kolbenstange
6 rohrförmig ausgebildet ist und eine sich in Axialrichtung
erstreckende durchgehende zylindrische Öffnung 16 aufweist.
Es handelt sich also bei der Kolbenstange 6 um einen hohl
zylindrischen Körper mit beim Ausführungsbeispiel kreis
förmigem Querschnitt sowohl des Außen- als auch des Innen
umfanges. An ihren beiden axialen Endbereichen 17, 18
ist die Kolbenstange 6 jeweils mit einem Innengewinde
abschnitt 19, 20 versehen, der in die Innenoberfläche
der Öffnung 16 eingeschnitten ist. In diese beiden Abschnitte
19, 20 ist zum einen, kolbenseitig, ein mit dem Kolben
2 verbundenes Gewindeteil 21 und zum anderen, am entgegen
gesetzten Endbereich 17, ein Verbindungsteil 22 einge
schraubt, beide Teile jeweils mit einem komplementären
Außengewindeabschnitt 23, 23′.
Das kolbenseitige Gewindeteil 21 ist seinerseits lösbar
mit dem Kolben 2 verbunden, mit dem es beim Ausführungs
beispiel verschraubt ist. Hierzu weist es die Gestalt
eines Nippels auf, der an seinen beiden axialen Endbereichen
jeweils einen Gewindeabschnitt 23′, 24′ trägt, welche
Abschnitte koaxial zueinander angeordnet sind und sich
an entgegengesetzten Seiten eines Einschraubbundes 25
befinden. Dessen Außenkontur ist so geformt, daß daran
ein Schraubwerkzeug, z. B. ein Schraubenschlüssel, an
greifen kann.
Der von der Kolbenstange 6 wegweisende Gewindeabschnitt
24′ des Gewindeteils 21 ist in eine komplementäre Gewinde
bohrung 29 des Kolbens 2 eingeschraubt. Hierbei kann es
sich um eine Sacklochbohrung handeln, oder aber, wie beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, um eine durchgehende
Öffnung, die andererseits zweckmäßigerweise mit einem
Gewindestopfen 30 verschließbar ist.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Gewindeteil einstückig mit dem Kolben ausgebildet,
insbesondere als an den Kolben angeformter Gewindestutzen.
Hinsichtlich seines Aufbaues entspricht das Verbindungs
teil 22 demjenigen des Gewindeteils 21. Auch hier schließt
sich in Axialrichtung an den Außengewindeabschnitt 23
ein im eingeschraubten Zustand an der Stirnseite der Kolben
stange anliegender Einschraubbund 26 an, auf den in axialer
Verlängerung ein weiterer Gewindeabschnitt 24 folgt. Unter
Zuhilfenahme einer Mutter 31 läßt sich die Kraftabnahme
14 bequem mit der Kolbenstange verschrauben, vgl. hierzu
Fig. 2.
Zugunsten einer einfachen und schnellen, kostengünstigen
Fertigung ist es empfehlenswert, die Innengewindeabschnitte
19, 20 mit gleichem Gewindedurchmesser und mit der gleichen
Gewindeart auszustatten. Ein Werkzeugwechsel bei der Her
stellung erübrigt sich dadurch. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 erstrecken sich die Gewindeabschnitte 19,
20 jeweils nur ein Stück weit ins Innere der Öffnung 16
hinein, während sie beim in Fig. 2 abgebildeten Ausführungs
beispiel lediglich von den Endbereichen eines die Kolben
stange 6 bzw. ihre Öffnung 16 vollständig in Axialrichtung
durchziehenden Innengewindes 32 gebildet sind. Diese letzt
genannte Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Gewinde
abschnitte 19, 20 in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt
werden können, wobei zweckmäßigerweise Rohre beliebiger
Länge und mit bereits vorhandenem Innengewinde bereit
gestellt werden, von denen die einzelnen Kolbenstangen
bei Bedarf nach Maß abgeschnitten werden können. Der Vorteil
des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 liegt demgegenüber
auch darin, daß die Innengewindeabschnitte 19, 20 bei
Bedarf auch mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder
Gewindearten versehen werden können.
Durch die hohle Kolbenstange wird eine Verringerung der
im Betrieb des Aggregats zu bewegenden Massen erreicht,
die das Ansprechverhalten verbessert und insbesondere
höhere Beschleunigungswerte ermöglicht. Dieser Effekt
kann noch vergrößert werden, wenn die Kolbenstange aus
Leichtmetall gefertigt wird, z. B. aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung; auf Grund der Materialersparnis
ergibt sich hierbei keine Verteuerung gegenüber konventio
nellen Kolbenstangen. Auf jeden Fall kann zusätzlich vorge
sehen werden, die Verbindungs- und/oder Gewindeteile 22,
21 aus hochwertigem Material, z. B. Edelstahl wie X20 Cr13
herzustellen.
Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Aggregates ist
ferner darin zu sehen, daß zur Anpassung der jeweiligen
Kolbenstange an verschiedene Kolben und/oder Kraftabnahmen
Verbindungs- bzw. Gewindeteile 22, 21 verwendet werden
können, deren von der Kolbenstange wegweisende Gewinde
abschnitte 24, 24′ hinsichtlich Maß und/oder Typ vonein
ander abweichen. Unterschiede können hierbei sowohl gegen
über dem eigenen kolbenstangenseitigen Gewindeabschnitt
23, 23′ als auch zwischen den beiden äußeren Gewindeabschnit
ten 24, 24′ bestehen. Dadurch sind Probleme beim staaten
übergreifenden Warenverkehr ausgeschlossen, denn eine
Anpassung des Aggregats an andere Kraftabnahmen kann im
Bedarfsfalle beispielsweise dadurch geschehen, daß anstelle
eines Verbindungsteils mit metrischem Außengewindeabschnitt
24 ein solches verwendet wird, das einen Außengewinde
abschnitt 24 mit Zollgewinde aufweist, und umgekehrt.
Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß anstelle des Außen
gewindeabschnittes 24 des Verbindungsteils 22 auch jede
andere Ausführungsform einer Befestigungsmöglichkeit vorge
sehen werden kann. Die Gestaltung hängt allein von der
Konstruktion der jeweiligen Kraftabnahme 14 ab.
Einen weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-
Aggregats zeigen die Fig. 2 bis 5. Hier wird die Kolben
stangenöffnung 16 zur Installation einer magnetischen
Schalteinrichtung 33 verwendet. Die zylindrische Öffnung
16 der rohrförmigen Kolbenstange 6 bildet eine Aufnahme
öffnung 34 für mindestens einen mitbewegbaren Dauermagneten
35, der mit einem außen am Zylinder 1 angeordneten Schalter
36 zusammenarbeiten kann. Beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 sitzt der vorzugsweise in Gestalt sogenannter Reed-
Kontakte ausgebildete Schalter 36 an einer die Kolbenstange
umgegebenden Anformung 37 des Zylinderdeckels 7 und damit
im unmittelbaren Nachbarbereich der Kolbenstange 6. Wird
nun die Kolbenstange 6 in Axialrichtung 15 verschoben,
so wird der Schalter 36 vom Magnetfeld des momentan vorbei
bewegten Dauermagneten 35 betätigt. Wie Fig. 2 zeigt,
können auch mehrere dieser Dauermagneten in Axialrichtung
nebeneinanderliegend vorgesehen werden, so daß in Abhängig
keit von bestimmten Kolben- bzw. Kolbenstangenstellungen
Schaltvorgänge ausgelöst werden, z. B. zur Indikation
von Endstellungen oder bestimmten Hubstellungen. Über
den Schalter 36 lassen sich dann weitere Funktionen steuern;
im übrigen können auch mehrere dieser Schalter vorhanden
sein.
Bei den abgebildeten Ausführungsbeispielen sind die Dauer
magnete 35 in Axialrichtung bewegbar und in verschiedenen,
beliebigen Stellungen festlegbar in der Öffnung 16 angeord
net. Dies erhöht die Flexibilität der Schalteinrichtung.
So sind die Dauermagnete 35 bei dem in der Kolbenstange
ein durchgehendes Innengewinde aufweisenden Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 kreisscheibenförmig ausgebildet
und an ihrem Außenumfang mit einem Außengewinde versehen,
das mit dem Innengewinde 32 zusammenarbeitet. An zentraler
Stelle enthalten sie eine durchgehende Sechskantöffnung
3 g, die es erlaubt, bei abgenommenem Verbindungsteil 22
unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Sechskantschlüssels
die einzelnen Magnetsteine durch Drehung in der Öffnung
16 zu verstellen. Zur Verdrehsicherung sitzen die Magnet
steine zweckmäßigerweise in einem nicht näher dargestellten
Kunststoffmantel, der das Außengewinde 38 aufweist und
die Haftung begünstigt.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbei
spiel erfolgt das Verstellen der Dauermagnete 35 einfach
durch Längsverschieben in der Öffnung 16. Zu diesem Zweck
sitzen sie mit Verschiebespiel in der Kolbenstange ein
und weisen vorzugsweise an ihrem Außenumfang eine Umfangsnut
auf, in der ein ringförmiges Hemmteil 39 einsitzt. Hier
kann es sich beispielsweise um einen Kunststoff- bzw.
Gummiring handeln, der eine reibschlüssige Verbindung
zur Wandung der Oberfläche 16 herstellt, oder aber um
einen geschlitzten Federring 40, der gegen die Öffnungs
wandung einen Druck zur Lagefixierung ausübt.
Claims (14)
1. Kolben-Zylinder-Aggregat mit einem im Zylinder in
Axialrichtung verschiebbar geführten Kolben, der an minde
stens einer Axialseite mit einer koaxial angeordneten
Kolbenstange in Verbindung steht, die den zugeordneten
Zylinderdeckel unter Abdichtung und verschiebbar nach
außen hin durchdringt, wobei ihr außerhalb des Zylinders
angeordneter Kolbenstangenabschnitt mit einer Kraftabnahme
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange
(6) rohrförmig ausgebildet ist und eine sich in Axialrich
tung (15) erstreckende durchgehende zylindrische Öffnung
(16) aufweist, die an beiden axialen Endbereichen (17, 18)
jeweils mit einem Innengewindeabschnitt (19, 20) versehen
ist, wobei in das kolbenseitige Ende (18) der Kolbenstange
ein mit dem Kolben (2) verbundenes Gewindeteil (21) und
in dessen entgegengesetztes äußeres Ende (17) der Außen
gewindeabschnitt (23) eines mit der Kraftabnahme (14)
koppelbaren Verbindungsteils (22) einschraubbar ist.
2. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das kolbenseitige Gewindeteil (21)
einstückig mit dem Kolben (2) ausgebildet ist.
3. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das kolbenseitige Gewindeteil (21)
mit dem Kolben (2) lösbar verbunden und insbesondere ver
schraubt ist.
4. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das kolbenseitige Gewindeteil (21)
und/oder das Verbindungsteil (22) nippelartig ausgebildet
sind und zwei koaxial und in Axialrichtung aufeinander
folgend angeordnete, zweckmäßigerweise durch einen Einschraub
bund (25, 26) voneinander getrennte Gewindeabschnitte (23, 24
bzw. 23′, 24′) aufweisen, deren einer Abschnitt (23, 23′)
(24, 24′) mit dem Kolben (2) bzw. der Kraftabnahme verschraub
bar ist.
5. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innengewinde
abschnitte (19, 20) unterschiedliche Durchmesser und/oder
unterschiedliche Gewindearten aufweisen.
6. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innengewinde
abschnitte (19, 20) gleichen Durchmesser und/oder gleiche
Gewindeart aufweisen.
7. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (16) der Kolbenstange
(2) durchgehend mit einem Innengewinde (32) versehen ist,
dessen Endbereiche die Innengewindeabschnitte (19, 20)
bilden.
8. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche
4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kolben
(2) bzw. der Kraftabnahme (14) verschraubbaren Gewinde
abschnitte (24′, 24) des Gewindeteils (21) und/oder des
Verbindungsteils (22) einen anderen Durchmesser und/oder
eine andere Gewindeart aufweisen als der jeweils zugeord
nete, mit der Kolbenstange (2) verschraubbare Gewinde
abschnitt (23′, 23).
9. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange
(6) aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung, besteht.
10. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil
(22) und/oder das Gewindeteil (21) aus Edelstahl, insbe
sondere X20 Cr13, besteht.
11. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische
Öffnung (16) der rohrförmigen Kolbenstange (2) eine Auf
nahmeöffnung (34) für mindestens einen mitbewegbaren Dauer
magneten (35) bildet, der mit mindestens einem außen am
Zylinder (1), insbesondere im Bereich des von der Kolben
stange (6) durchdrungenen Zylinderdeckels (7) angeordneten
Schalter (36), insbesondere einem sogenannte Reed-Kontakt,
zusammenarbeiten kann.
12. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnete (35) in der Öffnung (16)
der Kolbenstange (6) in deren Axialrichtung verstellbar
und einstellbar sind.
13. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (35) Außengewinde
(38) aufweisen und in der mit einem durchgehenden Innen
gewinde (32) ausgestatteten Kolbenstangenöffnung (16)
durch Verdrehen axial verstellbar sind.
14. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnete (35) mit Verschiebespiel
axial verschieblich in der Kolbenstange (6) angeordnet
sind und zu diesem Zweck an ihrem Außenumfang insbesondere
mit einem Hemmteil in Gestalt z. B. eines Gummi- bzw.
Kunststoffringes oder eines Federringes (40) versehen
sind.
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