DE3729796A1

DE3729796A1 - Hydraulischer oder pneumatischer mutternsprenger

Info

Publication number: DE3729796A1
Application number: DE19873729796
Authority: DE
Inventors: Hans Hohmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-03-13
Filing date: 1987-09-05
Publication date: 1988-09-29

Description

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen oder pneumatischen Mutternsprenger, mit einem die Mutter umfassenden Schneidkopf, in dem ein mit einer Schneide versehener Meißel axial bewegbar ist, sowie mit einem Zylinder mit darin zentrisch geführten Kolben, wobei die Länge der Meißelschneide kleiner als der Zylinderaußendurchmesser ist.

Derartige Mutternsprenger sind bekannt.

Ihnen gegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Mutternsprenger der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Schneidkopf unmittelbar auf dem Werkstück Anlage finden kann, an dem auch die Mutter anliegt, und hierbei Muttern stark unterschiedlicher Größe problemlos geschnitten werden können, was mit konstruktiv einfachen und platzsparenden Mitteln erreicht werden soll, um die Handlichkeit der Vorrichtung nicht herabzusetzen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Mutternsprenger vor, daß der Meißelschaft in der Ebene der Meißelschneide exzentrisch zur Längsmittelachse des Kolbens des Zylinders in dem Schneidkopf angeordnet ist. - Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Verbesserung und Weiterentwicklung der Merkmale des vorstehend genannten Merkmals des Hauptanspruches.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mutternsprengers dargestellt und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt der bzw. durch die Vorrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Schneidkopfes.

Der Mutternsprenger nach der Erfindung weist im wesentlichen den Schneidkopf 1 sowie den Zylinder 2 mit den darin angeordneten Teilen auf. Der Schneidkopf 1 besitzt gleiche oder aber vorzugsweise geringere Höhe als der Durchmesser des Zylinders 2. Er trägt in seinem mittleren Abschnitt eine zentrische, ringförmige Ausnehmung 3 mit einer geraden Anlagekante 4.

An dieser liegt die zu durchtrennende oder sprengende Mutter 5 mit ihrer einen Seite 6 an. Der Umfang des Schneidkopfes 1 kann Abschrägungen , 8 aufweisen, die von den beiden Seitenwänden 9, 10 des Kopfes ausgehen.

Der Anlagekante 4 der Mutter 5 diametral gegenüberliegend geht von der kreisförmigen Ausnehmung 3 eine Querausnehmung 11 aus, die an der Stirnseite 12 eines zylindrischen Ansatzes 13 des Schneidkopfes endet, der ein Außengewinde 14 trägt, auf das das Innengewinde 15 des Zylinders 2 aufschraubbar ist. Dessen ringförmige Stirnseite 16 liegt an einer über den zylindrischen Ansatz 13 vorspringenden Schulter 17 des Schneidkopfes 1 an.

In das Innengewinde des Zylinders 2 kann ein Ring 18 eingeschraubt sein, der an dem zylinderförmigen Ansatz 13 anliegen kann und zusammen mit der Büchse 19 eine Führung für den Hohlkolben 20 bildet. Die Ausbildung des Zylinders 2 und seiner Teile kann auch in jeder anderen beliebigen und bekannten Art erfolgen.

Der mit Außengewinde 14 versehene zylindrische Ansatz 13 des Schneidkopfes 1 weist eine zylindrische Bohrung 21 auf, die der Führung des bolz- oder stangenartigen Schaft 22 des Schneidmeißels 23 dient. Dessen dem Kolben 20 abgekehrter Kopfteil weist eine Schneidkante 24 auf, die sich bei 24 a verbreitert und in die beiden Seitenflächen 26 übergeht, wobei der Meißelkopf 25 einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, ist die Bohrung 21 und damit die Längsmittelachse 27 des Meißelschaftes 22 und des Meißelkopfes 25 exzentrisch zur Mittellängsachse 28 des Kolbens 20 und des Zylinders 2 gelegen. In Fig. 2 ist diese Exzentrizität mit "e" bezeichnet. Die Exzentrizität des Schaftes 22 und des Kopfes 25 des Meißels 23 ist in der Ebene 29 der Schneidkante 24 gelegen.

Der Meißel 23 wird mittels seines Schaftes 22 in der Bohrung 21 des mit Außengewinde versehenen Teils 13 längs geführt und gegen Drehung durch Anlage der Seitenwände 30 des Meißelkopfes 25 an der entsprechenden Wand 31 der Ausnehmung 11 gesichert, so daß beim Auftreffen der Meißelschneide 24 auf die Seite 32 der Mutter 5 diese in ihrer Mitte zerteilt wird, wenn der Kolben 20 in bekannter Weise mit einem Druckmittel beaufschlagt wird. Der Kolben 20 kann durch ein nicht dargestelltes Federelement in seine Ausgangslage (in seine rechte Stellung in Fig. 1) gebracht werden.

Hierbei kann dafür gesorgt werden, daß der Meißel der Bewegung des Kolbens 20 zu folgen vermag.

Fig. 2 läßt erkennen, daß der rechteckige Meißelkopf 25 symmetrisch zur Längsmittelachse 27 des Schaftes 22 ausgebildet und angeordnet ist.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, ragt in den Hohlkolben 20 eine die rückwärtige Zylinderwand 2 a durchsetzende und an dieser gehaltene Druckmittelzuführungsleitung 33 mit radialen Auslässen in den Kolbeninnenraum. Die Leitung 33 hat an ihrem aus dem Zylinder 2 herausragenden Ende einen Nippel 33 a, während sie an ihrem dem Meißel 23 zugekehrten Ende 33 b einen Teller 34 unverschieblich trägt. Dieser bildet das eine Widerlager eines Pakets auf Tellerfedern 35, die auf der Leitung 33 aufgebracht sind, wobei die letzte Tellerfeder in der rückwärtigen Kolbenwand 36 das zweite Federlager findet.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 hat der Schneidkopf 1 eine Ausnehmung oder Öffnung 37, die in Achsrichtung M des beweglichen Meißels 23 eine größere Erstreckung hat als in Richtung quer zu dieser Achsrichtung. In der Wand 38 des Kopfes 1 ragt der Fuß 39 a eines zweiten Meißels 39 undrehbar und unverschieblich hinein, dessen Schneide 40 parallel zur Schneide 24 des Meißels 23 und gegen diese gerichtet ist. Der Meißel 39 bildet eine Schulter 39 b, die gegen die Kante 38 a der Wand 38 anliegt.

Claims

1. Hydraulischer oder pneumatischer Mutternsprenger, mit einem die Mutter umfassenden Schneidkopf, in dem ein mit einer Schneide versehener Meißel axial bewegbar ist, sowie mit einem Zylinder mit darin zentrisch geführten Kolben, wobei die Länge der Meißelschneide kleiner als der Zylinderaußendurchmesser ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelschaft (22) in der Ebene (29) der Meißelschneidkante (24) exzentrisch zur Längsmittelachse (27) des Kolbens (20) und des Zylinders (2) in dem Schneidkopf (1) angeordnet ist.

2. Mutternsprenger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelschaft (22) exzentrisch gegen die dem Schneidkopf (1) benachbarte Kolbenstirnseite anliegt.

3. Mutternsprenger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) durch Federkraft in seine Ausgangsstellung gedrückt bzw. zurückgeholt wird.

4. Mutternsprenger nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißelschneidkante (24) beidseitig des Meißelschafts (22) gleichartig ausgebildet ist.

5. Mutternsprenger nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben als Hohlkolben (20) ausgebildet ist, eine stationäre Zuführungsleitung (33) den Kolben (20) durchsetzt, die an ihrem dem Meißel (23) zugekehrten Ende (33 b) ein Federwiderlager (34) unverschiebbar trägt und eine Tellerfedernpaket (35) zwischen diesem Widerlager und dem dem Meißel abgekehrten Kolbenboden (36) angeordnet ist.

6. Mutternsprenger nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (Ausnehmung 37) des Schneidkopfes (1) an ihrer dem beweglichen Schneidmeißel (23) diametral gegenüberliegenden Begrenzungskante (38 a) einen feststehenden Meißel (39) mit gegen den beweglichen Meißel (23) gerichteter Schneide (40) aufweist.

7. Mutternsprenger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (Ausnehmung 37) des Schneidkopfes (1) eine größere Längserstreckung in Achsrichtung des beweglichen Meißels (23) hat als ihre Quererstreckung.